Genetik macht das Kobe-Rind Fett.
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Wenn du dich mit stilfremden, dir teilweise Unbekannten, mit leichtem Schutz und hartem Kontakt triffst, ist der Druck hoch genug. Aus diesem Grund haben sich damals alle Teilnehmer verpflichtet, die Videos nur zur eigenen Analyse zu benutzen und sie nicht zu veröffentlichen und das Copyright an den Aufnahmen aus Bern 2008 liegt leider nicht bei mir ( die würde ich selber gerne mal sehen)
Wenn du dich mit stilfremden, dir teilweise Unbekannten, zum Sparring mit leichtem Schutz und hartem Kontakt triffst, ist der Druck hoch genug. Aus diesem Grund haben sich damals alle Teilnehmer verpflichtet, die Videos nur zur eigenen Analyse zu benutzen und sie nicht zu veröffentlichen und das Copyright an den Aufnahmen aus Bern 2008 liegt leider nicht bei mir ( die würde ich selber gerne mal sehen)
Gutes Stichwort.
Ich habe mal geschaut wo man in Dtld. dieses ultraeffektive Iwama-Aikido machen kann und bin in Berlin auf jemanden gestoßen der wohl lange direkt bei Saito gelernt hat.
https://youtu.be/ia3Wg2daqbI
Also, mal ehrlich, wo ist da Kampfkunst? Das ist stinknormale spirituelle Körperarbeit ohne Bezug zu auch nur irgendeiner Art von Kampf.
Evtl. kann ja mal einer von den Jungs aus Berlin hier im Board bei dem Herrn auf dem Video vorbeischauen:
http://www.aikido-berlin-karow.de
Gibt hier ja evtl. den ein oder anderen Grappler, der dort mal die Takedowndefence testen will... :D
Man kann ja dort einfach mal hingehen und dem Herrn Baumgartner sagen dass man durch diesen Faden hier auf das Iwama-Aikido aufmerksam geworden sei und der User „Inryoku“ gesagt hätte das Iwama-Aikido wäre zum echten Kämpfen das Beste Aikido. Dort würde noch der kämpferische Geist von Ueshiba gelebt. Der Saito sei ja eh voll krass gewesen und der Herr Baumgartner war ja Schüler von ihm (wahrscheinlich einer der höchsten der Linie in Dtld.?).
Da man ja an jeder Form des Kämpfens interessiert sei und es ja ursprünglich um Takedowndefence hier ging würde man das einfach freundschaftlich ausprobieren wollen.
Der hier sieht „gefährlicher“ aus und kommt wohl auch aus dieser ultragefährlichen Aikidorichtung:
https://youtu.be/cz_CW7jCrqo
Quelle: Axel Rabenhorst, bzw. https://www.aikidojournal.de/docs/237/401_946_de.pdf
Wenn Aikidoka den Umgang mit dem Messer zeigen ist es immer besonders lustig. Aber der Typ ist ja „Trainer Tactical Combat“. :rolleyes:
Komm Gong Fu, gib zu, du zitterst bei dem Gedanken an diese ultimative Messerabwehr. Da kann das Piper aber so was von einpacken :D
In dem Eingangsvideo geht es doch gar nicht um Takedownangriffe. Sondern um Oberkörpergrapschen-wollen auf Laienniveau.
Hat natürlich den ganzen Thread gelesen, sonst hätte es ja keine Ahnung über dessen ungefähren Verlauf :
Das Gürteltier (5. Kyu Aikido !)
Den Begriff „Kata“ hast du aber schon gehört, oder? Nicht nur als Solokata, sondern auch als Partnerkata? (Ob´s hier welche sind, weiß ich nicht, könnte aber gut sein).
Ansonsten, geh doch einfach hin und lass es dir zeigen. Betonst doch sonst in jedem zweiten Beitrag, dass man fühlen und erleben muss.
Übrigens aus neutraler Sicht ist dein Video keinen Deut anders als die Videos hier. Eingefrorener, mitspielender Partner, für den Moment der Aufnahme unrealistisches Szenario. Ist überhaupt kein Problem, fragt sich, warum du eins mit anderen Videos hast.
Was die Grapplingverteidigung angeht: Hier ist mal ein schöner Artikel über „Annahmen beim Kämpfen“, hatte ich schonmal irgendwann verlinkt. Da geht´s sogar um eine Takedown-Verteidigung.
Wenn das Szenario außerhalb der Annahmen im Aikido sein sollte, dann sehen eben Aikidoka da alt aus. Wie auch Vertreter vieler anderer Kampfrichtungen. Wenn man´s ins System einbauen will, muss man natürlich mit realistischen Angriffen konfrontiert werden. Schulen früher haben ja auch permanent genau das gemacht und sich angepasst und weiterentwickelt.
Hatte ich auch schonmal geschrieben: wir haben ähnlich sinnfreie Messerabwehren. Der Merksatz, der jedesmal vorangestellt wird: Annahme ist ein Angreifer, der überhaupt keinen Plan hat. Und auch wieder Stichwort "Kata". Vielleicht ist´s hier genau so.
Grüße
Takedown/double leg defence is übrigens der Kaiten nage. Da gibt's den oberen Elbowframe ( am liebsten überkreuz ) und Underhook auf der anderen Seite gewohnheitsmäßig.
Und nein, das sieht dann nicht anders aus, als beim MMA und wrestling, wenn's mal klappt.
Hat tatsächlich seine ersten Underhooks vor 35 Jahren beim Aikido-freies Training gemacht, damit der blöde Kaiten Nage endlich mal ging :
Das Gürteltier
In Japan gibt es mittlerweile Gruppen, die sich an unkooperativem Aikido Sparring versuchen. Sieht dann so aus:
https://www.youtube.com/watch?v=8ma3BGGtAPY
Unter dem Begriff 'Hatenkai Aikido' findet man mehr. Wirklich gut finde ich das nicht.
Edit: Als Buch finde ich Complete Aikido von Roy Suenaka interessant. Der erste Teil ist autobiografisch und beschreibt, wie sich Suenaka u.a. mit seinem Kumpel Fusei Kise durch irgendwelche Kneipen auf Okinawa geprügelt hat. Ist ganz kurzweilig zu lesen.
Hahaha - luschtich! Nix mehr mit "Ai".
So sieht das eben aus. Je näher am "Freikampf", desto mehr geht die Ordnung verloren und desto weniger kann man einen "Stil" erkennen. Vielleicht ist das die Definition für "Stil": Ein Stil ist der Versuch, sich innerhalb festgelegter Ordnungsmuster (Übungsformen) auf die Auflösung dieser Ordnungsmuster im freien Kampf vorzubereiten. Daher ist jeder Stil ein mehr oder weniger großer Kompromiß.
Auch das da ist wieder einer, denn es wird nicht geschlagen, soweit ich das sehe.
Doch das gibts schon auch - s. hier in der Mitte:
https://www.youtube.com/watch?v=spPNWKtcYo0
Irgendwie habe ich nun Lust vielleicht wenn ichs schaffe Montag mal eine Aikido Schule zu besuchen ;)
Gibts hier wen aus Nürnberg der sich anbietet ?
kurz:
Nippon Kempo das in den Japanischen Streitkräften auch ausgübt wird siehe Toshu Kakuto.
https://www.youtube.com/watch?v=3S7b5U2kW_A
Naja. Das MMA kein "Stil" ist sagt ja schon der Name. Boxen und Ringen sind m. E. auch eher Wettkampfregeln. Zudem ist in den Beispielen doch ein hoher Grad an "Unordnung" zu erkennen, verglichen mit rituellen Kampfübungen oder denen des Aikido.
Ich würde meinen, dass die Beispiele (auch die Klopper von der jap. Armee) meine These eher stützen als angreifen.
Ich sehe in den Videos die gleichen Techniken mit den gleichen Set-Ups, wie sie in Drills, Schattenboxen etc. verwendet werden. Sicher nicht ganz so smooth wie im Training aber immer noch deutlich erkennbar. Den Unterschied zu den Aikido-Videos siehst auch du, oder?
PS: beschäftige dich ruhig mal mehr mit MMA. Es hat inzwischen doch sehr viele Merkmale eines Stils. Und Boxen und Ringen sollen keine Stile sein? Sehr verzweifeltes Argument.
Ich bin da eher bei Nuada. Nur weil im Aikido Beispiel auch etwas geschlagen und getreten wird, ist das kein MMA. Das andere ist auch kein MMA, sondern Nippon Kenpo, so wie es nunmal üblicherweise trainiert wird. Mit einer weiten Definition ist ja dann mittlerweile alles MMA. Aikido (auch ohne Schläge) ist eine "mixed martial art" aus Daito Ryu und div. koryu Einflüssen. Judo ebenso. Karate ebenso.... Dann machen wir alle irgendwo MMA. Das ist dann aber wiederum nicht das Glewiche, was man in der UFC sieht.
Das sag ich ja nicht. Der Einwurf von gestern war doch sogar mit einem Zwincker-Mann versehen.
Allgemeines - Besonderes - Einzelnes bzw. Allgemeines und konkretes. Jemand, der Taiji-Form oder Karate-Kata übt, übt allgemein auch Kampfbewegungen. Wenn er hergeht und die einzelnen Bewegungen aufschlüsselt, zig Bedeutungen, die jede Bewegung mit Partner/Gegner haben hkann, im Karate nennt man es "Bunkai" oder "Oyo", dann kommt er zum Konkreten. Noch eine Stufe tiefer versucht er, die Bewegungen frei anzuwenden.
Die letztgenannten KS bewegen sich m. E. eher auf der Ebene des Konkreten. Die Übung des "Allgemeinen" spielt dort eine eher untergeordnete Rolle.
So ist es entstanden, stimmt. Vor (inzwischen) Jahrzehnten. Ich denke allerdings, man kann gute Argumente dafür finden, es inzwischen als eigenständigen Stil zu betrachten. Gute MMAler von heute trainieren nicht mehr Kickboxen und BJJ oder Boxen und Ringen. Um gut im MMA zu werden, muss man MMA trainieren.
Ist allerdings auch uninteressanter Nebenschauplatz. Dass zwischen den von mir geposteten und den Aikido-Videos ein großer Unterschied bzgl. der Diskrepanz zwischen Training und freie Anwendung besteht, bestreitest du?
Mittlerweile ist es ein eigener Stil. Sicher man hat sich in anderen Bereichen bedient, aber die Sachen halt ans Regelwerk angepasst.
Der „klassische“ DLT aus dem BJJ z.B. wo nicht geschlagen und getreten werden darf ist beim MMA die Einladung für ein Knie (und Nein, dass ist kein Allheilmittel als TD-Defense).
Wenn ich mich recht erinnere war diese spezielle Handlung nicht für alle schwer nachvollziehbar?
Erdogan hat ja auch einen hohen Dan im TKD...
In Bezug die Geschichten, die über Ueshiba [von seinen Schülern] erzählt werden, erinnere ich mich an ein Interview mit Bluming, wo er seine Lehrer eher entzaubert, als mystifiziert.
Shioda scheint mir bei seiner Schießstandgeschichte die Phantasie bzw. die Erinnerung durchgegangen zu sein.
Dass jemand 25m geduckt mit kleinen Schritten zurücklegt, ohne dass es jemand mitkriegt, glaube ich erst mal nicht.
Ich kenne ähnliche Geschichten (nicht ganz so krass) über andere Lehrer aus eigener Erfahrung, die sich dann, wenn man verschiedene Beteiligte/Zeugen befragt oder gar selbst anwesend war, doch teilweise schnell relativieren, selbst wenn das noch nicht viele Jahrzehnte zurückliegt.
Interessant wäre es, ob der hinterlegte Haftungsausschluss noch irgendwo existiert bzw. ob diese Geschichte nicht nur in Aikidokreisen, sondern auch in den Kreisen des beteiligten Militärs erzählt wurde.
[QUOTE=Pansapiens;3638702]
Erdogan hat ja auch einen hohen Dan im TKD...
[\QUOTE]
...was es nicht besser macht.:its_raini
[QUOTE=Pansapiens;3638702]
In Bezug die Geschichten, die über Ueshiba [von seinen Schülern] erzählt werden, erinnere ich mich an ein Interview mit Bluming, wo er seine Lehrer eher entzaubert, als mystifiziert.
[\QUOTE]
Das stimmt allerdings.
Früher jedenfalls. Irgendwann einmal. Vor den „Verrücktheiten“.
Nichts davon scheint mir in der vorne verlinkten Geschichte gegeben:
The best range for pistols was 25 meters and, normally, a target in the shape of a human is placed at this distance. This time, however, Ueshiba Sensei was standing there in place of the doll. The six men then positioned themselves, aiming at Ueshiba Sensei. While staring at him, I kept thinking helplessly that twenty-five meters is a considerable distance, and was wondering what on earth Sensei could do from there.
One, two, three. The six revolvers fired at the same time and a cloud of dust whirled around us. Then, suddenly, one of the six marksmen was flying through the air! What had happened? Before we could figure it out, Sensei was standing behind the six men, laughing into his beard.
We all were bewildered. I really and truly could not understand what had happened. Not just me, but everyone present was so stunned that we could not find words to express our shock. The six inspectors were not yet convinced and asked if Sensei could do it again. "All right" he answered indifferently.
Once again, the six barrels were aimed at Ueshiba Sensei and were fired. This time the inspector at the edge of the group flew into the air. In exactly the same way as before, Ueshiba Sensei was standing behind the six inspectors before we knew what was happening. I was dumbfounded. That time I had promised myself to watch carefully in order to see exactly what Sensei was doing. But even though I had tried very hard, I was completely unable to see how he had moved.
Facing Ueshiba Sensei were the barrels of the six revolvers which had been fired. This far I could remember clearly, but the next stage, where Sensei had moved the distance of 25 meters and thrown one of the six marksmen, I simply could not understand.
[...]
According to him [Ueshiba] after the noise he would begin to run. He ran in the shape of a ninja with his back bent, taking short slow steps. The real bullet would come after he had already leapt forward about half the distance. Sensei said that the time between the flash of gold and the bullet was quite long, but for us watching, everything happened so quickly that we had no idea that he was trying to get close enough to throw the first man that had fired.
Zu der Räuberpistole, dass Ueshiba Kugeln ausweichen konnte: Hier ein Statement von Peter Goldsbury, 7. Dan Aikikai und emeritierter Prof. in Japan (Beitrag 25th February 2003, 00:26):
"Morihei Ueshiba believed he was the incarnation of the martial arts kami, actually 17 of them. This deification was quite ruthlessly stopped by his son Kisshomaru and his close associates. I knew the second Doshu quite well and he used to get very upset by all the stories about dodging bullets and disappearing. ..."
Ist die gleiche Geschichte wie Oyamas Bulle, den der getötet haben soll und sich dann herausstellte, dass es ein träger Ochse mit angebrochenem Horn war, dem er lediglich selbiges vom Kopf gehauen hat. Märchen über Märchen.
Grüße
So ein Quatsch, natürlich gibt es Videos von Ueshiba wie er nur mit einem Stock gegen Gegner mit Feuerwaffen und Schwert kämpft.
Mal davon ab, der Sinn irgendeiner Ausbildung ergibt sich dadurch, was man selbst damit erreicht, nicht was früher angeblich mal einer geschafft hat.