So ist es.
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stimmt doofes modewort. ist aber das am harmlosesten zu verwendende. man will ja nicht direkt mit der politischen realität kommen, dehalb muss das ja mit so nem wort auch ständig verharmlost werden. es ist nämlich ein terminus, der den begriff, der eigentlich dahinter steht, verharmlost. insofern tatsächlich realitätsleugnend.
es nervt, bei allem, was irgendwie thema ist, immer und immer wieder diesen einen "lösungs"- oder "erklärungsansatz" von immer den gleichen leuten zu hören. ich laber auch niemandem ein ohr ab mit all den politischen einschätzungen oder schuldzuweisungen oder zusammenhangskonstruktionen die ich im kopf hab.
kommt immer aus der gleichen ecke.
um aber ot und polit nicht zu weit gehen zu lassen, bin ich wieder raus.
viel spaß noch
Tu ich.
Wenns mir nachher besser geht als vorher, ist es in Ordnung für mich.
Substanzen werden in sogenannten Arzneimittelprüfungen getestet (also welche Symptome sie auslösen) und das wird dann aufgeschrieben. In den zweihundert oder so Jahren seit Hahnemann ist da einiges zusammen gekommen.Zitat:
Wie sieht es da mit der Erfahrungssammlung und Reproduzierbarkeit aus? Wenn die homöopathische Medikation so individuell ist - wie kommt man überhaupt an das nötige Wissen?
Instrumente können solo spielen oder im Orchester. Geht doch beides gleichermassen.Zitat:
Und wie passt das dann zu den Multi-Mitteln?
die Antworten gibt es sicher, aber ich weiss nicht, ob die Menschheit sie schon kennt.Zitat:
Darauf sollte es wenigstens halbwegs nachvollziehbare Antworten geben, die über "Mir egal, bei mir wirkts" hinausgehen.
und bis dahin bin ich mit "es wirkt" weiterhin ganz zufrieden. Ich muss Dinge nicht vollständig verstehen, bevor ich sie nutzen kann.
Ich persönlich halte jetzt nichts von Homöopathie, aber den meisten von euch scheint es logisch analytisch schon sehr sehr schwer zu fehlen....
Blablabla die Homöopathie kostet uns anderen krankenkasseneinzahlern dies und das...
Was kosten uns denn die ganzen vollgefressenen, verfetteten Herrschaften in Deutschland?
Oder extremsportler
Oder Raucher
Oder alkoholabhängige
Oder drogensuechtige
Oder eben halt auch gehirnamputierte. :)
Gruss1789
.
Naja, man darf natürlich unangenehme Wahrheiten aussprechen, aber sie nicht missbrauchen um eine rechte Ideologie zu verbreiten oder zu rechtfertigen.
Typisch ist doch, auf welche Weise da Zusammenhänge konstruiert werden um eine feindliche Haltung gegenüber bestimmten Bevölkerungsgruppen zu untermauern.
Bitte keine Politik hier!
Und wie sehen diese Arzneimittelprüfungen aus? So wie in dem MaiLab-Video erklärt?
Momentan geht es übrigens um "über den Placebo-Effekt hinaus" - wenn es für dich funktioniert, dann heißt es evtl., dass nur das Placebo wirkt. Das ist aber nicht, um was es den Homöopathie-Kritikern geht. Sondern darum, dass die Homöopathie den Eindruck zu erwecken versucht über den Placebo-Effekt hinaus zu wirken. Dabei wird suggeriert, dass die Mittel natürlich, sanft, zielgenau sind und quasi für immer helfen - also in jeder Hinsicht den normalen Medikamenten überlegen sind. Bei Fragen nach Beweisen gibt es entweder Amekdoten oder Verweise an irgendwelche Prüfungen, die wissenschaftlichen Eindruck erwecken sollen, es aber nicht sind.
In Deutschland sind die Mittel per Gesetz bevorteilt, aber bei der Frage nach dem Warum kommt bloß "Ist zu kompliziert zum Nachweisen...musste glauben".
Damit sind wir in der Gesellschaft mit der Engel-Quantenheilung, No-Touch-Systemen und Miracle Mineral Solution. Der Unterschied ist lediglich die größere Verbreitung
Ich finde das nachfolgende geht schon ziemlich in die Richtung problemlose Messerabwehr, auch wenn Du hinterher die üblichen Rückzieher und Relativierungen gebracht hast:
Zitat:
Zitat von Damiano R.
Zitat:
Zitat von Inryoku
Zitat:
Zitat von Damiano R.
Zitat:
Zitat von Damiano R.
Zitat:
Zitat von Damiano R.
Wenn man als Mann Platin schluckt, bekommt man wolllüstiges Jucken der Genitalien? :)
Iod vergrößert die Hoden?
Arsen auch, aber dann träumt man von schwarzen Gestalten?
Flusssäure führt zu starken Erektionen?:weirdface (hat man wahrscheinlich keinen Spaß dran, dann lieber spanische Fliege)
Durch den Genuss von Brechnuss bekommt man beim Kacken einen Ständer? :ups:
die ganze Homöopathie beruht auf einem Irrtum des Gründers:
Heutige Homöopathen sehen den Selbstversuch Hahnemanns mit Chinarinde als Geburtsstunde der Homöopathie an, da er das Ähnlichkeitsprinzip (Simile-Prinzip) belege.[92][93]
„Ich nahm des Versuchs halber etliche Tage zweimahl täglich jedesmahl vier Quentchen gute China ein; die Füse, die Fingerspitzen, u.s.w. wurden mir erst kalt, ich ward matt und schläfrig, dann fing mir das Herz an zu klopfen, mein Puls ward hart und geschwind, eine unleidliche Aengstlichkeit, ein Zittern (aber ohne Schauder), eine Abgeschlagenheit durch alle Glieder; Dann ein Klopfen im Kopfe, Röthe der Wangen, Durst, kurz alle mir sonst beim Wechselfieber gewöhnlichen Symptome erschienen nacheinander; doch ohne die eigentlichen Fieberschauder.“
– Samuel Hahnemann (1790)[94]
Hahnemann selbst erwähnte den Versuch außerhalb dieser Beschreibung nur weitere drei Mal, in einem kürzeren Fachartikel,[95] der Beantwortung eines Briefes[96] und seiner Reinen Arzneimittellehre. (Band 3. 1817/1830).
[...]
Hahnemanns Versuch konnte bis heute weder von Homöopathen noch von wissenschaftlichen Medizinern erfolgreich reproduziert werden. Zwei Beispiele: Der Arzt Johann Christian Jörg ließ 1821 vier Medizinstudenten eine nach der Beschreibung Hahnemanns gewonnene Tinktur aus Chinarinde trinken. Bei keinem der Probanden traten die von Hahnemann beobachteten Symptome auf.[99] Die beiden Ärzte Hans-Joachim Krämer und Ernst Habermann führten 1997 einen Selbstversuch nach Hahnemanns Angaben durch, der ebenso keine der Angaben Hahnemanns bestätigte, aber zu Verdauungsproblemen führte
Der medizingeschichtlich arbeitende Homöopath Georg Bayr wertet den Versuch aus heutiger Sicht: „Der Chinarindenversuch basiert auf Intuition. Er war zufällig. Es war ein zeitbedingter Irrtum. Der Irrtum war fruchtbar, da die Homöopathie daraus entstand.“
Diese Ambivalenz gegenüber der Wissenschaft ist IMO bei Esoterikern häufiger anzutreffen.
Einerseits lehnt man die Mainstreammeinung ab, andererseits behauptet man gerne, es gäbe wissenschaftliche Beweise. Siehe auch der Verweis auf die Quantentheorie.
lass mich das für dich googlen:
https://www.homöopedia.eu/index.php/...elpr%C3%BCfung
oh, das muss aber ein hervorragender Super-Placebo-Effekt sein, von dem ich profitiere. Besseres Placebo, als man vom Schulmediziner kriegt!Zitat:
Momentan geht es übrigens um "über den Placebo-Effekt hinaus" - wenn es für dich funktioniert, dann heißt es evtl., dass nur das Placebo wirkt.
Nochmals: es gibt für mich keine minderen oder besseren Heilungswege. Wenn Heilung über Placebo klappt - wunderbar, was will man mehr! Wenn sie auf andern Wegen klappt: wunderbar, was will man mehr! - Hauptsache, es klappt.
Das ist auch der Eindruck, den ich selbst habe, dass da mehr passiert als nur Placebo. Ich nehme ja bei Bedarf auch schulmedizinische Medikamente zu mir, und wenn die ähnlich stark wirken wie ein Homöoöathikum (für unterschiedliche Beschwerden) versuche ich das dann auch nicht mit Placebo wegzuerklären. Also wenn ich beim Zahnarzt eine Betäubungsspritze kriege, und dann tatsächlich nicht fühle, was der macht - sag ich mir auch nicht "war bestimmt Zufall, das wäre sicher von allein so gegangen dass ich nichts fühle, es war der Placeboeffek und das ganze Getue mit der Spritze und meine Erwartung die das Ergebnis bestimmt"Zitat:
Sondern darum, dass die Homöopathie den Eindruck zu erwecken versucht über den Placebo-Effekt hinaus zu wirken.
Nur, wenn man das richtige Mittel in der richtigen Potenz findet, was nicht ganz einfach ist.Zitat:
Dabei wird suggeriert, dass die Mittel natürlich, sanft, zielgenau sind und quasi für immer helfen - also in jeder Hinsicht den normalen Medikamenten überlegen sind.
und ja, in Bezug auf Sanftheit und Verträglichkeit und dem Mangel unerwünschter Wirkungen sind Homöopathika vielen Allopathika tatsächlich überlegen. Schulmedizinische Medikamente HABEN oft unerwünschte Nebenwirkungen, speziell bei Dauergebrauch. Das ist ja bekannt.
Drum steigen ja viele, denen die Schulmedizin nicht helfen kann, ja um.
Stell dir vor du bist Wissenschaftler und fragst dich, was du als nächstes untersuchen willst... ausgerechnet ein so verbranntes Thema wie die Homöopathie? - Egal was du findest, du wirst für den Rest des Lebens in eine "unseriöse esoterische" Ecke gestellt sein von vielen Kollegen.Zitat:
Bei Fragen nach Beweisen gibt es entweder Amekdoten oder Verweise an irgendwelche Prüfungen, die wissenschaftlichen Eindruck erwecken sollen, es aber nicht sind.
Wenn ein Thema diesen Ruf hat, muss man erst auch Leute finden, die opferbereit genug sind, ihre berufliche Zukunft massiv einzuschränken, um einen gewissen Punkt zu belegen... kein Wunder kommt da nicht viel zusammen, wie denn auch!
nicht "zu kompliziert". meist "zu aufwendig, zu teuer". und Geld ist bekanntlich knapp.Zitat:
In Deutschland sind die Mittel per Gesetz bevorteilt, aber bei der Frage nach dem Warum kommt bloß "Ist zu kompliziert zum Nachweisen...musste glauben".
Aber eben; falls du ein paar Millionen Euro zur Verfügung haben solltest, und nicht weisst, wohin mit dem Geld: gerade die naturwissenschaftlich gebildeten Homöopathen (von denen es nicht wenige gibt!) wären sicher dankbar für eine grosse, breit angelegte Studie, die sowohl den Qualitätskriterien der evidence based medicine, aber auch den Kriterien guter Homöopathie gerecht wird!
ich würde auch bei diesen Dingen nicht ausschliessen, dass sie grundsätzlich funktionieren können. und dass es noch unbekannte Naturgesetze gibt, die erklären können, was da eigentlich passiert.Zitat:
Damit sind wir in der Gesellschaft mit der Engel-Quantenheilung, No-Touch-Systemen und Miracle Mineral Solution. Der Unterschied ist lediglich die größere Verbreitung
Probiers's aus, ich weiss das doch nicht, woher denn auch!
Gelegentlich kommt man auch über Irrtümer oder falsche Vorstellungen zu funktionierenden Verfahren, das dürfte nicht allzu selten sein.Zitat:
die ganze Homöopathie beruht auf einem Irrtum des Gründers:
[INDENT][I]
Heutige Homöopathen sehen den Selbstversuch Hahnemanns mit Chinarinde als Geburtsstunde der Homöopathie an, da er das Ähnlichkeitsprinzip (Simile-Prinzip) belege.[92][93]
ich finde die Ambivalenz der selbst ernannten Verteidiger der Wissenschaft viel prägnanter: die behaupten einerseits, Wissenschaft sei irrtumsbehaftet und selbstreinigend; die sind andererseits des öftern massiv beleidigt, wenn jemand vermutet, in diesem oder jenem Falle könne ein Irrtum vorhanden sein, oder zumindest eine Lücke im Wissen, die noch gefüllt werden muss. Das aktuelle wissenschaftliche Wissen gilt als sakrosankt, obwohl die eigene (!) Metatheorie sagt, dass dem nicht so ist.Zitat:
Diese Ambivalenz gegenüber der Wissenschaft ist IMO bei Esoterikern häufiger anzutreffen.
Einerseits lehnt man die Mainstreammeinung ab, andererseits behauptet man gerne, es gäbe wissenschaftliche Beweise. Siehe auch der Verweis auf die Quantentheorie.
Dass man im Jahr 2019, nach Tschernobyl, nach Contergan, in der Anwesenheit von Keimen, die resistent wurden gegen Antibiotika... gegenüber wissenschaftlich gefärbten Jubelliedern eine gewisse Skepsis zeigt, ist nicht mehr als gesund und rational.