Also waren die Steuerzahler nicht die Anleger und die Anleger keine Steuerzahler..? :ups:
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Du verstehst schon den Unterschied ob jemand sein eigenes Geld investiert und verliert oder ob Steuergelder verbrannt werden, oder?
Ansonsten hier gut nachzulesen:
https://www.stern.de/wirtschaft/hors...r-8357874.html
Wir Bankenwixxer haben damals schon verstanden, dass die USA das schlauer gemacht haben. Es waren überwiegend die Fehler der Politik, die den deutschen Steuerzahler die Milliarden gekostet haben. Das erklärt auch, dass die sich so über die Bänker echauffiert haben. Wohlfeil dem Vol nach dem Mund redend und von eigenen Fehlern ablenkend.
Die Käufer von Schrottpapieren haben hüben wie drüben Milliarden verloren. Ich habe so ein Zeug nie gehandelt oder verkauft und ich hätte es auch nicht gekauft. Wenn man weiß, wie oft in der Praxis einfach mal unabhängig identisch verteilte Zufallsvariablen angenommen werden, traut man keinem statistischen Modell, dass man nicht im Detail kennt.
Weil du, wie jeder andere in D, zwar Steuern zahlst, aber natürlich nicht selbst entscheiden kannst, wo dieses Geld eingesetzt wird...
Deswegen finde ich deine Aussage."ich zahl dein Gehalt, wegen mir bist du noch hier(grob)", ziemlich anmaßend, zu pauschal und nicht der Wirklichkeit entsprechend...
Herr Merz macht sich Sorgen um die Zukunft der Arbeit.
https://www.freitag.de/autoren/konst...sen-gar-nichts
der artikel kritisiert ideologie mit eigener ideologie . super ! ;)
Corona trifft kleinere Firmen. Experten erwarten "Pleite-Tsunami".
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Exper...e22053844.html
Das haben Steuern so an sich, dass sie nicht in dem Sinne aufs Individuum personalsiert sind, das kommt in den großen Topf oder in einer der jeweisl besthenden (Banken wurden wohl von Bundessteuern gestützt bzw. kapitalsiert) und von dort wird verteilt. Somit kann jeder, der z.B. Einkommensteuer bezahlt mit Recht sagen, dass er anteilig dabei ist. Wie auch sonst? Und das ich da nichts entscheiden kann, ja genau, dass macht es manchmal noch ärgerlicher.
Recht hat er ! :)
.. und bis dahin etwas musikalische Unterhaltung:
https://www.youtube.com/watch?v=RUdyqJuJOAs
Für Friedrich Merz gibt es ein weiteres Damoklesschwert, das über dem Arbeitsmarkt schwebt: die Faulheit.
Damit kennt er sich wohl aus:
[I]„Ich habe relativ früh Probleme mit meinen Eltern bekommen, ich hatte schulterlange Haare, bin mit dem Motorrad durch die Stadt gerast, mein Stammplatz mit zwei Freunden war die Pommesbude auf dem Marktplatz bei uns um die Ecke, ich habe angefangen zu rauchen, Bier zu trinken und mein Standing bei Mädchen in unserer Klasse war sowieso nicht besonders gut, (...) weil ich es selbst in deren Augen etwas übertrieb, mit meiner penetranten Störerei. In Brilon war ich mit Fünfen – wenn ich mich richtig erinnere in Englisch und Mathematik – sitzen geblieben, wegen einiger grundlegender Meinungsverschiedenheiten in disziplinarischen Fragen war mir ein Schulwechsel nahe gelegt worden.“
– Friedrich Merz[6][7]
Nach dem Willen von Joachim Merz (Vater von Friedrich Merz), wäre sein Sohn Maurer geworden. Dem Fernsehsender Sat.1 gab Joachim Merz im Jahr 2000 ein Interview, wo er über die schulischen Leistungen von Friedrich Merz auf dem Briloner Gymnasium anmerkte:
„Ich habe damals Rechtskunde Unterricht am Gymnasium gegeben und bin dann immer über den Flur gerannt, weil ständig Lehrer hinter mir her waren, um mir etwas über die Nichtleistungen meines Sohnes zu sagen. Er (Friedrich Merz) schlief mit dem Buch von Summerhill unter dem Kopfkissen und machte keine Schularbeiten. Wenn er Schularbeiten machen musste, spielte er Gitarre.“
– Joachim Merz, über seinen Sohn Friedrich
https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Merz
entsprechende Umbauten würden ja auch wieder Arbeit schaffen, für Bau und Gewerbe. Sanitäre Einrichtungen etc lässt sich alles installieren. aber gut, in Altbau geht das wohl einfacher als in modernen Gebäuden, die als Grossraumbüros konzipiert wurden.
Umgekehrt ging's ja auch - ich hatte auch schon mal in einem Büro gearbeitet, das früher mal eine Wohnung war. (Inklusive netter Dachterrasse und Sauna, so schön hab ich nie gewohnt wie ich dort arbeitete!)
Auswirkungen in Würzburg nach dem die tägliche (erkannte) Neuinfiziertenrate die 50 überschritten hat (Sonntag 70, Montag 62):
…Die Entwicklung macht sich nach Angaben des Stadtmarketings und der der IHK Würzburg schon beim Einkaufsverhalten und bei Besuchern bemerkbar.
„So schreibt der Marketingverein „Würzburg macht Spaß“ dass Hoteliers über Stornierungen von über 80 Prozent klagten,
in der Gastronomie würden mehr als 50 Prozent der Tischreservierungen wieder abgesagt. Ähnlich im Handel.
Quelle Main-Echo Ausgabe vom 22.09.2020
Passt gut zu den Beobachtungen von Katamaus und zeigt recht deutlich, dass auch ohne Lockdown massive wirtschaftliche Auswirkungen auftreten. Leider.
Jobverlust und Stigmatisierung, ist es bei Euch wirklich so schlimm oder fehlt Dir einfach der Kontakt zu realen Menschen?
Quarantäne? Die bekommt man in dem Fall nur bei engem, nachvollziehbarem Kontakt. Würdest Du in einen solchen Fall darauf verzichten (also als allgemeine Maßnahme)?
Ja, bei uns ist es sehr schlimm. Momentan kommt ja eine Kündigungswelle nach der anderen.
Eine Bekannte war in Quarantäne, wegen Schnupfen und weil das Ergebnis 4 Tage gedauert hat. Die muss sich jetzt im Job herumschlagen damit, dass sie der Firma angeblich einen Schaden verursacht hat.
Ein anderer hat panische Angst vor Kontakt mit möglichen Infizierten, weil er dann auch bis zu einem Ergebnis Quarantäne gehen muss und Urlaubstage verliert oder er die Zeit mit Überstunde ausgleichen muss.
Der nächste darf nicht mehr den Standort seines Werkes verlassen weil Österreich wieder als Risikoland gilt.
Wer Urlaub fährt muss das teilweise haarkleinst angeben.
Kurzarbeit wird schamlos ausgenutzt und die Leute dann entlassen. Am Land geht man Fremden aus dem Weg, Bekannte und Freunde meiden einen teilweise, ect.
Alles gesehen und im Bekanntenkreis erlebt.
Bis Dato war noch kein echter nachgewiesener Coronafall dabei, aber es reicht die Angst davor einem zu begegnen.
Auf was verzichten?
es gibt in österreich auch gesetzliche regelungen, an die sich die arbeitgeber und nehmer halten müssen.
wenn der verlust von urlaub und freien tage sowie das angeben des urlaubortes wirtschaftliche einschränkungen sind, dann geht es ihnen noch sehr gut.
Danket dem Herrn!
..
Corona als Vorwand
https://www.heise.de/news/Conti-wege...g-4906353.html
Alles wie in ner Wirtschaftskrise. Auch ohne Corona. Daimler baut auch ab.
https://www.heise.de/news/Daimler-Be...m-4909781.html
die autoindustrie wird von der klimapolitik und abgaswerten der eu und deutschlands bestimmt.
dort werden aufgrundgrund der umstellung auf elektromobilität noch viele 10000 stellen arbeitsplätze wegfallen.
dies hat nicht in erste linie mit corona zu tun.
Klar, aber die wurden unter der Türkisen Regierung nach und nach abgebaut und das wird im Coronamäntelchen weiter gemacht. Bzw. gibt zwecks Corona und Arbeitsplatz teilweise noch überhaupt keine Regelungen.
Das Mobbing am Arbeitsplatz, Jobverlust und meiden von Fremden bzw. soziale Isolierung hast du natürlich überlesen. Dein Talent fürs selektive Lesen ist bemerkenswert.Zitat:
wenn der verlust von urlaub und freien tage sowie das angeben des urlaubortes wirtschaftliche einschränkungen sind, dann geht es ihnen noch sehr gut.
Das ist fast genauso unzulässig vereinfacht, wie die Schuld auf Corona zu schieben. Die Probleme sind vielschichtig (siehe u.a. auch Strafzahlungen in den USA, Fahrverbote in Indien und China, verändertes Kaufverhalten, etc...) und zu einem nicht unwessentlichen Teil auch durch die Autoindustrie selbst verursacht. Aber das wäre etwas für einen eigenen Thread, da OT.
Corona wird bei Conti jetzt genutzt um einen sowieso schon geplanten Abbau noch radikaler durchzuziehen. Bzgl. Corona argumentiert man dort damit, dass man ja keine Schulden machen dürfe um die Krise zu überbrücken (wobei sich die Frage stellt warum man kein Kaptial hat um hochqualifizierte Mitarbeiter zu halten, gleichzeitig aber offensichtlich massiv in Werbung bei der Tour de France investieren konnte). Vom Staat (hochverschuldet) erwartet die Branche aber natürlich weiterhin Unterstützung (Kurzarbeitergeld etc…).
@MaddinG: „Auf was verzichten?“
Würdest Du darauf verzichten bei einem erhöhten Infektionsrisiko (aufgrund engen Kontakts zu infizierten) eine Quarantäne zu verhängen?
Was die Stigmatisierung betrifft, habe ich jetzt hier noch nicht erlebt obwohl ich ihn zwischen auch zunehmend betroffene im weiteren Bekanntenkreis habe (aber immer noch sehr überschaubar).
Was wir jetzt erleben ist die dringend benötigte Heilung des Wirtschaftssystems ... quasi die Aktivierung des Immunsystems ... und das wird dazu führen, das bis zu 30 % ( !!! ) aller Unternehmen in D in die Insolvenz gehen. Wir leiden unter einer verschleppten Grippe.
https://www.manager-magazin.de/finan...a-1198866.html
Erst muß es schlechter werden, damit es danach besser wird.
Eine arg sozialromantisierte Vorstellung, die ich überhaupt nicht teilen kann. Wir reden hier nicht von einem funktionierenden Markt und kreativer Zerstörung à la Schumpeter., sondern von externen Effekten, die ein „faires“ Selektionsverfahren eben gerade nicht ermöglichen.
Wurde hier ja schon oft genug geschrieben: es gehen nicht die Firmen pleite, die es verdient haben. Die Auswahl ist nur zufällig. Wie kommst du auf die Idee, dass gerade der Zufall die „Richtigen“ erwischen sollte?
Wirtschaftskrisen im Kapitalismus sind zyklisch.
z. B. hier: http://www.capitalism-and-crisis.info/de/Wilkommen/New
Vor der Einführung des Niedriglohnsektors durch Schröder und Fischer ist bei jeder Wirtschaftskrise die Arbeitslosigkeit gestiegen, wenn die Wirtschaft wider aufwärts ging durch Rationalisierungen blieb die Arbeitslosigkeit auf diesem Plateo bis zur nächsten Krise.
Hatte mal einen Professor, der hat noch die Wahlen von Deutschland am Tageslichtprojektor als Folie darüber gelegt: Immer wenn eine Bundestagswahl auf eine Wirtschaftskrise gefallen ist, wurde die Regierung abgewählt :)
Jeder weiß auch, dass diese Zyklen nicht ewig gehen können. Wann werden sie durchbrochen? Durch weltweite Rezessionen oder Kriege. Danach geht wieder alles von vorne los. Im Kapitalismus.
Nein, das ist so nicht richtig. Das wird aber gerne von denen behauptet die für alles ausschließlich die Politik und dort vor allem die der EU und Deutschlands verantwortlich machen. Ich sage damit nicht, dass das bei Dir der Fall ist aber hier trittst Du in diese Falle. Mehr dazu gerne in einem eigenen Thread.
@Willi: Das mit der Bereinigung mag für einige Branchen zutreffen (Automobilbranche gehört dazu), aber sicher nicht für alle.
Kann ich so nicht zustimmen. Die neue Rationalisierungwelle war ja schon im laufen und wurde in spezellen Bereichen durch Corona besschleunigt, siehe Home-Office, Lieferketten usw. Was da auf uns zukommt, da ist die reine Corona-Krise ein Witz.
Manager-Magazin vom 05.07.2018, also Vorcoronazeit:
Kann sich jeder überlegen, was eine Produktivitätssteigerung von 30% in seiner Branche bedeutet :). Jeder Arbeitnehmer Produziert ca. 30% bei gleicher Stellenumfang mehr. Der Kram muss allerdings auch verkauft werden :D.Zitat:
steigert die Arbeitsproduktivität in den 2020er-Jahren gegenüber 2015 im Schnitt um 30 Prozent. In der Produktion, Energiewirtschaft und Logistik sowie im Transport, Handel und Gastgewerbe sind sogar Produktivitätsverbesserungen von 50 Prozent möglich, im Bildungs- und Gesundheitswesen von bis zu 20 Prozent. Autonom fahrende Autos, Spracherkennungssoftware oder selbstlernende Maschinen erledigen zudem verschiedenste Dienstleistungsaufgaben - in einfachen Verwaltungsjobs ebenso wie in hoch qualifizierten Berufen, beispielsweise Rechts- oder Finanzberatung.
Und schon haben wir die nächst zyklische Krise im Kapitalismus, da diesen Rationalisierungsaufwand nicht jede Firma mitgehen kann und deshalb hops geht. Und wenn nicht, dann müssen natürlich ca. 30% der Bechäftigten entlassen werden, wenn sich keine neuen Märkte auftun.
Das Manager-Magazin hat übrigen in dem selben Artikel vorhergesagt: Regierungen antworten darauf:Besser kann man die Wirtschaftspolitik der USA aktuell gar nicht umschreiben.Zitat:
Protektionismus greift um sich: Auf diese gesellschaftlichen Umwälzungen werden die Regierungen in vielen Ländern mit Gegenmaßnahmen reagieren. Dabei kommt es zu binnenwirtschaftlichen Interventionen wie strikteren Regulierungen an den Märkten,
https://cdn.prod.www.manager-magazin...7_fpy54.87.jpg
Also ein "Corona Ade und alles wieder wie früher" ist leider ein Trugschluss.
die digitalisierung ist ein arbeitsplatzvernichter, aber auch die einzige chance weiterhin eine der führenden wirtschaftnationen zu sein.
deutschland ist aber auf dem gebiet der digitalisierung ein entwicklungsland und sollte lieber in digitale bildung und digitale infrastruktur investieren und nicht nur versuchen, lücken zu schliessen und digital aufzuholen. die ganzen kredite für kurzarbeit (24 monate !!!) und andere subventionierungen der bestehenden, nicht innovativen industrie- und wirtschaftsbereiche sind hauptsächlich nur das verbrennen von geld, das zukünftige generationen zurück zahlen muessen. die coronakredite sind imo nur zu einem geringen teil zukunftinvestionen für deutschland. dies ist meiner meinung ein großer fehler....
die probleme in der industrie in deutschland wären in deutschland zeitverzögert sowieso gekommen, auch ohne corona.
wirtschaftliche einbussen erleiden in erster linie wirtschaftschaft die unmittelbar aufgrunfgrund von corona haben, weil sie nicht so wirtschaftlich tätig werden können wie sie es zuvor konnten.
dies stimmt nicht so. amazon hat viele arbeitsplätze geschaffen, aber noch mehr zerstört und zur veränderungen ganzer wirtschaftlicher strukturen beigetragen. digitalisierung bedeute eine unendliche steigerung von produktivität.
stell dir vor,dass amazon auf eine autonome auslieferung ihrer produkte setzt ( Wovon auszugehen ist) , dann sind sogar die vielen neu geschaffenen arbeitsplätze im logistigbereich in gefahr.
Und Amazon ist die Welt oder was?
Mein Beispiel: Möbelbau. Ikea und Konsorten setzen ja garantiert auf CNC gesteuerte Herstellung, also Digital. Ja, dadurch brauchen wir weniger herkömmliche Tischler. Nur muß jemand auch so CNC-Maschinen entwicklen, herstellen, programmieren etc. Auch muss jemand die Möbel entwerfen und im Cad einhämmern. Das bedeutet es sind jetzt einfach andere Jobs gefragt, mit einem zugegebenermaßen höherem Bildungsniveau als Anforderung.
Es haben bereits jahrtausendelang neue Techniken alte verdrängt. Arbeit gibt's nach wie vor.
Eine Menschheit die isoliert Zuhause hockt, von einem Monopolisten fremdversorgt wird und vor dem heimischen Bildschirm Arbeit und Freizeit verbringt - das ist kein Fortschritt.
@ tydal. es werden nicht mehr möbeldesigner und nur wenige neue programmierer gebraucht, aber im produktionsprozess werden keine menschen mehr benötigt.
es hat gründe, wenn die mehrheit im sillicon valley für eine bedingungsloses grundeinkommen ist :D
Die Nebelgranate wirfst Doch eher du um dich mal wieder vor einer konkreten Antwort zu drücken. Es ging ursprünglich überhaupt nicht um „konkrete“ Fälle sondern darum das Besucher bei steigenden Zahlen ausbleiben und du nanntest dafür die mögliche Quarantäne als Ursache. Daraufhin kam meine Frage.
@Barbecue: Ich sehe da nichts was meiner Aussage widerspricht, aber mehr dazu gerne in einem eigenen Thread (wie gesagt, die Aussage war: Nicht in allen Branchen). Nebenbei, wie alt bist Du? Ich frage weil ich die gleiche Schwarzmalerei schon zum Beginn meines Arbeitslebens (vor >30 Jahren) erlebt habe und vieles dann doch ganz anders liefe (weniger Arbeitslose anstatt mehr – zugegeben mit einigen sehr unschönen Randerscheinungen). Wird es große Umbrüche geben: Sicher. Wird es dadurch allen schlechter gehen: Möglich, aber alles andere als gesetzt.