Zitat:
Zitat von
Pansapiens
Ich könnte eine Erklärung zumindest anbieten. Ob es dann auch für die Erleuchtung reicht, hängt von weiteren Faktoren ab.
Na dann schauen wir doch mal.
Zitat:
Mir liegt nicht der ganze Artikel vor, nur dieser Textauszug.
Auf dessen Grundlage scheint mir die Argumentation doch recht klar:
Glückwunsch!
Zitat:
Es geht wohl um die Durchführbarkeit eine "No-Covid-Strategie"
Es geht um die im Entwirf vorliegende Beurteilung der Maßnahmen durch die ExpertInnenkommission in Deutschland.
Zitat:
Offenbar bezieht sich Frau Berndt auf einen Artikel, in dem gegen eine solche argumentiert wird, mit dem Beispiel Australien.
Ich kenne wiederum nicht den Entwurf der Kommission. Das ist hier aber auch unerheblich.
Zitat:
Frau Berndt widerspricht der Annahme, dass diese aus dem Grund aufgegeben wurde, weil die nicht durchführbar war und meint, sie wäre aufgrund von der Verfügbarkeit von Impfungen gewesen.
Ich dachte ja, ich hätte die entsprechende Stelle zitiert aber gerne nochmal:
Zitat:
So schreiben die Autoren, dass die No-Covid-Strategie in Australien aufgegeben worden sei, weil selbst bei sehr restriktiven Maßnahmen "keine 100%ige Abschottung möglich" sei. Doch das war gar nicht der Grund. Tatsächlich gab es in Australien über die Zeit extrem wenige Infektionen und keine Übersterblichkeit. Woran es lag, dass das Land seine restriktiven Maßnahmen dann doch aufgegeben hat? Impfungen wurden verfügbar.
Steile These. Woher weiß Fr. Berndt das? Insiderwissen? Einhellige Meinung in der Öffentlichkeit scheint mir das nicht zu sein. Siehst du das anders?
Zitat:
Solange die Strategie verfolgt wurde, sei sie erfolgreich in Bezug auf Infektionen und Übersterblichkeit gewesen.
Sie kritisiert, dass Länder mit einer - gemessen an Todesfällen - erfolgreichen Strategie mit strengen Maßnahmen nicht erwähnt wurden. Diese Länder könnten als Beispiel für den Erfolg von strengen Maßnahmen dienen.
[…]
Aus dem Zitierten kann man nicht schließen, dass es keine Toten mehr geben wird.
Schließlich gab es bisher ja auch Tote, nur halt wenige.
Soweit sind wir uns einig. Und meine (rhetorische) Frage ist, ob man daraus den Umkehrschluss ziehen. CIh denke, wie beide kennen die Antwort: nein! Zumal die Betrachtung ausschließlich der Todesfälle durch viel zu eindimensional ist. In China waren die gesundheitlichen Kollateralschäden dieser Politik massiv. Hier müsste Fr. Berndt zunächst den Beweis führen, dass der Nutzen hinsichtlich verhinderter Infektionen quasi „netto“ positiv war. Ich würde das stark bezweifeln, bin hier aber im Gegensatz zu Fr. Berndt nicht in der Beweispflicht. Sich hier ausschließlich auf die Vergangenheit zu beziehen, ist deutlich zu simpel. Es steht zu erwarten, dass China hier noch massive Probleme bekommen wird, da die Grundimmunität in der Bevölkerung niedrig ist und weitere Lockdowns weitere Schäden anrichten werden. Auch hier bin nicht ich, sonder Fr. Berndt in der Beweispflicht
Daher war meine (rhetorische!) Frage also: Warum führt sie China et al. an? Die taugen zu gar nichts als Beispiel. Es ist also entweder Polemik oder Schwachsinn. Auch hier nochmal als Gedächtnisstütze:
Zitat:
China, Südkorea und Taiwan, wo es durch strenge Maßnahmen extrem wenige Todesfälle gegeben hat, bleiben in dem Entwurf zudem ebenso unerwähnt wie die katastrophalen Folgen des Laufenlassens etwa in Bergamo, Spanien oder Brasilien.
Die Frage, was man in Bergamo hat laufen lassen, erspare ich mir an dieser Stelle.
Zitat:
Aus der Beobachtung, dass eine Nation strenge Maßnahmen aufgegeben hat, weil Impfstoffe verfügbar waren, kann man nicht schließen, dass in einer Nation, die strenge Maßnahmen beibehält, keine Impfstoffe verfügbar sein können.
Nein, kann man nicht und ich tue das auch nicht. Aber warum stellt Fr. Berndt diese Dinge in diesen Kontext? Ich wollte mit dieser Frage eigentlich aufzeigen, dass die Nennung dieser Länder in diesem Kontext, ihre These, Australien habe die Strategie aufgegeben, weil Impfstoff verfügbar wurde, eher konterkariert, denn in diesen Ländern gibt es Impfstoff, wie wir alle wissen, und sie haben diese Strategie nicht aufgegeben. Gut, war vielleciht etwas zu kompliziert gedacht.
Zitat:
In der Langfassung wird die "Interpretation" auch nicht besser:
Die Langfassung schenke ich mir mal, sie zeigt allerdings sehr schön auf, dass du sehr wohl die Widersprüche in dem Text von Fr. Berndt erkennst, dich aber lieber an mir oder meiner Diktion abarbeitest.
Und solange du hier von anderen in der dritten Person sprichst oder selbigen die notwendige Intelligenz absprichst, was beides absolut unverschämtes Verhalten ist und nicht besser wird, dadurch dass du das zu objektivieren versuchst, musst du dich, wie gesagt, über das Echo nicht wundern und brauchst auch nicht das Sensibelchen zu spielen.
PS:
Zitat:
Was sollen denn keine Toten im Sinne von nur sehr geringen Opferzahlen sein?
Hatte ich klargestellt. Kannste selber suchen.