Aus wessen Sicht war das ein Hauptproblem für wen?
Druckbare Version
Aus wessen Sicht war das ein Hauptproblem für wen?
Ich verstehe es immer noch nicht. Wer, dem es deiner Auffassung nach an Expertise mangelte, hat denn solche Risikobewertungen vorgenommen, und welche Konsequenzen hatte das für wen?Zitat:
Es war ein Problem, dass Menschen mit wenig Expertise meinten, für sich und andere Risikobewertungen vornehmen zu können, um dann zu der Erkenntnis zu kommen, dass Corona kein großes Problem wäre…
Wie wäre es auch mal auf meine Frage zu antworten?
Nicht-Glauben führt nicht zwangsläufig die Komplementärform mit, korrekt? Wenn ich dir also keine Antwort gab, dann hatte ich wohl keine.
Nun, wenn du fragst: "Wer glaubt denn ernsthaft, dass die Welt wegen einer Erkältungsvirus zugemacht wurde?" implizierst Du doch es nicht zu glauben. Also frag ich Dich was Du den glaubst? Irgendeinen guten Grund musst Du ja haben es nicht zu glauben (meine Erklärung ist ganz einfach, es war am Anfang eben nicht nur einfach irgendein harmloses Erkältungsvirus):
Ja, du hast recht: Ich glaube es tatsächlich nicht, was nicht bedeutet, ich würde etwas anderes glauben.
Machen wir es anschaulich: Jemand erzählt mir, er glaube nicht an Einhörner, da er sie für unwahrscheinlich hält. Ich würde ihn nicht fragen, an was er denn sonst glauben würde, weil die Frage, zumindest in meinen Augen, nicht sinnhaft ist. Das habe ich eben gemeint. Vielleicht würde ich ihn fragen, aus welchen Gründen er die Mehrheitsmeinung nicht teilt.
Ich will nur kurz begründen, warum ich so bohre: Mein Nachfragen soll dir dabei helfen, deine Aussage als das zu verstehen, was sie ist.
Also keine Antwort, wie erwartet.
Ich habe dir oben diese Antwort gegeben:Zitat:
Also keine Antwort, wie erwartet.
Du kannst jetzt gerne sagen, du hättest auf eine andere Antwort gehofft.Zitat:
Ja, du hast recht: Ich glaube es tatsächlich nicht, was nicht bedeutet, ich würde etwas anderes glauben.
Du scheinst zu glauben, man würde notwendigerweise einer alternativen Erzählung folgen, wenn man die Standarderzählung aufgrund fehlender Widerspruchsfreiheit nicht akzeptiert. Ich versuche ja höflich zu bleiben, aber das ist einfach falsch.
Zweitens war es für mich auch gar nicht die zentrale Frage, ob die Standarderzählung wahr oder falsch ist. Das können wir nicht wissen, da es kein Paralleluniversum gab, in dem man mit der Situation anders umgegangen wäre und in dem alle anderen Variablen gleich gewesen wären.
Für mich war daher die Frage eine ganz andere, nämlich: Sollte ich gegen eigene Überzeugungen, gegen eigenes Wissen und gegen eigene Beobachtungen handeln, wenn formale Autorität das einfordert?
Da war die Antwort eindeutig, nämlich "nein".
Das heißt aber bitte nicht, ich sei gröhlend durch deutsche Städte gezogen oder hätte ein paar Betrügern Geld gespendet.
Eine Erzählung abzulehnen bedeutet für mich nicht, einer anderen Erzählung zuzustimmen, die noch unwahrscheinlicher ist.
Das kann auch durchaus sein. Ich habe mit einer solchen Aussage kein Problem. Du schreibst nämlich nicht, sie seien hinreichend gewesen sondern, sie seien für dein Verständnis hinreichend gewesen. Du generalisierst nicht, und damit komme ich gut klar. :-)Zitat:
Also für mein Verständnis waren die Antworten hinreichend.
In meinen Augen nützt es einer Unterhaltung immens, wenn eigene Meinungen nicht als Fakten getarnt werden.
Deswegen habe ich "Kensei" die Fragen gestellt.
Wie sollen wir diese Frage diskutieren? Greifen wir immer einen Punkt heraus, über den wir reden? Das ist ein schwieriges Vorgehen. Deinen Beiträgen jedenfalls habe ich entnommen, dass du auch nicht ganz unkritisch bist.Zitat:
Welches Wissen und welche Beobachtungen waren das konkret?