John Prine intubiert in schlechtem Zustand. Bin sehr traurig und höre Chain of Sorrow.
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John Prine intubiert in schlechtem Zustand. Bin sehr traurig und höre Chain of Sorrow.
Hehehe gerade auf RTL-Extra zum Thema "Klopapier" gesehen/ gehört:
- Deutschlands Klopapieratlas
+ Hamburg, Deutschlands Klopapier-Perle
:rotfltota
Haben die in Brasilien keine Angst, dafür erschossen zu werden?
https://www.youtube.com/watch?v=4Pp3zsspEz8
Von der Bild! „Eine durchaus gelungene Aktion“ :D
Dem hätte ich ... die Polizei vorbeigeschickt. Die Bild soll mal so einen Mist nicht noch als tolle Idee verbreiten.
:biglaugh: ich sag Mal Jain!? Due Wahrscheinlichkeit erschossen zu werden, besteht nur, wen die Drogenbosse in der Favela Mal wieder eine "Baile Funk" veranstalten und du so blöd bist, dich über die Lautstärke zu beschweren- allerdings sind die momentan größtenteils abgesagt- die Drogenbosse sind verantwortungsvoll und beweisen Sozialkompetenz:rotfltota
Ansonsten wird auf den "Balkonveranstaltungen" so gut wie gar nicht Elektromucke gespielt
Die Abstände halten bei uns fast alle respektvoll ein.
Auch außerhalb von Läden auf den Bürgersteigen.
Vor gut 2 Stunden zog ein lautloses Botenrad 2 Zentimeter links von mir auf dem Bürgersteig vorbei.
Widerstand dem Impuls, ihn als Auftakt umzustoßen. Unter dem Rad liegend kommt erfahrungsgemäß nicht mehr viel rechtzeitig. Aber knapp. Reiner, schmaler Fußweg, Strasse völlig leer (zum gefahrlosen Radfahren ideal). Dunkel, keine Zeugen, man selber Abstandsverwöhnt.
Nein, nicht man. Ich.
Gute Impulskontrolle beim Zusammenhalten :
Das Gürteltier
"Zentimeter", "Meter", wie soll denn das der durchschnittliche Botenfahrer solche abstrakten Fachbegriffe unterscheiden können, wenn sich sogar KKB-Experten bei ihren Versuchen, eine exponentielle Entwicklung als konstant darzustellen, sich wiederholt um zwei Größenordnungen vertun und sogar Raketenwissenschaftler Probleme mit metrischen Einheiten haben?
Da ist der Reker-Ansatz, wie früher mit anschaulichen Maßen zu arbeiten, doch besser.
Armlänge, *******länge, Haaresbreite....
Apropos Reker:
Reker warnt vor Isolierung älterer Menschen in Corona-Krise
"Wir dürfen nicht den Fehler machen die Gesellschaft zu spalten, das Durchschnittsalter der Corona-Toten auf inhumane Weise zu instrumentalisieren oder die Verantwortung, sich nicht zu infizieren, den Menschen mit erhöhtem Risiko zu überlassen", forderte Reker.
Sehr schönes Zitat... :)
Mach dich mal locker. Das Risiko, dass er dir im vorbeifahren, selbst wenn es nah dran ist, irgendwelche Viren ins Gesicht pustet, ist extrem gering. Die Abstandsregel ist da wichtig, wo Menschen nahe beieinander zum Stehen kommen, in einer Warteschlange an der Kasse z.B. (und drinnen auf jeden Fall mehr als draußen). Aber auf dem Bürgersteig aneinander vorbeigehen oder wie hier sogar aneinander vorbeifahren, das ist wirklich kein Ding. Also mal abgesehen davon, dass ein Fahrrad natürlich eigentlich auf einem reinen Fußweg nix verloren hat. Aber Fahrradboten muss man sowas auch mal durchgehen lassen. Und er hat dich ja nicht gerammt oder so.
Und?
Das ist unfallträchtig und rüpelhaft. Ja.
Hat aber nix mit Corona zu tun. GAR nix.
Oder anders: Die Gefahr, sich im Freien von einem flott vorbeifahrenden (ich kenne keine langsam fahrenden) Fahrradboten, der dabei noch nicht mal hustet, eine Coronainfektion zu holen, dürfte der entsprechen, als Frau von Fellatio schwanger zu werden oder nach der Hochzeit aus der Kirche zu treten und dort auf den Stufen von einem herabfallenden Ziegel erschlagen zu werden.
Beides kam schon vor, aber da muss schon sehr viel sehr Seltenes aufeinandertreffen.
Trotzdem wird zumindest immer noch begeistert geheiratet. Das andere ... ach lassen wir das!
Ich stimme Capella zu: Bitte mal (alle) runterkommen! Dringend!
Häufiges ist häufig und Seltenes ist selten. Auch in Zeiten von Corona.
Was für mich das derzeitige Lebensgefühl ganz gut widerspiegelt:
https://susanne-wendel.de/das-c-wort...nismaessigkeit
Heute früh hat auf FB die erste von "Ungehorsam" der Bevölkerung bzw. von Teilen derselben geschwafelt.
Willkommen im Land der Autoritätsverherrlicher und Blockwarte!
Wäre die Frage zu stellen, welches „Lager“ ihrer Meinung nach aggressiv und mit Angstmache agiert und welches besonnen und abgeklärt...
Edit: „Unaufgeregt und differenziert“? ... der Artikel ist emotional und diffamierend ... außerdem wird ganz klar „eine Sicht“ als die gute hingestellt, er ist absolut tendentiös.
Da wird z.B. erklärt, man könne Hass in den Augen einiger Experten ablesen...
Habe keine Lust dazu, doch solche Beispiele lassen sich enorm viele finden. Wenn man sowas nicht sehen möchte, dann möchte man eben nicht. :)
Also der Corona-Zuschuss für Freiberufler kam schon am 2. Werktag an! Danke IBB!
Nur weil sie sich rhetorisch etwas geschickter anstellt als manch ein Schreihals, heißt das nicht, dass sie letztlich nicht eine klare Richtung einschlägt. Und ja, sie diffamiert ...
...und kommt mit dem alten „man darf bestimmte Dinge gar nicht sagen“, wobei sie eigentlich meint, dass andere eben gegensätzliche oder abweichende Meinungen vertreten. Debatten über sämtliche Aspekte der derzeitigen Situation sind im vollen Gange...
Und noch eins ... da ich hier sofort via „ins lächerliche ziehen“ angegangen werde, habe ich auch ein klares Bild, wer hier wirklich emotional und unsachlich vorgeht ... zumindest hier im Forum.
Und was ist daran "tendenziös"?
Und wie tendenziös ist das im Vergleich mit reißerischen Artikeln die auf Basis eine vollkommen unklaren Datenlagen irgendwelche horrenden Todeszahlen ermitteln?
Frau W.s Artikel ist extrem manipulierend. Nur 1 nettes Beispiel daraus:
Damit wird indirekt unterstellt das die Bundesregierung eine Manipulation der eigenen Bevölkerung betreibt. Das ist unseriös und weckt Gefühle von "Verschwörungen" der "Mächtigen".Zitat:
Ist es Zufall, dass vor einigen Wochen die Ausschreibung der Bundesregierung für ein „Notfallkochbuch – Kochen ohne Strom“ oder so ähnlich im Netz kursierte, wo jeder seine besten Rezepte einreichen konnte? Komische Sache, oder?
Gruß
Alfons.
Sorry, der Bericht ist echt nicht "differenziert". Aber er zeigt schon mal wieder deutlich, wo es hakt. Die Autorin hat die Sache mit dem exponentiellen Wachstum nämlich wirklich nicht verstanden. Sie fragt "verbreitet sich nicht jede ansteckende Erkrankung exponentiell??" und das gleich mit zwei Fragezeichen. Und die Antwort ist ganz klar: Nein. Tut sie nicht. Damit eine Infektionskrankheit sich exponentiell in einer Population verbreiten kann, müssen zwei Dinge gegeben sein: erstens: jeder Infizierte muss im Schnitt mehr als eine andere Person infizieren (1,1 Personen reichen aus ... bei COVID-19 sind es nach Meinung des RKI 2-3), und diese neu infizierten Personen dürfen noch nicht immun gegen das Virus sein. Beim Sars-CoV-2 Virus ist das natürlich so, weil es ja ein für die Menschheit ganz neues Virus ist. Bei anderen Krankheiten, wie z.B. bei Masern oder der Grippe, ist das in der Regel nicht so, weil ein großer Anteil der Bevölkerung eben schon durch Impfung oder frühere Erkrankung immun ist. Darum war Masern auch immer eine "Kinderkrankheit", als es noch keine Impfung gab. Weil Kinder die einzigen waren, die das Virus zum ersten Mal sahen, waren sie auch so ziemlich die einzigen, die krank wurden. So ziemlich alle Erwachsenen hatten die Krankheit eben schon gehabt. Ausbruchsgeschehen blieben insgesamt meist lokal recht begrenzt, z.B. auf eine Schule oder die Schulen und Kindergärten eines Ortsteils, durch Geschwisterkinder. Bei Grippe ist es etwas komplizierter, weil Grippeviren sich von Saison zu Saison verändern und somit immer nur eine Teilimmunität in der Bevölkerung bleibt. Trotzdem bewegen sich Grippewellen eben viel viel langsamer als COVID-19, und verbreiten sich, bis auf einige Ausnamen in den wirklich schweren Grippejahren, nicht exponentiell. Die Dynamik von Grippewellen wird stark von den Jahreszeiten beeinflusst. Ärzte und Krankenhäuser wissen ziemlich genau, wann die Zahl der Erkrankten steigt, und ab wann sie wieder zurückgeht.
Und es ist ziemlich wichtig, diese Unterschiede zu begreifen, um verstehen zu können, warum Virologen um Sars-CoV-2 so einen Wirbel machen. Wenn COVID-19 irgendwann einmal durch den ganzen Erdkreis gelaufen ist, oder wir durch eine brauchbare, massenhaft verfügbare Impfung eine Herdenimmunität herstellen können, dann, aber auch wirklich erst dann, ist COVID-19 mit endemischen Infektionskrankheiten wie der Grippe vergleichbar.
COVID-19 ist ein Flächenbrand. Wir können uns darüber streiten, ob wir ihn besser mit Feuerschneisen oder Löschflugzeugen bekämpfen, oder ob wir die gefährdeten Tierarten einsammeln und danach einfach den kompletten Wald abbrennen lassen. Aber wir können nicht sagen: Och, in meinem Kamin brennt es auch, das ist doch kein Problem.
Genau das habe ich getan und bin so zu meiner Einschätzung dieser 2 Sätze gekommen.Zitat:
Zitat von Little Green Dragon
Gruß
Alfons.
Wie gesagt:
Sie schreibt auch, dass es zwei „Lager“ gäbe ... eines besonnen und abgeklärt, das andere aggressiv und mit Angstmache agierend. Wen meint sie bitte? Es ist zwar „nur“ suggestiv, aber doch ziemlich deutlich, wer gemeint ist.
Könnte man jetzt Absatz für Absatz durchgehen, möchte ich aber nicht.
In diesem Fall könnte man sagen, dass eine Seite besonnen mit der Situation umgeht und vorsichtshalber die Maßnahmen einfach mitgeht ... die andere Seite kreischt und heult, weil ihr die Maßnahmen nicht in den Kram passen.
So herum meinte sie es nicht, könnte man es aber drehen, wenn man denn wöllte. Das wäre aber ebenso diffamierend und gehört sich so nicht...
q.e.d. kann man da nur sagen...
Man muss z.B. nur einen Satz aus den einleitenden Worten nehmen:
"Ich bin keine Virologin oder Ärztin oder sonstwie in diesen Dingen kompetente Person. Ich kann es nicht wissen, was wirklich dahintersteckt."
und irgendwelche Fragen hinsichtlich der Auslegung wann eine Infektionskrankheit jetzt exponentiell ist und wann nicht erübrigen sich im Prinzip. Aber dafür müsste man eben auch Willens und in der Lage sein Artikel nicht auf einzelne Sätze zu reduzieren, sondern versuchen die Gesamtaussage dahinter zu verstehen. Die Dame macht an mehr als einer Stelle deutlich, dass sich nicht für sich eine wie auch immer geartete Deutungshoheit beansprucht oder das sie jetzt den alleinigen Durchblick hätte geschweige denn, dass sie Corona grds. verharmlosen will.
Das ändert an der - für mich - transportierten Aussage, dass man nicht vorbehaltlos alles so schlucken sollte was vermeintliche Experten da jetzt so in die Welt setzen im Grundsatz nichts. Und da bleibe ich auch dabei: Mit dieser Aussage hat sie vollkommen recht. Angst war und ist immer schon ein schlechter Ratgeber gewesen.
Und auch nochmal: Der Hass in den Augen einiger Experten ... joa, alles klar ... wen meint sie? Sie gibt die Antwort suggestiv. Das ist ein einfacher rhetorischer Trick. Es ist völlig klar, wen sie meint, also welches „Lager“. Wenn das nicht diffamierend ist, dann weiß ich nicht...
Können wir hier bitte wieder zum Thema zurück kommen?
Zum Beispiel so ein Schei$$ wie dass man keinen Kranken persönlich kennt, obwohl man doch 5000 Follower hat. Was will sie damit sagen, ausser Dingen die absolut kacke sind und mich wünschen lassen dass sie das Karma absolut in die Eierstöcke tritt ?
Das Einzige was ich gelten lassen würde wäre, wenn es sich um Satire handelt. Das konnte ich aber nicht so erkennen.
Ich hoffe, ich darf das hier noch posten, weil ich finde, es geht eigentlich darum, was Angst gerade mit Menschen macht und sie auch dazu verleitet, Vernunft/Logik über Bord zu werfen. Ich habe versucht aufzuzeigen, wie das hier passiert...
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Ich habe den ganzen Artikel gelesen und ich finde, Pflöte hat recht. Vorweg: Natürlich ist und bleibt die Situation unklar, NIEMAND kann mit 100% Sicherheit und in den letzten Einzelheiten sagen, genau was die Lage ist und was das absolute Richtige zu tun ist. Ganz schön blöd, aber es ist so.
Das gesagt, dieser Text ist nachvollziehbar. Als der Produkt von jemandem, der/die wirklich in Angst ist, zutiefst verunsichert ist – was ich ihr an sich überhaupt nicht vorwerfen will – und dann, trotz offensichtlicher Bildung, auch logisch und argumentativ den Boden völlig unter den Füßen verliert. Und auf dieser Basis losschreibt.
“Ganz ehrlich: Wir können nicht wissen, ob das C-Virus wirklich so gefährlich, tödlich und hochinfektiös ist wie es dargestellt wird – oder ein riesengroßer Fake.”
- Absoluter Unsinn als Auftakt. Und sofort auf der plumpsten Ebenen der Verschwörungstheoretiker. Ob das Virus so gefährlich usw. wie manchmal in Worst-Case-Scenarios gestellt oder angenommen wird, oder als “Lass uns es vorsichtshalber eher pessimistisch als optimistisch sehen”. Nein, das wissen “wir” nicht. Aber von dort dann direkt auf “riesengroßer Fake” zu springen... Ja, das ist sofort absolut tendenziös.
“Aber, alleine das zu lesen hat bereits vor Wochen ein kleines Fitzelchen Angst in mir aktiviert. Es hat eine Tür geöffnet, durch die nach und nach immer mehr Angst reingekommen ist. Jetzt kann ich die Tür nicht mehr schließen, sie ist aus den Angeln gerissen, die Angst ist omnipräsent.”
-- Hier ist die Dame zumindest ehrlich und authentisch. Sie beschreibt, wie ihre eigene Angst so gewachsen ist, dass sie sich völlig desorientiert, ohne Struktur, ohne festen Halt fühlt. Nicht schön, kann ich verstehen. Der Text insgesamt kann, und soll, gesehen werden als einen Versuch, mit vielen Mitteln diese Angst zu vertreiben, ungeschehen zu machen. Leider zählt Logik meistens nicht zu den Mitteln.
“Ist es Zufall, dass vor einigen Wochen die Ausschreibung der Bundesregierung für ein „Notfallkochbuch – Kochen ohne Strom“ oder so ähnlich im Netz kursierte, wo jeder seine besten Rezepte einreichen konnte? Komische Sache, oder?”
-- O je. Der Satz und seine Varianten “Kann es nur Zufall sein, dass...?!?!” ist der absolute, one-size-fits-all Schlachtruf von den Verschwörungsfans. Wenn du Argumente hast, wenn du auf Tatsachen hinweisen willst und Verbindungen überzeugend aufzeigen willst, dann bitte schön. Aber bitte nicht mit diesem schlimmen und oft wirklich destruktiven rhetorischen Griff. -- Als ich heute morgen aus meiner Haustür trat, fuhr GENAU IN DEM MOMENT ein Polizeiauto vorbei. Kann das nur Zufall sein....?????
“Geht es ihnen [den vielzitierten/gezeigten Experten] wirklich um die Menschen und dass wir alle gesund und am Leben bleiben (jeden Tag sterben in Deutschland durchschnittlich laut Statista.com circa 2.500 Menschen) oder um was anderes? Ich weiß es nicht, ich stelle Fragen.”
-- Ja, noch eine Frage, ohne jeglicher Argumentation oder Quellen oder Fakten, die man ‘nur so stellt’. Aber es insinuiert ganz schön viel. OK, liebe Susanne, wenn du es willst: Nein, es ist auch nicht nur mal so, dass die Experten nicht immer vollkommen richtig liegen, oder dass der einer oder andere von denen sogar ein bisschen inkompetent ist. Nein, sie wollen wirklich nicht, dass wir alle gesund und am Leben bleiben. Sie haben dunkele Absichten...! So, jetzt besser...? “ Ach du meine Güte...
“Ich vertraue nur den Menschen, die in der Lage sind, über ihren eigenen Tellerrand zu schauen und die sich trauen, die allgemein verbreitete „Wahrheit“ in Frage zu stellen, die vielen Ungereimtheiten enthält. Ein einseitig fokussierter Blick erzeugt Wissen, aber niemals Weisheit.”
-- Also, das muss man wirklich zur Kenntnis nehmen. Sie vertraut NUR den Menschen [...] die allgemein verbreitete Wahrheiten in Frage stellen. Auch hier schießt sie, wohl psyschisch/emotional bedingt, vollkommen übers Ziel hinaus. Das heißt, wenn jemand behauptet, ganz entgegen der allgemein verbreitete und von fast allen (vor allem von Wissenschaftlern) akzeptierte These zur Erde als Kugel, dass die Erde nicht rund sondern FLACH ist, wird sie gerade diesem Mensch Vertrauen schenken. Weil er mutig genug ist, gegen den Strom zu schwimmen. Den ganzen Wissenschaftlern, vor allem den Geographen, Astrophysiker usw. wird sie NICHT vertrauen, weil diese Leute wegen dem einseitig fokussiertem Blick zwar Wissen haben könnten aber keine Weisheit. Sorry, das ist nicht überspitzt, ich wende genau das an, was sie hier schreibt.
“Es gibt nur einzelne Stimmen von ganzheitlich arbeitenden Ärzten, und die werden scharf kritisiert. Die anderen trauen sich wahrscheinlich nicht, eben weil man sofort niedergemacht wird. In einer Demokratie, in der (angeblich?) Meinungsfreiheit herrscht, eine sehr bedenkliche Entwicklung.”
-- Nein, sie werden nicht “niedergemacht”. Nicht mit dem MG niedergemacht. Auch nicht verhaftet, oder vors Gericht gestellt und mit Geldbuße gestraft. Sie bekommen keinen Berufsverbot. Sie werden sehr wohl zum Teil heftigst widersprochen und kritisiert, vor allem wenn ihre Argumentation nachweislich unrichtig und unwissenschaftlich ist. DAS ist eine Demokratie. Was die Dame hier schreibt ist reinste AfD-Logik und -Argumentation.
“Die Politiker prahlen mit ihren Soforthilfen für Unternehmer und Selbständige, doch wenn du genau hinschaust und so einen Antrag mal real ausfüllen willst, liest du, dass du nachweisen musst, kurz vor der Pleite zu stehen und keinerlei liquide Mittel mehr zu haben, die Pleite darf aber erst im März entstanden sein, vorher muss dein Unternehmen floriert haben, entgangener Gewinn zählt nicht, und dir wird mit Strafverfolgung gedroht, falls du auch nur eine falsche Angabe machst. Und das wegen lächerlichen 5.000 Euro. Wer mehr als das braucht, darf einen Kredit über die Hausbank aufnehmen.”
- Faktisch absolut falsch. Ob die Zuschüsse ausreichen oder aufgestockt werden sollten ist eine andere, wichtige, Frage. Aber sonst Unsinn. Ich habe gestern, als Berliner Freiberuflicher/Selbstständiger mein Formular ausgefüllt. Ich muss nicht nachweisen oder überhaupt angeben, dass ich “kurz vor der Pleite stehe und keinerlei liquide Mittel mehr habe”, sondern nur angeben (nicht nachweisen), dass ich wegen der Coronakrise einen großen Einbruch in meiner Auftragslage schon erlebt habe (bin Übersetzer). Was stimmt. Die 5.000 Euro kommen von Berlin. Wer dazu als Selbstständiger weiterhin gewerbliche Miete oder ähnliches zahlen muss, bekommt auch vom Bund bis zu 9.000 Euro dazu, auch als Zuschuss und nicht als Darlehen.
“...und dir wird mit Strafverfolgung gedroht, falls du auch nur eine falsche Angabe machst.” Ah, ja, ich denke, wer versucht, bewusst auf der Basis von falschen Angaben 5.000 oder bis zu 14.000 Euro vom Staat geschenkt zu bekommen, sollte die Möglichkeit einer entsprechenden Strafverfolgung akzeptieren. Oder übersehe ich da was?
“Ich habe Angst, dass diese dunkelsten und längst vergessen geglaubten Seiten in uns Deutschen nun wieder wach werden. Diejenigen, die schon seit Wochen aus Angst nach Ausgangssperren gerufen haben, sind letztlich genau so dumm wie diejenigen, die letzte Woche „erst recht“ noch große Parties veranstaltet und sich völlig danebenbenommen haben, beide tragen dazu bei, dass die Maßnahmen immer drastischer werden. Hört auf damit!”
-- Und da kehren wir zu dem eigentlichen Triebfeder des Textes zurück. Ihre Angst. Neulich habe ich mich mit einer Person unterhalten, die argumentativ einen glatten Bogen schlug zwischen (begrenzten) Ausgangssperren in Deutschland jetzt und der Tatsache, dass vor 80 Jahren Juden aus ihren Häusern abgeholt und ins KZ gebracht wurden, und dass die anderen 'braven' deutschen Bürger es zugelassen haben. Es geht wieder los, oder zumindest könnte wieder losgehen!!, meinte dieser Mensch. Ich habe versucht, auf ein paar sehr wichtige Unterschiede hinzuweisen aber auch diese Person war/ist so sehr von (unterdrückten) Angst und Desorientierung gefüllt, dass sie nicht zu bremsen oder beruhigen war.
Die Gefühle sind verständlich, nicht verwerflich. Ich habe auch etwas Angst. Aber man sollte womöglich erstmal schauen, was man dann anfängt zu behaupten. Oder noch mehr zu schreiben und veröffentlichen. Allerdings darf man es trotzdem, D-Land ist immer noch (und bleibt, denkt ich) eine funktionierende Demokratie.
Mir sind noch weitere Punkte aufgefallen ... sei‘s drum.
Lebensgefühl mit Covid19
Bin gerade der Polizei ausgewichen, „um denen nicht in die Hände zu fallen“. Ganz seltsames Gefühl...
Zur Zeit wohne ich bei meiner Schwester in Brandenburg. Jetzt war ich hier spazieren und hatte erstens keinen Ausweis bei und bin zweitens ja in Berlin gemeldet. Dazu war mein Neffe dabei, der ebenfalls eigentlich in Berlin wohnt. Ich hatte weder Bock, da jetzt zu langen Erklärungen anzusetzen, noch Strafen zu bezahlen und erst recht nicht, mitgenommen zu werden.
Was soll das zurück in Berlin werden? Wenn ich meinen Neffen besuche und im Zweifel täglich irgendwem erklären darf, wo ich gerade hin möchte. Und wenn ich dann einen Sturkopf habe, der meine Worte dann nicht auf seiner Liste mit erlaubten Tätigkeiten findet?
Vllt. sollte man im Zweifel einfach immer sagen, man sei auf der Suche nach Klopapier.
Angeregt durch die vielen Kommentare hab ich mir den Text erst jetzt gegönnt. Und neben dem schon erwähnten sind mir auch noch ein paar Schmankerl aufgefallen; hier was/ ein Musterbeispiel an manipulativer Kommunikation/ Rhetorik aus der Schublade "Kommunikation für Fortgeschrittene":
Es hat eine Tür geöffnet, durch die nach und nach immer mehr Angst reingekommen ist. Jetzt kann ich die Tür nicht mehr schließen, sie ist aus den Angeln gerissen, die Angst ist omnipräsent, wird bei vielen zu Panik
Sie fängt den Absatz an mit etwas unpersönlichem (Es), um dann im folgenden Satz gleich noch eine zweifache Pirouette folgen zu lassen: 1) Ich (ich habe Angst) (Von Es zu Ich) -> und plötzlich dann noch im gleichen Satz 2) ... "wird bei vielen zur Panik"; Fazit: Vom Es zum Ich zum wiederverallgemeindernden "wird bei vielen zur Panik". In der Schule würde sowas in einem Aufsatz sofort als "technischer Mangel" bloßgestellt und abgestellt - nur, auf dem Level, auf dem sich die Dame bewegt, ist das IMHO kein Fehler mehr, das ist schlicht (manipulative) Absicht. Gehüllt in ein Kleid aus Ahnungslosigkeit und Naivität. Machiavelli lässt grüßen; oder Donald T..
@ Silverback
Deine syntaktische Analyse ist sehr treffend. Allerdings würde ich auch hier, im Sinne von dem was ich schon schrieb, es nicht so sehr als kalkulierende Manipulation sehen. Sondern als eine Folge ihrer tiefen Angst, die eine offensichtlich intelligente Frau hier und fast überall in ihrem Text zu großer Unlogik und wilden Unterstellungen verleitet. Genau wie du diesen Absatz in seiner formellen Rhetorik beschreibst, so scheint sie (momentan) überhaupt zu sein: Es entsteht ein großer Topf, wo alle Gefühle, Denkebenen, Ideen, Ängste, Befürchtungen und zum Teil tatsächlich auch Rhetorik und Satzbau reingeworfen wird und nicht mehr klar voneinander getrennt wird. Wie mit dem grammatikalischen Subjekt, ist sie nicht gut in der Lage, zwischen ihren eigenen Emotionen und dem Außengeschehen zu unterscheiden. Es zerfließt semantisch und emotional. Dann wird kräftig gerüht und die Suppe wird als Brennstoff für diese Kommunikation benutzt. Ich glaube, es ist nicht so sehr böse Absicht oder Egotismus/Machtbedarf wie bei Trump, sondern eher eine Hilflosigkeit, eine Not, die dann lieber als Angriff nach außen gerichtet wird anstatt sich mit dem eigentlichen Gefühl auseinanderzusetzen.
Ist halt ein Teil von "Lebensgefühl mit Covid-19" :(
Ich würde mir bei manchem wünschen, dass er auch sonst so genau hinguckt.
Ist das sachlich falsch?
Wen will sie "manipulieren"? Mit welchem Ziel?Zitat:
nur, auf dem Level, auf dem sich die Dame bewegt, ist das IMHO kein Fehler mehr, das ist schlicht (manipulative) Absicht. Gehüllt in ein Kleid aus Ahnungslosigkeit und Naivität. Machiavelli lässt grüßen; oder Donald T..