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...Gründe für Impfdurchbrüche
Dass die Anzahl der Impfdurchbrüche derzeit ansteigt, liegt hauptsächlich an der Tatsache, dass mehr Menschen geimpft sind. Eine einfache Rechnung: Da die Impfungen nie zu 100 Prozent schützen, ist immer ein Restrisiko da, sich trotz Impfung zu infizieren. Je mehr Menschen also vollständig immunisiert sind, desto mehr Geimpfte erkranken auch.
Hinzu kommt, dass die mittlerweile vorherrschende Delta-Variante die Wirksamkeit der Impfstoffe mindert. Mutationen des Corona-Virus haben veränderte Eigenschaften. Das bedeutet, dass das eigentlich durch die Impfung geschulte Immunsystem den Erreger nicht mehr in dem Maße erkennen kann, wie wenn es mit dem Virustyp infiziert worden wäre, gegen den das Vakzin ursprünglich entwickelt wurde.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, trotz doppelter Impfung Covid-19 zu bekommen?
Laut aktueller Zahlen vom Robert-Koch-Institut erkrankten seit Anfang Februar dieses Jahres 7229 Menschen, obwohl sie doppelt geimpft waren. Von den Impfdurchbrechern musste im Alter von unter 18 Jahren niemand ins Krankenhaus, bei den 18- bis 59-Jährigen lag die Hospitalisierungsrate bei zwei Prozent (94 Fälle), und im Alter von 60 Jahren und älter bei 27 Prozent (663 Fälle). Dabei gilt zu beachten, dass die tatsächliche Hospitalisierungsrate von Impfdurchbrüchen geringer sein dürfte, da das RKI nur symptomatische Fälle zählt.
Also nur ca. 10 % der Impfdurchbrüche kam ins KH. Da es aber ja auch junge Leute unter 18 gibt in den Hospitalisierungszahlen des RKI gibt, kann man also davon ausgehen, dass die alle nicht geimpft sind. Insgesamt sprechen die i.o. Angaben für einen derzeit sehr guten Schutz vor schweren Verläufen.