Absolut!
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Die Bezeichnung, ok, die muss man nicht kennen, von einem International unterrichtenden Great Grandmaster eines SV-Systemes erwartet man aber eigentlich, dass er das kennt.
Aus einem solchen nicht herauszukommen bzw. keinerlei Antwort darauf zu haben ist aber wohl eine Schande, für ein SV System! So selten ist der Full Nelson auf der Straße jetzt auch nicht (Klassiker: Einer packt dich von hinten um dich festzuhalten, der / die anderen können dich dann ganz entspannt zusammenkloppen). Darauf sollte man eine Antwort wissen! Klar, keine Lösung klappt immer, aber offensichtlich keinerlei Idee zu haben was zu machen ist, ist für den Great Grandmaster eines Systemes das sich SV auf die Fahnen geschrieben hat schon mehr als schwach.
Achja, die Antwort aus dem Video ist, höflich ausgedrückt, nicht gerade das Gelbe vom Ei.
Das kann funktionieren, wenn der Gegner den Griff noch nicht geschlossen hat und man sich so überraschend 'freistrampeln' kann, aber es ist mMn eher eine suboptimale Notlösung.
Ein Kopfstoß und Ellenbogen nach hinten sind nicht gerade die Kraftvollsten Treffer und sehr schwer richtig ins Ziel zu bringen, und wenn der Gegner den Griff zumacht, kann man das ziemlich vergessen (außer man ist selbst ein 'Hüne' und der Gegner ein 'Hänfling'). Da WT ja damit wirkt nicht auf roher Körperkraft aufzubauen, halte ich diese Lösung für besonders Suboptimal!
Eine grapplerische Lösung würde ich da für wesentlich erfolgsversprechender halten, da man damit auch noch die Möglichkeit hat zu reagieren nachdem der Griff zugemacht wurde.
Rest
@ Openmind: Schon klar, aber man weiß ja nicht wer hier sonst noch so mitliest ;)
Ich habe jetzt kein Videoclip bei der Tube gefunden den ich so richtig idel fand (keinen von dem wie ich es gelernt habe), aber der hier hat den gleichen Eingang:
Nur dass ich es so gelernt habe dass man nach dem Griff brechen sich nicht seinen Arm schnappt, sondern sich zum Gegner dreht, seine Beine an den Kniekehlen greift und ihn aushebt / zu Boden zieht, was den Vorteil hat, dass man eventuell stehen bleiben kann oder, falls man mit zu Boden geht, in der Oberlage landet ohne erstmal den Rücken zum Gegner zu haben.
Die in dem Video gezeigt Version finde ich aber immernoch wesentlich erfolgsversprechender als die WT Version.
@Plaz: Wo schreibe ich denn was von?Zitat:
erwarten, dass man aus so einer Lage ohne weiters mit Sicherheit wieder heraus kommt
Es gibt im Kampf keine Sicherheit das irgendetwas klappt. Es gibt nur unterschiedliche Wahrscheinlichkeiten ob etwas klappt. Und ich halte den Erfolg einer grapplerischen Lösung für wesentlich wahrscheinlicher als den der WT Lösung aus dem Video.
Klar ist es scheiße wenn man in dieser Situation landet, aber genau deßhalb sollte man sowas als SV System doch intensiv trainieren, oder? Nicht in so einen Situation bringen lassen ist schön und gut, aber will man als SVler nicht sowieso nicht kämpfen? Dann könnte man ja auch argumentieren, wenn man kämpfen muss ist schon was schiefgelaufen und es gibt keine Garantie zu gewinnen, also trainieren wir das mal lieber nicht so intensiv ....
nicht
Na klar ist es schwer, wer behauptet den was anderes? Diese Positionen sind doch dazu entwickelt es dem anderen schwer zu machen zu entkommen.
Nein, das funktioniert eben nicht nur bei einem schwächeren oder schlecht zupackenden Gegner. Wir haben das geübt indem erst der Griff voll geschlossen wurde und man dann versuchen musste sich zu befreien, während der Partner versuch den Kopf herunterzudrücken. Mit einiger Übung hat das auch gegen stärkere und schwerere Partner ziemlich gut geklappt. Und im Gegensatz zum Kopfstoß + Ellenbogen kann man das halt auch noch machen wenn der Gegner den Nelson schon geschlossen hat und einen herunterdrückt.
Nein, nicht immer. Nein, es gibt keine Garantie das es klappt.
das ist bei ALLEN submissions/grappinggeschichten so.
wenn ein würger oder hebel erstmal sitzt, dann hat man entweder übermenschliche kraft, glück oder ist technisch haushoch überlegen (wobei, wenn er sitzt, dann sitzt er eigentlich und selbst gute technik/körpergefühl sind dann nicht mehr ausreichend mMn). darauf sind die dinger ja ausgelegt.
das ist also kein argument keine escapes zu trainieren.
aber du wirst jetzt in den nächsten 100 antworten einfach nur wiederholen, dass die befreiung aus einem doppel-nelson schwierig ist wenn er sitzt (was ja richtig ist...) so wie du es bisher in den anderen themen auch gemacht hast...
@herb
und deine antwort soll was genau mit meinem post zu tun haben?? also ich frage ehrlich, weil ich es nicht verstehe, du scheinst den inhalt einfach ignoriert zu haben und wahllos irgendwas geantwortet zu haben....
Hallo Ph B,
ich benötige von Dir keine Korrektur meiner Aussagen. Selbstverständlich stimmt das, was ich dazu geschrieben haben. Geht’s noch? Du weißt überhaupt nicht, was LT mit dieser Anzeige bezweckte, da hilft Dir auch Deine Gedankenwelt nicht.
@Soldier
Das Video zeigt doch im Grunde das, was auch im Wing Tsun Gültigkeit hat, daß man jede Form von Hebel schon dann zu beantworten hat, bevor er, der Hebel, in seinen Kraftpunkten fixiert ist. <Jeder> Hebel ist schon in dessen Ansatzphase zu behandeln und dort auch wirkungsvoll zu verhindern. Ist ein Hebel, auch dieser Nelson, erst einmal fixiert, gibt es nur die zwei Möglichkeiten: Entweder Kraft gegen den Hebel aufzubringen, ihn zu brechen, oder Kraft herauszunehmen, wenigsten einen der Kraftpunkte aufzulösen, was aber eine gewisse verbliebene Bewegungsfreiheit erfordert.
Gruß, WT-Herb
@ Soldier
Im WingTsun WT Video wird doch aber im Prinzip das gleiche gelehrt. Ellenbogen runter. Auch wenn es nicht ausdrücklich gesagt und damit erläutert wird, ist die Bewegung doch sehr deutlich zu erkennen. Also in diesem Fall weiß ich nicht wo du da die gravierenden Unterschiede erkennen willst.
So wie ich das Video interpretiere ist der Kopfstoß nicht der Escape/der eigentliche Escapeversuch sondern die Ellenbogenbewegung. Die Folgetechnik ist variabel und sicherlich auch für den einen oder anderen gewöhnungsbedürftig - ich denke jeder macht da was anderes.
@Herb: Hey, echt super dass wir auch mal bei was Übereinstimmen :halbyeaha
Natürlich sollte man einen Hebel nie 'einrasten' lassen! Ich glaube nicht, dass es irgendein (sinnvolles) System gibt, dass das lehrt.
Dieses 'Kraftpunkte auflösen' passiert (wenn ich dich richtig verstanden habe) bei der Befreiung im Full Nelson ja dadurch, dass erst die arme hochgenommen und der Oberkörper soweit wie möglich aufgerichtet wird, und dann die Arme heruntergerissen werden um den Griff zu brechen. Als Folgetechnik bieten sich dann natürlich verschiedene Möglichkeiten an.
@Zongenda:
Richtig, es wird nicht erklärt dass die Ellenbogen runter müssen, was für ein (offensichtlich auch noch für Laien konzipiertes) Technikvideo eher ungut ist.
Ich habe ja auch nicht geschrieben dass ich das für kompletten Schwachfug halte, sonder dass das natürlich auch funktionieren kann. Ich habe weiterhin auch geschrieben, dass es natürlich immer besser ist aus dem Nelson rauszukommen bevor der Griff richtig sitzt.
Ich habe erläutert warum ich Kopfstoß + Ellenbogen mehr oder weniger ungezielt nach hinten einfach nicht für die optimale Lösung halte und welche Lösung ich besser finde und warum.
Die herrliche WTler-Universalfloskel wieder, wenn man
keine Antwort auf irgendwas hat...
:megalach:
Natürlich hat er Recht, dass man es nicht dazu kommen
lassen sollte. Aber nun ist es passiert, und DARUM GEHT ES.
Was davor war, könnte in diesem Augenblick egaler nicht
sein. Interessiert keinen Schwan-Z.