Google meint, es liegt weniger an der Verträglichkeit, als an der Wirksamkeit.
Unter neun Monaten könnten Antikörper der Mutter (Nestschutz) die Impfung unwirksam machen, und das Immunsystem wäre noch zu unreif, um aufgrund der Impfung eine Immunität zu entwickeln. Die MMR-Impfung könnte entgegen der Empfehlungen früher durchgeführt werden, das sollte sich der Arzt dann aber unterschreiben lassen.
Passt nicht so ganz in Deine Kommerzthese, außer Du unterstellst, dass die Empfehlung extra ein Fenster gerade in der gefährlichen Phase offen lässt, um einen Grund hat, eine Impfpflicht einzeführen.
Das wäre schon ziemlich perfide....
scheint mir nicht so, siehe oben verlinkte Studie:
Die vorgeschlagenen Mechanismen für eine unspezifische positive Wirkung der Masernimpfung reichen von der Vermutung, dass Lebendimpfstoffe direkt kreuzreaktive T-Zell-Reaktionen stimulieren können oder dass sie die angeborene Immunität trainieren können, um gedächtnisähnliche Phänotypen anzunehmen (13, 18-21). Obwohl von Aaby (11, 12) und anderen (22) in Beobachtungsstudien, vor allem in ressourcenschwachen Gebieten, gut beschrieben, erklären diese Effekte möglicherweise nicht vollständig die langfristigen Vorteile, die mit der Masernimpfung beobachtet werden, und können auch nicht die im Folgenden beschriebenen Assoziationen von Masern und Infektionskrankheitsmortalität vor der Impfeinführung erklären.