Da, siehste - überall Messerstecher! Zeit, dass da mal was passiert!
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Die Weimarer Republik war eine schwache Demokratie die den faschistischen Strömungen nichts entgegenzusetzen hatte und letztendlich durch eine Mischung aus äußeren Umständen, innerer Schwäche und radikalen Parteien unterging.
Das gehört hier aber nicht rein, kannste ja im OT-Bereich diskutieren.
Da kann ich jetzt weder ein Gefühl, noch ein Bedürfnis erkennen. :gruebel:
Das ist eine durch Menschen gemachte Regel...eventuell ist Dein Antreiber ja ein starkes Ordnungsbedürfnis?
Allerdings gibt es auch Ausnahmen der genannten Regel:
Die Rechtsordnung demokratischer Staaten kennt auch Ausnahmen vom Gewaltmonopol des Staates. Dazu zählt etwa das Recht, sich mit Gewalt gegen rechtswidrige Angriffe zu wehren (Notwehr) und sich vor sonstigen Gefahren zu schützen (Notstand).
das mit den Überreaktionen hatten wir doch schon . klar kann passieren . aber hey , das passiert sogar ganz ohne Waffe , wie letztens am Totschlag per Faust-Beispiel , zu sehen . . gibts nen ganzen Thread dazu. Sollen wir nun alle Fäuste verbieten ? die Hand darf nicht mehr geballt werden ?
Das ist jetzt übertrieben , aber spätestens hier werden die meisten wohl mitgehen , das eben die von mir angesprochenen Wahrscheinlichkeiten , die Tendenzen , das es so oft so weit geht , eher sehr klein ist. .. sogar minimal .
So wie Tendenz zum Messer zu greifen und zu benutzen , eher sehr hoch ist , wenn es mir kulturell schon als Kind gezeigt und gefördert wird .
zurück zur Überreaktion .
wenn es wirklich so weit kommt , ist aber meist schon im Vorfeld was Mieses passiert . meist . nicht immer , aber auch hier , Wahrscheinlichkeiten.
und nochmal zur Erinnerung , die Leute in meinem Freundeskreis mit gewalttätiger Vergangenheit , hatten trotz Waffenbesitz/Mitnahme , immer ne menge Skrupel die auch nur zu ziehen , da ist noch nicht mal von Benutzung die Rede. zum einen , weil sie genau wussten was dann abgeht (im Gegensatz zu Ottonormali) , aber auch weil , egal wie sie drauf waren , bestimmte Grenzen in jedem von uns drin sind und DIE sind eben auch kulturell vorgegeben , die nur schwer durchbrochen werden . zum Glück
und ja,, Affekte können das sehr leicht aushebeln , nur muss man dafür wiederum nicht in einer bestimmten Scene oder Gruppe sein , siehe häusliche Gewalt .
so , wie siehts denn nun aus , wenn sich jemand NOTFALLS mit Messer verteidigt.
Ist es angemessen , weil existenziell bedrohlich . .. wo ist das Problem . ? das Problem ist dann die Situation ansich , und weshalb sie zustande kam , NICHT das benutzte Messer.
eine Frau mit Gleichmacher ? bin ich immer dafür , egal wie der aussieht.
das Problem ist AUCH der Nutzer , da bin ich ganz bei dir . völlig richtig .
und jetzt die Frage : wieso kann es zu Überreaktion kommen ? .... weil unvertraut . sowohl die Situation , als auch die Waffe Messer .
warum unvertraut ? ... ja genau, weil es hier , normal zum Stulle schmieren benutzt , und es nicht als normale Handlung gilt es zu Ziehen , wenn Konflikte sich anbahnen .
es geht wieder um das Verständnis zur Waffe . nicht um die Waffe ansich.
die Debatte zeigt mir nur eines auf .... Hilflosigkeit von staatlicher Seite , .. also das ganze GEGENTEIL von wegen starker Staat und so .
ein starker Staat würde sich nicht so auf der Nase rumtanzen lassen . wenn Gastrecht missbraucht wird .
ein starker Staat würde nicht Einschränkungen pauschal auf die ganze Bevölkerung umschlagen , weil es anbestimmten Stellen die Ressourcen fehlen , sich als Staat zu behaupten
Hier ist Menschlichkeit leider mit einer gehörigen Portion Naivität vermischt wurden . und so die eigentlich zugrunde liegende Debatte hausgemacht .
da jetzt zu psychologisieren und Allen einfach mal Angst und Narzistische Anteile an den Kopf knallen , als Argumentation zu benutzen , sie zu bescheinigen , weshalb Unsinnige Reglements ( weil am Thema vorbei ) helfen sollen , ist genauso nur Ablenkung und kein Argument.
als ob es dem zukünftigen Teilnehmer geschärfter Gespräche irgendwas bringt , ihm zu sagen , "hey , du hast zwar jetzt nix in der Hand, aber das war eh nur Teil deiner Angst" .
verstehe mich nicht falsch . das mit der Angst ist richtig. nur .. als Argument für Waffenverbot ?
die Angst ist immernoch vorhanden, aber KEINE Lösung . denn das Verbot ist es nicht.
oder andersrum. nimm die Waffe weg (die eh kaum benutzt werden würde , siehe Wahrscheinlichkeit ) aber die Angst ist immernoch da . was nun? was kommt jetzt als Argument . einfach alle menschlichen Anteile durchgehen und spiegelnd hinhalten ? ähm , sehe ich immernoch nicht als Lösung , nur als Ablenkung .
Na, damit kann ich eher was anfangen :)
Ich würde mich ja nicht bewaffnen, um ein harmonisches Miteinander durchzusetzen, sondern um meine Sicherheit zu erhöhen.
Wenn sich irgendwo irgendwelche Leute streiten, zieh ich ja nicht mein Messer und rufe: "Vertragt euch gefälligst, sonst stech ich euch alle ab".
Auch die Streithähne ohne Vorwarnung abzustechen, damit Ruhe ist, käme mir nie in den Sinn.
Ein Staat, der ein harmonisches Miteinander durchsetzen will, sollte IMO zu anderen Mitteln greifen, als zu Verboten oder Zwang.
Da wären die Themen soziale Gerechtigkeit und das Fördern von kommunikativen Kompetenzen, abbauen von Vorurteilen....
Da ich IMO ein sehr verträglicher Mensch bin, ist ein harmonisches Miteinander mit mir nicht sehr schwer, falls das ernsthaft gewünscht ist.
Um Deine Frage weiter vorne zu beantworten: Eine Schusswaffe halte ich meinem Alltag als SV-Mittel für übertrieben und auch gefährlicher für Kollateral- und Unfallschäden.
Ich habe noch eine kleine Frage in die Runde: wie viele Butterflys sind euch die letzten Jahre draußen unter die Augen gekommen?
Ausserhalb von Filmen habe ich sowas seit Jahren nicht gesehen. Ich wäre allerdings im Kölner Hbf gewesen als dort die Geiselnahme war, wenn ich an dem Tag nicht mit dem Auto gefahren wäre. Aber ok, das Gefühl man könnte auch im Alltag in Gefahr geraten ist völlig irrational, wenn man nicht im russischen Beirut in Münster leben muss.
keine
Hier ein emotionales Abschiedslied auf dem Treffen der gesetzestreuen Messerfreunde 2003:
https://www.youtube.com/watch?v=XGE_v-KMV-o
Das Münsterland ist nicht gänzlich ungefährlich...
Nach den Feststellungen des Gerichts war der Angeklagte schließlich mit einem Messer und einem großen Rollkoffer vor dem Haus der Flüchtlingshelferin aufgetaucht und hatte immer wieder auf sie eingestochen. Anschließend habe er versucht, die stark blutende Frau in den mitgebrachten Koffer zu drücken. Erst als mehrere Anwohner aufgetaucht seien, habe er die Flucht ergriffen
[...]
Einen Mord sah das Gericht in der Tat nicht
28-Jähriger zu langer Haftstrafe verurteilt
Hier die Antwort von den gesetzestreuen Messerfreunden in Frankreich: https://www.youtube.com/watch?v=sYzEqwTTpqg
Die Aufnahmen von der Sicac 2008 sind übrigens meines Wissens die einzigen, wo man Fred Perrin (bekannt u.a. als Messermacher von La Griffe, Street Bowie, diversen Custom-Messern für das Schweizer Heer etc - sowie als Nahkampfausbilder bei der Légion Étrangère) mit einem Balisong spielen sieht (ab 1:50). Die Bewertung überlasse ich den geneigten Zuschauern. Perrin hat seinerzeit in Interviews übrigens hervorgehoben, dass seiner Einschätzung nach das Balisong die sicherste Form des Einhandmessers sei und ihm seine Fähigkeiten im Manipulieren des Balisongs geholfen hätten, diverse Konfrontationen gewaltlos zu vermeiden.
Beste Grüsse
Period.
Wieder ein Gesetz für die Tonne...ein Schwachsinn der seines gleichen sucht. :D
Glaubt ihr, die Butterflys sind durch verstärkte und konsequente Kontrollen verschwunden, vor allem in den Kulturkreisen, wo man das Messer nicht zum Stullen schmieren benutzt? Oder hat das Verbot alleine langfristig eine Wirkung entfaltet? So in der Art: Verkauf verboten - niemand gibt sich Mühe das Verbot zu umgehen und alle steigen auf andere Messer um, die halt legal einfach zu beschaffen sind?
Wenn es ein Verkaufsverbot für alle Messer über 6cm gibt, werden die bis auf die die schon in Umlauf sind verschwinden. Wenn man das möchte kann man das gerne probieren, viel Spass mit dem ganz klein karierten Scheiss. Gerade eben wieder gelesen wie polizeibekannte jugendliche Intensivtäter einen 73jährigen total zusammengetreten haben dass der wenn er überlebt schwere bleibende Schäden behalten wird. Das ist aber nicht so schlimm, da müssten 10 Stunden Sozialarbeit reichen, wegen Erziehungsgedanke und so.
https://www.focus.de/panorama/welt/v..._10759279.html
Da der Besutz ja achon verboten wurde, sind die nicht mehr verkauft wordem sprich keine neuen Messer auf legalem Wege. Also ist "man" auf was anderes umgestiegen oder bestellt fleißig bei internationeln Großkonzernen, die alles versenden. Was meinst du, wieviele da jeden Tag aus dem Verkehr gezogen werden???
Denkbar ist natürlich auch, dass die aus dem Urlaub mitgebracht werden können. Im benachbarten Ausland (s. z.B. oben) kann man Butterflys ja ganz legal im Laden kaufen. Ob die Extraportion Posing das Strafmass fürs Mitführen bei einer Routinekontrolle rechnet, liegt wohl im Ermessen des Anwenders.
Period
Wieso hat er kein Fixed mit 12cm Klinge benutzt? Ist doch noch legal?
Ich stelle die Frage absichtlich so provokant, weil die Diskussion recht emotional und schwarzweiß geführt wird und der Komplexität des Themas nicht gerecht wird. Ein Messer ist nicht nur ein Werkzeug oder bloß ein Gleichmacher. Es kann eine Sache schnell beenden und sie aber genau so schnell übel eskalieren lassen. Und die Gesetze wirken nicht nur unmittelbar durch Kontrollen und Durchsetzung. Verkaufsverbote wirken hintenrum und wenn ich bei einer Straftat ein nichtkonformes Messer dabei habe, wirkt es sich negativ auf das Strafmaß aus.
Inwiefern, bzw. hat er das - im Vergleich zu anderen Einhandmessern - begründet?
in dem er damit Kunststücke vorgeführt hat, oder eher so verwendet wie Mr. Rose in "Gottes Werk & Teufels Beitrag" ("The Cider House Rules")?
https://www.youtube.com/watch?v=vQbhUyx8sEA
(Im Buch ist es nach meiner Erinnerung subtiler)
Nur weil man Messer nicht mehr sieht, heißt das nicht, dass die (komplett) verschwunden sein müssen.
Dass nach einem Verbot damit nicht mehr offen rumgespielt wird, ist ebenso einleuchtend, wie ein Ausweichen auf legalere Messer.
Weil beim Balisong im geöffneten Zustand die Hand die Sicherung ist, und der Hebel der Griffe ist so lang, dass man es problemlos geschlossen halten kann, auch wenn der Klingenrücken wuchtig getroffen wird. Das heisst, in der Praxis ist die einzige Möglichkeit, dass sich ein Balisong bei Gebrauch (unsachgemässes Öffnen mal ausgenommen, aber da dürfte Herr Perrin keine Probleme haben...) um die Hand des Anwenders schliesst, dass der hintere Pin bricht. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist um ein Vielfaches geringer als dass sich ein Liner deformiert oder die Sicherung eines Backlocks bricht - mal abgesehen davon, dass die wahrscheinlichste Form des Versagens einer Sicherung darin liegt, dass das Messer verdreckt ist und sie nicht richtig einrastet. Ist mir z. B. bei einem Fallkniven U2 schon passiert - in dem Fall wars nur Staub in der Hosentasche (ok, bei meinem Beruf hat man manchmal mehr Staub in der Tasche als normal), der sich in der Vertiefung an der Klingenwurzel angesammelt hat. Auch das beim Balisong kein Thema.
Indem er es mehrfach geöffnet, geschlossen und geflippt hat ohne hinzuschauen, während er mit den Typen beschwichtigt hat - siehe Sicac-Video ;) Allerdings haben wir dafür nur Perrins Aussage. Wenns stimmt, ist es der einzige mir bekannte Fall, wo jemand ein Balisong bei sich anbahnender Konfrontation kunstvoll geöffnet hätte. Und das nicht irgendein Halbstarker, sondern ein Profi.
Perrins alte Messerreviews sind übrigens pure Messer-Comedy - meine Favoriten waren der Cold Steel Feldspaten (siehe Profilbild) und das total überspitzte Review zum Spyderco Military :D Zeitlos auch seine Aussage, warum die Klinge am La Griffe nur 5 cm kurz ist ("With more blade, I could kill too much easily. Sorry, but it's true!") oder sein Kommentar bei der Bladeshow, als jemand ein Messer mit 15 cm Klinge dabei hatte ("Philistine! If you want to kill someone, use a sharpened screwdriver!").
Beste Grüsse
Period.
Ab min 00:53
https://www.youtube.com/watch?v=jeF3k_Lc_TY
Zumindest das alte der BW zu meiner Zeit:
Wenn du damit versucht hast was etwas stabileres aufzustechen, sei es nur die Dose mit den Bohnen, ist die Verriegelung entweder direkt gebrochen oder durchgerutscht.
Außerdem konnte man mit dem Daumen, sobald es etwas rutschiger wurde und das ganze Messer in der Hand hin- und hergewackelt ist, auf den Sperr-/Löseknopf kommen und die Verrieglung war weg.
Sprich zu meiner Zeit war das Messer wenn überhaupt irgendwo im Rucksack.
Eine multinationale Einheit?
Wenn es da Bohnen ist Dosen gab eher mit Engländern als Franzosen?
Da fallt mir ein: bei der BW gab es auch ein Essbesteck, da war doch ein Dosenöffner bei?
So was könnte eventuell auch das Bedürfnis von ThomasL nach Handlungsfähigkeit und Sauberkeit erfülllen, wenn er mit fies verpackter fettiger Fertigware konfrontiert ist:
(ob man das in UK noch führen darf, weiß ich allerdings nicht)
https://www.raeer.com/images/full/67...eldbesteck.gif
damals wurden Butterfly-Messer verboten:
Verboten sind ab dem 1. April 2003 zum Beispiel alle Butterfly-, Faust-, Fall- und bestimmten Springmesser sowie Wurfsterne unabhängig von Größe und Form.
[...]
Personen, die bisher zulässige Waffen (also z. B. die genannten Butterfly-, Faust- oder Fallmesser) bereits bei Inkrafttreten des neuen Gesetzes besessen haben, werden dann nicht straf- oder bußgeldrechtlich verfolgt, wenn sie die Gegenstände bis zum 31. August 2003 unbrauchbar machen, einem Berechtigten (auch Polizeidienststellen) überlassen oder eine Ausnahmezulassung beim Bundeskriminalamt beantragen.
https://www.berlin.de/rbmskzl/aktuel...lung.44964.php
Aus irgendeinem Grund, hat man damals Springmesser, bei der eine nicht zweiseitig geschliffene Klinge mit maximal 8,5 cm Länge seitlich rauspringt, nicht verboten, das will der neue Entwurf nun nachholen.
Krass, wie es hier immer wieder einige wenige schaffen, wichtige und interessante Themen mit ihren Ergüssen in die Belanglosigkeit und auch ins off-topic zu labern.
Das KKB hat leider merklich an Substanz verloren und in der Art und Weise wie das geschieht macht es überhaupt keinen Sinn das durch Beteiligung zu ändern.
Ich habe mir die ganzen Ergüsse jetzt nicht zu Gemüte geführt und teile deshalb nur einen Link zum letzten mir bekannten Stand der Dinge.
https://knife-blog.com/protest-geht-...7-32de422abdb1
So long...
das gibt doch einen etwas anderen Einblick in die politischen Hintergründe, als die weiter vorne geäußerte, in meinen Augen recht naive, Meinung, in einer repräsentativen Demokratie, noch dazu in einem föderalen System, spiegelten die Gesetzentwürfe (stets) die Mehrheitsmeinung der Wahlberechtigten wieder:
Ein Blick auf die aktuellen Mehrheitsverhältnisse zeigt, dass durch die klare Ablehnung weiterer Waffengesetzverschärfungen durch FDP, Linke und AfD kein Antrag ohne die Zustimmung von CDU/CSU mehrheitsfähig ist. Die C-Parteien werde es am Ende des Tages entscheiden.
Zu einem deutlichen Kontra gegenüber dem SPD Antrag kann sich die CDU bisher allerdings nicht durchringen. Man wolle prüfen, überlegen, erörtern und… man wolle die Interessen der Menschen berücksichtigen, die Messer nicht in „böser Absicht“ mitführen. Deutlich wird auch: Die Ablehnung des SPD-Vorstoßes scheint bei der CSU ausgeprägter zu sein, als in der Schwesterpartei.
Die Stimmverhältnisse im Bundesrat könnten sich durch die Bürgerschaftswahl in Bremen am 26. Mai 2019 verschieben. Nach aktuellen Wahlumfragen steht der SPD ein deutlicher Stimmenverlust bevor; die Fortsetzung der rot-grünen Koalition wäre nach allen derzeitigen Umfragen nicht möglich. Eine Regierungsbeteiligung der CDU in Bremen würde ermöglichen, Niedersachsen die Unterstützung für den Änderungsantrag zum Waffengesetz zu entziehen. Danach wäre das Projekt von Boris Pistorius und seinen Genossen tot und begraben.
Weil er sich wie die Reichsbedenkenträger hier darauf verlassen hat, dass alle sich so sozial verhalten wie er das aus seinem Dorf und von sich selbst gewohnt ist. Und da hat er mit Zitronen gehandelt und bezahlt jetzt den Preis für "ach da passiert schon nichts". Wobei, die echten Reichsbedenkenträger kommen natürlich mit "hätte der Alte einfach die Fresse gehalten und die Jungs da machen lassen wäre nix passiert, selber schuld".
In so einem Fall gibt es tatsächlich nur schwarz oder weiss. Du wirst angegriffen und schwer verletzt, oder nicht. Ich persönlich tue mich schwer damit, sofort in einen Messerkampf zu eskalieren, und würde es vermutlich erst mal ohne probieren. Die drei Stufen Reden-Defensive-Allin. Wenn man wie der Sohn aber sieht wie zwei stadtbekannte Ar$chgeigen einen alten Mann zusammentreten und von ihren ebenso bekloppten Ischen angefeuert werden den fertig zu machen, dann gibt es kein Reden mehr. Da muss er da rein, und wenn er nicht die Power dafür hat dann muss er das mit Werkzeug tun. Er hat es nicht getan, weil wegen Reichsbedenkenträgertum und überhaupt da kann man doch nicht gleich, und sein Vater wird deshalb entweder sterben oder mit schweren Hirnschäden im Heim vegetieren.
Hier in meinem aktuellen Wohnblock ist sowas in 40 Jahren nicht passiert. 500m die Strasse runter gab es Schiessereien zwischen Türken, einer hat seinen Bruder mit Eisenstangen zusammenschlagen lassen weil er dessen Kiosk wollte, schräg gegenüber im Park wurde jemand überfallen und zusammengeschlagen weil er sein iPad nicht in einer Mülltüte verborgen hat, die Pizzafahrer eines italienischen Freunds von mir wurden regelmässig für 20 Euro Wechselgeld bedroht. Wenn man weiter zurück geht in die 70er Jahre kommt man bei Serienvergewaltigern und alkoholisierten Gewaltexzessen aus.
Ich persönlich fühle mich nicht gut mit sowas, und hoffe dass ich nie mehr in die Situation komme. Ob ich dann richtig handle werde ich wissen wenn es passiert. In dem Moment hätte ich aber gerne die Optionen 2 und 3, falls Reden nix hilft.
Wer sind Reichsbedenkenträger?
Als wuerde es auch nur einen Berufsrosettenschlecker...ich meine: gewaehlten Volksvertreter, einen feuchten Dreck scheren, ob wer ein Messer mit 20 oder 3cm langer Klinge bei sich fuehrt .
So wie es die Medien in der Vergangenheit fast nie scherte, ob mal wieder wer wo abgestochen wurde. Messerstechereien gab es schon zu der Zeit, als es noch Drachen gab - in einem Staat, in dem das Beisichfuehren einer Schusswaffe absoluten Seltenheitswert hat, ist eine hohe Zahl an Auseinandersetzung unter Verwendung einer andergefährlichen Waffe (Messer) fast schon obligatorisch - und genau deshalb wurde auch nur selten und an sich NIE ueberregional über solche Vorfälle berichtet. (das haette nie ein Ende gefunden).
Aber in einem Staat, in dem die Aufsichtsraete dieser o.g. Medien zu entscheidenden Anteilen aus den Menschen bestehen, ueber die diese Medien eigentlich wachen sollen (denn nur dafuer gibt es naemlich die Rundfunkgebuehren. Die Oeffentlichen Rundfunkanstalten sind nur dazu da, die Sicherung des ungehinderten Zugangs zu saemtlichen, fuer den Buerger entscheidungserheblichen Informationen zu gewaehrleisten - auch (und vor allem) wenn dies darin muendet, dass Fehlverhalten und Luegen gewaehlter Vertreter ans Licht kaeme und damit auch diesen Vertreter selbst schadet und dessen Kopf rollt und um diese Aufgabe ueberhaupt erfuellen zu koennen, absolute Unabhängigkeit von Politkern jeder Art zwingende Voraussetzung waere. )
...in einem solchen Staat arbeitet der Wachhund auch gern mal fuer den Einbrecher. (sorry fuer den ewig langen Nebensatz gerade)
Und so benutzt man (Politiker mit Ambitionen) seine eigenen Waechter, die mittlerweile zu Leibwächtern erzogen sind (s.o), um Interessen in der Art durchzusetzen, dass das Volk sogar applaudierend zustimmt, wenn ihm nach und nach jede Freiheit genommen wird - es denkt ja, die Medien wuerden ihren Auftrag erfuellen statt auf Befehl zu luegen.
Und wer jetzt denkt, dass ich mit dieser "Freiheit", das Recht, eine Messer bei sich tragen zu können und zu dürfen, meine, der irrt!
Ich sehe keinen sachlichen Grund für einen Menschen, ein Messer bei sich führen zu dürfen (so dieses Messer nicht aus beruflichen o. gleichgelagerten im Besitz dieses Menschen ist).
Es geht hier nicht um die Messer. Diese geplanten Regelungen dienen nicht der Strafverfolgung und die Prävention/Verhinderung einer Auseinadersetzung ist bestenfalls untergeordnetes Ziel. Denn bei all dem Gerede über die Zentimeter eines scharfen Gegenstandes vergisst man leicht, dass es nahezu nie so ist, dass der Besitz eines Messer von dessen Träger offen zu Schau gestellt wird - nur sehr wenige (z.B. Crocodile Dundee) haben ein sichtbare Lederscheide am Gürtel heften, in denen für jeden das Messer zu sehen ist. Und da kommt der Sinn dieses kleinen Manövers zum tragen:
Da in der Regel nicht ersichtlich ist, ob ein bestimmtes Individuum (oder eine Gruppe) im Besitz (bei sich führt) eines oder mehrerer Messer ist, aber den anwesenden Beamten aufgrund ihrer jahrelanger Erfahrung und weil -wer braucht denn wirklich einen Grund?!
Es ermöglicht faktisch überall anlasslose Personenkontrollen, d.h. ohne dass es einen objektiv nachprüfbaren Grund gab, wird den Behörden dadruch der vollständige Zugriff auf den am höchsten geschützten Lebensbereich, die Intimsphäre, eines jeden Bürgers (m/w) zu nahezu jeder Gelegenheit möglich - und vielleicht findet sich bei der Leibesvisitation ja auch irgendwas anderes (Zufallsfund) und wenn man schon wen begrabscht und der sich "doch ganz verdächtig benommen hat, als man (natürlich erfolglos) in seinem Darm nach einem 3cm-langen Messer oder dem Heiligen Gral gesucht...ja, so ein verdaechtiges Verhalten berechtigt dann ja auch zur Identitätsfeststellung. Gehört ja auch zum guten Ton, zu wissen, wem man gerade die verfassungsmäßigen Rechte nimmt.
Und wer das für Paranoia hält, der hat die 3 Wochen verpennt, in denen man in Berlins S-Bahnen schob mal dafür geübt hat. Dieses geplante Gesetz wurde einfach mal testweise in den Bereichen der S-Bahnen der Stadt für einen begrenzten Zeitraum "umgesetzt"
Es wurde tatsächlich viele Messer und Werkzeuge festgestellt und (nahezu) keiner von denen, den man sie dann abgenommen, hat sein Messer offen herumgetragen. Tja...unsere Freunde und Helfer sind nun auch noch Hellseher.
Ich danke auf diesem Wege auch dem BVerfG, dass seine Aufgaben ja nun schon seit langer Zeit nicht mehr für so wichtig erachtet, dass es ihnen noch nachginge.
Hoffentlich gibt es bald wieder Drachen in diesem Land
Nach dem Lesen des Artikels habe ich den Eindruck, dass der Sohn gar nicht dabei war. Er hat lediglich über die Vorfälle gegenüber der Bildzeitung berichtet, eventuell Hörensagen von seiner Mutter.
Man bekommt aber den Eindruck, dass sich der "Leviathan Staat" mit der Disziplinierung von Intensivtätern unter 14 Jahren schwer tut und das wird ja auch gezielt ausgenutzt:
Weiterhin berichtet die [Bild-]Zeitung, dass einer der Jugendlichen, ein Deutscher, bereits 160 Strafverfahren in seiner Polizeiakte hat. Der andere Jugendliche, ein Deutsch-Bulgare, käme auf 60 Einträge. Beide sollen Mitglieder der "Gucci-Gang" sein. Die Kinderbande, die sich nach einem Song des Rappers Lil Pump benannt hat, macht die Stadt bereits seit vergangenem Jahr unsicher. Die Vergehen reichen von Diebstahl und Einbruch bis hin zu Drogendelikten und Körperverletzung.
Oft bleibt das ohne Folgen. "Einige kommen aus schwierigen Verhältnissen, einige leben auf der Straße. Sie schicken gezielt Strafunmündige los, weil die Polizei denen nichts anhaben kann", zitiert die "Bild" einen Ermittler.
https://www.focus.de/panorama/welt/b..._10752715.html
Hier ein kleiner Tipp in Richtung "berechtigtes Interesse" [emoji6]https://uploads.tapatalk-cdn.com/201...eeed0a3808.jpg
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