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rambat
klar ist es sehr schwer, in einer debatte für die existenz eines nicht nachweisbaren, imaginären wesens zu argumentieren, aber ein bißchen mehr anstrengung hätte ich da schon erwartet ..
Da ich nicht davon ausgehe, dass Gott existiert, warum sollte ich versuchen, eben diese Existenz zu belegen?
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das meine ich mit widersprüchen.
dem steht nämlich gegenüber: "jesus spricht zu ihm: ich bin der weg und die wahrheit und das leben; niemand kommt zum vater denn durch mich."
johannes 14:6
Genau. Durch den Logos, der das Licht ist, das jeden (!) Menschen erleuchtet.
Jesus hat nie eine Religion gegründet und hatte das auch nicht vor; Juden geben Religion über die Familie weiter, nicht über Missionierung.
Darum ist es kein Widerspruch, wenn er den Römer nicht auffordert, seine religiösen Bräuche zu ändern.
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nicht einen einzigen beleg hast du gepostet. ich hatte auf die vergleichende religionswissenschaft hingewiesen in der hoffnung, du würdest dazu etwas gehaltvolles sagen können ... leider kommt da nichts.
Die intellektuellen Spielchen, auf die du scheinbar so stehst, interessieren mich wenig.
Mich interessiert die Substanz, aber um die kennen zu lernen, muss man in die Erfahrung gehen. Die dich wiederum nicht interessiert. Da ist einfach keine gemeinsame Basis vorhanden.
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daß bspw. die glaubensgemeinschaft der sikh erklärt, den "gleichen" gott anzubeten wie die christen.
Solange der eine Gott, die Quelle von allem, der Ursprung von Himmel und Erde, (oder was der Formulierungen noch sind) angesprochen wird, reicht das doch völlig aus, um zu merken, dass da immer vom Selben die Rede ist.
Auch wenn die nicht noch extra hinschreiben "wir meinen also genau das, was auch die andern Richtungen X, Y und Z meinen". Als aufgeklärte Menschen sollten wir das mit dem selber-denken ja hinkriegen, ohne ständig auf irgend eine Autorität bezug nehmen zu müssen.
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dennoch gibt es glaubenssysteme (und die sind sogar in der mehrheit), in denen unterschiedlichen "höheren wesen" zugesprochen wird, für die schöpfung verantwortlich zu sein.
Auch im Christentum kennt man die Hierarchien der Engelchöre, im Judentum die Kabbalah mit den Sefiroth und ihren jeweiligen Eigenschaften, um darzustellen, auf welche Weise dieses eine Wesen die Manifestation des Universums durchführt.
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über den objektiven wahrheitsgehalt dieser empfindung sagt das nichts aus.
wenn jemand wie du "empfindet", daß es den gott der christen wirklich gibt, ist das kein beleg dafür, daß er existiert.
so what.
Es muss jeder selbst wissen, was er für gut und richtig hält.
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wenn ich "empfinde", daß ich die 47. inkarnation des vergöttlichten pulius feistersnap bin und auf dem wasser wandeln kann, heißt das nicht, daß meine empfindung und die realität deckungsgleich sind.
nun, wir können's ja mal testen, das mit dem Wasser. Ich hoffe, du kannst schwimmen?
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wenn DICH und andere RELIGIÖSE menschen das beten tröstet, ist das fein.
und neurologisch sehr einfach zu erklären, ohne übernatürliches wesen.
klar kann man das neurologisch erklären; man kann für alles ein neurologisches Korrelat finden.
Das praktische Problem "was tue ich, wenn ich untröstlich bin?" muss deswegen trotzdem gelegentlich gelöst werden, so wie das Leben halt spielt.
Und da bin ich froh, dass Gebete das für mich tun, wozu andere Leute Psychopharmaka nehmen.
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ich komme auch sehr gut ohne ein übernatürliches wesen zurecht.
Dann hoffe, dass es so bleibt.
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du unterstellst, daß ich keine "eigenen experimente" durchgeführt hätte.
du gehst unterschwellig und unzulässigerweise (wahrscheinlich ohne daß es dir selbst bewußt ist) davon aus, daß "eigene experimente" mich zu den gleichen oder ähnlichen "erkenntnissen" geführt hätten wie dich.
ja, davon gehe ich aus.
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rausgekommen, kein höheres wesen hat mich errettet. da ich auf die ratio vertraue, habe ich (oft mit sehr viel mühe) stets einen weg gefunden, die lage zu ändern.
Man kann nicht immer etwas tun.
Viele wichtige Dinge hängen nicht von einem selbst ab.
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deine erlebnisse sind nicht objektivierbar
Sind sie nicht und müssen sie auch nicht sein.
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die welt hält sich aber auch nicht an die sehr subjektiven ideen, mit denen du "gott" erklären möchtest. damit mußt du dich wohl irgendwann abfinden.
Wenn ich mit neuen Tatsachen bekannt werden, die bisherige Annahmen über den Haufen werfen, ändere ich meine Ideen.
Du auch?