Dann auch mal japanischer Rap mit Karate Bezug :D
https://www.youtube.com/watch?v=K5FjyyFB5ow
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Dann auch mal japanischer Rap mit Karate Bezug :D
https://www.youtube.com/watch?v=K5FjyyFB5ow
Hallo,
bei der „Karate-Musik“ aus Japan finde ich vor allem den Umstand interessant, dass sie aus der jüngeren Vergangenheit stammt und somit zeigt, dass Karate – real oder klischeehaft – offenbar noch immer über eine gewisse Relevanz für so eine Gruppe oder so einen Rapper (auch das Lied kannte ich noch nicht – danke!) aus Japan verfügt. Im Grunde wird auf diese Weise eine „Tradition“ gepflegt, die mindestens hundertfünfzig bis zweihundert Jahre alt ist: „Karate“ wird in Musik und mit ihr verbundener theatralischer Choreografie thematisiert.
Grüße,
Henning Wittwer
Lass´es mich mal um- bzw. etwas geordneter formulieren, um ein aneinandervorbeischreiben so gut wie möglich zu vermeiden:
I)
Meine bemerkung bezog sich nicht speziell auf dieses video oder shidokan shorin ryu.
II)
Was ich meinte war, etwas vereinfacht dargestellt, folgendes:
1)
Bei den "reinen" kampfsportarten, zb boxen, werden nur techniken trainiert, die auch im freikampf (aka sparring) und später wettkampf angewendet werden (dürfen).
2)
Dies ist bei vielen (oder gar allen?) sog. kampfküsten m.W. nicht der fall:
a)
Kampfkünste mit kampfsportanteil:
Als besonders schlimmes beispiel hierzu fällt mir (wtf-)tkd ein:
Dort werden im grundtechnikbereich (grundtechnik, formen, drei-step-sparring, ein-step-sparring) sehr viele verschiedene techniken in verschiedenen formen geübt (zb handkante, innenhandkante, faustrücken, ellbogen, fingerstiche, kniestoß, tritte unter die gürtellinie, alles zu allen möglichen vitalpunkten des gegners).
Es wird aber weder trainiert, derartige techniken kampfmäßig anzuwenden, noch abzuwehren, gar nicht zu reden von einer solchen umsetzung im freikampf.
Es gibt dort zwar (je nach schulausrichtung) kampftraining und freikampf, aber nur nach wettkampfregeln.
Von den handangriffstechniken ist dort nur der gerade fauststoß zum rumpf des gegners und von den fußtechniken nur tritte oberhalb der gürtellinie erlaubt.
Hinsichtlich handangriffstechniken zb wird also von den mimimum gemäß grundtechnik 100 möglichkeiten nur eine einzige hinsichtlich angriff und vermeidung kampfmäßig trainiert und dann im freikampf angewendet.
Hinzu kommt noch, dass durch die neuen wettkampfregeln das ganze imho mittlerweile komplett lächerlich aussieht, es sei denn, es gibt mal einen ko; gehört natürlich nicht hierher, musste aber mal raus.
Ähnliches gilt in eingeschränkter form für shotokan, kyokushinkai, shorinji kempo, goju ryu, ... .
b)
Kampfkünste ohne kampfsportanteil:
hier ist mir keine kk bekannt, in der in der beschriebenen richtung freikampf trainiert würde.
Sifu kernspecht hat das zwar vor jahrzehnten mal für wt behauptet, davon aber nie was gezeigt.
III)
Um nochmal zu beschreiben welche art freikampf ich meine:
Als endprodukt müsste das so aussehen, dass dort jedenfalls alle im jeweiligen stil trainierten techniken zu allen körperstellen des gegners angewendet werden dürfen, etwa so, wie man das von der idee (nicht der ausführung) her in den alten kungfu-filmen sieht.
IV)
Ob im shidokan shorin ryu tatsächlich so trainiert wird, weiß ich nicht.
Würde mich ja total freuen, wenn das so wäre.
V)
Habe aber, insbesondere für die brd, von keiner "schlagenden" kampfart gehört, bei der das der fall wäre oder gar entsprechende yt-videos dazu gefunden.
Bei "ringenden" kks, zb bjj, luta livre etc. könnte ich es mir eher vorstellen.
Tom kohlrausch (war hier angemeldet, nick ist mir derzeit entfallen; edit: "rambat") hatte m.W. so was mal für judo (rück)entwickelt; nannte sich inyo-judo oder so ähnlich.
Hallo,
hier ein Film von der diesjährigen Vorführung großer, betagter, in Okinawa lebender Karate-Lehrmeister anlässlich des "Tags des Karate" (also der "Tag des Karate", der den Okinawa-Tourismus antreiben soll, nicht der "Tag des Karate", den die WKF ausrief):
https://www.youtube.com/watch?v=URjZVGv6jnE
Es ist nicht die Art von Karate, die ich betreibe, aber aus historischem Blickwinkel sind derartige Vorführungen eine Tradition mit mindestens hundertfünfzig Jahren Geschichte (https://www.gibukai.de/2017/02/14/ei...s-jahres-1867/), weswegen der Film zum Dokumentieren einen gewissen Wert hat.
Grüße,
Henning Wittwer