Hi,
Wir müssen testen, testen, testen und noch mehr testen....ja nun.....die Dänen fangen jetzt an zu fragen: "Bring das denn wirklich was?":
Zitat:
Die Corona-Teststrategie kostet Milliarden Kronen, aber was sie wirklich bringt, ist nicht klar, kritisieren einige Ärzte. Sie fordern nun Studien.
Zitat:
In den fast zwei Jahren der Pandemie haben Regierung und Behörden es verpasst zu untersuchen, ob die Massentests tatsächlich eine Wirkung haben, schreibt die Zeitung.
Zitat:
„Sowohl im Sommer 2020, während der zweiten Welle im vergangenen Winter als auch in diesem zurückliegenden Herbst hätte man dies machen können“, so Lundgren.
Er betont, dass es ein gewisses Testniveau geben muss, aber noch nicht untersucht wurde, welches sinnvoll ist.
Zitat:
Christine Stabell Benn ist Professorin für globale Gesundheit an der Süddänischen Universität und sitzt in der Expertengruppe der Regierung für Infektionserkennung. Sie habe in der Gruppe mehrfach vorgeschlagen, die Teststrategie zu diskutieren und Studien zu deren Wirkung zu machen, sagt sie. „Aber es war, als würde man gegen eine Wand sprechen.“
https://www.nordschleswiger.dk/de/da...e-steht-kritik
Es ist immer noch die Frage, ob es etwas bringt jeden zu testen, der nicht bei drei auf dem Baum ist, der keine Symptome hat, oder auch zu keinem Infizierten mit Symptomen Kontakt hatte. Die asymptomatische Übertragung ist immer noch nicht wirklich nachgewiesen und basiert auf Modellrechnungen. Wie "zuverlässig" diese Modellrechnungen sind, hat man ja in der ganzen Zeit gesehen.
Gerd Antes schlägt für Deutschland in eine ähnliche Kerbe, ich quote einige Antworten, aber ohne die Fragen:
Zitat:
Die Zahlen taugen dann keinesfalls. Wir werden die Dunkelziffer nicht erhellen können in wenigen Tagen. Wir schaffen das ja seit zwei Jahren nicht.
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Wenn ich eine starke Zunahme von positiven Tests habe, ist sie in der Regel darauf zurückzuführen, dass sich wesentlich mehr Menschen testen lassen. Das lässt einen Rückschluss auf die Testrate zu, nicht aber darauf, wie sehr sich das Virus tatsächlich weiter verbreitet hat. Wir haben nach wie vor keinen Überblick über die Gesamtlage – und wir wissen nach wie vor nicht, wo genau eigentlich Übertragungen stattfinden. Sollen auf dieser Grundlage erneut Schulen, Klubs, Restaurants, ganze Branchen geschlossen werden, ist das unverantwortlich.
Ich habe noch nicht ganz verstanden, welche Teststrategie er anrät, z.B. ob jetzt mehr, oder gezielter etc.
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Wir sind traditionell das Land der Dichter und Denker – in der Arbeit mit Daten ist das leider nicht hilfreich.
:biglaugh:
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Ja, hier bräuchte es dringend Studien dazu, welche Maßnahme überhaupt geholfen haben. Waren geschlossene Schulen der ausschlaggebende Faktor? War es die geschlossene Gastronomie, die für eine Reduktion der Infektionszahlen gesorgt hat? Oder die Kontaktbeschränkungen im Privaten? Man kann das ermitteln – es wird in Deutschland jedoch auf sträfliche Weise vernachlässigt.
Das quote ich hier extra mit der Frage:
Zitat:
Inzidenz- und Hospitalisierungszahlen gehören inzwischen zum schnellen Tagesgeschäft, die Probleme sind bekannt: Verzögerungen beim Melden, eingeschränkte Datenauswertung. Großangelegte Studien könnten diese Werte nicht ersetzen. Was braucht es hier?
Dafür könnten die Abrechnungsdaten der Krankenkassen zeitnah und anonymisiert ausgewertet werden. Man könnte hier auch rasch ergänzende Informationen gewinnen, die über Alter und weitere Basisdaten hinausgehen und für das Verständnis der Virusverbreitung wichtig sein könnten – zum Beispiel zu Berufsstand und Migrationshintergrund. Genauso wichtig: Risikofaktoren zu finden für die Schwere des Krankheitsverlaufs, für die Hospitalisierung und für die Gefahr, Intensivpatient zu werden.
Das wurde doch gemacht bei einigen Krankenkassen, nur die Deutung der Ergebnisse war seltsam verschieden.
Zitat:
Mich stört die völlige Kritiklosigkeit angesichts des inkompetenten Verhaltens, das seit eineinhalb Jahren bei Politik und Behörden festzustellen ist. Wer sich dieser Kritiklosigkeit nicht anschließt, gerät schnell ins Fadenkreuz von Moralisten, die ihre eigenen Bewertungen zum Maßstab aller Dinge machen. Es gibt eine Asymmetrie in der öffentlichen Diskussion, eine zunehmende Lagerbildung.
https://www.t-online.de/nachrichten/...enliegen-.html
Gruß
Alef