Thats it:beer:
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@kanken:
dann verstehe ich allerdings solche aussagen nicht:
https://orf.at/stories/3187275/
Zitat:
WHO warnt vor negativen Folgen von Lockdowns
Online seit heute, 4.13 Uhr
Das Europabüro der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie vor vorschnellen kompletten Lockdowns gewarnt. Zwar wisse man, dass strikte Beschränkungen wie Anfang des Jahres die Übertragung von Krankheitserregern einschränken und dem Gesundheitssystem den dringend benötigten Raum zur Erholung gebe, sagte WHO-Regionaldirektor Hans Kluge in Kopenhagen.
„Wir wissen aber auch, dass komplette Lockdowns die Nachfrage nach psychischer Gesundheitsfürsorge steigern und zu einem Anstieg der häuslichen Gewalt führen.“ Zudem würden weniger chronisch Kranke in Krankenhäuser gehen, was zu vorzeitigen Todesfällen führen würde.
Zitat:
Darüber hinaus hätten die indirekten Auswirkungen eines Lockdowns negative Folgen für die Wirtschaft, Menschen würden in finanzielle Notlagen kommen. „Angesichts dieser Realitäten erachten wir nationale Lockdowns als letzte Möglichkeit.“ Vielmehr könnten Maßnahmen ergriffen werden, die Leben retteten und gleichzeitig die Lebensgrundlagen erhielten.
den wollt ich auch grade bringen:
https://rp-online.de/panorama/corona...s_aid-54332403
@kanken
In der Privatwirtschaft wirst du mit solchen Ergebnissen fristlos entlassen.
Seit Ende der erste Welle und sogar davor tönst du wie gut die Strategien sind und wir gut die Clusterverfolgung funktuoniert. Was ist davon übrig geblieben? Genau nix.
Der Rest sind halt Behauptungen für die es keinen Beweis gibt nur Behauptungen seitens dir oder der Regierung. Dazu, eine Strategie die nur funktioniert wenn das Ergebnis 100% beträgt. Jeder Mensch außerhalb deiner medizinischen Bubbleblase wird die sagen, dass 100% unmöglich sind in der Realität. Aber dazu müsste man halt nen Schritt aus dem Krankenhaus machen und das ist unangenehm weil dort ist man nicht mehr der große Chef.
Italien und NY als funktionierende LD Beispiele zu nehmen und Schweden zu kritisieren obwohl viel weniger Tote als dort zeigt halt schon in welchen Realitätsschichten wir uns bewegen. ;)
Was hältst Du eigentlich von den Empfehlungen im Positionspapier der KBV, Streeck und Schmidt-Chanasit?
Das ist ja IMO nicht einfach auf "Lockdown ist Scheiße" zu reduzieren, sondern enthält konstruktive Vorschläge, insbesondere auch zur Kommunikation mit der Bevölkerung.
In der Pressekonferenz wurde das ja genauer ausgeführt, in Form von entsprechenden zielgruppengerechten Aufklärungskampagnen, mit denen dann auch die Leute mitgenommen werden, die über die Stränge schlagen oder das ganze nicht Ernst nehmen.
Ich schaue TV nur on demand, daher weiß ich nicht, was für Spots da laufen, aber findest Du, dass die Bevölkerung ausreichend über die Zusammenhänge und Strategie informiert wurde/wird?
Das Strategiepapier wurde doch auch nur geleakt, oder war das Absicht?
Dieser Punkt im Positionspapier spricht etwas an, das ich mir schon lange denke:
FÖRDERUNG UND EVALUIERUNG VON HYGIENEKONZEPTEN [...]
Wir wissen derzeit nicht, unter welchen Bedingungen Veranstaltungen stattfinden, ohne dass dadurch ein
erhöhtes Infektionsrisiko oder Infektionsgeschehen entsteht. Dies muss aber definiert werden, um im
Frühjahr bestimmte Veranstaltungen wieder zulassen zu können. Daher sollten Veranstaltungen mit
Hygienekonzepten und Teststrategien unter wissenschaftlicher oder gesundheitsamtlicher Begleitung
durchgeführt werden, um herauszufinden, ob das Risiko einer Virusübertragung überhaupt in relevantem
Umfang besteht.
Gesellschaftlich und infektionsepidemiologisch ist es besser, wenn Menschen sich in öffentlichen Räumen
mit Hygienekonzepten unter optimalen Bedingungen treffen, als dass sich die sozialen Begegnungen in
vergleichsweise weniger sichere private Innenräume verlagern. Daher unterstützen die Unterzeichner
Initiativen, die unter klar definierten Hygienekonzepten und Teststrategien Veranstaltungen zulassen.
Oder hat jemand mehr als eine Vermutung, was nun die Treiber des aktuellen Anstiegs sind?
Diese angebliche Infektionsrate von 40% widerspricht sämtlichen anderen Daten aus Japan.
https://www.japantimes.co.jp/news/20...us-antibodies/
Ich zitier mich mal selbst:
https://science.orf.at/stories/32024...b-global-de-DEZitat:
In einem Überblicksartikel im Fachjournal „Science“ betont das Team um die Epidemiologin Elizabeth Lee von der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health in Baltimore, dass ein Großteil der Sars-CoV-2-Infektionen vermutlich auf Haushalte entfällt. Die Autoren verweisen auf mehrere Studien, denen zufolge 46 bis 66 Prozent der Ansteckungen haushaltsbasiert seien. Auch für Österreich hat die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) vor Kurzem festgestellt, dass 60 Prozent der Cluster Haushalte bzw. den privaten Bereich betreffen.
...„Dies steht im Einklang mit der Tatsache, dass der Kontakt im Haushalt eine Hauptursache für die Übertragung anderer Atemwegsviren ist“, betonen die Autoren. Ein vergleichbar hohes Risiko hätten auch sonstige Einrichtungen mit engem Zusammenleben wie Gefängnisse, Sammelunterkünfte und Pflegeeinrichtungen.
2. Haupttreiber: Superspreader
Auch wenn sehr viele Ansteckungen auf private Haushalte und ähnliche Wohnsituationen entfallen, seien es doch die Virusübertragungen außerhalb davon, die verschiedene Haushalte miteinander verbindet, schreiben die US-Experten. Diese seien „essenziell für die Aufrechterhaltung der Epidemie“.
3. Haupttreiber: Reisen
Der dritte Treiber, der die Pandemie aufrechterhält, ist demnach die interregionale bis internationale Verbreitung durch Reisende. Schon wenige Fernverbindungen könnten dafür sorgen, dass das Virus sich weltweit ausbreiten könne. „Das ist ein Grund, warum frühe Reiseverbote die globale Ausbreitung von Sars-CoV-2 nicht stoppen konnten, obwohl sie die Pandemie möglicherweise verlangsamt haben“, schreiben die Wissenschaftler. Dass Reisebeschränkungen funktionieren können, hätten die strengen Regeln in China gezeigt, durch die es gelungen sei, das Virus im Land einzudämmen.
Es sind eben mehrere Faktoren und ich denke, dass es grade die Nachwirkungen aus der Urlaubszeit sind, Parallelen zu Ischgl
und Co: Party an Ballermanm in Kroatien, Ungarn und Co... nach und macht der Virus dann verstärkt die Runde, über weitere
Gelegnehieten sich gut zu verbreiten, viele Coronanester entstanden, die dann auch in die Familien u. Betriebe gingen etc. etc..
Vollkommen einig. Allerdings frage ich mich immer, warum immer noch „Reisen“ als Treiber gesehen wird. Reisen kann man ja mit oder ohne viele Kontakte. Zumindest kann man das Virus mittlerweile kaum noch von A nach B tragen, weil es bereits überall ist.
Das Problem war doch wohl eher das Feiern als das Reisen an sich. Was ich gehört habe, ging es auf Sylt auch mordsmäßig ab. Da musste man nicht nach Kroatien oder an den Ballermann fahren.
Was solls, Hammer and Dance ist angesagt:
https://www.youtube.com/watch?v=PJskIJGEsd8
:bang::horsie::sport146:
Eben: man weiß es nicht.
Welche Anstrengungen unternimmt man, um da gezielt Wissen zu schaffen?
Wie viele Millionen/Milliarden werden in Deutschland in eine gezielte Corona-Forschung gesteckt, gerade, was die Übertragung angeht?
Müsste man das mit den entsprechenden Strategien nicht verifizieren können?
In der Familie und in den Betrieben sind Kontaktpersonen ja leicht zu identifizieren und wenn die nicht gerade einem kulturellen Schweigethos folgen, könnte man ja rausfinden, wie sich die Leute, die da das Virus in die Cluster eingetragen haben, verhalten haben.
Wenn sich dann der Aufenthalt in Restaurants mit ausgearbeitetem und umgesetzten Hygienekonzept oder in entsprechenden kulturellen Veranstaltungen anstecken, dann hätte man einen Grund die gezielt zu schließen.
Die Fiseure lässt man ja jetzt (noch) offen, den Einzelhandel auch.
Warum?
Aufgrund von Erkenntnissen, oder so aus dem Bauch heraus?
Oder soll das Schließen der entsprechenden Freizeitstätten einen psychologischen Warneffekt, dass die Lage ernst sei, haben, ohne dass es eine Evidenz für einen unmittelbaren epidemiologischen Wert gibt?
@Kanken: Sehr guter Beitrag, Danke
Ich bin ja wahrlich nicht von allem begeistert was die Politik so abliefert und kritisiere auch gerne viel. Ich denke dies ist in einer Demokratie auch sehr wichtig - gerade jetzt, aber mit welcher Überheblichkeit, bei gleichzeitigem Unwissen darüber was wirklich passiert und alles im Hintergrund abläuft, hier von Einzelnen kritisiert wird ist für mich nicht mehr nachvollziehbar.
@MaddinG, Drache: Wenn ihr alles besser wisst und besser machen könnt, dann geht doch in die Politik und beweist es oder gründet eine Grass root Bewegung und nehmt auf diese Weise Einfluss.
Warum? Sie haben ja Recht und schreiben ja nicht ohne Grund:
„Angesichts dieser Realitäten erachten wir nationale Lockdowns als letzte Möglichkeit.“
Ein Lockdown ist die letzte Möglichkeit, dummerweise war er jetzt schon nötig, wie die Zahlen der Intensivbetten gezeigt haben. Die werden halt noch 3 Wochen steigen und wir können uns halt nur 4-5 Wochen erlauben ehe es richtig übel wird.
Wie ich schon mehrfach schrieb halte ich von Streeck sehr sehr viel und natürlich hat das Papier auch viele gute und richtige Punkte, das ändert aber nichts an der Notwendigkeit eines aktuellen Lockdowns.
Ich habe ja schon geschrieben das wir mit der neuen Testverordnung ein sehr gutes neues Mittel bekommen haben. Man weiß das die Haupttreiber das private Umfeld und Superspreader Events sind.
Klar, kommunizieren ist wichtig, dumm nur wenn die Leute mit so vielen vermeintlichen Informationen zugeballert werden dass sie nicht wissen sollen was sie jetzt glauben sollen und was nicht. Das führt nämlich dazu dass man doch Party macht und auf die „Scheiß Maske“ verzichtet.
Ich habe ja schon geschrieben dass es heutzutage Probleme gibt seriöse Infos von Stimmungsmache zu unterscheiden, DAS ist das Hauptproblem was dazu führt dass die einfachsten Regeln eben nicht so flächendeckend angewandt werden dass es zu keinem Anstieg kommt.
Ein Superspreader, viele private Kontakte der Kontaktpersonen und ein ansymptomatischer Verlauf bei den jüngeren führt, über eine gewisse Zeit halt zu einer unüberschaubaren Menge an Infektionen die sich dann unerkannt ausbreiten.
Ich möchte hierzu noch folgendes ergänzen:
https://www.ksta.de/politik/falsch-p...ests--37280084Zitat:
Die Deutsche Presse-Agentur hat beispielhaft mehrere große Labore angefragt. Konkret geantwortet hat Synlab, ein Anbieter, der nach eigenen Angaben aktuell bis zu 80.000 Tests pro Woche durchführt. Synlab schreibt, dass standardmäßig nicht auf mehrere Genstellen getestet wird. Auch werde nicht jedes positive Testergebnis mit einem Zusatztest bestätigt. Dies sei in Anbetracht der Expertise und der Qualität der Tests nicht mehr erforderlich.
https://www.br.de/nachrichten/bayern...grenze,SEiFd31Zitat:
Die Geschäftsführerin des betroffenen Augsburger MVZ-Labors erklärte die Fehler mit der Knappheit an Reagenzien. Wegen des Lieferausfalls eines Herstellers habe man auf ein anderes Nachweismittel zurückgreifen müssen. Das aber habe sich jetzt als nicht kompatibel herausgestellt.
Dass es den Laboren immer wieder an Material und auch an qualifiziertem Personal fehlt, das bestätigt auch der Verband Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM).
https://de.reuters.com/article/virus...-idDEKBN27D0MYZitat:
Dem Bericht zufolge sind die falschen Ergebnisse aber kein Einzelfall. Auch andere Labore hätten Schwierigkeiten, wegen Personalmangels und fehlender Reagenzien in der gewohnten Qualität zu testen.
Gruß
Alef
Woher weißt du, dass ich dass nicht schon bin?
Zweitens verspreche ich nicht seit Monaten einen Lockdown abzuwenden nur um mich dann auf die Bevölkerung rauszureden.
Der Lockdown ist das eine, dass hier aber versucht wird, und das schon seit Monaten, Verantwortung abzuwälzen und den Schuldigen, ohne Beweise wohlgemerkt, in der Bevölkerung zu suchen ist das andere.
Und selbst dann ist es ja nicht gesagt, dass ich Einfluss nehmen kann. Aus Österreich weiß man z.B. das über Experten Meinungen einfach drüber gehandelt wird oder der Bundeskanzler, wie in Ischgl, über die zuständigen Behörden einfach drüber entscheidet ohne das intern vorher bekannt zu geben.
Dein Einwurf ist zwar nett, aber genau so wie kankens Ausreden nachweislich an der Realität vorbei.
Tests und "Fälle" und so...
Ein paar Fakten und Zusammenhänge, die irgendwie nicht so wirklich im Licht der Berichterstattung stehen, aber m.E. Beachtung verdienen.
0.) Es ist Herbst, geht auf Winter zu. Die Jahreszeit, in der sich alle möglichen Atemwegsviren so richtig wohl fühlen und in der sie in ungelüfteten Räumen so richtig schön von Mensch zu Mensch hopsen können.
Das macht auch SARS-CoV2. Ohne Frage.
Bei allen folgenden Ausführungen: Dass die Infektionsrate in der Bevölkerung insgesamt ansteigt, soll NICHT in Frage gestellt werden.
Die Frage, die sich aber - wieder mal - stellt, ist die, wie valide, reliabel, sinnvoll aber die RKI-Zahlen und die darauf begründeten massiven Beschränkungen unseres Lebens sind.
1.) Seit Ende September, konkret seit 23.9.20 sind die neuen Antigen-Schnelltests erhältlich.
https://www.pharmazeutische-zeitung....ltlich-120657/
2.) Die Bundesregierung verkündet Anfang Oktober eine neue, massiv ausgeweitete Teststrategie:
"Antigentests bieten die Möglichkeit, mehr zu testen und schneller Infektionen zu erkennen. Deswegen eignen sie sich besonders für ******Besucher, Beschäftigte, Bewohner und Patienten von Pflegeheimen und Krankenhäuser und anderen medizinischen Einrichtungen.*****
[Hervorhebung durch mich]
Ihr Einsatz soll verhindern, dass sich alte und kranke Mitbürgerinnen und Mitbürger mit dem Coronavirus anstecken. Für sie ist die Gefahr von schwerwiegenden Folgen einer Infektion am größten. (...) Die „Dritte Verordnung zur Änderung der Verordnung zum Anspruch auf bestimmte Testungen für den Nachweis des Vorliegens einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2“ ist am 15. Oktober in Kraft getreten"
https://www.bundesgesundheitsministe...nelltests.html
3.) Die Antigentests ergänzen und erweitern die bisher begrenzten (PCR-) Testkapazitäten (Engstelle Laborkapazitäten!) erheblich bzw. um ein Vielfaches und gehen weg wie warme Semmeln:
Bei Hitado etwa:
"Binnen weniger Tage waren rund eine Viertelmillion Exemplare der neuen Antigen-Schnelltests vergriffen."
https://www.soester-anzeiger.de/loka...-13928453.html
Roche verkündet:
"Roche hat die Produktion von Antigen-Tests im Oktober mit einer monatlichen Kapazität von 40 Millionen Einheiten aufgenommen und ist nach den Worten Schwans derzeit dabei, die Kapazität zunächst zu verdoppeln. In den nächsten Monaten soll sie weiter massiv steigen. „Wir bauen so viel Kapazität wie wir nur können und sind am absoluten Limit“, so Schwan."
https://amp2-handelsblatt-com.cdn.am.../26572120.html
Okay, die Roche-Zahlen gelten für "weltweit", nicht nur für D.
Andererseits sind ****allein in D**** auf der Seite des BfArM, Stand 29.10.20 um 22:05 Uhr insgesamt 79 (in Worten: Neunzndsiebzig) verschiedene Antigentests als zugelassen gelistet.
https://antigentest.bfarm.de/ords/an...032276&tz=1:00
4.) Über die tatsächlich in D pro Tag oder Woche durchgeführten Antigentests ... kann man nur spekulieren. Das RKI, das dafür eigentlich zuständig wäre, hält ein solches Monitoring nicht für nötig.
5.) Nochmal von oben kopiert: vorrangig mit Antigentest getestet werden sollen:
******Besucher, Beschäftigte, Bewohner und Patienten von Pflegeheimen und Krankenhäuser und anderen medizinischen Einrichtungen*****
6.) Seit Ende September vermeldet das RKI einen erheblichen Anstieg der positiven Tests (von ~13.000 in KW 38 auf ~76.000 in KW 43, also letzte Woche) bei nur mäßig angestiegenen PCR-Testungen (von ~1,1 auf 1,3 Mio, gleicher Zeitraum). Dies entspricht einer Steigerung der Positivquote von 1,1% auf 5,6%.
Quelle: RKI tägl. Situationsbericht vom 28.10.20
7.) Weiters zeigt sich das RKI besorgt über den erneuten Anstieg der "Infektionszahlen" in der älteren Bevölkerung:
"Seit der Meldewoche 36 stieg die Inzidenz in den Altersgruppen der über 60-Jährigen ebenfalls erstmalig seit dem Frühjahr wieder an. Seit der Meldewoche 40 ist ein zunehmender Anstieg in allen Altersgruppen zu verzeichnen. Insbesondere die Anstiege in den Altersgruppen der 60- bis 79-Jährigen und der über 80-Jährigen müssen genau beobachtet werden."
Quelle: RKI tägl. Situationsbericht vom 27.10. 20
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Und jetzt die Preisfrage: Wenn ich die Testkapazität durch ein weiteres Instrument ergänze und (um einen Faktor X, den keiner erfasst!) massiv erweitere, also die Stichprobe, aus der ich meine Positiven fische, um eine vollkomnen unbekannte Zahl, aber offensichtlich sehr massiv erhöhe, ...
... wenn ich zudem mein testendes Augenmerk ganz bewusst (statt wie im Sommer auf junge Urlauber) wieder auf (ältere, ja richtig!) Pflegeheimbewohner richte ...
a) ... muss ich mich wirklich so sehr über simultan (!) steigende Anzahlen positiver Tests wundern? Wie war das mit dem "exponenziellen" Anstieg? Wessen, bitte?
b) ... muss ich mich darüber wundern, dass es unter den Älteren steigende Anzahlen positiver Tests gibt?
c) ... ist wirklich DAS nun die Begründung dafür, dass wir alle weiter und wieder in unserem Leben massiv eingeschränkt, in unseren Grundrechten beschnitten und zum Teil (Gastronomie, Hotellerie, Fitnessstudios etc.) de facto mit Berufsverbot belegt werden?
Kurzform: Wir testen (viel!) mehr, finden (viel!) mehr ... und lassen dafür dann die Bevölkerung insgesamt, bestimmte Berufsgruppen umso mehr, hintüber fallen.
Immer noch, immer wieder bin ich ab-so-lut fassungslos darüber, was in diesem Land passiert. Und was wir davon zulassen und, mangels ordentlicher statistischer Ausbildung und/oder mangels schlichtem Wissenwollen.
für das öfnnen der frisöre gibt es auch keinen grund. das ist eine reine politische entscheidung. diese wurden beim 1. extrem vermisst, dazu kommt die spahn aussage :D
ich glaube das schliessen der freizeitstätten soll genau das bewirken. mal sehen, ob es gelingt.
@ ripley wenn man so manches nicht verstehen will oder kann, ist den eigenen kognitiven möglichkeiten geschuldet. ;)
Da wird allerdings nicht nur ein Laborbetreiber zitiert:
Der Laborbetreiber Bioscientia erläutert auf seiner Internetseite, dass bei den Tests nach drei Virusgenorten gesucht werde. Daher addiere sich die sogenannte Gesamt-Spezifität auf 99,99 Prozent. Von 10.000 Nicht-Infizierten bekommt demnach einer ein falsch positives Ergebnis, glaubt also fälschlicherweise, er sei infiziert.
Fazit
Kursierende Beispielrechnungen zu falsch positiven Nachweisen basieren auf rein theoretischen Grundannahmen. Die realen Werte - etwa für die Fehlerquote bei der Durchführung der Tests - lassen sich mit den bisher vorliegenden Daten kaum abschätzen. Dass, wie als Aussage im Netz kursiert, ein Großteil der derzeit erfassten Infektionen in Wirklichkeit nicht existiert, ist nach Einschätzung von Christian Drosten auszuschließen. „Diese Gefahr ist zahlenmäßig irrelevant”, betont er. Allerdings, so gibt Dagmar Lühmann zu bedenken, sei eine Forderung sehr berechtigt: Es müssten unbedingt valide Studiendaten zur Testgüte wissenschaftlich publiziert werden.
ich meinte natürlich das offenlassen.
denn kosmetik, wellnessmassage und tatto ist geschlossen.
Ich wiederhole mich gerne noch einmal:
Der Lockdown hat erst einmal nicht so viel mit den Gesamtzahlen für Deutschland zu tun!!!
Der Lockdown wurde nötig weil man gesehen hat dass die Intensivbetten voll laufen (in einigen Kreisen schon knapp 40% COVID-19 Patienten). Das wird ca. Noch 3-4 Wochen so weitergehen und mehr können wir uns einfach nicht erlauben, daher wird ja jetzt auf die Bremse getreten und zwar noch einigermaßen moderat und gezielt.
Noch einmal: Der Lockdown hat primär nichts mit den Gesamtpositiven zu tun! Klar, wer mehr testet findet mehr. Kann man ja auch ruhig. Die Zahl der COVID-19 Patienten auf den ITS ist der Wert auf den man reagieren MUSS und da ist es wurscht ob man mehr testet oder nicht, da die auch früher schon alle getestet wurden.
Wurde aber den ganzen Sommer völlig andes kommuniziert. Aber es ist egal, am Ende wirds eh hingebogen wie man es braucht.
Damit versucht man halt zu kaschieren, dass man Geld in völlig sinnlose Testerei, was schon monatelang kritisiert wurde, gepumpt hat.
Bin gespannt wie lang es dauert bis es euch mit der Taktik aufpickt. Bis zum Sommer ist es diesmal lang. :biglaugh:
NTV-Artikel zu Masken, es wird erklärt wo welche Maskenart Sinn macht:
Details:Zitat:
...Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) unterscheidet auf seiner Internetseite grob zwischen drei Masken-Arten: Mund-Nasen-Bedeckungen, medizinische Gesichtsmasken und Partikelfiltrierende Halbmasken. Es gibt aber noch diverse Unterarten. Im Wesentlichen sollen die Masken verhindern, dass der Träger Menschen in seiner Nähe über ausgeatmete Tröpfchen (Aerosole) mit Viren oder anderen Krankheitserregern ansteckt. Der Maskenträger selbst ist Experten zufolge nur eingeschränkt geschützt, weil viele Masken für Aerosole durchlässig sind.
Einen hundertprozentigen Schutz versprechen Masken also nicht, wobei manche wirkungsvoller sind als andere – Modelle mit FFP2 oder FFP3-Filter zum Beispiel. "Jede dieser Masken dient einem anderen Zweck. Wichtig ist, dass wir die Unterschiede kennen und wissen, welchen Schutz die einzelnen Masken bieten und wie sie richtig gehandhabt werden", sagt Dr. Royth von Hahn vom TÜV Süd.
Typ 1: Mund-Nasen-Bedeckungen / Community-Masken
(...)
Typ 2: Medizinische Gesichtsmasken / OP-Masken
(...)
Typ 3: Partikelfiltrierende Halbmasken / FFP-Masken
(...)
https://www.n-tv.de/ratgeber/shoppin...b-global-de-DE
@Drache: Ich nerve halt gerne Leute die mich mit ihren Beiträgen nerven. Ist aber nichts persönliches, ich könnte mir sogar vorstellen, dass wir uns persönlich gut verstehen würden.
@MaddinG: Ok, ich gebe zu ich könnte mir sogar gut vorstellen, dass Du ein Politiker bist. Da passt so einiges.
Zum ganzen Thema Testumfang und Testqualität: Glaubt jetzt wirklich noch jemand ernsthaft die momentanen Entwicklung ließe sich allein durch veränderte Testaktivität erklären. Hier jedenfalls steigt die Anzahl der erkrankten auch im persönlichen Umfeld wieder deutlich an - auch derer mit Symptomen.
Siehe auch Kankens Beitrag.
a.) die ausgewiesenen Zahlen für positive Tests sind meines Wissens die von PCR-Tests und die sind nicht um einen unbekannten Faktor x gestiegen.
(ich lasse mich hier gerne aufklären, sollte ich falsch liegen)
Insbesondere ist nicht nur die Zahl der positiven PCR-Tests gestiegen, sondern auch der Anteil an positiven Tests.
Das könnte teilweise natürlich darauf zurückzuführen sein, dass nun Gruppen mit einer höheren Vortestwahrscheinlichkeit, sprich vermehrt Leute, die wahrscheinlicher Infiziert sind, getestet werden
Die angesprochenen Antigenschnelltests könnten zu so was beitragen, da die ja hoffentlich dann durch einen PCR-Test verifiziert werden.
Wenn man nur Leute mit einem positiven Anitgenschnelltest mit einem PCR-Test testet, dann bekommt man natürlich einen größeren Anteil an postitiven PCR-Tests, als wenn man Leute ohne Symptome zufällig testet.
Umgekehrt hat man damals, als es einen Anstieg der Fallzahlen ohne entsprechenden Anstieg des Anteils der positiven Tests, davon gesprochen, dass vermehrt ohne Verdacht getestet würde und nur das Dunkelfeld erhellt, ohne dass tatsächlich die Infiziertenzahlen anstiegen.
Es kann also mehrere Einflüsse in unterschiedliche Richtungen geben.
Dazu kommt allerdings der Bericht über den Anstieg der Zahlen der schwer Erkrankten und der Todeszahlen, die IMO darauf hindeuten, dass es sich inzwischen nicht nur um einen Testtsunami handelt, sondern einen ernst zu nehmenden Anstieg auch in den vulnerablen Gruppen.
b.) wenn Ältere nun tatsächlich verstärkt getestet werden, nicht. Allerdings sind ja gestiegene Infektionszahlen bei den Älteren mit einem Anstieg der schweren Fälle verbunden und das stimmt mit den Beobachtungen überein.
Auch das scheint kein reines Testartefakt zu sein.
(aus dieser Aachener Klinik wurde allerdings auch berichtet, dass dort, im Gegensatz zur ersten Welle, vermehrt "junge" Leute, (in der auf die Krankheit bezogenen Medizinersprache heißt, das 49 bis 60), auf der Intensivstation landen)
c) Die Begründung für den nun beschlossenen Lockdown wurde hier von kanken mehrfach dargelegt, und die Verfasser des Positionspapiers sehen das ja, wie von mir zitiert, zumindest was die Lage angeht, ähnlich:
Die Anzahl der mit COVID-19 Patienten auf den Intensivstationen steigen exponentiell mit einer Vedopplungszeit von derzeit 10 Tagen, d.h. innerhalb von vier Wochen wird es unangenehm.
Da diese Kennzahl der Zahl der Infizierten um Tage bis Wochen hinterherhinkt, ist die, das sagte auch Streeck in der PK zum Positionspapier, als alleinige Kennzahl zu spät um eine Überlastung zu verhindern.
Aber wenn nun "Kritiker" jetzt auch noch dazu übergehen, diese Kennzahl als nicht ausschlaggebend für den Ernst der Lage anzusehen, dann frage ich mich, woran die sich orientieren wollen?
An der Expertise eines Bhakdi, der behauptet das Virus wäre verschwunden?
Anteil positiver Tests (nicht ganz aktuell, in KW 43 waren es schon 5,2%)
Entwicklung der COVID19-Fälle auf Intensivstationen:
https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-...pazit%C3%A4tenDie nachfolgende Grafik zeigt die Entwicklung der Intensivbettenbelegung durch COVID-Patienten nach Angaben des DIVI seit April (Stand 27. Oktober 2020). In den letzten 10 Tagen hat sich die Zahl der Intensivpatienten fast verdoppelt.https://de.wikipedia.org/api/rest_v1...8f8a9cfd5c.png
Anstieg der Todeszahlen in logarithmischer Darstellung (=> ein exponentieller Anstieg erscheint als Gerade)
Bezüglich der mittebaren Wirksamkeit der einzelnen konkret beschlossenen Maßnahmen kann man geteilter Meinung sein (sehe ich ja auch kritisch), aber es erscheint mir klar, dass sich Verantwortliche aufgrund solcher Daten zum Handeln veranlasst sehen.