ich freue mich ja darüber, dass es hier so viele experten gibt, die großzügig darüber hinwegsehen, dass ich ein medizinischer laie bin.
noch mehr freue ich mich darüber, dass diese experten, obwohl selbst nicht-mediziner, so ganz genau wissen, was uns allen in der gegenwärtigen situation nutzt.
am meisten freut mich aber, dass diese experten ganz genau wissen, wie die gegenwärtige situation tatsächlich ist ... vor allem, was einen prospektiven impfstoff betrifft.
da ich ja nur ein laie bin (im gegensatz zu der hier versammelten fachprominenz hochkarätiger hobby-virologen, hobby-epidemiologen und hobby-immunologen), poste ich einfach mal die meinung eines mediziners.
gut, ich bin überzeugt davon, dass die foreninternen experten ihm blitzschnell nachweisen werden, dass er keine ahnung hat, aber ich poste seinen beitrag dennoch.
der vollständigkeit halber.
ich stimme zwar bei weitem nicht in allen punkten mit diesem mediziner überein, aber mir erschien das, was er schrieb, dennoch interessant.
:)
Zitat:
Am 12.11.2020 erschien in einer der führenden medizinischen Fachzeitschriften, dem New England Journal of Medicine, die Beschreibung der Ergebnisse einer technisch und klinisch einwandfrei durchgeführten klinischen Studie zur Entwicklung des Impfstoffs mRNA-1273 gegen das (inzwischen genetisch verschwundene) Virus SARS-CoV-2.
https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa2022483
Wie auch das Wettbewerbsprodukt BNT162b2 (...) handelt es sich hierbei um eine mRNA-Impfung.
Zitat:
Wie bei BNT162b2 wirkt der Impfstoff dadurch, dass Zellen die Nanopartikel, in denen die mRNA verpackt ist, aufnehmen und die sie dann in Einweißfragmente umschreiben, die dann über MHC-Rezeptoren dem Immunsystem präsentiert werden.
Wie auch BNT162b2 ist mRNA-1273 hochgradig immunogen und führt dosisabhängig zur Bildung von Antikörper gegen eine Region des SARS-CoV-2-Spike-Proteins: Je mehr mRNA gespritzt wird (die Impfung wird zweimal in einem Abstand von 4 Wochen vorgenommen), desto mehr Antikörper bilden sich.
Wie auch bei BNT162b2 sprechen die Zeitungen wissenschaftlich vollkommen unzutreffend von “Wirksamkeit”, sie soll bei mRNA-1273 sogar noch höher sein. Doch was diese Studien messen, ist keine klinische Wirksamkeit zum Schutz gegen die Infektion mit den genetischen Nachfolgern von SARS-CoV-2, sondern die Fähigkeit des Eiweißfragments, eine Immunreaktion zu erzielen.
Zitat:
Die klinische Wirksamkeit (Schutz vor Infektion mit SARS-CoV-X) festzustellen, ist aufwendig und dauert Jahre, da man streng genommen Corona-naive Impflinge und Placebo-Impflinge über lange Zeiträume prospektiv beobachten muss. Was bedeutet das?
SARS-CoV-2 und seine genetischen Nachfolger CoV-X (das Virus ist mutiert, das alte CoV-2 gibt es genetisch nicht mehr) gehören der Familie der Corona-Viridae an. Zwischen diesen Viren gibt es Kreuzimmunität, was bedeutet, dass immunkompetente Menschen (alle, die keine Immunsuppression, keinen Immundefekt oder eine Immunsystemaltersschwäche haben; das sind im Infektionsfall die ca. 99,85 Prozent, die nicht an einer Virusinfektion sterben), die schon einmal mit einem Coronavirus infiziert waren, teilweise auch gegen andere Vertreter dieser Familie immun sind.
Zitat:
Dies ist auch der Grund dafür, warum die SARS-CoV-2 Welle im ersten Quartal schon vor dem Lockdown zu Ende ging – die verfügbaren Wirte waren alle infiziert. Denn ca. 70 bis 80 Prozent der Bevölkerung hatten wohl eine Kreuzimmunität. Das Virus ist also endemisch, weil es sich ein stetiges Reservoir in der Bevölkerung erarbeitet hat, in der es mutiert.
Wenn man die Wirksamkeit des Impfstoffs also wirklich streng ermitteln wollte, nämlich ohne Kreuzimmunität als ungemessene Ko-Variable, die das Ergebnis verfälscht, müsste man angesichts der endemischen Virusfamilie Impflinge und Pacebo-Impflinge hinsichtlich des Kreuzimmunitätsstatus messen und den Studienarmen gleichmäßig zuweisen, also den Anteil der kreuzimmunen Probanden in beiden Gruppen gleich groß halten.
Solche Studien durchzuführen, ist teuer und dauert lange.
Zitat:
Wir wissen daher nicht, ob und wie klinisch wirksam BNT162b2 und mRNA-1273 sind.
Da die Coronaviridae langsamer mutieren als beispielsweise Influenzaviren, könnte der Impfstoff etwas besser wirken als bei diesen. Doch da gerade diejenigen, die an SARS-CoV-X sterben, immuninkompetent sind, wird ihnen – und so ist es auch bei Influenza – der Impfstoff kaum oder gar nicht helfen. Für sie ist das Virus vielmehr eine natürliche Todesursache. Es ist ein sehr teurer Sturm im Wasserglas, der da veranstaltet wird. Vor allem aber ist es ein riskanter Sturm.
Zitat:
Denn wenn beim Transport der mRNA-Partikel die Kühlkette nicht eingehalten wird, was logistisch anspruchsvoll ist und mit der schnell sinkenden Leistungsfähigkeit der Weltwirtschaft auch nicht besser wird, kann mRNA aus den Partikeln freigesetzt und bei der Injektion nackt in den Intrazellulärraum gelangen.
Nackte mRNA wirkt dort sehr toxisch. Das kann zu sehr schweren Reaktionen bis hin zum anaphylaktischen Schock mit Kreislaufversagen führen.
Bisher haben ja erst sehr wenige Menschen unter erstklassigen Bedingungen einen der mRNA-Impfstoffe erhalten.
De facto ist über deren Sicherheit so gut wie nichts bekannt, das ist mit allen Therapeutika so, bevor nicht mindestens10.000 Menschen, besser 100.000, damit behandelt worden sind (die letzte Woche kolportierte Zahl von bereits über 40 Tsd. Impflingen ist nicht durch wissenschaftliche Veröffentlichungen belegt und wohl leider eine Zeitungsente).
Wenn wir den ersten Impf-Apalliker (Großhirntoten) oder den ersten Impftoten haben, wird sich die Stimmung ändern – besonders, wenn klar wird, dass die Impftstoffe den Risikogruppen, mit denen wir ja neuerdings alle „solidarisch“ sein sollen (bis Februar 2020 hat man die Oma einfach nicht besucht, wenn man stark erkältet war oder Fieber hatte), nichts bringt.
Ich persönlich lasse mich nicht mit mRNA-Partikeln, einem vollkommen neuen Wirkprinzip, gegen einen normalen grippalen Infekt impfen.
damit das nicht zu einseitig wird, poste ich hier noch eine antwort auf den von mir z.t. zitierten artikel.
diese antwort finde ich ebenso interessant wie das, was in dem obenstehend zitierten text gesagt wird:
Zitat:
Bei den Nanopartikeln handelt es sich um Lipidmanopartikel (LNP). Letztlich könnte man CoV2 auch als solche bezeichnen.
RNA-LNPs werden seit über 20 Jahren u.a. auf dem Gebiet der RNA-Interferenz getestet. Einige Medikamente sind bereits zugelassen wie z.B. Onpattro oder Spinraza. Die RNA-Dosis liegt hier um einige Größenordnungen höher als bei den aktuellen Vakzinen, Daten zur Sicherheit liegen also seit langem vor.
Sollte dies mRNA (µg) freigesetzt werden, wird sie recht schnell abgebaut- genau wie die natürlich vorkommende mRNA bzw. die aus der viralen Infektion.
finde ich spannend ...