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ALLE sogenannten Kampfkünste haben eine eine Trennung die du gerade so kritisierst.
Wieso? Die Boxer boxen so, wie sie trainieren, BJJler tun das dito, Judo, eigentlich auch, usw.. Für das VT, das ich mache, gilt das auch: Man versucht z.B. Struktur, Balance, Timing, Raum/Räume zu nutzen und trainiert Techniken, die, wenn man sie anwendet, bestimmte Vorteile . Ergo bemüht man sich diese möglichst immer anzuwenden. Verstehe ich also nicht.
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Überall wird ja mit Techniken argumentiert die dann real sehr schweren Schaden anrichten bis hin zum tödlichen Verlauf
Keine Ahnung, bei uns nicht. Alles kann verletzen, ist aber oft gar nicht mal so einfach anzubringen. Andererseits: Dumm das Gleichgewicht verloren, auf einen Stein gefallen - tot oder gelähmt, selbst mit ner Nullnummertechnik.
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Techniken , Bewegungen werden nur noch angedeudet . z.b. Stiche zum Auge , Schläge zum Hals , zum Kehlkopf . Dynamische Hebel die ein Gelenk sofort ruinieren würden , werden nur vorsichtig angesetzt , Nackenhebel , Rotation teilweise ebenfalls nur angedeutet. und das als fester Trainingsverlauf !
Einen Krieg vom Zaun zu brechen, um die Soldaten voll realistisch zu trainieren, ist halt auch etwas fragwürdig. Deshalb kommt man um Kompromisse wohl nicht drum rum.
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Sehr viele Bewegungsmuster führen genau dahin OHNE jedoch die dazu notwendigen dynamischen Muster in der Bewegung mit aufzubauen. und zusätzlich , ohne die korrekten Reaktionen des Gegenüber mit abzurufen . Stattdessen werden dann weitere abfolgen mit eingebaut , auf einer Basis von Konstellation (langer Arm) , die bei einem realen verlauf so gar nicht mehr existieren würde .
Auch DAS ist eine Form von Trennung . Man übt nicht so , wie man es im Endeffekt im kampf abrufen würde müssen. noch nicht einmal im Sparring. und selbst wenn man es sparringstechnisch ohne verletzung umsetzt , dann wird es immer eine einseitige Geschichte bleiben , wegen dem Überfall . Schlagabtausch ist ja nicht das ziel.
Aber ich mache doch nicht Bewegungen, praktiziere Konzepte, die meinen ursprünglichen Üben widerspricht.
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Hätte Emin als auch Cheung permanent die Augen angreifen müssen und das ungehemmt.
Sorry, das halte ich für Unsinn. Gibt ja auch noch andere Sachen. Aber diese ganze Nummer ist eh sehr fragwürdig. Aber das ist ja eh alter Kaffee.
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Zwei Filme würden abspielen , wenn ich z.b. ein agiles Zurückweichen oder sogar ein springen oder ein Fallen lassen benötige , aber auf festen Stand beharre , weil mein System es mir so vorgibt . Selbst ing ung Schritte die durchaus auch agil umgesetzt werden können , sind mir dann einfach zu beengt. Es ist nunmal ein permanentes Spiel zw. Stablität und Struktur aufbauen und dann wieder ganz bewusst dieses Stabilität hergeben , sogar Struktur(im sinne von Haltung) kurzzeitig hergeben oder anders organisieren , um dann wieder zurück zu finden .
Würde ich auf einen Stil beharren , würde ich immer wieder kurzzeitig tatsächlich 2 Filme fahren. das gilt für mich ! .
Das bedeutet deine 2 Filme entstehen (bei meiner vorgehensweise) , wenn du wirklich mit deinem Stil kämpfen willst . Ich will das nicht. Wollten wir nie . Mit so einer Sicht habe wir auch das Training damals auch nicht aufgenommen. Das System bereichert uns , aber es legt uns nicht fest.
Da sieht man eben wieder deutlich die Unterschiede im Denken vom WT und dem VT (wie ich es gelehrt bekommen habe).