vielleicht hätte man aus dem 2012 Szenario was lernen können, eventuell hätte man im Januar anfangen können die Bettenkapazität hochzufahren, vielleicht hätte man im Januar sich auch darum kümmern können, dass genug Schutzkleidung da ist usw.
gruss
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Die Masse an Bakterien, die wir rumschlepen, ist glaube ich auch ganz beachtlich und geht in den Kilo-Bereich.
Die Calvin und Hobbes-Bildchen kann man sich auch an den Rechner pinnen :).
Dirk Steffens ist wirklich ein sympathischer Mensch und tatsächlich wirkt Lanz mal wie ein Moderator.
Etwas nüchtern betrachtet, dominiert gerade eine Affenspezies, der Homo Sapiens, die Erde, vermehrt sich rasant, bekämpft sich gegenseitig und beutet die Natur aus. Irgendwie „in Ordnung“ - wenn auch unschön -, dass da was zurückkommt.
Wie Steffens so schön sagt, wenn wir an einer Schraube drehen, passiert woanders was. Und wir drehen an ganz schön vielen Schauben.
Wäre gut möglich. Und mal das Szenario durchgespielt, eine Pandemie wäre wieder vorbereitet worden und die wieder nicht eingetreten ...
Falls du mich hochnimmst ist das gelungen. Ein Smiley würde das aber eindeutig machen.
Nur für alle Fälle: die Aussage zu RKI und Politik habe ich dir unterstellt, so lese ich deine Beiträge.
Ist jetzt im Nachgang alles richtig und wird wohl sicher das nächste Mal gemacht werden. Wer´s im Januar gemacht hätte, wäre für mich Hellseher gewesen. Nebenbei: wie oben von Pansapiens angemerkt, das alles vorbereitet und keine Pandemie eingetreten wie bei der Schweinegrippe: das hätte immer noch Beifall gefunden?
Ich vermute, du bist dagegen? Wie sollten denn Infektionsketten künftig verfolgt werden?
Schutzausrüstung hätte man trotzdem mal kaufen können, aber sicht- und spürbare Maßnahmen wären eventuell auf größeres Unverständnis gestoßen oder als lästig empfunden worden.
Dazu fallen mir zwei Dinge ein:
einmal die Geschichte mit dem Mann, der in die Hände klatscht, um Elefanten zu vertreiben:
In einer Fußgängerzone steht ein Mann und klatscht alle 10 Sekunden in die Hände. Als ein Passant ihn fragt, was er denn tue, antwortet er: „Ich vertreibe die wilden Elefanten“. Erstaunt entgegnet der Passant: „Aber hier sind doch gar keine Elefanten.“ Worauf der klatschende Mann zufrieden lächelt und feststellt: „Sehen Sie, das Klatschen wirkt“.
(nach Paul Watzlawick)
Auf der anderen Seite flexible Geschwindigkeitsbeschränkungen.
Da wird man dann aufgefordert nicht schneller als die angegebene Geschwindigkeit zu fahren, mit der Warnung "Stau".
Wenn sich viele daran halten, bemerkt man eventuell keinen Stau, weil der durch die Maßnahme verhindert oder aufgelöst wurde.
Das mag dann manche dazu verleiten, zu denken, die Geschwindigkeitsbegrenzung wäre unnötig gewesen.
Eben - Du unterstellst. Ich habe nie gesagt, dass seien alles Stümper oder Volltrottel o.ä.. [emoji6]
Ebenso wenig habe ich grds. sämtliche Maßnahmen in Frage gestellt oder als unnötig deklariert geschweige denn gesagt man solle jetzt die Omas opfern - egal wie sehr sich manch User daran festbeißt und gegenteiliges behauptet.
Ich bin unabhängig davon nach wie vor der Meinung, dass einiges grundlegend falsch gelaufen ist - siehe u.a. RKI
https://www.merkur.de/welt/corona-rk...-13602916.html
und auch nach wie vor nicht unbedingt optimal läuft - wieso und warum ich das so sehe habe ich jeweils m.E. nachvollziehbar dargelegt auch wenn man mit der Meinung natürlich nicht unbedingt konform gehen muss.
Und es beschleicht mich eben das Gefühl, dass man wenn mal alles vorbei ist vor lauter Schulterklopfen dann „vergisst“ auch mal die Fehler und Versäumnisse tatsächlich aufzuarbeiten. Ich würde mich in diesem Fall allerdings sogar freuen wenn ich falsch liege.
Damit es nacheinander statt gleichzeitig passiert. Was ja durchaus gewisse Vorteile in der gegenseitigen Unterstützung haben kann.
Vielleicht werden wir kommende Pandemien auch international weniger förderalistisch und noch koordinierter angehen ... . Aber siehe unten.
Oder unser rumzicken bei Euro-Bonds.
Bei unserer Landesmentalität wohl eine angemessene.Zitat:
Ob das „gute“ Politik ist oder nicht tut nix zur Sache. Es war die einzige Möglichkeit.
Böse Denkfalle. "So dumm wird schon keiner sein " unterschätzt regelmäßig den menschlichen Faktor.Zitat:
Niemand fährt die Wirtschaft so vor die Wand wie es gerade überall auf der Welt passiert ist ohne einen wirklich zwingenden Grund zu haben!
Stimmt allerdings.
Schöne Beispiele. Das derzeitige Empfinden und Einschätzen der Situation ist psychologisch bestimmt auch interessant. Irgendwie auch ähnlich dem Vorstellen der Exponentialfunktion. Man weiß um die Zusammenhänge, es ist aber trotzdem gegen die Intuition. "Wir" werden lt. Untersuchungen ja auch schon langsam des Ganzen überdrüssig, bestimmt auch weil eben nichts Schlimmes passiert ist. Dass genau wegen des Einhaltens der Beschränkungen nichts Schlimmes passiert ist, ist irgendwie schwer zu verstehen.
Da sollten bestimmt auch Psychologen und Soziologen ein Wörtchen mitreden was die allmähliche Lockerung der Einschränkungen angeht. Wenn´s nicht mehr akzeptiert würde, kämen auch die Warnungen der Epidemiologen an ihre Grenzen. Umso wichtiger vermutlich beim "Hammer and Dance"-Szenario der "Dance". Irgendwann möchte man auch mal "gelobt" werden.
Ich habe mich nicht auf die Kritik an sich bezogen, sondern die Absolutheit der Formulierung. Sei es wie es sei, der in deinem Link für mich wichtigste Satz ist:
Wenn wir das nächste Mal nicht noch zielgerichteter und das RKI auch kommunikationssicherer reagieren, dann müssten m.E. wirklich Konsequenzen gezogen werden.Zitat:
Zu beachten gilt dabei jedoch, dass sich das Institut, ebenso wie die Bundesregierung und die gesamte Bevölkerung, in einer Krise von bislang nicht gekanntem Ausmaß befindet. Fehler und Fehleinschätzungen können deshalb vorkommen - wichtig ist, dass sie nicht wiederholt werden.
Die Natur holt sich gar nichts zurück, den Mensch ist Teil der Natur und steht nicht außerhalb von ihr. Der Mensch merkt nur, dass er wie Ikarus nicht über den Dingen steht, so wie viele es sich gerne einbilden. In diesem Fall der Evolution, dem Fressen und Gefressen werden.
Eher umgekehrt. Je mehr Leute an einer Entscheidung beteiligt sind, desto weniger durchdacht wird sie. Denn es gibt mehr inkompetente als kompetente Leute und in der Masse bekommt deren Meinung mehr Gewicht.
es gibt ja auch so was wie "Moden".
Was hat gleich noch mal die Finanzkrise 2008 verursacht?
das ist richtig, auch wenn die übliche Unterscheidung von Kultur und Natur etwas anderes suggeriert.
Evolution ist vor allem Mutation und Selektion. Im Mutieren sind uns die Mikroben aufgrund der kurzen Reproduktionszyklen überlegen. Dafür sind wir intelligent.
Also intelligenter als Viren.
Es sollten laut Nick-Nick ja Experten sein. Wenn die dann jeweils die Expertise aus ihrem Bereich einbringen und gelernt haben (selbst-)kritisch zu denken kann das ein Vorteil sein.
Siehe auch meine Signatur. "Der Starke ist am mächtigsten allein" ist nicht das, was die Menschheit so weit gebracht hat. Das mag allenfalls für Genies unter Idioten gelten aber in Fachgremien ist (hoffentlich) die kognitive Begabungslage einer geringeren Schwankungsbreite unterworfen als in der Gesamtbevölkerung...
Sollten natürlich Persönlichkeiten wie die z.B. die Forenpersönlichkeit "kanken" tatsächlich in maßgeblichen Gremien sitzen, wo die sich nicht nur zu den Bereichen äußern, in denen die sich (hoffentlich) aufgrund Ausbildung und Berufserfahrung auskennen, sondern in Ihrer Hybris auch korrekte Aussagen auf Gebieten, in denen nicht gerade ihr Begabungssschwerpunkt liegt, als "Trollen" bezeichnen, könnte das anders aussehen.
Ein aktueller Beleg dafür:
- n-tv: Schon 28 Corona-Tote in Klinik Potsdam ruft Bundeswehr um Hilfe
- Berliner Zeitung: Corona breitet sich in Potsdam nun auch in weiteren Gesundheitseinrichtungen aus
Zitat:
Zitat von Berliner Zeitung vom 1.4.
Ich kann beiden Denkpositionen was abgewinnen und denke, dass die sich auch nicht unbedingt widersprechen. Auch wenn (oder gerade weil) der Mensch ein Teil "der Natur" ist, hat er sich IMHO mittlerweile schon ein Stück weit davon entfernt (zumindest in und mit unserer "zivilisierten Welt") und hält sich mittlerweile für die Krone die Schöpfung; was ihm ja ua. auch sogar schon durch die Bibel "schriftlich gegeben" wird ("die Erde sei dem Menschen untertan" usw.).Zitat:
Zitat:
...Etwas nüchtern betrachtet, dominiert gerade eine Affenspezies, der Homo Sapiens, die Erde, vermehrt sich rasant, bekämpft sich gegenseitig und beutet die Natur aus. Irgendwie „in Ordnung“ - wenn auch unschön -, dass da was zurückkommt.
Joh, faktisch ist der Mensch ein Teil der Natur .... die er aber seit geraumen Zeiten und in zunehmendem Tempo ausbeutet.
Und von daher kann ich auch in dem Denkansatz "die Natur holt sich (immer wieder mal) was zurück" etwas abgewinnen.
Kann man so sehen, muss man aber nicht, gibt da ganz sicher verschiedene mögliche Denkkonstrukte, deren Inbetrachtnahme nützlich ist; dogmatisch sein (egal von welcher Seite) zählt da IMHO eher nicht dazu.
Hatten wir noch nicht, oder?
https://www.deutschlandfunk.de/palli...icle_id=474488
Über Sinn oder Mindersinn der intensivmedizinischen Behandlung bei Covid-19-Patienten.
Klaro ist sie das ... und damit wahrscheinlich auch Teil eines "größeren Plans" (so es sowas geben sollte; der Unterschied ist IMHO (!): Der Mensch ist aufgrund seiner genetischen Grundlagen ein "Werkzeugtier" und hat sowohl die Werkzeuge (ua. Bauhilfsmittel, Computer, Forschung, Waffen, etal) wie auch ihren Einsatz dermaßen "perfektioniert", dass es für "die Natur" (deren Teil ja der Mensch eigentlich ist) IMHO immer schwerer wird, "gegenzuhalten".Zitat:
Zitat:
Joh, faktisch ist der Mensch ein Teil der Natur .... die er aber seit geraumen Zeiten und in zunehmendem Tempo ausbeutet.
Insgesamt ein Thema mit vielen Facetten, dessen weitere Betrachtung aber in diesem Kontext flott ins tiefe OT rutschen würde.
Ne, hätte man nicht. Also grundsätzlich natürlich schon, aber so ist unser System halt nicht ausgelegt. Früher Bettenkapazitäten schaffen? Ja, wie denn? Das Problem ist doch grundsätzlich mal nicht, dass da keiner wäre, der die Betten zusammenschraubt.
Die Kapazitäten entstehen sehr wesentlich dadurch, dass schiebbare Eingriffe geschoben werden. Die Erbsenzähler in der Verwaltung jammern schon... außer die, deren Sorge Beatmungszeiten sind.
Früher schon schiebbare Eingriffe zu schieben hätte nicht wesentlich mehr verbessert, im Sinne von Schaffung von Betten.
Und man darf auch nicht ganz außer acht lassen, dass schiebbare Eingriffe häufig nicht unnotwendig sind, auch wenn immer gerne und wenig differenziert über zu viele Eingriffe gejammert wird.
Über Ostern haben unsere Herzchirurgen so nen armen Typen operiert, der paar neue Klappen bekommen sollte, der aber, dar kein Notfall und auch nicht wirklich dringlich nach hause geschickt wurde. Die Leistung seines Herzens war im Echo völlig ausrechend gut. Es war aus der damaligen Sicht völlig vertretbar zu verschieben. Über Ostern kam er dann als Notfall mit ner hochgradig eingeschräkten Pumpfunktion von geeyeballten vllt 15%. Das ist also schon ein sehr zweischneidiges Schwert. Der ist ja auch kein Einzellfall.
Und was Schutzausrüstung angeht - ebenfalls ne. Klar hätte man das machen können - also theoretisch. Praktisch hätte man damit laaaaange Jahre lang - also von Anfang 2012 bis eben 2020 paar Cent mehr für jedes Stück Schutzkleidung zahlen müssen und das wollen wir doch alle nicht. Nein nein nein, es soll bitte schön billig sein, auch wenn es billig ist, weil man in den produzierenden Ländern auf Umweltschäden durch die Produktion und menschenwürdige Arbeitsbedingungen einfach mal scheixxt.
Aber so lange es gut geht, geht es eben gut und wir sparen 2 Cent pro Pille Paracetamol (das sind wirklich die Größenordnungen) 2 Cent pro Schutzmaske usw.
So war es in vielen Krisen. Nicht nur in dieser, auch in der Finanzkrise etc. Man wusste es, aber so lange es irgendwie gut geht, geht es halt gut. So ist es auch mit dem Klimaschutz... geht ja noch.
Wir haben immernoch nicht genug Schutzausrüstung. Vor 2-3 Wochen habe ich angesprochen, dass wir jeden Patienten, der als Notfall kommt (und auch jeden anderen, der nicht nachweislich negativ getestet ist, so behandeln müssten, als sei er positiv, bis das Gegenteil bewiesen ist. Allgemeine Zustimmung, aber für sowas eben nicht genug Material.
Und dann lese ich hier die Leute, die unsere Maßnahmen angreifen, weil irgendwelche Länder, in denen es mehr Rentiere pro qKM gibt, wie Menschen, anders vorgehen als wir und übrigens umschwenken, was aber außer Acht gelassen wird.
Andere greifen unsere schlechte Datenbasis mit verweis auf die ebenfalls schlechte und auch noch weniger glaubwürdige Datenbasis der Chinesen an.
Das sind in meinem Kopf doch die selben Leute... oder Art von Leuten, die den Internisten bei uns die Ohren volljammern, dass auf deren ITS die Zahl der Beatmungen zu gering sei, weil DRG und so.
Und all der Käse, weil man sich Sorgen um die Wirtschaft macht Eine Wirtschaft die längst künstliches Wachstum über geplante Adoleszenzen und frühzeitige Überalterung des Krams generiert, den sie verkaufen. Mal damit auseinandergesetzt, wie Qualitätskontrollen bei der Smartphoneproduktion funktionieren... oder in Zukunft bei Elektroautos etc?
Sorry, wenn ich gerade bisschen wie Klaus klinge, was nicht per se schlecht ist (im Gegenteil), sondern nur nicht meine Art, aber hier wurde in den letzten Tagen so viel Mist geschrieben, dass ich fast nicht anders kann, wie verbal in diesen Thread zu koxxen.
Da schreibt einer ernsthaft, es sei, statt in den Maßnahmen begründet, reine Glückssache, dass es bei uns bisher glimpflich gelaufen ist. Solche Leute müsste man wachintubieren.
Der nächste jammert über die angebliche Beschneidung der Bürgerrechte. Lieber lasse ich ein agressives Virus die Gasaustauschfläche meiner Lunge zerstören, als darauf zu verzichten shoppen zu gehen, oder mit 20 meiner besten Kumpels in den Park, auch wenn man das eh kaum tut. Aber es geht ums Prinzip.
Bisschen wie der Ami, der vor 2 Wochen noch glaubte, es würde schon alles gut gehen, weil ihre Nation ja Gottes eigene Schöpfung sei.
:narf::narf::narf:
Mathematik für Fortgelaufene:
Was passiert mit den 75% von den 15% schweren Verläufen, die bisher im Krankenhaus behandelt wurden und laut von Kannix und Pansapiens irgendwo thematisierten Statistiken NICHT auf intensiv gehen, wenn es - danke Seemann - zwar frisch bezogene Betten gibt aber nicht mal mehr Urologen oder Hebamme um die beginnende Lungenentzündung zu behandeln ? Die behandeln sich dann selbst, mit Leitfaden und Schlüssel zum Medizinschrank, und machen das genauso gut wie ein Internist ?
Wenn ich mal die Zahlen aus der Hochzeit des Todes in Italien bemühe, waren das aus dem Gedächtnis fast 10% Sterblichkeit bezogen auf symptomatische Fälle. Also zwei Drittel von den 15% die ins Krankenhaus gehört hätten, aber zu großen Teilen nicht mehr aufgenommen wurden sondern zuhause bleiben mussten, gingen ex. Und das wird in Deutschland dann anders, weil die ja alle so diszipliniert sind, und medizinisch so hervorragend gebildet ?
Seitenhiebe aus persönlich gegebenen Informationen lasse ich mal weg.
Mann, mann, mann, du stellst vielleicht Forderungen. Nachher behauptest du noch die Erde wäre keine Scheibe, und die Sonne würde relativ fest am Punkt stehen.
Wo hat das jemand (hier) so geschrieben? Und wie viel davon ist eigene Interpretation / Unterstellung?
Es ist nicht unbedingt zuträglich wenn man versucht seine eigene Position dadurch zu untermauern, indem man anderen etwas in den Mund legt.
(Gerade die Tage gelesen - keine Ahnung ob das valide ist, von irgendwelchen wüsten Annahmen halte ich nicht viel - es hat jemand „errechnet“ die Maßnahmen in DE hätten und bislang 550 Tote erspart.)
Und verschiedene Gerichte haben sich ganz klar geäußert:
Die Maßnahmen sind teilweise nicht verfassungsgemäß bzw. haben keine Rechtsgrundlage.
ABER - weiter sagen die Gerichte auch:
Sie sind - solange sie verhältnismäßig und sinnvoll sind - in dieser Situation zeitlich begrenzt zu akzeptieren.
U.a. hat in Meck-Pomm das Gericht das Reiseverbot über Ostern gekippt, weil es eben aus Sicht des Gerichts nicht nachvollziehbar ist warum Personen zwar vor die Tür gehen dürfen, aber nicht innerhalb eines Bundeslandes dann woanders hinfahren können nur weil vielleicht die potentielle Gefahr besteht, dass der gewünschte Mindestabstand unterschritten werden könnte.
Und ja - natürlich geht es da auch „ums Prinzip“ - ums rechtsstaatliche Prinzip. Denn sonst laufen wir im der Tat in die Gefahr, dass irgendein durchgeknallter Anwalt die ganze Kiste dann ins Wanken bringt und vor Gericht Recht bekommt.
Damit wäre dann auch keinem geholfen. Insofern täten sich Bund und Länder selbst einen Gefallen wenn ihre Maßnahmen keine juristischen Schnellschüsse wären.
Das Verbot von Fahrten mit dem Auto erschliesst sich mir tatsächlich nicht, wenn die Annahme nicht ist dass so Infektionsträger grosse Strecken überwinden und am Zielort Viren übertragen. Wobei es natürlich wieder eine Disziplingeschichte ist, was die Leute am Zielort tun, wie weit sie sich von Anderen fernhalten. Da sind wir dann wieder bei Mundschutz und ggf. Einweghandschuhen oder Desinfektion im Baumarkt, wo man ja des öfteren Dinge anfasst die auch andere anfassen.
Ziemlich blöd fand ich dass auch automatische Autowaschanlagen geschlossen sein müssen, obwohl man da auch einen Einzelnen hinstellen könnte der bargeldlos Zahlungen entgegennimmt und weit genug weg bleibt. Ich denke nicht dass Coronaviren auf der Autooberfläche die Wäsche überleben.
Du meinst wie die Coronoia-Anwältin? Niederlage für "Coronoia"-Anwältin am Bundesverfassungsgericht
Die hat das BVG aber gottseidank doch wieder flux eingenordet.
Hi,
In Dänemark gabs die erste Studie mit Antikörpern von Blutspende:
https://www.dr.dk/nyheder/indland/do...kaster-nyt-lys
Google Übersetzer is toll:
Zitat:
Zusammen mit Kollegen unterzog er sich Blutuntersuchungen von knapp 1.500 Blutspendern, die am Montag Blut erhielten. Das Blut wurde verwendet, um auf Coronavirus-Antikörper zu testen, und vorläufige Ergebnisse werfen ein neues Licht auf die Anzahl der Infizierten.
Zitat:
Antikörper werden gebildet, wenn eine Infektion mit dem Virus beendet ist. Und es stellt sich heraus, dass 22 der 1.487 Blutspender Antikörper gebildet haben. Es gab jedoch Fälle, in denen der Test nicht erfassen konnte, dass die Spender in der Vergangenheit positiv auf Coronavirus getestet wurden.
- Wenn wir uns darauf einstellen, dass der Test nicht perfekt funktioniert, und davon ausgehen, dass die Blutspender für die gesamte Bevölkerung repräsentativ sind, entspricht dies einer Infektion von 127.000 Menschen in Dänemark.
Wenn heute 203 Dänen mit Coronavirus für tot erklärt werden, ergibt sich eine Sterblichkeit von 0,16 Prozent - oder 1,6 Promille.
Blutspenden sind jedoch nicht repräsentativ für die gesamte Bevölkerung, da sie im Allgemeinen gesünder sind als die Gesamtbevölkerung.
- Daher könnte die tatsächliche Zahl der Infizierten in der gesamten dänischen Bevölkerung durchaus höher sein, sagt Henrik Ullum, der betont, dass die Zahlen vorläufig sind und mit Vorsicht gelesen werden müssen.
Zitat:
Blutspender kommen, um Blut zu spenden und sind gesund und gesund. Daher können wir unterschätzen, wie viele infiziert wurden. Wir können es auch überschätzen, wenn sie mehr gereist sind oder kranker als die Hintergrundbevölkerung, sagt Henrik Ullum.
Zitat:
Die Ergebnisse der Antikörpertests müssen mit einer Reihe von Einschränkungen aufgenommen werden.
Der Test scheint auch nicht perfekt zu sein. Es gibt einige der getesteten Personen, die mit Coronavirus infiziert wurden und bei denen der Test dies nicht erkennen konnte.
- Das sind tatsächlich 23 Prozent in unseren Zahlen. Aber wir sind in den Zahlen, die ich gerade vorgestellt habe, auf diese Unsicherheit eingegangen, sagt Henrik Ullum.
Gleichzeitig betont Henrik Ullum, dass Sie nicht unbedingt vollständig vor einer neuen Runde von Coronavirus-Infektionen geschützt sind, obwohl Sie diese einmal durchlaufen haben.
- Das letzte Element der Unsicherheit ist, dass Sie bei einer sehr milden Infektion eine sehr schwache Antikörperantwort erhalten. Es sind nicht unbedingt Antikörper, die Sie vollständig immun machen, daher können wir nicht sagen, dass Sie diese Infektion nicht wieder bekommen können, sagt er und fügt hinzu:
- Andererseits wissen wir, dass eine Virusinfektion, gegen die Sie bereits einmal gekämpft haben, einigermaßen gut geschützt ist. Das Risiko, es erneut zu bekommen, ist wahrscheinlich geringer und das Risiko, eine schwere Infektion zu bekommen, ist ebenfalls geringer.
Gruß
Alef
Ja, aber auch nur weil die halt formell auf dem falschen Pferd war.
Langfristige Untersagung des Geschäftsbetriebs oder Schließung der Kitas auf unbestimmte Zeit mit der Begründung die Kleinen könnten keine Masken tragen (die wir nicht haben und deren tatsächlicher Nutzen evtl. wahrscheinlich aber eben nicht belegt ist) nur weil ein potentielles Ansteckungsrisiko besteht / bestehen könnte, würde einer gerichtlichen Überprüfung im Hinblick auf Verhältnismäßigkeit und Sinnhaftigkeit nicht auf Dauer standhalten.
Umso wichtiger ist es schnellstmöglich weg von Annahmen und Vermutungen hin zu belastbaren Erkenntnissen zu kommen.
Polizei und Psychatrie wohl auch:
https://www.t-online.de/nachrichten/...chiatrie-.html
Hi,
Reichhaltiger Bericht aus Italien, inkl Diagrammen usw usw, zu den Merkmalen der verstorbenen Covid-19 Patienten:
https://www.epicentro.iss.it/coronav...decessi-italia
Übersetzung per Bing Translator :D :
https://www.translatetheweb.com/?ref...decessi-italia
Gruß
Alef
Hi,
Der RT-PCR Test scheint launisch zu sein, das Ergebnis kann wohl bei ein und dem selben Patienten im Verlauf der Diagnose und der Behandlung wechseln:
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/...1002/jmv.25786Zitat:
In this study, we collected a total of 610 hospitalized patients from Wuhan between February 2, 2020, and February 17, 2020. We reported a potentially high false negative rate of real‐time reverse‐transcriptase polymerase chain reaction (RT‐PCR) testing for SARS‐CoV‐2 in the 610 hospitalized patients clinically diagnosed with COVID‐19 during the 2019 outbreak. We also found that the RT‐PCR results from several tests at different points were variable from the same patients during the course of diagnosis and treatment of these patients.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32219885
Gruß
Alef
Mach nicht was ich mache - mach was ich sage...[emoji6]
https://ntv.de/21712423
OT an:
Ist richtig. Mit der Einordnung, dass wir Affen sind (Muss sein: der eine mehr, der andere weniger), wollte ich uns schon auch als Bestandteil der Natur einordnen.
Aber scheinbar ist der Mensch die erste Spezies, die sie massiv beeinflussen kann.
Hoffe ich hier mal nicht, eben unter der Maßgabe, dass da Experten diskutieren und wir keinen Trump haben, der das bewerten muss (OK, da ist die Schwachstelle in der Argumentation). Kenne aber das -vermutlich bekannte - Beispiel, in dem eine zusammengewürfelte Gruppe Überlebensmechanismen in der Antarktis (oder ähnlich) diskutieren soll. Der Einzige, der Ahnung hatte, weil er dort schon mal war, kam nicht zu Wort, weil ein eher ruhiger Zeitgenosse. Die Gruppe wäre wegen der meinungsstarken Inkompetenten jämmerlich ums Leben gekommen.
Guter Punkt. M.W. wurde die aber wenigstens zum Teil von Leuten initiiert, die so skrupellos waren, noch dem ärmsten Schwei… in den USA ein Haus anzudrehen. Und dann Profis, die schlaue Finanzinstrumente aus den Hypotheken dazu gebastelt haben und von den Ratingagenturen hoch bewerten ließen.
Dann allerdings war´s wohl wirklich Herdentrieb. Kann ich sehr den Film „The Big Short“ empfehlen.
Ich hoffe mal sehr, dass wir hier von dem ein Stück weit entfernt sind, insbesondere was die kriminelle Energie angeht.
Und OT wieder aus.
Hi,
Oh, schau an, unser alter Freund die Luftverschmutzung:
Zitat:
Nach italienischen Wissenschaftlern haben nun Harvard-Wissenschaftler einen Zusammenhang zwischen erhöhter Feinstaubbelastung und erhöhter Todesrate von Covid-19-Infizierten nachgewiesen
Zitat:
Wenn es stimmt, dass etwa 15,5 Millionen Menschen jährlich (!) aufgrund von Luftverschmutzung vorzeitig sterben, dann ist eigentlich nicht die Virus-Pandemie das wirkliche Drama, sie beleuchtet durch vermehrte Aufmerksamkeit auf die Ausbreitung von Todesfällen ein nicht biologisches, sondern anthropogen gemachtes Todesrisiko, das kontinuierlich und nicht in Epidemiewellen Opfer fordert.
https://www.heise.de/tp/features/Luf...o-4699306.htmlZitat:
Für die nationale Studie wurde die Feinstaubbelastung der 3080 Landkreise bis zum 4. April analysiert und mit den Covid-19-Todesfällen korreliert. Die Auswertung berücksichtigte u.a. die Bevölkerungsgröße, die Zahl der Krankenhausbetten, der Covid-19 getesteten Personen und der Über-65-Jährigen, Wetterbedingungen und sozioökonomische und verhaltensbedingte Variablen wie Fettleibigkeit und Rauchen verbunden. Es wurde auch danach gesucht, ob Landkreise in einem Bundesstaat ähnliche Werte zeigen.
Gruß
Alef
Über Sinn oder Mindersinn der intensivmedizinischen Behandlung bei palliativen Patienten, die zusätzlich an an Covid19 erkranken.
Das Thema ist einerseit interessant, weil relativ viele Menschen noch immer keine Patientenverfügung haben.
Andererseit aber derzeit vor allem, weil in vielen bestehenden Patientenverfügungen eine längere Beatmungsdauer als Kriterium angegeben ist, als es in der Therapie von Covid19 üblicherweise der Fall ist.
sorry für OT, aber NOPE. der Titel wurde vieeeeel früher vergeben.
Die Große Sauerstoffkatastrophe (GOE, nach englisch great oxygenation event) war der Anstieg der Konzentration von molekularem Sauerstoff (O2) in flachen Gewässern und der Atmosphäre um mehrere Größenordnungen in relativ kurzer Zeit vor etwa 2,4 Milliarden Jahren, an der Archaikum-Proterozoikum-Grenze, als die Erde halb so alt war wie jetzt. In der Entwicklung der Erdatmosphäre stellt die Große Sauerstoffkatastrophe den Übergang von der zweiten zur dritten Atmosphäre dar.
Die Uratmosphäre der Erde enthielt freien Sauerstoff (O2) allenfalls in sehr geringen Konzentrationen. Vor vermutlich etwa 3,2 bis 2,8 Milliarden Jahren entwickelten Mikroorganismen, nach gegenwärtigen Kenntnissen Vorläufer der heutigen Cyanobakterien, aus einer einfacheren Photosyntheseform eine neue, bei der im Gegensatz zur älteren Form O2 als Abfallprodukt entsteht und die deshalb als oxygene Photosynthese bezeichnet wird. Dadurch wurde O2 in beträchtlichen Mengen in den Ozeanen gebildet
Der steigende Sauerstoffgehalt in den Ozeanen hat möglicherweise einen großen Teil der obligat anaeroben Organismen ausgelöscht, die zu dieser Zeit die Erde bevölkerten.[7] Der Sauerstoff war für obligat anaerobe Organismen tödlich und für das wahrscheinlich größte Massenaussterben wesentlich verantwortlich.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3...offkatastrophe
und OT Ende.
Grüße
Münsterländer
Aufgrund meiner beruflichen Situation kann ich sagen, daß die Behauptung, es sei "in Deutschland noch niemand an dem Killervirus gestorben", falsch ist.
Daher gilt entweder: Frau Bahner hat keinen Einblick in das tatsächliche Geschehen.
Oder Frau Bahner behauptet wissentlich die Unwahrheit.
So oder so ist sie keine verlässliche Quelle.
Hinzu kommt für mich ganz persönlich:
Wenn man erlebt, wie dramatisch und auch tragisch ein solcher Krankheitsverlauf und Tod sind, da z.B. keine Begleitung durch Angehörige möglich ist und auch keine der sonst üblichen Formen des Abschied nehmens, klingen die Aussagen von Frau Bahner außerordentlich zynisch.