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Nick_Nick
Nein. … Im Kern nein.
Ahh. Verstehe. Wenn man aus einer Koryu kommt und dann 8 Jahre lang bei einem Vertreter des Okinawa-Karate trainiert, dann einen guten Teil der erlernten Kata weiterpraktiziert, dann zählen am Ende natürlich nur die aus der Koryu mitgebrachten Anteile. Und keinesfalls ist es so, dass da irgendwie schon bestimmte Komplementaritäten bestehen.
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Das sagt eher was darüber aus, was man von Habersetzer halten kann.
Hm. Hat auch keine Ahnung.
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Natürlich stimmt es, dass keine Stile gegeneinander kämpfen sondern Menschen. Aber da kommt man eben an den Scheidepunkt: will man ein System möglichst komplett lernen oder lieber einen Mix aus verschiedenen Systemen. Oder anders gesagt ist man ein sehr guter Spezialist oder ein mehr oder minder guter Allrounder.
Du vergißt, dass man u.U. gar keine Wahl hat, auf welche Art man in die KK reinstolpert. Manches ergibt sich einfach.
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Hinzu kommt, dass man von auch nur halbwegs guten Leuten aus anderen Gebieten auf deren Spielwiese besiegt werden kann, falls man dort landet. ...
Allgemein würde es sich also natürlich immer lohnen, Sachen zusätzlich zu üben, die Schwachpunkte der eigenen Kampfkunst sind.
Na immerhin.
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Aber ich würde bspw. nur ungern einem Andre Bertel gegenüberstehen, der braucht von Kakie und Co. noch nichtmal was gehört zu haben. Sein Shotokan würde mir schon reichen (auch wenn´s „nur“ JKA ist).
Kamikaze-ähnliches Vorgehen liegt nicht jedem, und für mich steht auch immer die Frage, das Trainierte unter dem Gesundheitsaspekt zu sehen.
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Sicher. Heißt aber eben nicht, dass sich alles in allen Stilen findet, auch wenn´s gleich aussieht.
Nein. Das war ja der Ausgangspunkt. Aber wenn etwas aussieht wie eine Katze, schnurrt wie eine Katze, sich bewegt wie eine Katze … .. mir ist es letztlich egal, wo die Idee herkommt. Ich werde nicht alle Inhalte der Shotokan-Kata entschlüsseln können, andererseits bekomme ich Input aus anderen Richtungen, der natürlich meine Auffassung und Übung beeinflußt.
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Und dort haben Solokata eine ganz andere Bedeutung als im okinawanischen Karate
Hm.
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(und nein, normale Partnerübungen sind keine Partnerkata, jedenfalls nicht im Sinn der Koryu)
Dem Unterschied kann ich folgen, aber davon hab ich auch nicht gesprochen.
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Waffen sind logischerweise keine okinawanischen.
Ein Koryu-Stock ist ein ganz anderer Stock als ein Okinawa-Stock oder ein Taiji-Gun … wahrscheinlich wird mir Henning auch erklären, dass die Shuji no Kon im Shotokan eine ganz andere ist als meine. Was werd ich am Ende machen mit dem Stock, wenn der Räuber vor mir steht?
Bisher hab ich immer festgestellt, das wir alle mit Wasser kochen.