When people are like each other,
they tend to like each other.
-TONY ROBBINS-
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Wie hieß es früher in der Werbung? "Wenns shee macht..."
Allein der Sinn dahinter will sich mir nicht ganz erschließen - nerven tust Du mich damit nicht, es führt früher oder später einfach nur dazu, dass ich Deine Beiträge dann schlicht überlese.
Man kann sich ja problemlos austauschen - von mir aus auch "streiten" - und vor allem auch unterschiedliche Positionen und Meinungen haben, dass sollte dann doch aber auf einem halbwegs anständigen Level passieren. Wenn da jetzt so relativ zusammenhangslose Dinge in den Raum geschmissen werden halte ich das für bedingt hilfreich.
Du fühlst Dich von meinen Beiträgen "genervt" - sorry, aber wenn Du Dich inhaltlich darüber austauschen möchtest bin ich einer der letzten der da nicht drauf eingehen würde. Ob das letztendlich dann am Inhalt was ändert oder ob Du deswegen weniger genervt bist lassen wir mal dahingestellt.
Mich "nervt" vor allem (hatte ich ja auch schon mal was zu geschrieben), dass das gesamte Corona-Thema eigentlich nicht mehr wirklich (sachlich) zu diskutieren ist, weil es früher oder später dann immer auf die persönliche Schiene abgleitet oder irgendwer wieder mit der Aluhut-Keule oder "alles von oben gesteuert"-Nummer um die Ecke kommt.
Mal ganz davon abgesehen, dass wir uns hier im KKB noch über die nächsten 500 Seiten gegenseitig mit Links und Studien zuschmeißen können - meint wirklich irgendwer damit würde sich "da draußen" irgendwas ändern, oder man könnte jetzt irgendwen von der eigenen Meinung überzeugen bzw. es gäbe irgendwas zu gewinnen?
Die wenigsten von uns (ok Alef nehmen wir da jetzt mal raus, aber der halt sich ja schon damit "exkulpiert" das er einfach nur schnell Sachen findet) werden die Zeit oder Lust dazu haben alles was es an interessanten Dingen / Infos zu dem Thema gibt suchen oder lesen zu können. Und dafür eignet sich dann so ein Forum / Thema ganz gut, weil die unterschiedlichsten Leute da was reinwerfen, aber das war es dann doch auch schon (echte Aluhüte - egal welcher Ausprägung - bewegen sich doch eh in ihrer jeweils eigenen Filterblase, insofern kommst Du an solche Leute eh inhaltlich nie ran).
Und ja - ich habe da eine durchaus kritische Haltung / Meinung zu verschiedenen Dingen und wie damit z.T. dann auch politisch umgegangen wird.
Mir rollen sich bspw. die Fußnägel hoch wenn man jetzt in den Medien hört das irgendwer einen "nationalen Gesundheitsnotstand / Gesundheitsnotlage" o.ä. ausrufen möchte - insbesondere wenn das dann gleich wieder mit entsprechenden Ermächtigungsgrundlagen für (schwerwiegende) Entscheidungen einhergehen soll. Das Grundgesetz bzw. unsere Verfassung kennt aktuell keinen "Gesundheitsnotstand" und erst recht keine "Gesundheitsnotlage" - das was wir im GG im Bereich der Notstandsgesetzgebung haben gibt das schlicht nicht her (zumindest nicht ohne hier die bestehenden Regeln doch sehr stark auszulegen um nicht zu sagen diese überzustrapazieren).
Gut man hat bislang so etwas noch nicht gehabt bzw. konnte sich nicht vorstellen, dass so ein Fall mal eintreten könnte. Das rechtfertigt dann aber nicht "aufgrund der besonderen Situation" mal eben husch-husch hier im Schnellverfahren sich die Dinge da entsprechend zurecht zu biegen (da kann man sich für die Zukunft dann gern im Nachgang drüber Gedanken machen).
Eine derartige Rhetorik nach dem Motto: "Und wenn ihr nicht das tut was ich will dann rufe ich halt den Notstand aus - Bätsch" lässt mich innerlich schaudern. Nicht weil ich glaube Fr. Merkel würde insgeheim von reptiloiden Echsenwesen beherrscht, sondern vielmehr weil man doch gerade wenn man sonst so auf die freiheitlich demokratische Grundordnung abstellt in Krisensituationen entsprechend handeln müsste.
Es kann m.E. nicht sein, dass die Partei oder einzelne Personen die zufällig gerade zum Zeitpunkt der Krise dann über eine Mehrheit verfügt/en hingehen und sich handverlesene "Experten" an die Seite holen um dann per Verordnung im Schnellverfahren "durchzuregieren" während man andere Meinungen von Fachleuten mehr oder minder geflissentlich ignoriert. Natürlich kann man in so einer Situation wie im Frühjahr nicht erst eine Volksbefragung durchführen - nur sind wir jetzt im x-ten Monat der Pandemie und über den Sommer hätte man durchaus die Möglichkeit gehabt hier entsprechend nach zu justieren. Nach fast einem dreiviertel Jahr kommen erst zaghafte Stimmen, dass man doch den Bundestag mal so langsam wieder mit in die Entscheidungen einbeziehen könnte - also zumindest vielleicht mal so ein ganz kleines bisschen... Und ja - da fehlen mir nach wie vor immer noch die Worte.
Interessante Ansichten von Klaus Stöhr, Leiter des Global-Influenza-Programms und SARS-Forschungskoordinator der WHO. Ab 19:33.
Er sieht´s nüchtern, wir alle werden uns infizieren, es ist nicht zu ändern. Wenn man Glück hat, infiziert man sich erst, nachdem man schon geimpft wurde. Bis Mitte nächsten Jahres hilft nur AHA. Wir müssen die unvermeidbaren Todesfälle und Erkrankungen akzeptieren und es geht vor allem darum, das Gesundheitssystem zu stärken und stabil zu halten, dass die ITS hinterherkommen.
Seine Prognose: wir werden die derzeit aktzeptablen Kennzahlen nach oben verschieben (von 50 Neuinfektionen je 100000 Einwohner in 7 Tagen auf bspw. 75 oder 100 pro 100000).
Er hätte von Beginn u.a. an die gesundheitsökonomischen Aspekte berücksichtigt, verbunden mit besserer Kommunikation (hat er auch schon im März gesagt). Und die Schul- und Kitaschließungen im März waren jedenfalls entgegen der jahrzehntealten Pandemiepläne der WHO, weil Schulschließung = Werksschließung. Er hätte danach auch eher gelockert.
Der Journalist in der Runde kritisert übrigens das Marginalisieren der Parlamente.
In den Ländern um uns herum explodiert die Anzahl der Menschen auf den ITS und die Zahl der Todesfälle. Nebenbei geht´s bei uns mit den ITS-Zahlen auch langsam "voran". Du wirst ja eh nicht antworten, also rhetorisch: Was macht dich eigentlich so sicher, dass der Kelch an uns vorübergehen soll, wenn wir keine Maßnahmen treffen, wo es doch alle anderen trifft?
Übrigens meinte gestern Melanie Brinkmann bei Illner, dass kein Wissenschaftler, der bei Trost ist, sich auf nur eine Kennzahl verlässt.
Ich bin im Gegenteil fassungslos, wie man glauben kann, dass Heerscharen von Wissenschaftlern weltweit es nicht mitbekommen sollen, dass man mit höherer Anzahl an Tests mehr positive Fälle findet. Bei aller Liebe läuft da in der Selbst- und Fremdeinschätzung schon etwas quer.
Nein. Dennoch ist die Grundgesamtheit strukturell vermutlich wieder eine ganz andere als im Sommer (alleine schon durch Nachtesten von Schnelltest Positiven und vermehrtem Testen vulnerabler Gruppen - wie hier ja auch von einigen bereits dargelegt) und somit ist der Trend nicht sauber zu quantifizieren. Insofern ist auch nicht nachweisbar, ob es sich wirklich um „eponentielles Wachstum“ handelt. Zumal gar nicht klar ist, was genau da exponentiell wachsen soll. Dafür hätte man zu Beginn der Pandemie eine Referenzstichprobe bilden und wöchentlich testen müssen.
Jetzt lässt sich lediglich konstatieren, dass die Zahl der positiv Getesteten stark ansteigt. Und es ist erkennbar, dass die Belegung von Krankenhaus- und Intensivbetten deutlich zugenommen hat. Denn nein, das bestreite ich nicht- im Gegenteil, das haben mir befreundete Ärzte auch berichtet. Allerdings hat man auch hier die Chance verk***t, die Zusammenhänge messen zu können. Tja, vergossene Milch.
Ja. Siehe oben. Allerdings ist das kein Nachweis, dass die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichten, Sie wurden ja gar nicht konsequent eingehalten. Dieselbe Exekutive, die nicht in der Lage war, die von ihr beschlossenen Maßnahmen auch effektiv durchzusetzen, bestraft jetzt kollektiv den Souverän, das Volk, für die eigene Unfähigkeit. Ich bin immer noch entsetzt.Zitat:
Hier jedenfalls steigt die Anzahl der erkrankten auch im persönlichen Umfeld wieder deutlich an - auch derer mit Symptomen.
Siehe auch Kankens Beitrag.
Was hätte "die Exekutive" denn tun sollen? Hätte man alles strenger überwacht und kontrolliert, dann hätte man das jetzt evtl. verhindern können. Doch zu welchem Preis?
Es gibt ein Land auf der Welt in der es extrem geringe Fallzahlen pro 1 Millionen Einwohner gibt, ganz ohne großen, landesweiten, Lockdown. In diesem Land funktionieren die Maßnahmen und die lokalen geringeren Shutdowns:
China
Willst Du einen solchen starken Staat hier?
Was wir jetzt haben ist der Preis den wir für unsere individuelle Freiheit zahlen. Ich will keinen Staat der mich in meinem Haus jederzeit kontrolliert. Ich will keine Blockwarte die mich denunzieren.
Muss ich dafür jetzt einen Monat auf meinen Sport verzichten, auf das Essen gehen, auf Kinobesuche und andere Freizeitaktivitäten? Ja. Kann ich mich dennoch zu Hause mit einem Freund treffen und gemeinsam was machen? Ja.
Was ist Dir lieber? Effektivität wie in China oder "Ineffektivität" wie in Deutschland?.
Das ist schon sehr interessant, wo du hier die Verantwortung hin verortest. Ich erlebe eher, dass die Leute sich Bestätigungen für ihre bereits gefassten Meinungen holen, als dass sie sich von irgendwelchen. Wenn man sich mal ein paar Fratzenbuch-Fäden durchliest, hat man nicht den Eindruck, dass sich irgendwer verunsichern lässt. Eher, dass sich alle total sicher sind. Und zwar auf beiden „Seiten“. Vor allem die, die überhaupt keine Argumente haben.
Ich glaube eher, dass der permanente Alarmismus im Sommer, die Leute derart ermüdet hat, dass sie deswegen jetzt auf die Warnungen sch****n. Sie haben sich ein Vierteljahr lang anhören müssen, wie brandgefährlich das ist, ohne dass in ihrem Umfeld irgendwer ernsthaft krank war. Jetzt glauben sie es halt erst, wenn sie es sehen. Kann man ihnen irgendwie nicht verdenken. Dumm ist es trotzdem.
Bsp. gefällig? Thessaloniki hat seit heute Lockdown. Letzte Nacht haben die Leute bis in die Früh gefeiert, wie die Irren. Vielleicht hätte man sie halt besser im Sommer mal ein wenig mehr gelassen (was ja - vereinfacht gesagt - Streecks Position im Juni entsprochen hätte).
Diesen Aspekt hat man jedenfalls in der Kommunikation komplett vernachlässigt und jetzt gibt es eben die Quittung.
Großhochzeiten wie in Hamm mit 1000 Leuten kann man nicht auflösen, wenn sich die Leute nicht an die Hygieneregeln halten aber jetzt kann man alle Kleingruppen kontrollieren, aus wieviel Haushalten sie kommen? Zu dem Preis, dass man jetzt die Gastronomie et al. hätte offen lassen können. Ich würde das einen guten Deal nennen.
Die sinnvollen Argumente wurden schon immer ruhig kommuniziert. Nicht laut, nicht hysterisch.
Die Aussagen der seriösen Leute aus dem Max-Planck-Institut, der Helmholtzgesellschaft, der Leopoldina etc. wurden nicht beachtet, angezweifelt, lächerlich gemacht etc.
Es ist immer so, die lauten Leute werden von der Masse gehört, denen wird hinterhergelaufen. War auch 1933 so.
Die seriösen Leute sind die, die ruhig ihre Ergebnisse präsentieren, sie ruhig diskutieren.
Die lauten wollen Stimmung machen, einer politische Agenda folgen, andere angreifen und diskreditieren.
Ruhige Fakten zu präsentieren ist un****. Lautes Brüllen schafft Aufmerksamkeit. Ist immer so.
Die breite Masse kann aber die richtigen und seriösen Informationen nicht aus der lauten Masse heraushören weil diese Informationen leise sind und untergehen.
Eine satte und degenerierte Gesellschaft überholt sich irgendwann selbst. Das hat die Geschichte oft genug gezeigt. Unserer Spaß- und Egogesellschaft wird es nicht anders ergehen. Nicht durch die Coronapandemie und es wird ganz sicher auch keinen Bürgerkrieg geben, aber die Welt wird sich in den nächsten 50 Jahren verändern, dafür werden andere Länder sorgen.
Wenn wir schon bei einem Virus so reagieren wie es in Deutschland gerade passiert, wie soll es dann erst werden wenn etwas wirklich gefährliches auf uns zu kommt? Die nächsten grundlegenden Änderungen werden nicht laut und mit einem Knall passieren, sie kommen leise durch die Hintertür und auch dann wird man die Ruhigen nicht hören können...
Na ja, das ist ein anderes Thema.
ob ein Argument sinnvoll ist oder nicht, ändert sich nicht mit der Lautstärke, mit der es geäußert wird.
Der Bhakdi spricht ja auch eher leise....
Das sind ja auch keine Regierungsorgane.
Für die öffentliche Kommunikation gibt es Regierungserklärungen etc...
Und für die entsprechenden Leute Rhetorikschulungen, wie man man Informationen vermittelt.
https://www.welt.de/debatte/kommenta...V6XHLua_XeNCakZitat:
Auch die Sorge um die Demokratie wächst exponentiell
Warum hat sich die Bundesregierung nicht schon in den Sommermonaten mit dem Thema Pflegekräfte befasst? Warum wissen wir immer noch nicht, welche Maßnahme wie wirksam ist? Warum sollen wir Merkel und den Ministerpräsidenten angesichts all der theatralisch betonten statistischen Unsicherheit – bei 75 Prozent der Corona-Infektionen hat niemand eine Ahnung, woher sie stammen! – glauben, dass nach exakt vier Wochen treuer Regelbefolgung alles wieder in Ordnung ist? Wer kann das schon wissen? Andere Lockdown-Länder haben gegenteilige Erfahrungen gemacht.
Warum hält die geballte Exekutive überfüllte Nahverkehrszüge, vollgestopfte Bahnabteile und überbuchte Lufthansa-Flüge für unbedenklich, ruiniert aber de facto die Existenz von hunderterlei selbstständigen Dienstleistern, die nichts Gefährliches tun?
Das hier war recht klar zu verstehen: https://www.zdf.de/nachrichten/heute...namik-100.html
Prof. Melanie Brinkmann (Helmholtzgesellschaft) widerspricht auch einer zitierten Aussage von Streeck, der meinte, Fallzahlen seien nicht so entscheidend und sie kritisiert das Beherbungsverbot. Sendung v. 12.10.2020.
Infektionsforscher Michael Meyer-Hermann (ebenfalls Helmholtzgesellschaft) am 15.10.2020:
https://www.zdf.de/nachrichten/heute...r-tun-100.html
Er erklärt dass die Gesundheitsämter überfordert mit der Nachverfolgung sind u. grade auch asymptomatische Infektionen und milde Verläufe zum exponentiellen Wachstum beitragen. Er war bei der Kanzlerin- Ministerpräsidenten-Runde dabei und forderte mehr Mithilfe der Bevölkerung z.B. mit mehr Masken tragen, auf kleine Feiern u. auf Reisen verzichten..
"Die Bevölkerung muss begreifen, dass es um die Wurst geht."
Ich würde sagen, sie wurden einfach nicht gehört, was damit zusammenhängt, dass fast niemand über sie berichtet hat (außer auf S.17 im Feuilleton). Und die Vertreter, die öffentlich zu sehen oder hören waren, haben auch nur mit einem sybillinischen Lächeln erklärt, dass sie fürchten, dass alles ganz schlimm wird. Manche haben sogar davon geredet, dass sie glauben, das Virus besiegen zu können, als dass sowieso schon keiner mehr geglaubt hat. Danach hat ihnen halt erst recht niemand mehr zugehört. Aus Laiensicht absolut nachvollziehbar.
Damit, es rein auf die Lautstärke / das Marktschreierische zu reduzieren machst du es dir imho zu einfach. Meiner Meinung nach fehlte da auch die Empathie, um die Leute abzuholen sowie die Fähigkeit, ausgehend von der wissenschaftlichen Ideallösung nach einer pragmatischen „second best“-Lösung zu suchen.
Fairerweise muss man sagen, dass diese Transferleistung Aufgabe der Politik gewesen wäre. Die hat sich aber darin erschöpft, täglich sinnlos Fallzahlen zu repetieren und zu warnen, wie schlimm alles werden könne (zu einer Zeit als alles um einen herum ruhig war) und ansonsten die Verantwortung an „die Wissenschaft“ abgegeben, die sich vermutlich sogar überwiegend einig war, sich aber von der Presse wunderbar hat instrumentalisieren lassen, nicht existente Konflikte zu Potemkinschen Dörfern auszubauen.
Womit wir beim Schlussstein der Grabkapelle wäre. Einer Presselandschaft, in der auch Öffentlich Rechtliche und sogenannte „Qualitätsmedien“ es vorgezogen haben, mit Doom & Gloom oder Stories über vermeintliche Streitigkeiten von Top-Virologen Auflage zu machen. Wobei Letztere diese mit ihre kleine Eitelkeiten, wie sie deutschen Universitätsprofessoren nunmal leider häufig zu eigen sind, dies auch noch schön befeuert haben.
Dass irgendwelche Internet-Schwurbler und Verschwörungstheoretiker, wie hier immer gerne behauptet wird, Schuld an der misslichen Stimmungslage haben sollen, ist für mich eine moderne Dolchstoßlegende.
Laut waren hier, wie bereit oben geschrieben, vor allem Politik und Medien.Zitat:
Die breite Masse kann aber die richtigen und seriösen Informationen nicht aus der lauten Masse heraushören weil diese Informationen leise sind und untergehen.
Lassen wir das hier. Aber da dürften wir uns sogar einig werden ;)Zitat:
Na ja, das ist ein anderes Thema.
das Problem ist, dass wir und andere Länder verglichen mit dem Frühjahr ein Vielfaches der Fallzahlen haben, ohne eine für den Normalbürger spürbare Auswirkung.[Bild 1]
Und die Lage ist halt kompliziert.
Inzwischen hat Frankreich schon wieder höhere Todeszahlen, als es wir je hatten, aber für Frankreich, im Vergleich zum Frühjahr mit geringeren Infiziertenzahlen noch relativ geringe. [Bild 2]
In Schweden passiert relativ wenig, in Belgien und Tschechien gehen die Todeszahlen rasant nach oben. [Bild 3]
Tschechien war gut durch das Frühjahr gekommen, die Belgier hatten IMO schon damals relativ die höchsten Todeszahlen.
[Bild 1]
https://www.kampfkunst-board.info/fo...4&d=1604088862
[Bild 2]
https://www.kampfkunst-board.info/fo...5&d=1604088879
[Bild 3]
https://www.kampfkunst-board.info/fo...6&d=1604088897
https://ourworldindata.org/coronavir...pickerSort=asc
Meine sehr geehrten,in diesem Threat mitlesenden und mitwirkenden Verschworungstheoretiker, Panikmacher, Warner und Realisten(wer, in welche Schublade einzuordnen ist, muesst ihr mit euch selbst und untereinander ausmachen:p)
Am 15 Oktober haben der allseits bekannte (und beliebte!?:D) user MaddinG und ich eine Wette abgeschlossen, wann und ob es einen erneuten¨Lockdown¨in Oesterreich geben wird oder nicht!? Dabei konnte ich mir nicht vorstellen, dass es die Leute oder die Politik so weit pushen wuerden das es noetig sei und habe MaddinG Meinung als schwarzmalerei abgetan.[COLOR="#FF0000"]ACHTUNG[COLOR="#000000"]Es war nicht teil unserer Wette, wer jetzt schlussendlich schuld am erneuten Lockdown ist- dass uberlass ich euch, das auszudiskutieren;)
Da der Lockdown jetzt auch fuer Oesterreich beschlossen ist, sehe ich mich verpflichtet meinen Teil unserer Abmachung einzuloesen!!!
Hiermit entschuldige ich mich in aller Form, MaddinGs Meinung als schwarzmalerei abgetan zu haben!Gratuliere ihm recht herzlich zum Gewinn dieser Wette und seiner Weitsicht:verbeug: und wuensche ihm und seinen Landsmaennern und Frauen, mein herzlichstes Beileid, da ihr wieder am ***** seit
Vllt. spornt ihn dieser Erfolg ja an, hier endlich mal ein bißchen mehr zu posten. Kann nur positive Impulse setzen...
Alles erst mal richtig. Was die beiden von der Helmholtzgesellschaft wohl -für mich nachvollziehbar- vermitteln wollen, ist das der Trend nach oben geht und dann früher oder (etwas) später dann auch hier ankommt. Und der Trend in den Kliniken ist ja eindeutig. Zur Zeit liegen da teils vergleichweise junge Leute, wie das in den anderen von dir genannten Ländern ist weiß ich nicht, auch nicht, wie sich die Todeszahlen auf die Altersgruppen verteilen, aber auch hier in DE gibt es einen Trend zu höheren Fallzahlen unter den Senioren, was ja eigentlich bedeuten müsste, dass zeitversetzt die Todeszahlen hier auch steigen werden.
Ich denke wir sollten uns nicht zu sicher fühlen weil es im Frühjahr für uns relativ glimpflich ausging. Es fällt sicher niemandem leicht wieder zurückzustecken, aber was ist die wirklich wirksame Alternative? Ich für meinen Teil möchte nicht, dass die in den Kliniken da bis zm Umfallen rödeln, die sind teils jetzt schon ganz schön im Eimer und die vielen potentiellen Betten sind ja ganz nett, aber wo ist das Personal dafür... ?
Vier Wochen gehen schnell rum.
Achtung: Ich wollte damit nicht ausdrücken, dass ich die Lage nicht für ernst halte, sondern eher, warum es vielen schwer fällt, das zu begreifen.
Im Moment haben wir wohl keine Alternative als diesen Schuss vor den Bug der Sorglosen unter dem dann allerdings eben Leute zu leiden haben (Gastwirte, Kulturschaffende...) die dafür eventuell weniger können.
Während die Schwurbler weiter schwurbeln und für nix verantwortlich sein wollen....
Das ist ja noch mild.
Irgendjemand musste in seiner Signatur längere Zeit ein Loblied auf mich singen...:p
Chef heißt jetzt nicht unbedingt, dass man den wählen kann, sondern eher, dass man die Auswirkungen seiner Entscheidungen zu spüren bekommt....
@gottverlassen....:gruebel:
http://2.bp.blogspot.com/-u7Oi1q4WqT...ro+Jesus+2.jpg
Nein, denn der Anstieg der Positivenrate ging schon deutlich vor den Schnelltests los. Und die Fallzahlen angrenzender Länder,
auf den Intensivstationen, sind ja auch ein klares Indiz. Und da der Virus nicht an Grenzen halt macht... .
Ergänzung: seh grade, dass Pansapiens das auch schon an- und ausgeführt hat. Siehe Beitrag 5280.
Auch eine Lobeshymne hätte ich überlebt; ist hier schliesslich nur ein Forum;)MaddinG eine lebensechte Statue zu errichten, wäre ein ganz anderes Kaliber gewesen:biglaugh:
:D seine Entscheidungen, hab ich schon länger nicht mehr zu spüren bekommen- der Oberste Gerichtshof hat schon vor längerer Zeit entschieden, daß er in der jetzigen Krise nix zu melden hat und die Entscheidungsgewalt bei "Ministerpräsidenten" und Bürgermeistern liegt; und sollte er doch Mal wieder was zu melden haben und das beeinflusst mein Leben zu stark, nehm ich meinen dt Pass und zieh weiter:p
Gottverlassen? Auf jeden Fall- wäre der nämlich hier, musste ich mir nicht so ein Elend auf so vielen verschiedenen Niveaus reinziehen;)
Im übrigen schönes Foto, ist aber sein Sohn:D
https://www.n-tv.de/panorama/Antikoe...e22136589.html
So viel zum Thema; Kinder, offene Schulen und Kitas
Hier das dashboard zur Studie:
https://covid-dashboard.fr1da-studie...vid-dashboard/
Warum weiß man nicht mehr über die Infektionsorte?
„Wir hätten die Info gern“, beantwortete RKI-Chef Wieler bereits Anfang Mai die Frage, wo Ansteckungen wie häufig erfolgen. Es sei möglich, die Informationen an das RKI weiterzugeben, sagte er damals. Nicht einmal das stimmte, systematisch konnten die Daten damals nur für Ausbrüche und nicht für einzelne Fälle gemeldet werden. Erst seit einer Änderung im Infektionsschutzgesetz Mitte Mai sind die Ämter eigentlich verpflichtet, Informationen zum wahrscheinlichen Infektionsweg innerhalb von zwei Arbeitstagen dem RKI zu melden. Eine Chance wurde vertan, in den viel ruhigeren Sommermonaten diese Informationen zu sammeln und das System zu optimieren: Bis Ende September erlaubte die RKI-Software es gar nicht, Angaben zum Infektionsort zu melden.
Obwohl die Ämter aktuell teils bereits völlig überlastet sind, rüsten sie ihre IT nun um: Rund jeder zweite Kreis in Deutschland benutze nun eine neue Softwareversion, erklärt eine RKI-Sprecherin gegenüber dem Tagesspiegel. „Dennoch wurden bisher nur bei 15 Prozent der Fälle, die in der neuen Version übermittelt wurden, Angaben zum Infektionsumfeld gemacht.“ Wann es hierzu genauere Auswertungen geben wird, ist offen. Dabei wären verlässliche Werte sehr wichtig, auch um gerichtsfest begründen zu können, warum etwa Gottesdienste stattfinden können, Kinos aber schließen müssen.
Coronavirus-Pandemie in Deutschland: Dunkelziffern, Infektionsorte, Behandlungsergebnisse - was wir alles noch nicht wissen
Tja unsere Freunde von der Presse...
6x höher klingt dramatisch - wenn ich von 12.000 vorher 10 und hinterher 60 hast mag das zwar 6x höher sein - ist aber immer noch lächerlich gering.
Auch nach der zweiten „Durchsicht“ lag die Positivquote bei „Kindern“ von 1 bis 18(!) nur bei 0,87 % - 104 positive Fälle von 12.000 - ja da muss man sich gleich wieder fürchten!
https://idw-online.de/de/news756762
Hi,
Zuerst haben alle gespannt auf den R-Wert geschaut, dann auf die Todeszahlen, dann haben alle monatelang auf die "Fallzahlen" (Testergebnisse) geschaut und jetzt gucken alle auf die Intensivbetten-Belegung.
Vielleicht guckt man ja demnächst auf alle Daten zusammen, wer weiß?:gruebel:
Ist toll, dass das Bioscientia das schreibt, dass tut das Labor, was den Artikel zu den PCR-Tests geschrieben hat auch und das ist ja auch gut so, aber es gibt den Elefanten im Raum bei anderen Laboren! ;) (Ich bezweifel übrigens, dass ein Labor sich selber negativ belasten wird.....die Stellungnahme von MVZ klingt da auch lustig.)
Wenn jetzt die Reagenzien fehlen, die durch andere (u.U. ungeeignete) ersetzt werden, und nicht mehrere RNA-Abschnitte getestet werden, erhöht sich die falsch-positiv Rate. Da zusätzlich positive Ergebnisse scheinbar in vielen Laboren nicht doppelt getestet werden, auf Grund der schieren Masse der bestellten Untersuchungen, ist das definitiv nicht auszuschließen.
Das bedeutet NICHT, dass es keine Covid-19 Infektionen gibt, oder diese nicht steigen, aber um das Infektionsgeschehen einschätzen zu können, braucht man zuverlässige Zahlen und wenn der Test (/edit wahrscheinlich) auf andere Corona-Viren, oder wieso auch immer, fehlerhaft anspringt (E-Gen), katapultiert dies die Zahl der falsch-positiven Ergebnisse nach oben. (Neben der Unbekannten in Sachen Spezifität/Sensitivität)
Erinnere dich, was sowohl Frau Prof Dr Kämmerer, das von dir genannte Labor (überschlagen) und das Labor dessen Bericht ich verlinkt hatte, sagen über die 3 Genabschnitte.
Jetzt würze das ganze nochmal mit menschlichen Fehlern im Labor, die bei der momentanen Masse an Tests bestimmt nicht weniger geworden sind.
Nochmal gesagt:
Ja, es ist sicher, dass es Infektionen mit SARS-CoV-2 und auch (schwere) Covid-19 Fälle gibt, aber die Datenlage ist, eigentlich, während wir alle gebannt auf die Intensiv-Betten Belegung schauen, wieder mal besch....eiden.
Ich frage jetzt mal ganz naiv:
Wie "entstehen" denn die ICU-Patienten, fallen die vom Himmel, oder gibt es einen anderen Zusammenhang?
Gruß
Alef