Zitat von
derKünstler
- Das Bild der menschlichen Funktionen, deren Zusammenhänge -> Es kann keine Formen, keine Techniken und erst recht keine Techniksequenzen geben.
- Die Art und Weise der Aneignung von Fähigkeiten (an der ich selbst viel immer noch arbeite, da ich mir nicht 100% sicher bin, ob und wie das replizierbar ist, obwohl es "einfach" scheint- denn wenn nicht replizierbar, ist es im Grunde wertlos)
- Der unmittelbare Einbezug der Faszienstruktur und die Art und Weise, wie an ihr gearbeitet wird (fernab der Jahre später erfolgten Welle des "Faszientrainings" incl. Rollen und Gymnastik)
- Die vollständige Abkopplung von tradierten oder sportlich etablierten KK, KS und der Ersatz durch eigenständiges Erarbeiten von teils recht offensichtlichen Funktionen, teils von nicht direkt offensichtlichen Funktionen, da beispielsweise normale Bewegungen wie das schlichte Gehen bereits "abgestumpft" ist
- daraus folgend eine völlig neutrale, fast schon "therapeutische" Sicht in der Beurteilung von Bewegungen, unabhängig in welchem Bereich. Beispiel: Ich betreibe aktuell historisches Fechten bei einem zum Glück sehr körperorientierten Fechtmeister. Ich darf ihm jederzeit Bewegungsführungen kommentieren und Ausführungen (die ja ohnehin nicht tradiert weitergegeben werden) begutachten, hinterfragen oder auch begründet positiv begründen. Also das vorwiegend instinktive Bewegen biomechanisch erklären und bestärken bzw. ergänzen. Ähnlich war das auch beim Tanzen und extrem in der Musik.
- Was ich nicht beschreiben kann, ist das Gefühl, wenn es jemand bei mir anwendet (und das kann nur FD) Ein kleiner Versuch: Man selbst fühlt sich für sich genommen beweglich, schnell, kräftig genug und mit guten Reaktionen gesegnet. Im "normalen Training" kommt man in Interaktion und merkt schnell, wo was kollidiert, man reagiert drauf, oder wird getroffen oder trifft. Man hat das Gefühl. man könnte diese und jene Technik genauer, schneller, kräftiger oder lieber lockerer machen, um sich zu verbessern. Wenn jemand die oben vage beschriebenen Dinge unbewusst beherrscht und im kämpferischen Kontext durchzieht, habe ich dieses Gefühl nicht. Es fühlt sich an, als sei man ungeschickt, stochert überall ins Leere und jede "Kollision", derer es dann in einer Frequenz von 5/Sekunde geschätzt gibt, tun schei##e weh, ohne dass man sieht oder auch spürt, woher das kommt. Quasi alles Short Power aus dem Nichts. Und kein Push oder so, wie man das aus dem Tai Chi etc kennt, sondern, um beim Thema zu bleiben ("Strom")Schläge.
Grüße