Zitat:
"Ich glaube, das hat etwas mit unterschiedlicher Risikowahrnehmung zu tun. Eine Infektion wird unterschätzt und das Risiko einer Impfreaktion oder negativer Impffolgen wird überschätzt. Ich kann mir ganz gut vorstellen, dass das was damit zu tun hat, wie sehr man das Gefühl hat, die Kontrolle über die Situation zu haben.
Ein Beispiel wären hier auch die Menschen, die Angst vor dem Fliegen haben. Die fahren munter mit dem Auto zum Flughafen, haben dann aber Probleme, in ein Flugzeug einzusteigen, obwohl die Fahrt zum Flughafen der gefährlichste Teil der Reise ist. Als Autofahrer habe ich aber immer die Kontrolle. Ich habe das Gefühl, dass ich selbst Einfluss darauf nehmen kann, ob mir etwas passiert oder nicht. Wenn ich aber im Flugzeug sitze, bleibt mir nur, aus dem Fenster zu schauen. Ich habe keine Kontrolle.
Ich könnte mir vorstellen, dass es so ähnlich auch beim Impfen ist. Ich bilde mir ein, dass ich mit meinem Verhalten beeinflussen könnte, ob ich eine Covid-Infektion bekomme oder nicht. Viele sagen: Ich werde mich sowieso nicht infizieren. Aber ich habe keinerlei Kontrolle, was mir passiert, wenn ich geimpft werde. Da wird irgendein komischer Stoff, den ich nicht kenne und der in kurzer Zeit entwickelt wurde, in meinen Körper gespritzt und ich habe keine Kontrolle darüber. Ich kann mir vorstellen, dass das dazu führt, dass das Risiko anders eingeschätzt wird, als man das von außen sehen würde."