Zitat von
Gürteltier
Na, Du kannst es nicht. Hast keine Ahnung von Pädagogik und Kämpfen. Der beschriebene Rahmen ist nicht sportlich. Er soll spürbar machen, was Gewalt ist.
Und stell Dir vor, viele merken ziemlich schnell, dass sie die nicht toll finden.
Das sie DA selber nicht hinwollen. Das tut nämlich weh und macht Angst. Es sind beileibe nicht nur die Stärksten, die glauben, Gewalt passt schon.
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Unterwerfung (unter Autorität) ist ein sehr zentrales Prinzip unserer Gesellschaft. Ohne dieses Prinzip würde nicht die Arbeitskraft vieler Geld bei wenigen anhäufen.
So gesehen verbringst du Dein Leben zwar auf dem Bauch. Aber wenn Du Dich erinnerst : Früher bist du gekrabbelt, heute gehst Du auf zwei Beinen. Du hast das Krabbeln außer bei schlimmem Glatteis hinter Dir gelassen. Gewalt nicht. Die hast Du nie richtig verstanden. Da hätte es besser laufen können. Erstklässler bei mir können schon antworten : "Nein, ich will mich nicht prügeln." Feigheit ist nämlich auch so ein Mythos, wenn Gewalt tabuisiert statt besprochen wird.
Beim Kämpfen muss man die Zuschauer gleich mit erziehen.
In der Psychomotorik ist Bewegung die erste und nachhaltigste Sprache des Kindes. Und körperliche Gewalt ist es auch eine Zeitlang. Aber das raffen selbst Pädagogen ohne eigene Kampferfahrung oft nicht.
Kämpfen ist ne Phase, in der Kinder auch ihre Macht übereinander kennenlernen. Statt ihnen beizubringen, Macht untereinander zu respektieren und gerecht zu nutzen, nehmen wir sie ihnen in der offiziellen Erziehung gänzlich weg. Und ersetzen sie durch das Nutzen fremder - unserer - Autorität. Der Autorität zu gefallen verspricht - viel später - eigene Macht. Solange wird der Frust über Leiseeinhorn ( Stinkefinger) zeigen und Mobbing getarnt ausgelebt. Bring den anderen dazu, gewalttätig zu werden und er setzt sich ins Unrecht. Und ja, gerade wer das System cool fand, wird dann auch mal Lehrer.
Brav und machtlos und vernünftig. So sollten Kinder sein. Dann könnte auch endlich jeder Kinder erziehen.