Impfung gegen Corona & Kampfsport - Diskriminierung & Bevorteilung

Zitat:

---

Zitat von kanken

Deutschland vergeigt es gerade durch seine Bürokratie, seine Starrheit und vor allem seine Angst.

---

Nur mal kurz anekdotisch dazu. Nachdem ich unseren Krisenstab vor 2 Tagen heftig angegangen bin, weil sie uns nach einem aufgetretenen Fall nicht sofort alle (schnell) getestet, sondern Teile nach Hause geschickt und Teile im Büro belassen haben (Herzlichen Glückwunsch, wenn da ein Ansteckender dabei war), kam die Aussage man habe bereits vor Wochen Tausende Schnelltests bestellt, aber die lägen noch beim Zoll. Ich bin ja selten sprachlos....

Ansonsten freut es mich ehrlich, dass wir (zumindest hier ;)) mittlerweile einen doch recht ähnlichen Standpunkt zu der Sache zu haben scheinen. Vielen Dank jedenfalls für deine ausführliche Einschätzung auf den vergangenen Seiten!

Zitat:

---

Zitat von kanken

...Mittlerweile bin ich „mütend“ (müde und wütend) wie so viele meiner Kollegen und mir bleibt außer Kopfschütteln nix mehr über.

...

---

Gut nachvollziehbar. Was ich nicht verstanden habe sind die von dir o.a. "12.000 Patienten auf ITS", die gut zu verkraften wäre.
Momentan haben wir ja schon über 13.000 wenn ich das richtig sehe.

https://diviexchange.blob.core.windo...ter_Report.pdf

Zitat:

---

Zitat von Kusagras

Was ich nicht verstanden habe sind die von dir o.a. "12.000 Patienten auf ITS", die gut zu verkraften wäre.
Momentan haben wir ja schon über 13.000 wenn ich das richtig sehe.

---

12.000 Patienten mit COVID-19. Davon haben wir auf den ITS aktuell knapp unter 4000.

Zitat:

---

Zitat von kanken

12.000 Patienten mit COVID-19. Davon haben wir auf den ITS aktuell knapp unter 4000.

---

Dann hatte ichs doch richtig verstanden. Aber wie soll das gehen, wenn bei 6000 man nach dem Marathon auch schon am Limit war/ist?

https://taz.de/Intensivmediziner-zur...lage/!5756629/

Zitat:

---

... Befürchten Sie, dass die Intensivstationen bald überlastet sein könnten?

Wir haben ein Prognosemodell entwickelt und berechnet, was bei verschiedenen Inzidenzen passieren würde. Wenn wir jetzt bei einer Inzidenz von 100 keinen Stopp machen und die Öffnungen bis zu einer Inzidenz von 200 laufen lassen, dann haben wir Ende April wieder 6.000 Pa*ti*en*t:in*nen auf den Intensivsta*tio*nen. Wir würden das auch wieder hinkriegen, alles so koordinieren, dass es nicht völlig überläuft, wir sagen beispielsweise Operationen ab. Aber der Kollateralschaden ist groß....

---

Dazu habe ich oben doch schon was geschrieben gehabt.

ITS-Betten müssen voll sein, denn das bringt Kohle. 50% muss man für Notfälle und dringende OP‘s frei halten, der Rest sind halt geplante Sachen. Wenn die nicht gemacht werden können, dann muss man den KH das bezahlen, sonst gehen die insolvent.
Vor einem Jahr wurde das gemacht und noch mehr. Im Herbst gab es das jedoch nicht mehr, also mussten die COVID-19 Fälle „on Top“ und das macht natürlich noch mehr Stress.

Das gesamte Abrechnungssystem in den Kliniken ist krank bis in die Wurzeln, aber das ist ein anderes Thema.

Es wäre jedoch mit Sicherheit kostengünstiger wenn man die Wirtschaft wieder auf machen würde und das Geld in FFP2 Masken und die adäquate Bezahlung der KH und die dort arbeitenden Menschen stecken würde...

Zitat:

---

Zitat von kanken

...

ITS-Betten müssen voll sein, denn das bringt Kohle....

---

Frag mich nur, wer die dann betreut.

Vielleicht ist es schon in einer Woche soweit, dass die Zahlen Makkulatur sind:

https://www.zeit.de/wissen/gesundhei...lastungsgrenze

Uniklinik Rostock setzt AstraZeneca Impfungen für bestimmte Personengruppen nach Todesfall aus:

https://www.ruhrnachrichten.de/nachr...e-1618528.html

Nach dem Tod einer 49-jährigen vorerkrankten Mitarbeiterin überprüft die Rostocker Uni-Medizin einen möglichen Zusammenhang mit einer Corona-Impfung – und zieht Konsequenzen. Die größte Klinik Mecklenburg-Vorpommerns führt neue Sicherheitsregeln ein. „Wir haben uns intern verständigt, dass wir vorerst keine Menschen mit Übergewicht oder Bluthochdruck mit dem Impfstoff von Astrazeneca impfen“, sagt Vorstandschef Christian Schmidt im Interview mit der Ostsee-Zeitung (OZ). Auch Frauen, die die Anti-Baby-Pille nehmen, erhalten demnach vorerst andere Vakzine.

Schaut Euch mal Zeitungsberichte und Internetbeiträge aus den USA an, mit dem Impfchaos runinieren wir unseren Ruf gerade massiv.

Inwiefern? Ich lese da was von: wo es schnell gehen musste, herrschte absolutes Chaos...“ wobei, 500€ für die Impfung hätten mir auch gefallen :p

Nachtrag:

https://www.focus.de/gesundheit/news..._13125071.html

Zitat:

---

Ärztin schimpft über Impf-Chaos in den USA: „Es war eine Sauerei“

---

https://www.marktundmittelstand.de/z...esser-1297461/

Zitat:

---

Impfen in den USA: Schneller ist nicht besser
Neidvoll schaut Deutschland und EU-Europa auf die USA, wo das Impfen zügig vorankommt. Doch eine interne US-Studie stellt nun fest: Geschwindigkeit ging vor Gründlichkeit. Dort, wo es besonders schnell gehen musste, herrschte Chaos.

---

wo gehobelt wird , fallen späne........

ich glaube, die impflogistik wäre in deutschland gar nicht soo schlecht gelaufen, wenn die impfstoffdosen in der größe der USa vorhanden gewesen wären.
das impfchaos lässt die europäische volkswirtschaft sehr bluten und den vorsprung der märkte in den usa und china wachsen...

Zitat:

---

Zitat von kanken

ITS-Betten müssen voll sein, denn das bringt Kohle. ...

---

Da kommst du mal auf den Kernpunkt zu sprechen.

@Kensei: Ich verstehe nicht ganz was Du mir mit deiner Antwort sagen willst:
-Ich beziehe mich auf das Bild das wir in den USA und international abgeben und dieses ist doch erstmal völlig unabhängig von Problemen in den Ländern selbst (du bist doch Lehrer, kann ein Musterschüler einen Leistungsabbruch damit rechtfertigen auf indem er auf andere schlechte Schüler hinweist?).
-Deine Auszüge geben den Kern des Artikels nicht wieder. Er taugt nicht um unser langsames Impftempo zu beschönigen, den es geht im Artikel in erstere Linie um einen Vergleich einzelner US Staaten untereinander und nicht um einen Vergleich zu uns (ja, ein Kommentar geht eventuell in Richtung Ausland, aber damit sind wohl kaum wir gemeint – eher die Briten). Was zurecht kritisiert wird ist eine Binsensweisheit für KK/KSler nämlich dass Schnelligkeit etwas anderes ist als Hektik. Gibt dazu doch verschiedenste Lehrsprüche:
(der inzwischen unbeliebte): „Slow is smooth smooth is fast“, der erste Treffer zählt, etc…

Auszüge aus dem Artikel:

Zitat:

---

Ein Beispiel für methodisches Vorgehen liefert West Virginia, das streng nach Plan handelt. Der Bundesstaat widersetzte sich dem Trend, sowohl mit einer hohen Anzahl impfberechtigter Einwohner als auch gleichzeitig mit hohen Impfraten zu beginnen. Erst Anfang März begannen die Verantwortlichen in West Virginia langsam ihre Kapazitäten auszubauen und die Anzahl der Impfungen deutlich zu erhöhen. Ähnlich machte es Alaska, wo eine überschaubar große Bevölkerung systematisch geimpft wurde. Seit dem 9. März sind dort bereits 16jährige an der Reihe. Hawaii hatte am 10. März mit etwa 26 Prozent den niedrigsten Anteil seiner erwachsenen Bevölkerung geimpft. Dennoch hat Hawaii mit mehr als 42 000 Dosen pro 100000 Erwachsene die achthöchste Impfrate im Land, was für ein gründliches Vorgehen spricht
Quelle https://www.marktundmittelstand.de/z...esser-1297461/

---

Generell finde ich diesen Ansehensverlust bedenklich für ein Land das vom Export von Produkten lebt, von denen der Käufer Qualität erwartet.

Ich denke wir haben eine gute Infrastruktur für das Impfen und auch eine gute Strategie. Nützt halt aber alles nichts, wenn man es verpasst hat für ausreichend „Stoff“ zu sorgen.

Mangel hat auch sein Gutes. Das wird das Land motivieren sich weiterzuentwickeln und alte Zöpfe abzuschneiden. Die EU gibt auch mal eine Probe ab, was sie kann und was sie eben nicht kann. Es ist eine schlimme Seuche, aber es gab in der Geschichte der Menschheit schon schlimmere. Das ist zum Glück nur ein Warnschuss.
Ich bin auch mal gespannt, ob sich die Ellenbogenstrategie der reichen Länder Impfstoff zu bunkern nicht rächt. Wenn nicht weltweit gleichmäßig bekämpft wird könnte ja immer wieder Mutationsnachschub aus den armen Regionen der Welt kommen. Das läßt Entwicklungshilfe in einem ganz anderen Licht erscheinen, wenn die Menschheit auf einmal von ihren Schwächsten mit abhängig ist. Vielleicht einen Probleme mehr als ethische Appelle.
Die Politik denkt schon in die Richtung, allein es fehlt an der Umsetzung
https://www.n-tv.de/politik/Pandemie...b-global-de-DE

Volle Zustimmung!
Der Punkt hier ist auch wieder, hätten wir ausreichend geordert wären wir eventuell jetzt schon in der Lage Überschüsse anderen zur Verfügung zu stellen, die nicht einfachmal Verträge über viele verschiedenen Kaditaten abschließen konnten.

Zitat:

---

Zitat von ThomasL

Generell finde ich diesen Ansehensverlust bedenklich für ein Land das vom Export von Produkten lebt, von denen der Käufer Qualität erwartet.

---

sprichst Du jetzt von Deutschland oder den USA?
Die meisten Konzerne sind doch heute international und ich hätte vermutet, der durchschnittliche Käufer wird sich doch eher an einer Marke und deren Image als an der Leistung der Regierung des Landes, in der der Konzern den Hauptsitz hat, orientieren.
Oder glaubst Du, jemand schreckt vor dem Kauf eines VW zurück, weil hier so Leute wie Scheuer und Spahn in einer Taskforce eingesetzt werden?