Wenn ich sowas lese merk ich erst wieder wie gut ich es an sich im Training habe.
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Naja, es gab halt viele Sachen, die wir im JJ nicht durften. Keine Schläge, kein Aufstehen (z.B. um den guardenden-Gegner mit dem Rücken auf die Matte zu wemsen, keine Fingerhebel und sie waren sehr Gi-fixiert.. solche Sachen halt. Sie sind ziemlich gut im Ne Waza, keine Frage, haben aber ein deutlich anderes Reglement. Naja, sagen wirs mal so.. sie haben ein Reglement ;)
Mit dem Impact-techniken meine ich, dass sie leider deutlich weniger von Kniestößen, Schlägen und Tritten verstehen als von Hebeln und Würfen.
Edit: Alle diese Aussagen beziehen sich nur auf meine persönlichen Erlebnisse eines JJ-Dojo
Moin! Also Deine Erfahrung kann ich nicht teilen! Sicherlich wenn wir Anfäger haben achten unsere Trainer schon drauf das sie erstmal die Techniken sauber lernen bevor sie anfangen diese mit Atemis oder sonstigem zu verknüpfen! Aber Fingerhebel, Schläge im Bodenkampf (ganz leichte Treffer - bzw. bei den Danträgern da gehts auch schon mal kerniger zur sache, die sprechen sich dann aber ab wie hart), etc. ist bei uns durchaus möglich!
Bei uns wird eingentlich immer davon Ausgegangen das es auf der STraße keine Regeln gibt, und je weiter du bist desto mehr darfst du anwenden bzw. desto freier bist Du in Deinem Training!
Sicherlich gibt es auch Ansagen wo Du bsp. im Bodenkampf keine Fingerhebel machen sollst etc. dann aber nur deshalb damit du die ANDEREN Techniken versuchst anzuwenden, da du mit Genikhebeln, Fingerhebeln etc. immer relativ leicht raus kommst! :) Wir haben aber auch Trainingseinheiten wo wir ausschließlich solche Sachen machen wie Fingerhebel, Nervendrucktechniken, SV mit Alltagsgegenständen, Umgang mit Waffen etc.
Atemis, also Tritte (in allen Varianten), Ellbogen, Knie, Schlag-FAust-TEchniken und Sparring wird bei uns Freitags trainiert meist in Verbindung einem recht anspruchsvollen Kondi-Training! :D
Okay das ging zwar an Trunkenbold, aber ich schreib mal meinen Senf dazu.
Naja es ist ja nicht wirklich ein "umstricken" sondern eher ein "rückbesinnen". Bis auf die Sache mit Bodenkampf und Waffen, bei denen weiß ich nicht ob die zB damals im Shotokan trainiert wurden (in dieser Form). Es ist einfach eine realitätsnähere Form des Wettkampfes, wenn weniger verboten ist und wenn es VK.
Warum nicht zum MMA oder was anderem wechseln? Weil Karate einfach mal das ist, was ich machen will. Es ist schön, effektiv, etc. Nur das Wettkampfsystem ist für diese KK imho suboptimal.
Wegen dieser JJ Wettkampfdebatte: Bei uns wird SK gekämpft und wir dürfen immer alles machen. Wobei der Hinweis gegeben ist, dass man bitte sehr vorsichtig und spärlich mit Beinhebeln umzugehen hat.
Wie so oft und wie immer in all diesen Foren artet diese Diskussion natürlich wieder ab in die Frage, welches System ist besser?!
Ich antworte mal ausnahmsweise mit Lana, die etwas weiter oben schreibt, ach, wie schön habe sie es in ihrem Dojo - danke, so geht es uns auch!
Würden sich mehr Trainer im Karate auf ihre Ursprünge besinnen, dann hätten sie alle die hier erwähnten und sonst eben immer vermissten Techniken schon längst in ihrem Training implementiert. Die Kata zeigen es uns doch.
Wenn ich lese, daß sich ein Karateka gegen einen "Schwinger" nicht verteidigen kann, wird mir schlecht. Mawashi-Zuki lernen schon die Anfänger bei uns.
Aber ich wiederhole mich.
Wir werden das Problem nicht lösen, solange jeder "sein" Karate als "Karate" bezeichnen darf. Nichts gegen die Dönerbude nebenan, für den schnellen Hunger ist sie gut. Aber sie hat eben keine 3 Sterne im Michelin....
Und wer sportliches Karate betreibt, um Pokale zu gewinnen, reduziert sich auf genau die 3 oder 4 wesentlichen Techniken, die ihn zu einem erfolgreichen Wettkämpfer machen. Oder choreografiert seine Kata so, daß sie ihn möglichst weit nach oben auf das Treppchen bringt. Ob das dann SV-tauglich ist, ist eben eine ganz andere Frage.
Wenn ein sportorientierter Verband wie der DKV dann aber endlich mal eine SV-Ausbildung anbietet, ist das zunächst einmal immer etwas gutes. Über die Inhalte und diejenigen, die sie vermitteln sollen, kann man dann diskutieren.
Und jetzt sollten wir wieder zurück zum Thema gekommen sein.
@ chrisdz
Guter Beitrag ! :halbyeaha
Kannst du bitte deine Kritik an meiner Aussage etwas konkretisieren, da ich nicht verstehe warum man deshalb Karate aufgeben sollte. Zumal ich so Karate kenne, und noch nie Bunkai betrieben habe. (Früher gab es nur Partnerübungen, und einfache Erklärungen für was die Techniken aus der Kata gedacht sind. (und mir ist schon klar das dies nicht überall so war))
Um auf deine Frage einzugehen gibt es da mehrere Gründe, die wir nach und nach erörtern sollten. Nicht von der Hand zu weisen ist die Tatsache dass ich Karate betreibe und kein MMA. Deshalb auch möchte ich deine Meinung dazu hören.
Karate ist eine Kampfkunst diese Kunst drückt sich meiner Meinung nach nicht rituellen Übungen sondern im umsetzen seiner Prinzipien in den Kampf aus.
Um mich richtig zu verstehen, ich meine nicht jeder müsste hart kämpfen. Doch mit solchen Kämpfen kann man die Fiktion von der Realität trennen. Schau dir doch nur einige Meinungen in den DKV Berichten an. Da wir von Karate nur noch als Breitensport mit hoch philosophischem Anspruch gesprochen: „Nein, richtig kämpfen kann man mit Karate natürlich nicht, aber dafür haben wir unsere Selbstbehauptungskurse mit schicken Tricks für den Notfall.“
Ganz einfach schick ein Dutzend in solch ein Training und lass das andere SV Kurse belegen. Für mich steht außer Zweifel welche Gruppe bei einem Aufeinander Treffen am Ende noch steht (lassen wir mal den individuellen Faktor außen vor).
Wenn der Kreis der Erleuchtung geschlossen ist, steht da wieder ein Baum, und nur ein Baum.
(von mir)
Ich sehe funktionelle Techniken, mag die Anzahl auch nicht so große sein. Und ich sehe Prinzipien wie sie das Karate vermittelt, keine bloße Darstellung von Techniken in die Luft ohne Substanz.
Was mir nicht ganz einleuchtet ist warum in diesen Kämpfen scheinbar nur wenige die Prinzipien des Karate sehen können. Ist es die Gewalt die einem so ins Auge sticht, dass man einzelne Prinzipien nicht erkennen kann?
Anmerkung: Muss mich korrigieren hab mir das Video noch mal angesehen, und kann eine große Vielfalt von unterschiedlichen Techniken erkennen. Möchte sogar behaupten die Anzahl geht über das Repertoire des Standard ausgebildeten Karateka hinaus.
Karate ist eben nicht JJ. Bodenkampf klammere ich jetzt mal aus aber zumindest Würfe, Hebel und Waffen sind unzweifelhaft dabei. Nehmen wir Shotokan gibt es kein Zweifel, dass die genannten Dinge dazugehören, dies ist ganz eindeutig durch Photos und Texte belegt. Warum die genannten Dinge nicht mehr trainiert werden schreibst Du ja später:
Heute holt sich dann der "Sportkarateka" dann das Wissen um Würfe und Hebel etc. eben aus dem JJ&Co. Eigentlich sind sie aber schon im System.
Volle Zustimmung. So ein SV Kurs ist im Prinzip schon fast die Weiterführung der Wochenend Hausfrauen SV.Zitat:
Zitat von Trunkenbold
Bedingen sich denn nicht Lehre und System gegenseitig ?Zitat:
Zitat von YAbu Kentsu
Kungfu und Wing Chun z. B. sind ja auch nur Überbegriffe. Es gibt eben solches und solches.
Heißt ihr greift öfters mit Mawashi Zuki in den Partnerübungen an oder macht ihr den auch als "Schwinger"abwehr ?
Ich war auch in Braunschweig
Hier mal ein paar Bildchen von dem netten Abend
Anhang 26095
Anhang 26096
Anhang 26097