Zitat:
...Clalit verglich den Anteil der positiven Corona-Tests unter 200.000 geimpften Israelis im Alter von über 60 Jahren mit der positiven Testrate unter 200.000 Ungeimpften derselben Altersklasse...Nach zwei Wochen sank die Infektionsrate unter den Geimpften um 33 Prozent im Vergleich zu jenen, die auf die Impfung verzichtet hatten – obwohl die geimpften Teilnehmer nur die erste Dosis des Biontech/Pfizer-Impfstoffs erhalten hatten. ..Das vorläufige Ergebnis der Studie der Maccabi-Krankenkasse, ebenfalls mit 400.000 Teilnehmern, fiel etwas besser aus: Demnach sinkt die Infektionsrate der Geimpften nach zwei Wochen um 60 Prozent. Bisher war unklar, ob der Biontech/Pfizer-Impfstoff nur gegen die Symptome des Virus wirkt oder auch vor Ansteckung schützt. Die Studien legen letzteres nahe.
Wie ermutigt der Staat die Bürger?
Vor Beginn der Kampagne hatten nur knapp Zweidrittel der Israelis in Umfragen erklärt, sich impfen lassen zu wollen. Doch die Regierung startete eine Medienkampagne unter dem Motto „Tnu Katef“, „gebt eine Schulter“. Zudem geht die Regierung streng gegen Anti-Impf-Propaganda vor:
So überzeugte sie Facebook, vier hebräischsprachige Gruppen, die Falschmeldungen über die Impfung verbreiteten, zu deaktivieren. Wer seine zweite Impfung hinter sich hat, erhält einen sogenannten „Grünen Pass“, der den Träger von Corona-bedingten Auflagen befreit, etwa der Quarantänepflicht nach Auslandsreisen...Bei der arabischen Minderheit, die 20 Prozent der Bevölkerung ausmacht, ist die Kampagne bisher weniger erfolgreich. Manche Experten machen dafür arabischsprachige Verschwörungstheorien in sozialen Netzwerken verantwortlich. Andere kritisieren, in arabischen Städten gebe es zu wenig Impfstationen. Dagegen spricht, dass manche Impfzentren in arabischen Städten jüdische Israelis zum Impfen einladen, weil sichvor Ort nicht genug Kandidaten melden....