Zitat von
Kensei
Letztlich ist doch jedes vermeidbare Risiko, dem ich mich ohne Zwang aussetze, für dessen Folgen dann aber andere gerade stehen müssen, ein "unsolidarischer" Akt. Weil ich den persönlichen Nutzen habe, während andere im Zweifel den Schaden bewältigen müssen.
Inwieweit wir das als Gesellschaft dulden, ist dann ein Aushandlungsprozess.
Welcher rationale Grund spricht denn wirklich dafür, sich nicht impfen zu lassen? Ich glaube, wenn mir diese Frage mal jemand beantworten könnte, wären wir in der Diskussion ein ganzes Stück weiter.
Die Frage sollte doch beantwortet sein, wenn ich x-mal davon spreche, nicht-impfen für unsolidarisch zu halten, oder?
Und als Geschichts- und Politiklehrer halte ich Solidarität mit Extremisten und Terroristen, oder mit Holocaustleugnern bspw. für "nicht gut". Auch das sollte doch irgendwie klar sein.
Bei deinen Aushandlungsprozessen sind wir ja auf einer Wellenlänge. Mir fallen nur keine Argumente für ein ernsthaftes Plädoyer gegen das Impfen bei Corona ein. Von daher gäbe es da in meinen Augen nicht allzuviel zu verhandeln, anders als bspw. beim Motorradfahren, Biertrinken oder Sporttreiben.
Meines Wissens nach kann es dir durchaus passieren, dass du an den Kosten von Rettungseinsätzen beteiligt wirst, bzw. die Versicherungen eine Kostenübernahme verweigern können, wenn du dich als Bergsteiger, Wanderer, Skifaher oder sonstwas grob fahrlässig selber in Gefahr bringst.