Wohl kaum, da auch andere posten können.
Druckbare Version
Ist so ein journalistisches Prinzip.... ;)
Gibt auch nen "lustigen" belgischen Kultfilm, der so heisst und das Thema sehr direkt "
behandelt"...
https://www.youtube.com/watch?v=iY7xqd0Lb9M
Der Film, ich glaube skandinavisch " Und in China essen sie Hunde..?" ist auch sehr zu emfehlen... :halbyeaha
Ist aber ein gaaaanz anderes Thema...
.
Ich bin auch wieder raus, komm mir hier zunehmend vor, wie ein alter Oppa.... :)
im Kontext bedeutet das dann wohl, dass die Messergewalt in Deutschland schon solche Ausmaße angenommen hat, dass eine normale (einseitige) Messerstecherei unter Erwachsenen nicht mehr ausreicht, die Aufmerksamkeit des Lesers zu fesseln, da müssen sich schon Minderjährige abstechen.
Willst Du damit sagen, dass die Berichte nicht stimmen?
Willst Du nun vielleicht auch wieder Deinen Lieblingsfall aus der Bildzeitung posten, um zu "beweisen" dass man Meldungen der Bildzeitung grundsätzlich nicht glauben soll?
Ich weiß schlussendlich nicht was Matsche aussagen will aber ich habe mich im Taser Faden ja auch schon gefragt, warum die Menschen heute scheinbar mehr Angst vor Gewalt haben, obwohl wir früher schon mehr Gewaltdelikte hatten und ob das nicht auch mit der medialen Verbreitung zusammenhängt.
Es geht ja in dem thread um Jugendgewalt. Ich finde die Fälle wo es um potentiell oder final tödliche Attacken von sogar Kindern auf andere Heranwachsende gehäuft auftreten schon bedenklich. Ich bin auch nicht - um auf deine Frage aus einem anderen thread zu beantworten - nicht besonders ängstlich. seh aber im Gegensatz zum einen, dass in dieser Gesellschaft viel Konfkiktpotential steckt und wächst. Und es dürfte klar sein, das es genug Leute gibt die weder Mittel noch die Lust haben, Konflikte "zivil" zu lösen. Zudem bekomm ich mit, dass immer mehr Institutionen, die - bezogen auf das Thema bzw. die Pra-Entwicklungen dazu- mit und für Heranwachsende arbeiten, an oder über ihre Grenzen aufschlagen: Jugendämter total überfordert und unterbesetzt bei uns, genauso wie die Polizei und viele Pädagog:innne in Schulen und Kitas, alles mit steigenden Tendenz. Sowas- so seh ich es- lodert einige Jahre ggf etwas unauffällig oder eher politisch ignoriert vor sich hin und hat dann ordentlich Druck um zu "explodieren". Solche Phänomene wie in Franreich ( Ganz Stadtviertel werden von Tausenden Marodierenden verwüstet bzw. der - uach brutal exportierte Terrorismus erstarkt) oder Schweden (krasse Jugengewalt mit Schusswaffen) können dann die Folge sein-
Oder die "normale" klassische Kriminalität (Raub, Todschlag, Körperveletzung; Gruppendelikte etc.) steigt an, ggf. mit besonderes betroffene Gruppen, das sind derzeit Kinder, auch in Verbindung mit sogar Tötungsdelikten. Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus heisst es.
Und wie es Pansapiens exemplarisch anführt mit den Pollern und zunehmenden Schutzmaßnahmen für Frauen - die allerdings nicht so häufig betroffen sind wie Männer, nur anders - das sind alles Phänomene die nicht zufällig existieren, das basiert auf gesellschaftlichen Ereignissen bzw. Veränderungen. Darüber muss man gar nicht groß diskutueren, eigentlich.
Ich habe nicht geschrieben, dass ich Jugendgewalt nicht bedenklich finde. Ich habe geschrieben, dass es de facto weniger Gewaltkriminalität in Deutschland gibt als Ende der 90er bis 2007 und wir jetzt erst wieder diese Zahl annähernd erreichen. Die Wahrnehmung scheint mir aber eine andere zu sein, auch vor dem letzten Jahr, dass ja wieder recht hohe Zahlen aufweist.
Angst halte ich nicht für angemessen, s. auch den Beitrag von kanken. Meine diesbzgl. Frage war ja auch, ob die Leute hier denn Anfang der 2000er solche Ängste hatten und wenn nein, warum. Und das kann aus meiner Sicht schon damit zusammen hängen, dass manche Themen in der Öffentlichkeit präsenter sind, als vor 20 Jahren.
Man sollte an der Stelle auch nicht vergessen, wieviel Stimmung heutzutage über Social Media gemacht wird und man sollte auch nicht so naiv sein, zu glauben, dass man sich dem durch Nicht-Konsum entziehen könne. Und dann darf man sich mal überlegen, welche Akteure dahinter stehen und welche Interessen die so haben.
Wenn man schon bei den Medien ist, kann man auch feststellen, dass die (sozialen) Medien sogar ein Katalysator für die kriminelle Taten selbst sind (Nach dem Motto: "Wir filmen mal wie wir jed. fertig machen und stellen das ins Netz."). Meiner Meinung nach ein völlig unterschätztes und nicht explizit angegangenes Phänomen.
Ich sprach ja eher von Sorge. Aber unabhägig vom der Begrifflichkeit hab ich die Tat/Taten in einen größeren gesellschaftliche Kontexentwicklung gestellt. Wenn man die bestätigt, stellt sich die Frage ob - sei es Ansgt oder Sorge- gar nicht so unberechtigt sind, wenn man eine zeitliche Pespektive aufmacht (5-10 jahre?), in der u.a. der Anteil älterer Menschen - und damit eine -nach meinem Verständnis - ebenfalls vulnerablere Gruppe- stark ansteigen wird.
Und das es eventuell an der Form der Gewaltdelikte liegt ?
- Gehäufte Ereignisse wie Amokfahrten in Menschenmengen ? Zu RAF Zeiten , gab es mehr Angst vor Sprengstoffanschlägen .
- Gehäufter Amok mit Messerattacken . (nur eine Woche her der Letzte ) , mit religiösen Hintergrund. Aber auch oft mit psychischen Problemen als Hintergrund die durchaus auch was mit der Flüchtlingsdebatte + Messer Kultur zu tun haben , denn wie gesagt bei den Ukrainischen Flüchtlingen kann ich dieses Thema als Schwerpunkt noch nicht so sehen , aber angeknakst sind sie auch .
- Gehäufte Messerattacken nun auch unter den Jugendlichen (gestern erst wieder gleich zwei Berichte in den "Medien" .
Und ja , da bin ich ebenfalls der Meinung das es eine neuere Entwicklung ist , die ich auch aus den 90er so nicht kenne . und die sich in meinen Augen auch nicht aus Biodeutsch heraus so entwickelt hat . Trotz der damals ebenfalls vorhandenen Gewalt , aber eben in anderer Form und Themen wie Messer , Macheten ,... blieben erstmal im Milieu und waren nicht in den Schulen bzw bei Schulgänger vertreten. Und zwar zur heutigen tatsächlichen Benutzung. Zu Zeiten der Butterflys kann ich micht nicht erinnern so geballt davon mit diesem Thema konfrontiert zu werden . Und die Dinger wurden in den Spielhallen pausenlos auf und zu geklappt. Aber es blieb weitestgehen bei der normalen Prügelei .
Und das eigentliche Problem an der ganzen Sache ist ....während es früher vor allem einen Terrorismus betraf und damit eine kleine anonyme Gruppe mit extremen Gedankengut , von der man sich bedroht sah als Otto-Normalbürger , so kommt es heute viel zu oft aus einer Gruppe von Menschen die aus welchen Gründen auch immer temporär ihre Stabilität verlieren und dann zu dem greifen was ihnen vertraut ist . Messer . Das hat auch sicherlich was mit ihrem Werdegang ala Flucht , ala aufgewachsene Verhältnisse und ja auch ala Messerverständnis , also Kultur . zu tun usw. .
Und das Problem jetzt , ist das es nun plötzlich Millionen davon gibt , nicht nur eine kleine extreme Gruppe und das keiner genau weiss , wer denn nun von diesen Millionen derjenige ist dessen emotionale Stabilität im nächsten Augenblick zusammenbricht .
Und dann ! nochmal zu Verdeutlichung ! Zu dieser Form an Gewalt greift . Nicht innerhalb der Familie , sondern in der Öffentlichkeit an wildfremde Menschen .
Und mir ist dabei sehr wohl klar , das dieses ganze Thema auch zu Lasten derjenigen geht , welche hier sich wirklich eine neue Heimat aufgebaut haben .
Wenn sich solche Berichte häufen , dann stellt sich mir garnicht die Frage , weshalb es in der Bevölkerung mehr Sorgen und Ängste vor DIESER Form der Gewalt gibt .
Liegt es nun wirklich zum grossen Teil an den Medien mit ihrer Berichterstattung oder eventuell auch daran , das es was zu berichten gibt ?. Das die Fälle real und vermehrt in der Form auftreten?
Also wenn du/ihr schon mit "früher" vergleicht , warum dann nicht etwas präziser , etwas konsequenter ?
Die Menschen haben nicht "mehr" Angst vor Gewalt ansich , sondern vor einer Form an Gewalt , mit der man eben nicht so aufgewachsen ist .
Gleiche Frage. Hysterie wovor ? Einfach nur vor Gewalt ?
Sieh mal , hier draussen bei uns ist es das was man friedlich nennen kann . Da bleiben die Garagen offen, die Haustüren , Fahrrad schliesst man nicht ab (musste ich erst lernen^^) . In LPZ , egal wo ,schliess ich es immer ab .(und half trotzdem öfter nichts) .
Also hier alles beim Alten ....!
In der Nähe der Eisenbahnstrasse ist nichts mehr , wie es mal war. Man muss also auch etwas genauer hingucken von was und auch von wo man aus redet. Wenn ich da nur mal durch fahre, bin ich auf hab Acht . Mehr als Früher , definitiv , aber das betrifft dann nur die paar Momente die man da durchgeht . Nicht anders als am Bahnhof Frankfurt.
Aber die dort schon immer wohnten und auch blieben , welche die veränderungen nicht nur mit erlebten , sondern nun auch in ihnen leben müssen , die haben defintiv mehr Sorgen und ja manche auch Ängste . Ist klar . Sie sind ja mittendrin . Nun hat nicht jeder da Gewalterfahrungen gemacht ,ich würde sogar sagen , die wenigsten auf die Masse gesehen . Aber durch die Medien bekommt er Informationen die öfter in einen Zusammenhang stehen mit dem Klientel was er nun "Nachbar" nennt . (zu Lasten beider , nämlich den ursprünglichen Anwohnern und den neuen Nachbarn)
Nun die Frage ...ist das nun den Medien geschuldet oder auch dem Umstand das es was zu berichten gibt ?
Nur zur Erinnerung , die Überlegung dort , eine Messerverbotszone einzurichten ist definitiv eine neuere Erfindung und hat auch ganz klar einen Zusammenhang mit dem veränderten Erscheinungsbild der Strasse. Nur Hysterie ?
__________________________________________________ __________________________________________________ ________________________
Was ich sagen will ,man sollte bei dem Thema auch immer ein wenig vor Augen haben , wen es mehr und wen es weniger betrifft . Allgemeine Zahlen aus allgemeiner Statistik hilft da selten . (Jeden dort einen Taser auszuhändigen würde in meinen augen auch nicht wirklich helfen , denn es verändert den Menschen nicht .)
Zeit.de hat zu dem jüngsten Fall - Teenager (nach dem Gesetz noch Kind, da unter 14 Jahre) sticht lebensgefährlich auf anderen Teenager ein - ein Interview gebracht. Leider hinter paywall. Ich zitiere einen Absatz:
https://www.zeit.de/familie/2025-04/...r#cid-75111784Zitat:
...Gina Wollinger: Gewaltkriminalität generell und darunter auch schwere und gefährliche Körperverletzung hat bei Kindern in den letzten Jahren zugenommen. Bei der Entwicklung von Messergewalt zeigt sich bundesweit, auf alle Tatverdächtige bezogen, eine Zunahme, die einhergeht mit Gewaltkriminalität insgesamt. Schwere Gewalttaten von Kindern und Jugendlichen sind nicht an der Tagesordnung. Aber dennoch ist die Entwicklung der Gewalttätigkeit besorgniserregend. ...
Gina Wollinger ist Professorin für Kriminologie und Soziologie an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW. Jugendkriminalität gehört zu ihren Forschungsschwerpunkten.
Da habe ich subjektiv den Eindruck, dass der in den 90igern genauso schlimm war wie heute. Dazwischen war es mal besser. Warum das heute eben als Verschlimmerung wahrgenommen wird.
Mit Hysterie meine ich die durch nichts zu belegenden Behauptungen in diesem Forum, dass früher alles besser war. Die Statistiken sagen halt was anderes. Du behauptest, es sei nur anders, ja mag sein, das ist aber sicher auch noch schwerer zu messen und zu beurteilen. Da kann ich zumindest den Eindruck nachvollziehen, wobei ich mich frage, ob das schlimmer ist, wenn evtl. mehr Menschen ein Messer dabeihaben. Bei uns waren es damals schlagringe, Gasknarren, Totschläger, etc. Hmmm! Zudem wäre es auch möglich, dass sich Gewalt immer mehr auf bestimmte Hotspots konzentriert. Das würde z.B. auch Deinen Eindruck erklären. Dann könnte es aber immer noch sein, dass Gewalt insgesamt abgenommen hat. Sei es wie es sei, ich bin ALLEN diesen Narrativen (denn nichts anderes sind sie, wenn das nicht durch langfristige Studien und Zahlen belegt wird) gegenüber extrem skeptisch.
Du willst, dass Dein Eindruck und Deine Wahrnehmung akzeptiert werden? Tue ich, meine Skepsis gegenüber den daraus gezogenen Schlussfolgerungen akzeptiere dann aber bitte auch.
ich begründe meine Schlussfolgerungen . Eine Begründung von dir welche eine andere Schlussfolgerung zulässt z-b- seitens der von mir erwähnten sichtbaren und erlebbaren Veränderungen in der Eisenbahnstrasse als neue entstandener Brennpunkt , hab ich noch nicht bemerkt. Z.b. zu dem Punkt das es erst mit den neuen Nachbarn zu einem Anstieg der Kriminaltät kam mit Folge einer neuen kleinen Alibi-Polizei-Wache (die ist echt ein Witz) und der Messerverbotszone . Während in anderen Vierteln wie z.b. das erwähnte Musiker und Druckerviertel davon erstmal unbetroffen blieb .
Also das was du nun Hotspot nennst.
Und zum Thema "früher war es anders" . Tja , ich war nunmal in genau dem Umfeld unterwegs , das sich stark physisch ausdrückte . Das bedeutet , auch dort hab ich die Veränderungen hautnah (Wortspiel) mit erlebt . Nicht nur als Statistik. deshalb , "besser im Sinne von weniger Gewalt? unter Jugendlichen ? " Hmh, bis zu den Mitte/Ende 90er , würde ich nicht sagen . Aber defintiv anders! Mit "dazwischen besser" , also ab ca. den 2000er da gehe ich sogar mit . Hab ja auch geschrieben , ab wann die Veränderungen , gerade zum Thema Messer sich dann stärker zeigten.
Aber es erklärt immer noch nicht , die nun fast alltäglichen Nachrichten über Messerattacken unter Jugendlichen (eben nicht nur ein "Dabeihaben" ) , die übers Jahr gehäuften Berichte über Amok Ereignisse , über die zum Glück doch Ausnahmen gebliebenen Ereignisse , wie das verabreden von Jugendlichen zu Ermordung von Klassenkameraden , .... Die Qualität hat sich in meinen Augen verändert . Excessiver und der Anteil an junge bis sehr junge Menschen stark erhöht . Das geht ja nun schon bei 12-13jährigen los. ich denke da auch an die zwei Kids hier in LPz die erst durch die entsprechenden Stellen von den Eltern genommen wurden als sie das 14. lebensjahr erreichten und bis dahin die Läden in der Innenstadt ausnahmen , im laufenden Betrieb, Ohne Konsequenzen.
ich nenne es Veränderungen.
Genau das ist ja mein Punkt. Was hat man den jenseits des persönlichen Milieus oder den wirklich krassen Fällen in der Tagesschau schon mitbekommen? Kein Handy, kein Internet, keine Social Media etc.
Heutzutage dann:
Das ist mein Punkt, denn ich schaue aufs Handy und bekomme da an einem Tag schon mehr mit, als früher in der ganzen Woche. Und ich denke das beeinflusst auch ganz entscheidend die jeweilige Wahrnehmung und das Gefühl, dass es schlechter wird.Zitat:
Gehäufte Messerattacken nun auch unter den Jugendlichen (gestern erst wieder gleich zwei Berichte in den "Medien"
Schau Dir die Entwicklung der letzten 25 Jahre an - Anzahl der gefährlichen und schweren Körperverletzung (2020 & 21 blende ich mal aus, da ging es runter, sicher auch ein Corona Effekt):Zitat:
Und das eigentliche Problem an der ganzen Sache ist ....während es früher vor allem einen Terrorismus betraf und damit eine kleine anonyme Gruppe mit extremen Gedankengut , von der man sich bedroht sah als Otto-Normalbürger , so kommt es heute viel zu oft aus einer Gruppe von Menschen die aus welchen Gründen auch immer temporär ihre Stabilität verlieren und dann zu dem greifen was ihnen vertraut ist . Messer . Das hat auch sicherlich was mit ihrem Werdegang ala Flucht , ala aufgewachsene Verhältnisse und ja auch ala Messerverständnis , also Kultur . zu tun usw. .
Und das Problem jetzt , ist das es nun plötzlich Millionen davon gibt , nicht nur eine kleine extreme Gruppe und das keiner genau weiss , wer denn nun von diesen Millionen derjenige ist dessen emotionale Stabilität im nächsten Augenblick zusammenbricht .
Und dann ! nochmal zu Verdeutlichung ! Zu dieser Form an Gewalt greift . Nicht innerhalb der Familie , sondern in der Öffentlichkeit an wildfremde Menschen.
1999: 115k
2000: 117k
2001: 120k
2002: 127k
2003: 133k
2004: 140k
2005: 147k
2006: 151k
2007: 155k
2008: 151k
2009: 149k
2010: 143k
2011: 139k
2012: 136k
2013: 128k
2014: 126k
2015: 127k (Flüchtlingskrise)
2016: 140k
2017: 137k
2018: 137k
2019: 133k
2022: 145k
2023: 155k
2024: 158k
Mir scheint es nicht so einfach zu sein zu sagen, da sind jetzt plötzlich Millionen gekommen und vorher war die Gewalt eher im Milieu. Zumal die neueren Kriminalberichte da auch differenzieren, für 2019 bspw.:
Fälle gefährliche & schwere Körperverletzung 133k, dafür Tatverdächtige: 141k, davon Deutsche Tatverdächtige: 89k, Nichtdeutsche Tatverdächtige: 53k und von den 53k Nichtdeutschen Tatverdächtigen sind knapp 20k Zuwanderinnen und Zuwanderer.
Ich sage dabei weder, dass es keine Veränderungen gab oder dass hier alles Tutti ist und man sich keine Sorgen zu machen braucht. Ich kann aber nicht nachvollziehen, dass Menschen für die vor 20 Jahren noch alles gut war, jetzt Angst haben auf die Straße zu gehen oder sich zu bewaffnen.
Von ein paar "Krasse" Fälle kann ich dirauch erzählen . Zumindest aus dem Milieu . Und ja , die waren nicht in den Medien und social media gabs nicht , nur die mündlichen Erzählungen der Leute die dabei waren . Aber genau DAS ist eben auch MEIN Punkt. Die härteren Fälle blieben dort , wurden dort erfahren . Im alltäglichen Gewaltaustausch , gab es keine Berichte der Art von Gewalt im Zusammenhang mit dem messer , wie es heute so geballt publziert wird . Und das Nachrichtenorgan war damals nunmal der Mund. also wurde auch berichtet ,man erzählte darüber , wenn was aussergeöhnliches (auserhalb einer handelsüblichen prügelei) stattfand. Und ja , natürlich blieb das dann beschränkt auf eine konkretes Gebiet . z.b. die Stadt . wo man sich untereinander kannte und es kreuz und quer Verbindungen gab.Zitat:
Genau das ist ja mein Punkt. Was hat man den jenseits des persönlichen Milieus oder den wirklich krassen Fällen in der Tagesschau schon mitbekommen? Kein Handy, kein Internet, keine Social Media etc.
Mir scheint es nicht so einfach zu sein zu sagen, da sind jetzt plötzlich Millionen gekommen und vorher war die Gewalt eher im Milieu. Zumal die neueren Kriminalberichte da auch differenzieren, für 2019 bspw.:
Und ich sagte NICHT , das vorher die Gewalt eher im Milieu zu finden war. Bitte lies genauer und argumentiere etwas genauer . ich sagte die ganze Zeit , das die hier diskutierte Messerthematik , inklusive der Art damit zu kommunizieren , aber eben auch der erfahrenen und berichteten Vorfälle (mit Messerthematik ) die NUN ausserhalb des Milieus verstärkt anzutreffen waren , in den Zeitraum fielen mit dem Ankommen der grossen Flüchtlingswellen . Ist meine Aussage denn nun mal so zu verstehen , wie ich es auch hier die ganze zeit hinschreibe ?
Ps. habs mal fett markiert und eine Zusatz in Klammer geschrieben. Irgendwann sollte es doch mal so zu lesen sein wie es da auch steht.
Das ist ja was ich mich frage. Gibt es heute tatsächlich mehr Gewalt? Oder bekommen wir nur eher mit, dass es Gewalt gibt, was dann eben auch zu einem gesteigerten Unsicherheitsgefühl führt.
Die Aussage Gewalt war eher im Milieu zu finden und Vorfälle sind nun verstärkt ausserhalb des Milieus anzutreffen ist für mich ehrlich gesagt das Gleiche, sehe da jetzt nicht den Unterschied. :confused:Zitat:
Und ich sagte NICHT , das vorher die Gewalt eher im Milieu zu finden war. Bitte lies genauer und argumentiere etwas genauer . ich sagte die ganze Zeit , das die hier diskutierte Messerthematik , inklusive der Art damit zu kommunizieren , aber eben auch der erfahrenen und berichteten Vorfälle die NUN ausserhalb des Milieus verstärkt anzutreffen waren , in den Zeitraum fielen mit dem Ankommen der grossen Flüchtlingswellen . Ist meine Aussage denn nun mal so zu verstehen , wie ich es auch hier die ganze zeit hinschreibe ?
Und gefährliche Körperverletzung ist ja etwas, was über eine einfache Schlägerei hinausgeht und Waffen oder lebensgefährliche "Behandlung" umfasst. Also muss auch vor den Flüctlingswellen schon einiges diesbzgl. passiert sein, sonst hätten wir nicht diese Zahlen gehabt. Jetzt schaut man sich richtigerweise die Faktoren genauer an.
Keine Ahnung ,du schreibst wieder und wieder einfach nur von Gewalt . Meine Sicht , zum wiederholten mal , war (bitte nachlesen) das die Form sich verändert hat , es excessevier ist und die beteiligten jünger werden . Und dank Informationszugang ala social media , internet usw. sie gezielt sich informieren können , bis wann sie Narrenfreiheit haben und offenbar das Bewusstsein der Kids teilweise schon in diesen jungen Jahren so ausgebildet ist , diese informationen zu nutzen und dummerweise auch umzusetzen.
Nochmal deutlich , ich schreibe nicht einfach nur über pauschal "Gewalt" . Könnten wir das so berücksichtigen ? Zumindest solange du mich zitierst ^^
Nuschel ich irgendwie ?Zitat:
Die Aussage Gewalt war eher im Milieu zu finden und Vorfälle sind nun verstärkt ausserhalb des Milieus anzutreffen ist für mich ehrlich gesagt das Gleiche, sehe da jetzt nicht den Unterschied. :confused:
mein Punkt war , das hier die Messerthematik erst zu einem bestimmten Zeitpunkt sich aus dem Milieu raus löste . Das war von Anfang an mein Punkt . Wieso zum Henker sprichst du nun wieder einfach von Gewalt und Vorfälle ? Die Vorfälle in meinem text beziehen sich auf die Messerthematik . man das steht doch klar im Satz zu lesen .
Gewalt gab es auch Vorher schon ausserhalb des Milieus , aber die Messervorfälle , Messerdelikte , Messerbeteiligung , blieb weitestgehend dort im Milieu. Auf der "normalen "Strasse prügelte man sich , trat sich , baseballte sich auch mal ...
Dass die Beteiligten jünger werden, will ich im Übrigen gar nicht bestreiten. Das dürfte auch die Statistik ergeben aber ich habe jetzt keinen Bock die nochmal zu bemühen also passt schon. ;) Meine Absprungbasis hier war ja, dass eben die Chance angegriffen und schwer verletzt zu werden heute statistisch jetzt nicht höher ist als vor 20 Jahren. Die Leute aber mehr Angst davor zu haben scheinen.
Wie gesagt, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen bei den Zahlen, denn ich redete zuletzt hier auch nicht einfach nur von Gewalt, sondern von gefährlicher- und schwerer Körperverletzung, worunter auch die Messergewalt subsumiert wird. Es hat auch vorher schon deutlich wahrnehmbare "gefährliche" Gewalt (d.h. Waffen, Tötungsabsicht usw.) in der Öffentlichkeit gegeben, sonst gäbe es nicht diese Zahlen. Ich habe mal eine Gegenüberstellung von 2013 und 2018 gesehen, demnach gab es 2018 zwar mehr absolute Messergewalt aber 2013 (vor dem Flüchtlingsstrom) einen höheren Anteil an Messergewalt in der Öffentlichkeit, mal schauen, ob ich das noch finde.Zitat:
Nuschel ich irgendwie ?
mein Punkt war , das hier die Messerthematik erst zu einem bestimmten Zeitpunkt sich aus dem Milieu raus löste . Das war von Anfang an mein Punkt . Wieso zum Henker sprichst du nun wieder einfach von Gewalt und Vorfälle ? Die Vorfälle in meinem text beziehen sich auf die Messerthematik . man das steht doch klar im Satz zu lesen .
Gewalt gab es auch Vorher schon ausserhalb des Milieus , aber die Messervorfälle , Messerdelikte , Messerbeteiligung , blieb weitestgehend dort im Milieu. Auf der "normalen "Strasse prügelte man sich , trat sich , baseballte sich auch mal ...
Das wars - wir hatten das hier schonmal irgendwo (ich glaube im Messergewalt Faden) und da wurde noch diskutiert, wieso er einen Erhöhung um 4% nicht als statistisch signifikant ansah. Mir geht es jetzt aber eher um den Punkt der Messergewalt in der Öffentlichkeit, der zumindest 2013 scheinbar höher als 2018 war.
https://krimpub.krimz.de/frontdoor/d...l_FPPK2022.pdfZitat:
Messerkriminalität 2013 und 2018
Im Jahr 2013 beinhalteten 10,7 % der rechtskräftigen Aburteilungen wegen schwerer Gewaltkriminalität mindestens einen Fall von Messerkriminalität, während es im Jahr 2018 14,7 % waren, wobei dieser Anstieg statistisch nicht signifikant war, χ2 (df = 1) = 1,86; p = 0,173.
Innerhalb der Personengruppe, die wegen mindestens eines Falls von Messerkriminalität rechtskräftig in den Jahren 2013 und 2018 abgeurteilt wurde, wurde zunächst ein möglicher Altersunterschied der Täter überprüft: Die 2013 rechtskräftig abgeurteilten Personen waren zum Zeitpunkt der letzten Tathandlung zwischen 15 und 75 Jahre alt (M = 34,04; SD = 15,59), während sie 2018 die Spanne von 16 bis 82 Jahre (M = 34,62; SD = 13,94) umfassten, wobei auch dieser Unterschied nicht die statistische Signifikanzgrenze erreichte, t(df = 64) = –0,16; p = 0,875.
Der Anteil der Täter/-innen, die wegen mindestens eines Falls von Messerkriminalität rechtskräftig abgeurteilt wurden, ohne vorhergehende Täter-Opfer-Beziehung, lag bei 28,8 % und unterschied sich kaum zwischen den Jahren 2013 mit 29,6 % und 2018 mit 28,2 %. Der Unterschiedzeigte sich nicht als statistisch signifikant, χ2 (df = 1) = 0,02; p = 0,900.
Diejenigen rechtskräftigen Aburteilungen wegen Messerkriminalität, denen eine Tatbegehung im öffentlichen Raum zugrunde lag, machten 47 % der Fälle aus. Der Anteil ging dabei von 2013 mit 51,9 % auf 43,6 % in 2018 zurück. Der Unterschied wies ebenfalls keine statistische Signifikanz auf, χ2 (df = 1) = 0,44; p = 0,508.
Die beiden Gruppen gesamte schwere Gewaltkriminalität (n = 519) vs. Messerkriminalität (n = 66) bildeten den Ausgangspunkt für die Untersuchung der jeweiligen Variablen auf Relevanz im Folgenden. Dabei wurde inferenzstatistisch untersucht, inwieweit die Ausprägung eines Merkmals (z. B. Geschlecht, Staatsangehörigkeit) im Bereich der Messerkriminalität sich signifikant von der Ausprägung des Merkmals im Bereich der gesamten schweren Gewaltkriminalität unterscheidet.
keine Ahnung wie du sowas findest , aber danke . Scheint sich auf gesamt Dtl zu beziehen . Sicher interessant , hilft mir aber nicht so viel bei meinen Fragestellungen . Und ja , widerspricht dem eigenen Erleben , zumindest hier. . Mit Erleben meine ich die Berichte aus dem Umfeld , abseits einer Medienberichterstattung, also ala , "haste gehört , dort kam es zu dem und dem Vorfall" .
ich les gerade , es geht vor allem um rechtskräftige Aburteilungen die verglichen wurden .
Ist auf Rheinland Pflaz bezogen. Ich will die Untersuchung gar nicht schlecht reden, aber die methodischen Beschränkungen (S 48) sind auch nicht unerheblich. Und die Entwicklungen der letzten 6,5 Jahre und grade die letzten Jahre mit einigen krassen Vorfällenm mit mehreren Opfern durch einen Täter sind nicht enthalten.
Und bei diesen drastischen Messer-Taten der letzten Jahre hatten meiner Kenntnis nach alle einen ausländischen Pass (Ist eine Variable in der Untersuchung) oder Migrationshintergrund (Keine Variable in der Untersuchung, da offiziell nicht erfasst).