Ah, okay - leuchtet ein.
Das Thema Gewicht scheint ja schon eine Bearbeitung gefunden zu haben:
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Ah, okay - leuchtet ein.
Das Thema Gewicht scheint ja schon eine Bearbeitung gefunden zu haben:
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Ja, was nicht verboten ist, ist erlaubt.
Da lese ich z.B. raus, dass Behinderung nicht in Satz 1 erwähnt wird, sondern in Satz 2.
Würde Satz 1. Behinderungen mit meinen, wäre Satz 2. überflüssig, dann dürfte der Staat aber niemanden wegen seiner Behinderung bevorzugen oder Gesetze erlassen die eine solche Bevorzugung zulassen.
Wie gesagt, gibt es noch Absatz 1, der allen Menschen Gleichheit vor dem Gesetz garantiert.
Warum braucht es dann noch Absatz 3?
Nach meinem Eindruck, neben dem von Klaus erwähnten Historischen Kontext, in dem das GG entstanden ist, wegen möglicher legitimer Ausnahmen.
Von Absatz 1 kann abgewichen werden und es gibt laut Wikipedia, unterschiedliche Ansichten oder "Formeln", wann eine Abweichung zulässig ist.
Die (ältere) Willkürformel und die (neuere) Verhältnismäßigkeitsformel.
Folgt man der (älteren) Willkürformel können vernünftige Sachgründe eine Ungleichbehandlung rechtfertigen.
Folgt man der Verhältnismäßigkeitsformel, müssen dies Sachgründe ins Verhältnis gesetzt werden zu der Grundrechtseinschränkung, also gewichtig sein.
Unter Anwendung dieses Maßstabs setzt die Rechtfertigung einer Ungleichbehandlung voraus, dass diese einen legitimen Zweck verfolgt. Hierbei handelt es sich um ein Zweck, der dem Allgemeinwohl oder einem anderen Gut von Verfassungsrang dient. Weiterhin muss sich die Ungleichbehandlung dazu eignen, diesen zu erreichen sowie das mildeste, gleichermaßen effektive Mittel darstellen. Schließlich muss die Ungleichbehandlung angemessen sein. Dies trifft zu, wenn sie beim Benachteiligten keine Belastung herbeiführt, die außer Verhältnis zum legitimen Zweck steht
Einer Ungleichbehandlung aufgrund der in Absatz 3. explizit genannten Merkmale sind nach meinem Verständnis des Wikipediartikels wohl engere Grenzen gesetzt, als einer Ungleichbehandlung aufgrund anderer Kriterien:
Die Absätze zwei und drei des Art. 3 GG enthalten spezielle Gleichheitsrechte, die dem allgemeinen Gleichheitssatz vorgehen. Art. 3 Absatz 3 Satz 1 GG nennt mehrere Merkmale, die nur unter engen Voraussetzungen als Differenzierungskriterien genutzt werden dürfen. Hierbei handelt es sich um das Geschlecht, die Abstammung, die Rasse, die Sprache, die Heimat, die Herkunft, der Glauben, sowie die religiöse und politische Anschauung.
Wie eng die Kriterien sind, ist mir nicht klar.
Natürlich sollte niemand aufgrund der Zuordnung zu einer Rasse willkürlich benachteiligt werden.
Bei einer Fahndung aber die Hautfarbe nicht zu nennen, oder auch zu verbieten, bei einer DNA-Probe eines Täters Informationen über den Phänotyp bewusst nicht zu erheben, halte ich für kritisch.
Ich verstehe auch das Problem mit der expliziten Erwähnung des Wortes "Rasse".
Nach geltender Lehrmeinung gibt es keine Menschenrassen. Also kann auch niemand wegen seiner Rasse benachteiligt oder bevorzugt werden.
Aber dennoch gibt es natürlich rassistische Benachteiligung aufgrund von Hautfarbe oder anderen Merkmalen, Namen, etc...
Dafür gibt es dann natürlich die Rechtssprechung, die auslegt, was mit einer Benachteiligung wegen "Rasse" gemeint ist.
Aber wenn im Grundgesetz das als Merkmal drin steht, könnte man auf die Idee kommen, dass es laut Grundgesetz unterschiedliche Rassen gäbe (was die Väter des Grundgesetzes eventuell auch tatsächlich meinten).
Ich weiss, ob das der richtige Weg ist..? (Im öffentlichen Dienst z.B in einigen Verwaltungsbereichen gibt es teils sehr hohe Frauenanteile, ich höre nie, dass da mehr Männer eingestellt werden sollen) "Migrantenquoten"... bezog sich auf verschieden Äußerungen, Vorhaben z.B in Parteien, im öffentlichen Dienst, bei der Polizei den Anteil von Migranten zu erhöhen. Nicht immer gibt es da wohl eine bestimmte offizielle Quote, aber intern muss es ja sowas geben, zumindest in dem Sinne, dass man eben auf einen höheren Anteil einer- eben der gewünschten Gruppe - gezielt achtet. Das dabei z.B Qualifikation dann nicht immer im Vordergrund steht, leuchtet auch ein. Grade wenn viele Bewerber vorliegen, bei denen die gewünschte Zielgruppe gering vertreten ist oder/und die Qualifikation unter denen der anderen Bewerber liegt, die sich nicht aus der anvisierten "Quoten-Gruppe2 rekrutiert.
Trau ich mir kein allgemeines Urteil zu, das kann ja von Fall zu Fall unterschiedlich sein.
Da käme es dann darauf an, ob dieser "Männermangel" durch Benachteiligung von Männern bei der Bewerberauswahl bedingt ist, oder einfach dadurch, dass sich weniger Männer bewerben.
Klar, das könnte ja die Akzeptanz der Polizei in der Bevölkerung mit Migrationshintergrund erhöhen und Rassismusverdacht enttkräften bzw. vielleicht sogar tatsächlich vorhandene Ressentiments bei einigen
Polizisten durch Erweiterung des Erfahrungshorizonts abbauen.
Bzw. sind Leute mit eigenem Migrationshintergund eventuell weniger anfällig für Rassismuskeulen.
Natürlich sollten die - genauso wie die Kollegen ohne Migrationshintergrund- fest auf dem Boden der freiheitlich demokratischen Grundordnung stehen und nicht vielleicht selbst rassistisch eingestellt sein.
Gut das ist natürlich schwer fassbar, solange man nicht explizit in die Bewerbung reinschreibt, "Schwaben bei gleicher Eignung bevorzugt" oder so ähnlich.
Letztlich kann man die Eignung eines Bewerbers nicht so genau feststellen und nicht alle Einstellungskriterien sind klar zu benennen.
Hi,
Urghs, das hat irgendwie einen ganz ganz bitteren Beigeschmack:
Zitat:
22.35 Uhr: Drei Wochen nach den schweren Krawallen in Stuttgart sollen jetzt die Stammbäume der Tatverdächtigen öffentlich gemacht werden. Das berichtet die „Stuttgarter Zeitung“. Polizeipräsident Frank Lutz habe das am Donnerstagabend im Gemeinderat angekündigt, als er dort zum aktuellen Ermittlungsstand berichtete.
https://www.focus.de/panorama/welt/s..._12136870.htmlZitat:
Und was sagt die Polizei zu den Vorwürfen? Ein Sprecher des Polizeipräsidiums erklärte gegenüber den „Stuttgarter Nachrichten“: „Die grundlegende Erhebung personenbezogener Daten bemisst sich an der Schwere des Delikts, hier kommt dazu, dass ganz Deutschland auf den Fall blickt.“ Es gehe um Fragen wie: Wer waren die Täter, politisch, geschlechtlich, welche Nationalität, Migrationshintergrund oder nicht? Diesen sehe die Polizei per Definition bei „einem Elternteil ohne deutsche Staatsbürgerschaft” erfüllt.
Gruß
Alef
Welchen denn?
Reißerische Berichtserstattung?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass wirklich Stammbäume öffentlich gemacht werden, mit namentlicher Nennung aller bekannter Vorfahren.
„Die grundlegende Erhebung personenbezogener Daten bemisst sich an der Schwere des Delikts, hier kommt dazu, dass ganz Deutschland auf den Fall blickt“, sagt Jens Lauer, ein Sprecher des Polizeipräsidiums Stuttgart. Es würden Fragen gestellt wie: Wer waren die Täter, politisch, geschlechtlich, welche Nationalität, Migrationshintergrund oder nicht? Diesen sehe die Polizei per Definition bei „einem Elternteil ohne deutsche Staatsbürgerschaft“ erfüllt.
Nach dieser Darstellung geht es also lediglich um die Staatsbürgerschaft der Eltern. Kein sehr umfangreicher Stammbaum.
Und diese Information:
„Beim Jugendstrafrecht kann es zum Beispiel schon eine Rolle spielen, ob ein Angeklagter aus einem Kriegsgebiet kommt.“
braucht doch keinen Stammbaum?
Bei mir steht Geburtsdatum und Ort im Ausweis.
erschreckender finde ich so was:
der Linken-Stadtrat Christoph Ozasek, der Ordnungsbürgermeister werden will, [...]
aber wollen ist ja nicht werden....
Ob das achtköpfige Linksbündnis, das sich aus SÖS, Linken, Piraten und Tierschutzpartei zusammensetzt, allerdings Anspruch auf den Bürgermeisterposten erheben kann, ist fraglich. Laut Gemeindeordnung steht dies nur Parteien und Wählervereinigungen, nicht aber aus kleinen Gruppen zusammengesetzte Fraktionsgemeinschaften zu
Solche Zahlen zu erheben finde ich erstmal vertretbar. Die Interpretation ist aber ein Minnenfeld.
Beispiel (mal wieder): Der mit den meisten deutschen Tugenden in meinem engeren Freundeskreis hat türkische Wurzeln und einen türkischen Pass, ist aber mit einer deutschen Frau verheiratet und die Kinder sind katholisch erzogen . Mal abgesehen, dass das ganze Brave sind - die würden dann natürlich bei einer Straftat als mit Migrationshintergrund auftreten. Nur welchen Bezug hätten ihre Verfehlungen in diesem Fall zu ihrer Herkunft: Wohl er keinen.
Auf der anderen Seite hast Du dann vielleicht einen Vater mit dem gleichen Hintergrund (ebenfalls deutsche Frau), der aus reinem Kalkül die deutsche Staatsbürgerschaft angeommen hat aber ansosten ein glühender Vertreter der Sharia ist und seine Kinder so erzogen hat, dass sie unsere Gesellschaftsordung ablehnen. Dessen Nachkommen würden dann als ohne Migrationshintergrund geführt.
Vorsicht: Verwechslungsgefahr:
Minne:
https://anthrowiki.at/images/thumb/1...ToYyXXsR4e.jpg
Mine:
https://mareeg.com/wp-content/upload...ile-June09.jpg
Natürlich ist die Liebe ein Minenfeld...
Spaß, natürlich hast Du Recht, und falls solche Daten erhoben werden, müssen die objektiv, ideologiefrei und mit kritischem Verstand ausgewertet werden.
Das würde der Definition des Polizeisprechers entsprechen, das statistische Bundesamt definiert das anders:
Eine Person hat einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde. Im Einzelnen umfasst diese Definition zugewanderte und nicht zugewanderte Ausländerinnen und Ausländer, zugewanderte und nicht zugewanderte Eingebürgerte, (Spät-) Aussiedlerinnen und (Spät-) Aussiedler sowie die als Deutsche geborenen Nachkommen dieser Gruppen.
Die Kinder des eingewanderten kalkulierenden Sharia-Vaters haben nach dieser Definition durchaus einen Migrationshintergrund.
Mal abgesehen davon, dass jemand der glühender Vertreter der Sharia ist, wohl auch eher ein Law-and-Order-Mann ist, als ein
antiautoritärer Linker.
Was schlägt denn die Sharia bezüglich der Behandlung unter Drogen stehender Leute, die Geschäfte plündern, vor?:
Schwerer Diebstahl (arab. sariqa): Sure 5,33+38 fordert ebenso wie die Überlieferung beim ersten Mal die Amputation der rechten Hand und im Wiederholungsfall des linken Fußes. Die islamische Rechtswissenschaft erkennt allerdings einen Diebstahl nur unter gewissen Bedingungen als echten Diebstahl an (z. B. keinen Taschendiebstahl).
[...]
Der Genuss von Wein (arab. shurb al-hamr) bzw. aller berauschender Getränke. Vielfach wird auch jede Art von Drogen darunter gefasst. Die Überlieferung fordert 40 (andere Überlieferungen: 80) Schläge zur Bestrafung.
Natürlich sind die meisten Ausländer und Menschen mit Migrationshintergrund nicht kriminiell!
Bei so einer Erhebung kann es IMO nur darum gehen, Verfehlungen in der Einwanderungs- bzw. Integrationspraxis zu erkennen, die eventuell dazu führen, dass Leute mit Migrationshintergrund bei bestimmten Problemgruppen überrepräsentiert sind und entgegen zu steuern.
schreibt Thrasivoulos Malliaras, der Vorsitzende der Jungen Union (JU) in Stuttgart: „Wir sind uns alle einig, dass man gezielter in die Präventionsarbeit gehen muss mit allerlei Maßnahmen im Bereich der Straßensozialarbeit.“ Wer gezielter arbeiten möchte, brauche aber genauere Infos – die Herkunftsgeschichten der Tatverdächtigen eingeschlossen.
Ist bekannt.
Ja, das sehe ich durchaus als positives Novum. Welche Widersprüche meinst du genau?
Heftig was hier los ist, nur weil ich das Thema DDR los getreten habe.
Ja doch, ich würde sagen ich kenn' mich da gut aus. Beispielsweise ist Wolf Biermann ein langjähriger Freund meiner Familie, zu welchem wir bis heute noch Kontakt pflegen. Der Name wird dir sicherlich etwas sagen.
Du machst hier imho den Fehler, das du da emotionsgeladen ran gehst. Auch "Außenseiter" (Abseits von mir/dir) können die "Situation" der DDR wohl beurteilen. Genauso kannst du dir, ein Bild über das Dritte Reich machen, ohne das ganze wirklich miterlebt zu haben. Wie es war, was passiert ist, dazu gibt es etliche Zeitzeugen (evtl. ja auch noch Oma und/oder Opa). Es lässt sich sehr wohl behaupten, das dass damalige System dem Untergang geweiht war, oder differenziert "auflisten", wo die Probleme waren. Auch als "Außenstehender".
Das Thema DDR hier begann ja damit:
Die Voraussetzung ist, das in Bildung investiert wird. Würden wir nur 10% von dem Geld was in Waffen- bis Auto-Industrie gesteckt wird, in Bildung investieren, dann ... (wisst ihr selber).
lg
Na bitte, die Stuttgarter Polizei distanziert sich von der vom Focus zitierten Wortwahl der Stuttgarter Zeitung:
Einen Bericht von «Stuttgarter Zeitung» und «Stuttgarter Nachrichten», die Polizei wolle Stammbaumforschung betreiben, wies der Sprecher zurück. «Aber wir betreiben natürlich keine Ahnen- oder Stammbaumforschung», sagte er. Ein Sprecher der Stadt schrieb am Sonntag bei Twitter, der Begriff gehöre nicht zum Wortschatz der Stadt beziehungsweise der Polizei. Weder er noch weitere Zuhörer einer Gemeinderatssitzung könnten sich daran erinnern. Man werde nun das Protokoll der fraglichen Sitzung auswerten.
Krawallnacht: Polizei will Familienhintergrund beleuchten
Ja, ja die gute alte Minne, ich bleibe in der Tiefe meines Herzens halt doch ein HFler.
Jo, auf die bezog ich mich. Die vom statistischen Bundesamt ergibt mehr Sinn - wobei das von mir beschriebene Kernproblem bestehen bleibt, man muss schon sehr genau schauen ob der Hintergrund in irgendeinem Bezug zum Verhalten steht.Zitat:
Pansapiens: Das würde der Definition des Polizeisprechers entsprechen
@alephtau:
meine kritik richtete sich NICHT gegen dich.
sondern gegen die absolut durch nichts fundierten meinungen von zwei anderen usern.
halte ich für schwierig.Zitat:
Du machst hier imho den Fehler, das du da emotionsgeladen ran gehst. Auch "Außenseiter" (Abseits von mir/dir) können die "Situation" der DDR wohl beurteilen. Genauso kannst du dir, ein Bild über das Dritte Reich machen, ohne das ganze wirklich miterlebt zu haben. Wie es war, was passiert ist, dazu gibt es etliche Zeitzeugen (evtl. ja auch noch Oma und/oder Opa). Es lässt sich sehr wohl behaupten, das dass damalige System dem Untergang geweiht war, oder differenziert "auflisten", wo die Probleme waren. Auch als "Außenstehender".
ich persönlich versuche seit langem, mich bspw. zum dritten reich nur zu äußern, wenn ich ausdrücklich erwähne, dass ich es nicht miterlebt habe und meine meinung daher auf hörensagen, angelesenem und nicht auf eigenem erleben beruht.
ich persönlich würde es auch zu schätzen wissen, wenn leute, die nicht in der DDR gelebt haben, diese einschränkung machen könnten, bevor sie jemandem wie mir zu erklären versuchen, wie ich dort gelebt habe bzw. ihrer meinung nach gelebt haben sollte / müsste / dürfte.
nochmal: damit warst nicht du gemeint.
;)
zum thema bildung:
das bezweifle ich.Zitat:
Würden wir nur 10% von dem Geld was in Waffen- bis Auto-Industrie gesteckt wird, in Bildung investieren, dann ... (wisst ihr selber).
es gibt gesellschaftliche schichten, die erreichst du damit schon lange nicht mehr.
es gibt auch parallelgesellschaften, in denen die hierzulande vermittelte bildung aktiv abgelehnt wird.
ich halte es daher für eine etwas zu einfache vortsellung, dass man nur viel geld investieren müsse, um drängende soziale probleme zu lösen ...
Selbstverständlich war der Westen daran beteiligt. Einen Gegenentwurf zur westlich liberalen Gesellschaft konnte man natürlich nicht am Leben lassen.
https://www.heise.de/tp/features/Der...e-3378506.html
Die Nationalisten und Islamisten waren wie üblich nützliche Werkzeuge. Ich bin immer noch der Überzeugung dass eine (halbwegs) friedliche Trennung mit Autonomien für ethnische Minderheiten möglich gewesen wäre. Das war aber leider nicht erwünscht.
Alles auf die Amerikaner zu schieben ist auch zu einfach. Die Rolle Deutschlands ist von der unilateralen Anerkennung Sloweniens und Kroatiens bis zum frei erfundenen Hufeisenplan und "nie wieder Auschwitz" alles andere als rühmlich.
Wenn wir den Bildungsgrad von Menschen in Afghanistan, Nordafrika, Naher Osten usw. verbessern wollten, müssten wir die Grundschulen DORT bauen. Eine Investition in Castrop ist in Kabul eher nicht hilfreich. Ich fürchte nur, dass die jeweiligen Staaten dem Ansinnen eher kritisch gegenüber stehen würden.
Keine Ahnung, ob da Menschen mit Migrationshintergrund dabei waren. Auf jeden Fall Jugendliche und auch mit Angriff auf Polizisten:
https://www.polizei.bayern.de/muench...ex.html/316054 (Meldung Nr. 1068)
These: Der Lockdown und die entsprechenden Einschränkungen machen - mindestens unterbewusst - aggressiv und dementsprechend artet es in den Schichten, Bevölkerungsgruppen oder was auch immer in Gewalt aus, bei denen die Gewaltbereitschaft - ebenfalls aus welchen Gründen auch immer - ohnehin schon etwas höher ist.
Irgendwie scheint mir seit Beginn der Lockerungen die Aggressivität meiner lieben Mitbürger deutlich gestiegen zu sein. Ich mag mich irren aber so erlebe ich das derzeit jedenfalls im Straßenverkehr, beim Einkaufen, usw. Und viele, mit denen ich darüber spreche, empfinden das ähnlich.
Wie gesagt, nur mal so ne steile These. Es wäre interessant, ob das Einige hier auch so sehen.
Hat der Bhakdi auch gesagt: kaum kommt er ohne Maske in ein Geschäft, wird er angefeindet...:ups::hehehe:
Bei mir ist das so:
Angesichts von Menschen, die auf die Regeln scheißen, werd' ich aggressiv.
Menschen die sich an die Regeln halten und eventuell zu einer Risikogruppe gehören oder durch die Krise sonst wie gebeutelt sind, fühle ich mich verbunden und da bin ich auch eher geneigt, Rücksicht zu nehmen.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-...tgart-100.html
"Der Stuttgarter Polizeipräsident Franz Lutz sagte am Donnerstagabend in der Sitzung des Stuttgarter Gemeinderats in der Liederhalle, die Ermittlungen liefen auch Hochtouren. "Stündlich erweitern sich die Ermittlungsergebnisse." Der Großteil der Tatverdächtigen seien Jugendliche oder Heranwachsende mit einem deutschen Pass und einem Migrationshintergrund."
:-§Zitat:
Das Horn Helm Hammerhands. soll erschallen in der Klamm. Ein allerletztes Mal.
Dies möge die Stunde sein, da wir gemeinsam Schwerter ziehen.
Grimme Taten erwachen! Auf zu Zorn! Auf zu Verderben und blutig Morgen! Auf Eorlingas!
Nein, wenn ich aggressiv werde, liegt das natürlich nicht nur an mir.
Eventuell hältst Du es für eine Heldentat, Regeln zu brechen.....:o
Eventuell war das auch der Beweggrund der Täter von Stuttgart.
Eine Mutprobe.
Allerdings überschaubarer Mut, da man ja gewohnt ist, nicht mit wirklich schweren Konsequenzen konfrontiert zu werden.
Hast Du mich gerade gefragt, warum ich meine Aggressivität nicht frei auszuleben traue?
Das liegt zunächst mal daran, dass ich nicht von staatlichen Transferleisteungen lebe, und noch etwas zu verlieren habe, bzw. in einem Umfeld lebe, in dem Landesfriedensbruch und andere Straftaten nicht als Ruhmesblatt gelten.
Zum anderen liegt das eben daran, dass ich etwas weiter denken kann als bis zum eigenen Tellerrand und auch den Sinn hinter dem kategorischen Imperativ verstanden habe.
Mich zu versuchen, mit dem Vorwurf mangelnden Mutes "traust Dich nicht" zu provozieren ist genauso vergeblich wie mir mangelnde Intelligenz zu unterstellen, da ich in diesen Bereichen aufgrund meiner Vita und meiner Fahigkeit zum selbstkritischen Denken mit mir selbst ziemlich im Reinen bin.
Leider bin ich nicht wohlhabend genug, um mich und die Menschen die mir wichtig sind, vom verblödeten Pöbel gänzlich abzuschotten und selbst dann würde ich die Auswirikungen davon spüren, wenn die Covidioten die Pandemie derart eskalieren lassen, dass die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen sich verstärken.
Solide Fragen.
Grundsätzlich ging es mir erstmal um Investitionen hinsichtlich der Substanz (Gebäude, Material, Digitalisierung).
Weitergreifend, könnte die Ausbildung zum Lehramt schon eine grundsätzliche Ausbildung am Computer (Umgang mit diesem) voraussetzen. Und natürlich weiterführend, allen aktuellen Lehrkörpern eine professionelle schicke digitale Fortbildung angeboten werden. Das Bildungssystem an sich, müsste überarbeitet werden, denn das ist - grob gesagt - aus den 1920er Jahren. Es gab seit ca. 100 Jahren immer wieder eine Anpassung des Schulsystems, aber keine Um- bzw. Neu-Gestaltung dessen, an die Moderne. Lediglich Humbold (imho) hat DAVOR noch Einfluß nehmen können. Es wird heutzutage natürlich immer wieder rumgehampelt, mit beispielsweise 12 oder doch 13 Jahre bis zum Abitur, Orientierungsstufe ja oder nein, IS ja oder nein, wie viel WW2 wollen wir den Kids bis Jugendlichen zu muten, wie viele universitäre Neuerfindungen durch die Industrie lassen wie zu (B, M, DM usw.). Mir fehlen da immer die Worte.
Hier muss mehr vom Staat kommen (bzw den Ländern). Investieren und Dinge möglich machen. Schüler/Studenten sollten (imho) nicht nur von "Beamten" unterrichtet werden, sondern auch von Personen aus der Wirtschaft. Das wiederum impliziert, das auch Beamte (Lehrkörper) einen Austausch mit der Wirtschaft haben. #Praxisorientiert
Darüber hatte doch Rambat eher geschrieben, als ich? (toll gedeutscht :D)
lg
"mehr bildung" ist leider eine sehr pauschale forderung. es wäre gut, wenn das mal konkretisiert werden könnte ...
mehr bildung für wen?
mehr bildung in welcher form?
innerhalb welcher parameter?
innerhalb welcher zeit?
und ja, selbstverständlich müsste man zuerst in die gebäudesubstanz unserer schulen investieren.
ich halte es auch für eine gute idee, mehr lehrer einzustellen.
ABER.
es gibt ein sehr, sehr großes ABER.
"mehr bildung" setzt voraus, dass du auch einen adressaten hast. also jemanden, der diese bildung aufzunehmen willens und in der lage ist.
ich denke, der denkfehler, der bei diesem thema durchgängig gemacht wird, liegt darin, dass man sich die empfänger dieser bildung als einheitliche masse vorstellt, und genau das ist ja nicht der fall.
schau dir unser schulsystem doch einfach mal vorurteilslos an, sprich mit lehrern aller schulstufen.
die situation, soweit ich sie als jemand, der selbst kein lehrer ist (aber viele lehrer kennt), beurteilen kann, ist diese:
die äußeren bedingungen sind in vielen schulen schlecht. zu wenig lehrer, bröckelnder putz in den gebäuden, unhaltbare zustände in den toiletten ...
es gibt aber auch "innere" zustände, die ich untragbar finde: zu große klassen, die zu "heterogen" sind. heißt: wenn in den klassen eine erhebliche anzahl der schüler so schlecht deutsch spricht, dass sie dem unterricht kaum folgen können, ist "bildung" nur schwer zu vermitteln.
ein weiteres problem ist die "inklusion": schwerbehinderte schüler müssen anders betreut werden als nicht-behinderte schüler. das ist von lehrern, die genau dafür gar nicht ausgebildet sind, schlicht nicht zu leisten, selbst wenn man ihnen als hilfe einen "betreuer" zur seite stellt. auch wenn manche das gar nicht gern hören: diese mit gewalt herbeigezwungene "inklusion" funktioniert vielleicht in einzelfällen, scheitert aber als gesamtkonzept.
das nächste problem ist die extrem schwierige integration von schülern, die aus elternhäusern kommen, in denen ... sagen wir es vorsichtig: andere wertvorstellungen gelten als wir sie gewöhnt sind.
es ist eben naiv und blauäugig, zu leugnen, dass es kulturen gibt, die bspw. ein völlig anderes frauenbild haben als es bei uns gepflegt wird. es liegt doch auf der hand, dass das zu konflikten führen muss - ein großteil der lehrerschaft sind frauen ...
man lässt die lehrer mit solchen problemen allein.
sie sollen also zusätzlich zu ihrer normalen tätigkeit auch noch versuchen, schüler in die klassen zu integrieren, die ihre kulturell bedingten und im elternhaus ansozialisierten "anderen wertvorstellungen" in die schule mitbringen und dort ausleben. sollen die lehrer das "wegerziehen"? wie denn?
das halte ich für eines der größten probleme, denn integration setzt voraus, dass der / die zu integrierende(n) auch den willen mitbringen, sich integrieren zu lassen, und daran scheint es in erheblichem maße zu fehlen.
es hilft da auch nicht, wenn man politisch-korrekt versucht, eine debatte darüber zu verbieten ...
ein weiteres problem ist der lehrplan an sich.
es tut mir leid, wenn ich da etwas deutlicher werde, aber wenn sich traumtänzer mit ihren dummen ideen bei der gestaltung der lehrinhalte austoben können, dann kommt eben so etwas heraus wie "schreiben nach gehör", und dann hat man eben jede menge schüler, die ihr ganzes leben lang nie mehr richtig schreiben lernen. ich denke da u.a. an schüler aus sogenannten "bildungsfernen schichten", die eben keine solide unterstützung durch ihre eltern (bspw. in form von nachhilfe) erhalten können.
wieso lassen die kultusminister eigentlich zu, dass weltfremde kasper immer wieder ihre unausgegorenen ideen an schulkindern ausprobieren? man sehe sich mal an, WER da diese dumme idee mit dem "schreiben nach gehör" hatte ... und dass dieser mensch sich in seinem wahn, die pädagogik "reformieren" zu wollen, keinerlei gedanken darum machte, dass bspw. legastheniker und kinder aus nicht-deutschsprachigen familien dadurch vor riesengroße, teils unlösbare probleme gestellt wurden.
ja, sicher - einige bundesländer haben diesen unfug vor kurzem wieder abgeschafft. das nützt den schülern, die diesen unsinn in der schule vermittelt bekamen, aber nun auch nicht mehr viel. der schaden ist angerichtet und hat auswirkungen auf das berufsleben dieser menschen, die als kinder einfach die versuchskaninchen eines sozialpädagogisch-"reformerischen" experiments wurden, das gründlich schiefgegangen ist.
es gäbe zu diesem und jenem unsinn, der die lehrpläne verunziert, noch so vieles zu sagen - aber das würde den rahmen hier sprengen.
zusammenfassen möchte ich es so: BILDUNG zu vermitteln setzt erstens voraus, dass es erprobte methoden und möglichkeiten gibt, diese bildung im rahmen des schulunterrichts weiterzugeben, zweitens setzt es voraus, dass die rahmenbedingungen eine solche methodische weitergabe auch möglich machen und drittens setzt es voraus, dass ein adressat dieser weitergabe da ist.
ich sehe sehr große defizite in allen drei punkten.
so lange diese defizite nicht behoben wurden, halte ich die pauschale forderung nach "mehr bildung" für verfehlt.
@treiber:
dieses video ist zwar sarkastisch überspitzt, zeigt aber (nicht nur für die usa) einen nicht unerheblichen teil des problems auf:
https://www.youtube.com/watch?v=Zh3Yz3PiXZw
Ich weiß natürlich auch nicht, was mit "Bildung" genau gemeint ist, daher nur mal ein Beispiel wie es imho funktionieren könnte. In der Kindererziehung wird in den "gebildeten" Schichten heutzutage weniger mit Druck und Autorität gearbeitet als früher (vgl. auch den Lehrer-Faden und die Meinungen hier im Forum). Kindern wird eher versucht Empathie beizubringen, sie von etwas zu überzeugen, mit Rollenspielen gearbeitet, etc. (Ich habe mit meiner Ältesten schon "Interviews" geführt, wie ich sie aus Führungskräfteschulungen kenne (so à la: "Hast du eine Idee, warum Tamara plötzlich wütend geworden ist? Was könntest du getan haben, dass das ausgelöst hat" usw. - funktioniert erstaunlich gut. In Summe denke ich schon, dass Kinder dadurch sozialer, empathischer und auch reflektierter werden, was ihr eigenes Handeln angeht, als wenn Sie mit Druck, Sanktionen oder gar Schlägen erzogen werden. (Ein Freund sagte bereits vor 20 Jahre zu mir, er sei sehr gespannt, wie diese Generation mal würde, das sie jetzt doch ziemlich anders erzogen würden als wir dereinst - gut, bei mir war es eher anti-autoritär aber auch das teilweise im eher negativen Sinne: Laissez-faire, keine Struktur, etc.).
Das ist aber wohl ein Schichtenproblem. Die Intellektuellen haben in den 70ern mit antiautoritär begonnen und von da ist es dann langsam ins Bildungsbürgertum eingesickert (natürlich stark simplifiziert gezeichnet). Es gibt aber wohl leider noch immer viel zu viele Kinder deren Lebenswirklichkeit vollkommen anders aussieht und eventuell geht sogar hier die Schere auseinander. In jedem Fall kann man sowas wohl schlecht von oben in die Gesellschaft reindrücken, sondern Kinder müssen so etwas selber erleben, damit sie es dann auch so weitergeben.
Vielleicht etwas weit hergeholt aber man muss sich ja nur mal ansehen, wie viele Sexualstraftäter selber Opfer sexueller Gewalt in Ihrer Kindheit waren....
Wir hatten in der Karatelehrer-Ausbildung einen Vortrag eines Sozialpädagogen, der war wirklich sehr interessant. Tenor: viele Kinder (vor allem Jungs) werden komplett vernachlässigt. Vater nicht da, Mutter alleinerziehend und überfordert/überlastet, Junge hat keine männlichen Vorbilder, dadurch keinen sozialen Kompass, insbesondere beim Thema Gewalt (Wie verhalten sich Männer in Konflikten? Wie laufen Ritualkämpfe ab? Etc.). Das führt seiner Ansicht nach zu diesen irrationalen Gewaltausbrüchen, wo dann Leute auf dem Bahnsteig wegen Nichtigkeiten totgeprügelt werden, weil diese Jungs nie gelernt haben, wie man mit Gewalt oder dem Drang dazu, umgeht.
Sorry, jetzt habe ich mich ein wenig fortragen lassen aber ich denke, das das wirklich ein großes, wenn nicht das Hauptproblem ist. Und wenn ich an früher denke, dann waren es in unserer Clique auch die Vernachlässigten , die sich ständig irgendwo rumgeprügelt haben oder in der Kneipe Stress anfingen.
@katamaus:
das problem mit der phrase "mehr bildung" ist meiner meinung nach vielschichtiger.
ich denke, dass es zu sehr darum geht, WIE man den schülern wissen / bildung vermittelt, und zu wenig darum, INHALTE zu vermitteln.
mathe z.b. soll (zumindest in der schule) die fertigkeit ausbilden, zunächst einmal überhaupt mit zahlen umgehen zu können (kopfrechnen), ein verständnis für abstrakte zusammenhänge auszubilden und die fähigkeit zu abstrahieren auszubilden und zu fördern.
meiner meinung nach konterkariert man das, wenn man die kindlein da eben nicht wieder und wieder rechnen lässt, sondern stattdessen "kompentenzfelder" abarbeitet wie die mengenlehre.
empathie ist ja gut und schön und sicher nützlich - aber sie muss meiner meinung nach auf einem soliden fundament von anwendbarem wissen beruhen.
mit empathie allein lassen sich keine brücken oder häuser bauen und keine straßen instandhalten.
die kompetenz deutscher schüler (darunter zähle ich der einfachheit halber mal alle, die in deutschland eine schule besuchen) in naturwissenschaftlichen fächern wie mathe hat in den vergangenen 20 jahren besorgniserregend abegnommen.
dafür gibt es gründe.
und so lange die se gründe nicht sachlich offengelegt und dann beseitigt werden, wird jede initiative für "mehr bildung" schlicht verpuffen und außer einer absichtserklärung nichts, aber auch gar nichts bewirken.
@katamaus:
wie hat sich dieser sozialpädagoge denn zu jenen jungen männern geäußert, die andere im falle eines konflikts mit einem messer abstechen, tottreten, zu tode prügeln ... einfach, weil sie aus einer kultur stammen, in der gewalt eine ganz normale problemlösungsstrategie ist?Zitat:
Wir hatten in der Karatelehrer-Ausbildung einen Vortrag eines Sozialpädagogen, der war wirklich sehr interessant. Tenor: viele Kinder (vor allem Jungs) werden komplett vernachlässigt. Vater nicht da, Mutter alleinerziehend und überfordert/überlastet, Junge hat keine männlichen Vorbilder, dadurch keinen sozialen Kompass, insbesondere beim Thema Gewalt (Wie verhalten sich Männer in Konflikten? Wie laufen Ritualkämpfe ab? Etc.). Das führt seiner Ansicht nach zu diesen irrationalen Gewaltausbrüchen, wo dann Leute auf dem Bahnsteig wegen Nichtigkeiten totgeprügelt werden, weil diese Jungs nie gelernt haben, wie man mit Gewalt oder dem Drang dazu, umgeht.
wenn ich das richtig sehe, wird solches verhalten diesen jungen männern vorgelebt, und zwar von anderen männern.
vorbilder sind also vorhanden ...
@rambat Auf das Thema Schule steige ich hier lieber nicht ein. Da bin ich grundsätzlich bei Dir. Es wird (auswendig) lernen und nicht denken belohnt und das seit Jahrzehnten. Aber wenn ich da jetzt anfange mich aufzuregen, wird wirklich ein Buch draus.
PS: Dein Beispiel mit dem Schreiben wie man es hört, finde ich allerdings schlecht gewählt. Meine Frau regt sich da auch immer drüber auf. Meinen Töchtern hat es aber mitnichten geschadet. Ich finde das sogar eher gut, um den Kindern Mut zu machen, einfach mal zu schreiben - ohne Angst, das man gleich was falsch macht. Also ein eher intuitives Lernen was mich als KKler eher anspricht ;) Und auch nicht gleich von Anfang nur stumpf pauken...
Dazu hat er sich gar nicht geäußert, weil es nicht Thema war. Ich finde es auch ausgesprochen schwierig, dass monokausal in einer anderen Kultur zu verorten . Ich denke, dass liegt am sozialen Umfeld. Welche genau sollte das denn sein? Mir ist keine bekannt, wo derlei Verhalten durch alle gesellschaftlichen Schichten hindurch Usus wäre.
Wirklich nicht ? Das Problem von Gewalt gegen Frauen aus Indien, Pakistan, Afghanistan, nicht bekannt ? Afrikanische Milizen ? Libyen ? Somalia ? Sudan ? Die Zustände im Irak, Iran, Syrien, Libanon, gesamte arabische Halbinsel ?
Das ersetzt keine Othographie. Die wird gesondert gelehrt. Das hat den Hintergrund, dass Kinder die Probleme mit der Rechtschreibung haben sich sonst überhaupt nicht trauen irgendwas zu schreiben. Ab ner bestimmten Stufe (weiß gerade nicht welche), gilt dann aber die Rechtschreibung. Ich kann den Ansatz irgendwo verstehen, aber ob das Endergebnis dann leichter erreicht wird? Vermutlich individuell verschieden.
@ katamaus:
schreiben nach gehör ist vielleicht (!) eine möglichkeit, kinder aus "bildungsnahen" familien "mut zu machen, einfach mal zu schreiben" ...Zitat:
PS: Dein Beispiel mit dem Schreiben wie man es hört, finde ich allerdings schlecht gewählt. Meine Frau regt sich da auch immer drüber auf. Meinen Töchtern hat es aber mitnichten geschadet. Ich finde das sogar eher gut, um den Kindern Mut zu machen, einfach mal zu schreiben - ohne Angst, das man gleich was falsch macht. Also ein eher intuitives Lernen was mich als KKler eher anspricht Und auch nicht gleich von Anfang nur stumpf pauken...
ich gehe davon aus, dass du deinen kindern nötigenfalls auch nachhilfe geben oder solche bezahlen könntest.
wie ich allerdings schon erwähnte - wie sieht das bei kindern aus, die an legasthenie leiden?
wie sieht das generell mit kindern aus "bildungsfernen schichten" aus?
wie sieht das bei zweisprachig aufwachsenden kindern aus, deren deutschkenntnisse noch stark verbesserungsbedürftig sind?
diese kinder als experientiermasse für unausgegorene ideen irgendwelcher spinner zu benutzen finde ich skandalös.
die berufliche laufbahn von menschen, die der deutschen sprache in schriftform nur sehr ungenügend mächtig sind, dürfte kaum in höherbezahlte berufe führen.
Durch alle Schichten hindurch? Really?
Und du glaubst wirklich, wenn wir unseren Pöbel ungehindert durch andere Länder marodieren ließen, dass Frauen und Kinder brav verschont würden?
Das ist mir zu billig. Meine Welt teilt sich in A*** und Nicht-A***. Ich sehe, dass eher so, dass in bestimmten Ländern die Wohlstandsschere noch weiter auseinander geht und die ungebildeten, oder besser unzivilisierten, Schichten stärker ausgeprägt sind. Und in diesen, so meine These, tritt derlei Verhalten signifikant öfter auf.
+1
gerade in afghanistan und somalia zieht sich gewalt als "problemlösungsstrategie" in der tat durch sämtliche gesellschaftlichen schichten.
und das ist keine bloße behauptung.
man kann natürlich die augen davor verschließen, weil es nicht ins heile-welt-bild passt, nur lässt sich die realität eben nicht dadurch verdrängen, dass man sie hartnäckig leugnet.
und ja, es ist ein problem, wenn menschen aus solchen gegenden zu uns kommen und dort in einer weise sozialisiert wurden, die unserer art des zusammenlebens nicht nur fremd ist, sondern auch entgegensteht.
wenn sich solche menschen, und sei es auch nur zu einem geringen prozentsatz, hier nicht integrieren wollen, dann haben wir ein massives problem.
und das kann man nicht dadurch lösen, dass man naiv nach "mehr bildung" und "besserer integration" ruft - integration ist auch eine bringeschuld.
es ist zeit, klartext zu reden und die probleme endlich lösen zu wollen, statt immer nur drumherum zu reden aus angst, in die rechte ecke gestellt zu werden.
probem erkennen, ursachen benennen und das problem tatsächlich ohne denkverbote lösen - DAS wäre ein ansatz, ausschreitungen wie in stuttgart langfristig zu vermeiden.
nein, ich glaube nicht, dass es "einfache" lösungen geben wird, und mit platten parolen ist niemandem gedient, ebenso wie mit zwnaghafter sozialpädagogisierung und verleugnung keine lösung zu erwarten ist.
bisher gibt es ja nicht einmal den versuch, diese probleme ohne denk- und sprechverbote zu thematisieren.
und ich fürchte, diese verklemmte haltung wird uns noch gewaltig auf die füße fallen ...