habe ich nicht geschrieben.
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Eben, bis jetzt. In der früheren Erklärung der Welt war man da schon etwas weiter :D
Beschäftige dich mal mit Dharmadhatu und dem Avatamsaka Sutra, wobei das Herzsutra eigentlich schon reicht.
Das Problem mit dem „was war vorher“ hatten die Philosophen aller Völker und Zeiten schon, wobei auch da die Quantenmechanik schon sehr philosophisch wird...
in der mir bekannten Auslegung ist damit gemeint, dass an beim Erlernen einer anderen Art den Körper zu benutzen, erst mal in Kauf nimmt, in kämpferischen Auseinandersetzungen schlechter abzuschneiden, bis man darin so weit gefestigt ist, dass man auch in der Anwendung besser wird.
so ähnlich, wie es rambat in Bezug auf Judotechniken hier als zweiten Weg beschrieb:
[Hervorhebung von mir]
Danke!
:halbyeaha :idea:
Das Problem mit „entspannt“ ist halt das es, ohne die entsprechende Idee, mit einer westlichen Vorstellung von „entspanne deine Muskeln“ in den Köpfen der Leute verknüpft ist.
Das, was angespannt ist, lasse ich ja nicht aktiv locker. Ich tue etwas und dann wird es weich. „Loslassen“ trifft es da, in meinen Augen, besser. Klar, auf Muskelebene „entspannt“ sich etwas, aber das trifft eben nicht die Idee, die ich brauche um das zu erreichen.
Vielleicht meint das "entspannt" aus dem chinesischen "fangsong" ja auch den Geisteszustand und nicht zwingend den Zustand des Muskels...
Ja, mag sein. Aber auch da ist es ja eher eine Zustandsbeschreibung als eine Übungsidee.
Ich kenne die Lehrsätze dazu (was die psychische Grundhaltung angeht) eigentlich immer mit „entspannt wie...“, bzw. „man sollte sich fühlen wie...“.
Die Art der Idee ist, so wie ich CMA lerne, absolut entscheidend und vor allem der Kontext in dem mir diese Idee gegeben wird. Wie ich diese Idee umsetze und „zum funktionieren“ bringe muss ich selber erforschen. Dazu muss ich aber mindestens einmal gefühlt haben wie sich diese Idee in der Umsetzung anfühlt.
Unter „steh entspannt“ oder „entspanne dein Beina etc. stellen sich 10 Menschen 11 unterschiedliche Dinge vor. Es ist wichtig „wie“ ich diesen Zustand erreiche, nicht wie ich diesen Zustand nenne.
Definition Qi:
Zum Punkt mit der Realität: Die daoistischen Umschreibungen entsprechend durchaus der Realität. Die wurden nämlich genau so wie heute aufgrund von Beobachtungen beschrieben. Nur weil die Art der Betrachtungsweise eine ganz andere ist, heisst es nicht, dass sie nicht der Realität entsprechen. Darum ist es wichtig, die alten Anweisungen wörtlich zu nehmen und nicht als philosophisches Geschwätz abzutun. Die Versuche, das ganze mit der heutigen, wissenschaftlichen Terminologie zu erklären, was es nie wirklich treffen wird, ist gänzlich und alleine, um den Leuten über etwas, das sie als Realtität akzeptieren, den Zugang zu anderen Sichtweisen zu ebnen (was offensichtlich eher den gegenteiligen Effekt hat).
Die ursprüngliche Betrachtungsweise im Vergleich zur heutigen, modernen Sichtweise würde ich mit zwei Möglichkeiten ein Mosaik zu betrachten, beschreiben: Die einen machen einen Schritt zurück und schauen sich das Gesamtbild an. Die einzelnen Mosaiksteine sind ihnen egal. Es geht um das Gesamtbild und die Zusammenhänge innerhalb des Bildes und deren Beschreibung. Die andere Sichtweise ist die, dass man ganz nahe an das Mosaik heran geht und mit einem Mikroskop jedes einzelne Mosaiksteinchen aufs genaueste Untersucht und beschreibt und dann aufgrund der Analyse und Kenntnis eines jedes einzelnen Steins, interpretiert man, wie aufgrund davon das Gesamtbild aussehen muss.
Ich bin auch der Überzeugung, um innere Kampfkunst wirklich zu verstehen, das Augenmerk auf dem Gesamtbild liegen muss und der Verwendung der alten Formulierungen. Die Missverständnisse entstehen erst dann, wenn diese interpretiert werden und nicht als das angenommen werden, was sie sind - eine andere Sichtweise der Realität und somit konkrete Anweisungen, die es zu verstehen gilt. Das Verständnis kommt durch das Training, sofern die Richtung des Trainings entsprechend gewählt wurde. Die Richtung lässt sich durchaus erkennen, wenn man sich an die alten Beschreibungen hält.
Hier ist übrigens ein weiterer Aspekt für "ins Verlieren investieren". Man muss Vertrauen dass es wohin führt auch wenn man in dem Moment noch nicht versteht, wohin genau. Das Verständnis kommt mit dem Training, wenn der Körper anfängt, es richtig zu machen und das physische Feedback in die richtige Richtung zeigt.
Auch ein interessanter Aspekt.
Der wohl als Voraussetzung braucht, dass das Vertrauen in den Lehrer (egal ob Mensch, Buch, Youtube oder sonst woher) vorhanden ist - was einem dann erlaubt, auch Durststrecken zu durchstehen, wo man erst mal wieder denkt "ich stell mich an als ob ich der grösste Anfänger wär", so dieses "zurück an den Start"-Gefühl wo man vorher meinte, doch ganz ordentlich und gut unterwegs zu sein. ja das ist immer ein schwieriger Moment *lol*