FRag im Krankenhaus oder bei deinem Hausarzt nach.
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FRag im Krankenhaus oder bei deinem Hausarzt nach.
Mit 100 Stück macht man wohl am ehesten der kleinen Arztpraxis umme Ecke eine Freude. Im KH ist das wohl nur ein sehr, sehr kleiner Tropfen auf den heißen Stein.
Leider haben wir bei uns eine ganz andere Einstellung zum Leben.
Ich bin im ZwangsFrei um mich für kommende Aufgaben zu schonen, sprich außer mein Diensthandy 24/7 mit mir rumtragen, mit dem Hund Gassi zu gehen und Solotraining zu betreiben habe ich nicht viel zu tun.
Meine Wohngegend sind 5 Doppelhäuser in einem Landschaftsschutzgebiet, wo man sonst keinen Außenkontakt hat.
In meiner Doppelhaushälfte leben meine Eltern mit. Beide weit über 80 und mein Dad sogar ein Pflegefall. Also erledige ich alles, was mir möglich ist.
Auf der einen Seite wohnt ein Ehepaar, die beide unter Zwangsquarantäne stehen und das Haus nicht verlassen dürfen. Beide arbeiten im Im- und Export eines großen Automobilkonzern und hatten mehrfach Kontakt zu Infizierten. Er gehört auf Grund seiner Lungenkrankheit auch zur Risikogruppe. Also was sagt klein Schnueffi: Schreibt nen Einkaufszettel, legt den auf die kleine Mauer zwischen den beiden Innenhöfen und ich gehe für euch einkaufen.
Auf der anderen Seite (Über zig Umwege sogar noch mit mir verwandt) lebt die Mutter (auch Mitte 80), ihr Sohn und seine Frau. Er arbeitet in einem Heim für geistig- und körperlich Behinderte Menschen (wenn sich jetzt wer an dem Ausdruck stört, ist es mir schei*egal), sie ist leitende Krankenschwester auf der Intensivstation einer Uni-Klinik und dazu noch Leiterin der Büroabteilung der Intensivstation. Im Normalfall sitzt sie nur im Büro und macht Papierkram, aber derzeit sieht es anders aus. Beide machen teilweise 12-16 Std. Schichten. Also was sagt klein Schnueffi: Schreibt mir den Einkaufszettel und ich gehe für euch einkaufen und ich gehe auch morgens und nachmittags mit eurem Hund.
Weil auf der einen Seite sind zwei Leute in Quarantäne, meine Eltern und die Nachberin gehören zu der Hochrisikogruppe und die anderen beiden arbeiten sich den ***** auf, damit alles läuft.
Und was ist im Supermarkt:
Man wird angefeindet, weil man 3 Pakete Toilettenpapier nimmt oder 3 Packungen Mehl oder auch mal 3 Träger mit H-Milch.
Vorteil: Optik. Viele Leute fangen an, einen blöd anzusaugen und wenn man die dann böse anschaut, werden die ruhig. Und es gibt einen Angestellten, der auch immer mit seinem Hund da spazieren geht, wo ich wohne, der kennt die Situation und hat mich einmal gefragt, für wen ich alles einkaufe. Ich es ihm erklärt, drei verschiedene Einkaufszettel gezeigt und das Thema war durch.
Was ich aber besonders interessant fand, fast leere Nudelregale, aber nur die Billigmarken waren weg. *Schleichwerbungan* Barilla war ohne Ende zu haben, in allen größen und Formen. Ebenso in einem Supermarkt beim Mehr. Diamantmehl war da, das billige Ja Mehr war komplett weg und Leute fragten danach. *Schleichwerbungaus*
Heute hat mein Hausarzt auf YouTube ein Video zum Thema Corona, die Hysterie darum und die Auswirkungen auf die allgemeine medizinische Versorgung veröffentlicht. https://youtu.be/4BKia5yi82k
Wo ich lebe, gehen die Leute eigentlich ganz gelassen mit der Corona-Epedemie um und die Polizei sieht man hier auch nicht öfter als vorher. 13 Fälle sind im Landkreis bestätigt, zehn Verdachtsfälle kommen noch hinzu und 36 Personen befinden sich insgesamt in Quarantäne.
Die große Welle soll uns angeblich in Kürze erreichen. https://www.t-online.de/nachrichten/...ona-welle.html
@Schnüffler: Das ist eben das Problem, dass wir Menschen zu oft urteilen ohne dafür überhaupt die nötigen Infos zu haben. Ärgerlich, aber damit muss man leben.
Ich habe gestern auch mal unseren Supermarkt aufgesucht, alle immer noch höflich und bis auf Klopapier und Billignudeln gab es alles (Barillanudeln waren noch da, sind mir auch aufgefallen) ;-)
Was mich langsam nervt: Jeder Tag läuft irgendwie gleich ab.
Jupp. Das ist wirklich so. Ertappe mich dabei, dass ich manchmal überlege, welchen Tag wir haben. :o Bei uns beim Einkaufen ist auch alles friedlich. Gibt jetzt überall Streifen auf dem Boden zur Abstandshaltung und Scheiben vor den Kassen. Man wird aber deutlich angespannter wenn einem Menschen begegnen. Lebe in ner kleinen Gemeinde und man kennt viele Leute, spricht mit vielen Leuten im Normalfall. Mittlerweile tiger ich aber durch den Supermarkt als wenn ich mich abends in ner Großstadt im Bahnhofsviertel befinden würde....Rundumscanblick eingeschaltet, keiner soll mir zu nahe kommen, ich will hier schnell wieder weg-Modus aktiviert. Zu Hause vorsichtshalber noch ne Extraeinheit Schlagtraining gemacht, falls mir jemand an den Einkaufswagen will...(Nein, so schlimm ist es noch nicht :D)
@Schnueffler: Aber top! Die Leute können auf dich zählen. :) Haben unseren älteren Nachbarn auch Hilfe angeboten, sind aber alle fit und erledigen das noch selber. Haben eh eine gute Nachbarschaft und das merkt man auch jetzt.
Man wird ja aufgefordert zu helfen und Einkäufe für andere zu erledigen, wird dann aber als Hamsterkäufer gebrandmarkt bzw. darf mancherorts gar nicht entsprechend viel einkaufen. Das passt nicht zusammen. Die Geschichte von Schnüffler bestätigt meine Gedanken diesbezüglich.
Bin nach Brandenburg geflüchtet, habe mir aber sagen lassen, dass in Berlin U.Bahn und Co seltener fahren, was das Abstandhalten erschwert.
edit falscher thread