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Was aber führt dazu, dass die anscheinend für den Krankheitsverlauf so wichtige antivirale Abwehr bei manchen Menschen einfacher verwirrt werden kann als bei anderen, sobald Sars-CoV-2 die Zellen entert? „Mehrere neue Studien zeigen inzwischen, dass bestimmte Umstände, die zu einer unzureichenden zelleigenen Immunantwort führen, mit einem drastisch erhöhten Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf einhergehen“, erklärt Binder.
Einen dieser Schlüsselfaktoren für die mangelhafte Immunabwehr haben Forscher im Interferon-System ausgemacht. Dieses verbindet die wichtigen zwei Abwehrlinien des Körpers: die angeborene und die erworbene Immunantwort. Laut mehrerer in den letzten Monaten erschienenen Studien beeinflussen schon vor der Infektion vorhandene Defizite bei bestimmten Interferon-Proteinen – insbesondere Typ-I-Interferonen –, ob sich bei der Sars-CoV-2-Infektion ein lebensbedrohlicher Covid-19-Verlauf entwickelt. Solche Mängel könnten auf zwei Wegen entstehen: durch vererbte Mutationen in Genen, die für wichtige antivirale Signalmoleküle kodieren. Oder durch die Entwicklung von Antikörpern, die an Typ-I-Interferonen binden und diese neutralisieren.
Zusammenhang mit Gewohnheiten und Steuerungsmöglichkeiten sehe ich hier nicht.