das wird nur eine spezielle gruppe sein.
du wirst sehr wahrscheinlich nicht dazu gehören.
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Ich weiß es natürlich nicht, glaube auch nicht, dass es dafür eine begründete Antwort gibt. Ein asymptomatisch Infizierter entwickelt ja per Definition keine Krankheitssymptome. Wie soll man da herausfinden, wie viele so jemand im Durchschnitt ansteckt? Man weiß aber schon lange, dass die Viruslast 1-2 Tage vor den ersten Symptomen am höchsten ist. Die Nachrichten von heute legen nahe, dass es bei präsymptomatisch Infizierten keine großen Unterschiede zwischen Geimpften und Ungeimpften gibt: https://www.tagesschau.de/ausland/am...mpfte-101.html. Allerdings sollte die Wahrscheinlichkeit, Symptome zu entwickeln, bei vollständig Geimpften deutlich kleiner sein als bei Geimpften, bei Delta je nach Impfstoff und Studie 64%-88% niedriger.
Das könnte mMn bedeuten, dass eine Testpflicht auch für Geimpfte sinnvoll sein kann. Und dass, wie jetzt massenhaft in England, vollständig Geimpfte bei Verdacht des Kontakts mit einem Infizierten in 14-tägige Quarantäne geschickt werden - sofern es das Ziel bleibt, das Virus weiterhin einzudämmen, wovon das RKI ja ausgeht: Vorbereitung auf den Herbst/Winter 2021/22
Ein anderes Problem für mich ist, wie man Asymptomatisch von Symptomatisch abgrenzen kann: offizielle Anzeichen einer Corona-Infektion sind: "erhöhte Temperatur von über 37,5°, Allgemeine Krankheitssymptome und Symptome wie Husten,
Halsschmerzen, Schnupfen, Kopf- oder Gliederschmerzen, Geruchs- oder Geschmacksverlust".* Bei der Delta-Variante sollen Geruchs- und Geschmacksverlust viel seltener auftreten als bei den bisherigen Corona-Varianten. Wenn jedes Halskratzen, ein Niesanfall, eine vorübergehend laufende Nase, Kopfschmerzen nach zu langem Sitzen vor dem Bildschirm als Covid-19-Symptom gedeutet werden müsste, würde man ja schnell zum Hypochonder werden.
*) lt. Gesundheitsamt
Ich hatte mal eine Metaanalyse zur Hand, die von einer Ratio von 3:1 von Asymptomatischen zu Symptomatischen ausgegangen ist (3 asymptomatisch Infizierte stecken genauso viele Leute an wie ein symptomatisch Infizierter), allerdings vorsichtig formuliert. Ich kann sie nur gerade nicht finden.
Das ist definitiv interessant, weil man dann bei einer 60%igen sterilen Immunität der Impfung auf eine ähnliche Ratio kommt wie bei den Asymptomatischen zu Symptomatischen. Also wenn etwa gut 1/3 der Geimpften sich infizieren (gesetzt, die Geimpften sind einer Virenlast ausgesetzt, die zu 100% einen Nichtgeimpften infiziert) und die Virenlast bei den geimpften Infizierten ähnlich wie bei den nichtgeimpften Infizierten ist, dann geben grob gedacht 3 Geimpfte im Mittel das Virus mit einer Weitergabewahrscheinlichkeit eines Ungeimpften weiter. Womit wir bei einer ähnlichen Weitergabewahrscheinlichkeit landen wie bei einem rein asymptomatisch Infizierten.Zitat:
Man weiß aber schon lange, dass die Viruslast 1-2 Tage vor den ersten Symptomen am höchsten ist. Die Nachrichten von heute legen nahe, dass es bei präsymptomatisch Infizierten keine großen Unterschiede zwischen Geimpften und Ungeimpften gibt: https://www.tagesschau.de/ausland/am...mpfte-101.html. Allerdings sollte die Wahrscheinlichkeit, Symptome zu entwickeln, bei vollständig Geimpften deutlich kleiner sein als bei Geimpften, bei Delta je nach Impfstoff und Studie 64%-88% niedriger.
Dann scheinen ja auch einige offizielle Stellen in die Richtung zu gehen, die ich für logisch halte in Bezug auf den bisherigen Umgang mit dem Virus. Was wiederum heißen könnte, dass es eben doch keine weiteren Freiheiten für Geimpfte geben könnte oder sogar wieder welche zurückgenommen werden könnten. Zumindest, wenn sich die Behandlung zu den Ungeimpften unterscheidet.Zitat:
Das könnte mMn bedeuten, dass eine Testpflicht auch für Geimpfte sinnvoll sein kann. Und dass, wie jetzt massenhaft in England, vollständig Geimpfte bei Verdacht des Kontakts mit einem Infizierten in 14-tägige Quarantäne geschickt werden - sofern es das Ziel bleibt, das Virus weiterhin einzudämmen, wovon das RKI ja ausgeht: Vorbereitung auf den Herbst/Winter 2021/22
Das kann man auch so schon ganz einfach durch die momentane Situation werden :DZitat:
Wenn jedes Halskratzen, ein Niesanfall, eine vorübergehend laufende Nase, Kopfschmerzen nach zu langem Sitzen vor dem Bildschirm als Covid-19-Symptom gedeutet werden müsste, würde man ja schnell zum Hypochonder werden.
@marq: Wer weiss, gibt immer wieder Überraschungen wo mans nie und nimmer erwartet ;)
Ist natürlich sehr förderlich für die Impfkampagne, wenn die Tendenz dahin geht, dass man sich als Geimpfter trotzdem mehr und mehr testen muss, und zudem kein normales Leben in Aussicht gestellt wird.
Echte Regierungslogik.
Wer sowas hat, speziell Fieber, soll sowieso zu Hause bleiben. Egal welcher Virus, oder welche Mischung von Viren, das gerade verursacht.
ja, die öffentliche Kommunikation zum Thema erweckt schon jede Menge HypochondrieZitat:
.... würde man ja schnell zum Hypochonder werden.
Ja, ja. Die böse, dumme Regierung. Also für meine Impfentscheidung spielte dieser Punkt überhaupt keine Rolle.
Wenn sich zeigen sollte, dass unter Delta mit eine zusätzlichen Tests das Risiko der Übertragung weiter deutlich reduziert werden kann, dann habe ich in Zeiten mit hohen Infektionsgeschehen bei gleichzeitig zu geringer Impfquote kein Problem damit mich auch wieder testen zu lassen – trotz Impfung.
Als wir vor einigen Wochen zu einer Feier in der Verwandtschaft (mit Risikopersonen) fuhren, hat meine Frau (als damals einzige geimpfte) auch eine Schnelltest gemacht. Und mein türkischer Kumpel hat sich testen lassen, bevor er mit uns auf Radtour (und in die Kneipe) ging obwohl er genesen war (zu dem Zeitpunkt war der Rest der Teilnehmer noch nicht getestet).
Ich habe diese Woche Interviews mit Drosten, Streek und Stöhr gesehen und alle meinten die Wahrscheinlichkeit trotz Impfung den Virus weiterzugeben wäre nach wie vor stark reduziert. Hat einer da aktuellere Zahlen?
Stöhr meinte auch es wären, allerdings sehr selten, Fälle beobachtet worden, in denen ein Geimpfter trotz der Impfung bei Delta eine sehr hohe Virenlast hatte.
Was die Frage von Frank betrifft. Ich lasse mich überraschen was bei uns im Judo dann kommt (da habe ich keinen Einfluss drauf). Viele bei uns sind aber Kinder und Jugendliche die sowieso in der Schule regelmäßig getestet werden (ok, jetzt in den Ferien nicht).
Im privaten Bereich (mit jeweils einem Trainingspartner) würde ich nicht ausschließen bei hoher Infektionsrate auch wieder eine Maske zum Training zu tragen. Nicht um den Gegenüber oder mich zu schützen (alle mit denen ich mich persönlich zum Training treffe sind inzwischen geimpft) sondern um einen kleinen Beitrag zu leisten die Übertragungsketten zu unterbrechen – tut mir ja nicht weh. Testen wäre da auch eine weitere Option.
Deswegen bin ich dafür, die Beschränkungen weitestgehend aufzuheben, denn es stirbt ja kaum jemand mehr am Virus. Testpflicht für alle nur noch in Altenheimen, Krankenhaus und ähnlichen Einrichtungen, wo sehr Alte und sehr Kranke sind. Ansonsten nur noch Empfehlungen fürs Masketragen, Kontaktreduzierung etc. Wer sich nicht infizieren möchte, der meidet dann eben Konzerte oder Clubs. Jeder kann sich ja impfen für den Eigenschutz.
Edit: Man könnte ja, um die Aussagekraft der Inzidenzen unter den neuen Bedingungen ohne allgemeine Testpflicht zu erhalten oder sogar zu erhöhen, eine repräsentative Stichprobe an Menschen bestimmen und diese einmal pro Woche testen. Mit Aufwandsentschädigung. Das könnte ausreichen für ein gutes Monitoring der Infektionslage. Das wäre sozusagen ein guter Service für die Leute, die abhängig von der Infektionslage entscheiden, was sie machen.
Und wer Spenderorgane hat, geht einfach nicht mehr aus dem Haus.
Wieso? Für solche Leute ist beispielsweise das Monitoring der Infektionslage da. Zusätzlich bieten gut anliegende FFP2-Masken einen Eigenschutz. Und draußen ist das Infektionsrisiko praktisch null. Also, aus welchen Gründen sollten sich solche Leute zu Hause einsperren?
Das Virus wird nicht mehr weggehen.
Ich sehe zwei Szenarien:
Weitestgehen aufmachen und Infektionen, die den allermeisten Menschen nicht gefährlich werden, in Kauf nehmen.
Oder weiter in einem Quasi-Lockdown-zu-Lockdown-Zustand verharren, der sehr viele Probleme mit sich bringt, wenn nicht sogar im Verhältnis zum ersten Szenario in steigendem Maße, da das Virus durch Impfung und natürliche Immunität für die Allgemeinheit deutlich weniger gefährlich geworden ist.
Ich denke, das erste wird in Summe weniger Schaden machen als das zweite.
Hm, was ist eigentlich aus dieser Idee geworden:
Abwasserbasierte EpidemiologieAbwassermonitoring als Frühwarnsystem für Pandemien?
Da heißt es dann am Schluss:
"Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass ein Abwassermonitoring Infektionsherde landesweit früh quantitativ, örtlich differenziert und im zeitlichen Verlauf erfassen könnte. Abwasserscreenings, die systematisch über die gesamte Bevölkerung testen, lassen nach Aussage der oben zitierten Experten eine Tendenz der Fallzahlen früh erkennen. Von besonderer Bedeutung wäre dies, wenn Geimpfte und Genesende nach den rechtlichen Vorgaben keine Schnelltests mehr durchführen müssen, aber nicht ausgeschlossen werden kann, dass sie noch ansteckend sein können."
So.
Ich denke, das erste wird in Summe weniger Schaden machen als das zweite.[/QUOTE]Zitat:
Oder weiter in einem Quasi-Lockdown-zu-Lockdown-Zustand verharren, der sehr viele Probleme mit sich bringt, wenn nicht sogar im Verhältnis zum ersten Szenario in steigendem Maße, da das Virus durch Impfung und natürliche Immunität für die Allgemeinheit deutlich weniger gefährlich geworden ist.
Yepp, wahrscheinlich, vom virologischen her, und in Sachen Lockdown immermal einen Blick auf die Staatsverschuldung werfen. ;)
Den letzte Podcast, den ich mir angehört habe, war der vom Freitag (30.7.) mit Sandra Ciesek. Die Studie in Massuchusetts zu Infektionen beim Nationalfeiertag wurde erst gestern (Samstag, 1.8.) in den Nachrichten verbreitet. Demnach ist eine hohe Virenlast Geimpfter bei Delta kein Einzelfall mehr. Infolgedessen empfiehlt die CDC ja wieder das Maskentragen auch für Geimpfte in öffentlichen Gebäuden.
Es ist ja eine Sache, das Leben von Rentnern und Kranken zu schützen. Die andere Sache ist, auf wessen Kosten schützen wir diese Leute? Und hier sehe ich, dass wir sie erstens auf Kosten der Gesunden schützen und zweitens auf Kosten der Kinder, die in den allermeisten Fällen in die Kategorie der Gesunden fallen. Einen hundertprozentigen Schutz der Alten und Kranken kann es nicht geben, da dieser nicht hinnehmbare Schäden bei anderen Gruppen nach sich ziehen würde.
Ansonsten: Godwin's Law ruft?
Wo genau ist hier der Widerspruch? Ich habe doch gesagt, dass es keinen hundertprozentigen Schutz vor dem Virus an einer Stelle geben kann, ohne an anderer Stelle massive Schäden zu verursachen. Gleichzeitig habe ich gesagt, dass man dennoch die Alten und Kranken schützen (mit "schützen" meine ich nicht "hundertprozentig schützen") sollte (erster Satz), nur eben nicht zu jedem Preis (letzter Satz). Vielleicht jetzt verständlich, was ich meinte?
Danke. Wobei halt die Frage nach der Häufigkeit (Wahrscheinlichkeit) bleibt (das es nur Einzelfälle gibt, war von Anfang an nicht zu erwarten – nicht mal vor Delta), die CDC Entscheidung hatte ich bereits an andere Stelle gesehen: https://www.cnbc.com/2021/07/27/cdc-...hot-spots.html bzw. https://covid.cdc.gov/covid-data-tracker/#county-view. Wobei man dies natürlich immer unter der Prämisse sehen muss, dass die Gesamtimpfquote zu niedrig ist.
Solange dies der Fall ist, bleibt die Gefahr einer Überlastung des Gesundheitssystems gegeben und man wird wieder mit Maßnahmen reagieren die wohl keiner möchte. Daher hoffe ich, dass sich noch einige mehr zur Impfung entscheiden.
Das würde ich ehrlich gesagt bezweifeln. Ich kann mich noch gut an kankens Aussage vor ein paar Monaten erinnern, als er meinte, dass wir uns 12.000 Covid-Patienten auf ITS leisten könnten. Das wäre das Doppelte von dem, was wir in der dritten Welle hatten. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass die Risikoler und Alten fast vollständig geimpft sind, denke ich nicht, dass wir in eine Überlastung kommen, wenn wir alles öffnen.
Das CDC geht von der amerikanischen Situation aus, wo dank irrlichternder Politiker ausgerechnet in den Regionen und Bevölkerungsschichten mit schlechter medizinischer Versorgung die Impfquote besonders niedrig ist.
Aber was heißt "12000 Covidpatienten auf ITS leisten können?
Also das genügend Personal und Geräte da sind, oder das die Krankenkassen/häuser nicht zahlungsunfähig werden, das weiterhin genügend Intensivbetten und Geld für andere wichtige Operationen bereit stehen und nicht verschoben werden müssen, wir keinen Lockdown mehr brauchen?
Wenn ich drüber nachdenke, dass ein einfaches Impfen, das Tragen von Masken und ein Schnelltest der weniger als eine Kugel Eis kostet und dadurch wieder Veranstaltungen, Konzerte, Sport, Arbeit, Reisen etc. also fast normales Leben möglich sind ...und meine Frage überflüssig macht..........
Du gehst davon aus, dass durch das Impfen die Einschränkungen fallen. Das scheint möglicherweise nicht zu passieren, da Geimpfte immernoch ansteckend sind, wenn auch in geringerem Maße als Ungeimpfte. Um wie viel, das habe ich in einem vergangenen Beitrag grob überschlagen.
Beispielsweise probiert die Charité gerade in Berlin in Kooperation mit einigen Clubs Innenraumveranstaltungen als Pilotprojekt mit PCR(!)-Getesteten unabhängig vom Impfstatus. Falls das Schule macht, könnten auch Geimpfte, wenn sie Konzerte in Innenräumen besuchen wollen, einen PCR-Test machen müssen.
Habe ich geschrieben, dass sich ein Geimpfter darüber aufregt? Ich habe nur angemerkt, dass vom Versprechen der Politik, dass man als Geimpfter wieder alle Freiheiten hat, möglicherweise wenig in die Tat umgesetzt wird.
Übrigens ist ein PCR-Test schon deutlich lästiger als ein Schnelltest.
Was mich amüsiert, ist das die Argumente der "Impfstrategie-skeptiker" der Realität immer ein paar Schritte hinterher hinken und froh sein können, dass auch ihnen die vernünftige Mehrheit zu mehr Normalität verhelfen.
Wie es der Betreiber dieses Forums jkd berlin schon schrieb, bei ihm zum Training gibt es vorher Tests, egal für wen.
Das musst du mir mal erklären.
Wenn ich mich jetzt mal auf Innenraumveranstaltungen beziehe: Inwiefern ermöglicht eine hohe Impfquote Veranstaltungen, wie jetzt beim Pilotprojekt ausprobiert, bzw. verhindert eine zu niedrige Impfquote solche Veranstaltungen? Solche Veranstaltungen mit PCR-Test sind sowohl möglich bei einer hohen als auch bei einer niedrigen Impfquote, weil sie die Leute PCR-testen und damit nur die Leute herauspicken, die nichtmal Virusbruchstücke im Körper haben. Also völlig unabhängig vom Impfstatus. Wohlgemerkt ist das Pilotprojekt das einzige, das ich kenne, das versucht, Innenraum(!)-Veranstaltungen möglich zu machen in Deutschland. Also ein Versuch, etwas mehr vom Leben vor Corona zu ermöglichen. Und dies völlig unabhängig vom Impfstatus der Bevölkerung.
Von einem Gegeneinander Ausspielen von Impfung und Tests halte ich nichts, ebenso wenig wie von einem Kombinieren.
Geimpfte haben ein geringeres Risiko, schwer zu erkranken, und sind (sehr wahrscheinlich) auch weniger ansteckend.
Tests schließen mit einer gewissen Sicherheit Infizierte aus.
Die 3G-Regel passt schon. Wer sich nicht impfen lassen will, muss sich halt testen; wer sich nicht testen lassen will, muss sich impfen.
Und gut ist, alle Beschränkungen aufheben und schauen.
In meinem Freundes-/Bekanntenkreis sind ca. 50% geimpft. Für mich erstaunlich viele haben sich noch nicht impfen lassen, und haben es auch nicht vor.
Habe nochmal versucht, das für mich zu verstehen. Ich denke es sind drei Gründe/Annahmen:
1) Die Gefahr, selbst schwer an Covid zu erkranken ist sehr gering. (Stimme ich zu.)
2) Die Gefahr, dass es bei einem weitgehend freien Laufenlassen trotzt prozentual geringer schwerer Erkrankungen in absoluten Zahlen so viele schwere Erkrankungen gibt, dass zumindest lokal ernsthafte Überlastungen im Gesundheitssystem drohen, wird nicht hoch genug bewertet. (Stimme ich teilweise zu.)
3) Das persönliche Risiko durch eine Impfung mit einem "nicht ausgereiften Impfstoff" wird vergleichsweise hoch bewertet. (Stimme ich nicht zu.)
Punkt 2 glaube ich, könnte noch halbwegs beeinflussbar sein (auch wenn hier Sachen wie die fraglichen Intensivbetten oder unnötige Beatmungen auch Schaden angerichtet haben). Aber es handelt sich um eine halbwegs simple Zahlenarithmetik.
Punkt 3 sehe ich als deutlich schwieriger, was die Beeinflussung angeht.
Von daher werden wohl die Impfquoten auch alle irgendwo zwischen 55 und 65% letztlich stagnieren...
Stimmt, stimmt aber auch, das der Vorredner verschiedene Bevölkerungsgruppen gegeneinander ausspielen will. Was eigentlich schon alle sagt.
Auch sollte man bedenken, dass der Schutz der Risikogruppe nicht nur der Risikogruppe zukommt. Eine Pandemie verbreitet sich ungehemmt exponential. Das Ergebnis ist ein überlastetes Gesundheitssystem. Das würde bedeuten, keine Arzttermine, Patienten auf den Krankenhausfluren, keine Abgabe von Patienten an der Notaufnahme.
Und daraus folgend der totale Zusammenbruch des Gesundheitssystems. Überlastete Ärzte und Pfleger werden selber krank oder brechen zusammen usw. -> Auswirkung auf alle Kranken.
In anderen Ländern ist das z. T. zeitweise eingetreten. Oder z. Z. in einigen Länder Asiens, z. b. Myanmar. Hier wurde es verhindert.
Aber das wissen die Querdenker ja. Haben heute trotzdem wieder Berlin belästigt.
wenn alle geimpft wären freiwillig oder verpflichtend ........ wären diese ganzen diskussionen hinfällig :D
Deine Sache, wenn du das so sehen willst.
Zum Rest:
Virus und Pandemie sind keine Synonyme. Ein Virus kann sich exponentiell verbreiten, eine Pandemie nicht.Zitat:
Eine Pandemie verbreitet sich ungehemmt exponential.
Weiterhin heißt es hier "exponentiell" und nicht "exponential". Das Wort "Exponential" verwendet man, wenn man ein Objekt benennen möchte, was sich durch eine Basis mit einem Exponenten darstellen lässt. Das kann sowohl eine Zahl als auch in bestimmten Fällen ein anderes Objekt wie eine Matrix sein. Damit ist "Exponential" ein Substantiv und kein Adjektiv und man schreibt es groß.