OMG. Man vergleicht Kinder in China und USA, findet irgendwo eine Korrelation et volíà, fertig ist die steile These.
Ist ja ungefähr so wie die Korrelation von Eis-Konsum und Haiattacken.
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Es gab ja auch mal eine Studie, dass Einzelkinder intelligenter sein sollen.
Als Einzelkind kann ich beides bestätigen, es ist definitiv Fakt :D
Sogar die, die sich besonders hervorgetan haben, sind bei der Kehrtwende dabei!
=> Berlin: https://www.tagesspiegel.de/berlin/b...-11335039.html
Sehr merkwürdig.
Welche Kehrtwende?
Es geht darum in nach hinein zu schauen was gut lief, was weniger gut lief und was kompletter Unsinn war. Aufarbeiten um für die Zukunft besser gerüstet zu sein macht Sinn.
Dass dies nicht ausreichend getan wird, ist auch mein Eindruck. Ist aber (leider) auch nicht ungewöhnlich, weil es eben neue, Probleme gibt um die sich vorzugsweise gekümmert wird. Kenne ich aus der Arbeitswelt genauso. Wünschenswert wäre es wenn man eine Kommission einsetzt die sich darum kümmert (als Vorbereitung für die nächste Pandemie).
Ich denke man kann ihn als Risikopatienten bezeichnen:
https://www.tagesspiegel.de/wissen/m...-11365585.html
Mehr als 70 Jahre in Unterdruckkammer gelebt: „Mann mit der Eisernen Lunge“ stirbt nach Corona-Infektion
Wegen einer Polio-Infektion als Kind war Paul Alexander mehr als 70 Jahre lang auf eine „Eiserne Lunge“ angewiesen. Nun ist der Anwalt gestorben, nachdem er an Corona erkrankt war.
Auf jeden Fall eine krasse Persönlichkeit, kaum vorstellbar, wie er gelebt hat.
Das tatsächlich Beeindruckende ist ja, dass er in und trotz der jahrzehntelangen künstlichen Beatmung so alt wurde.
So ist es und daran sollte auch nichts merkwürdig sein. Wie Du und andere bin auch ich der Meinung, dass hier noch viel mehr und kritischer geschaut (und letztlich entsprechend gehandelt) werden sollte.
Edit: Politische Aufarbeitung wäre natürlich deutlich wichtiger als irgendetwas in einer Zeitungskolumne niederzuschreiben, was nebenbei noch äußerst fragwürdig erscheint.
Nur dass schon WÄHREND der Coronjahre diverse "Maßnahmen" durchgedrückt wurden, von denen absolut jeder, der halbwegs bei Verstand war, genau wusste, dass sie komplett blödsinning sind.
Aus reinem Aktionismus.
Man denke etwa an Parkbankverweilverbote, um exemplarisch nur eine von vielen absolut vollidiotische Verordnung anzuführen.
Die sind es doch, die bei der Mehrheit der angeblich *alles* ablehnenden Maßnahmengegner in der Kritik standen.
Eben. Jetzt so tun, dass man das ja nicht besser wusste, ist wohlfeil. Man hätte es. Man wollte es nur nicht.
Beispiel Masken: Vor der Pandemie war Konsens, dass es keine empirische Evidenz für den Nutzen des Masketragens in der Öffentlichkeit gibt. Nur in geschlossenen Hochrisikosettings wie Krankenhäusern gab es Evidenz. Trotzdem gab es großflächige Maskenpflichten in der Öffentlichkeit, die durch zweifelhafte Labor- und Computermodelle begründet wurden. Dann wurde etwas Empirie betrieben und es kam heraus, dass es keine empirische Evidenz für einen Nutzen des Masketragens in der Öffentlichkeit gibt. Man ist also jetzt wieder auf dem Stand wie vor der Pandemie. Das ist ein Beispiel, wo man es definitiv hätte wissen können. Man hat am Beispiel der Masken vorhandenes Wissen einfach nicht beachtet. Und hier rede ich noch nicht einmal von den negativen Effekten, sondern ich beschränke mich nur auf die Abwesenheit eines Nutzens.
Und ich wette, das kann man bei sehr vielen anderen Maßnahmen, z.B. Lockdowns, ähnlich beobachten.
Aus diesem Grund traue ich Leuten, die sagen, man hatte es nicht besser gewusst, keine wirkliche Aufarbeitung zu.
Gut, ich sach mal, die vorletzte PISA Studie war 2018, und da wurden die Defizite die bis heute bestehen im Wesentlichen schon aufgezeigt. Defizite in den sportlichen Leistungen bei Auswahlverfahren gibts bei Polizei, Bundeswehr usw. auch schon seit Jahren. Verbunden mit der beständigen Absenkung der Normen.
Von daher kann ich den Einwurf von Thomas schon nachvollziehen.
Es gibt festgelegte Expertenstellen und Behörden, die im Ernstfall Lageeinschätzungen und Handlungsempfehlungen abgeben. In erster Linie sei da das RKI genannt. Als verantwortlicher Politiker würde ich auch deren Empfehlungen folgen oder zumindest ein hohes Gewicht beimessen. Dafür, dass Politiker nicht anfangen, auf YouTube nach Experten zu suchen, um es mal sarkastisch auszudrücken, kann man sie schwerlich verantwortlich machen.
Nun sollte aber ohne Rücksicht auf Netzwerke und persönliche Freundschaften ernsthaft überprüft werden, inwieweit RKI und andere Stellen ihren Aufgaben gewachsen waren und es sollten evtl. personelle und strukturelle Konsequenzen gezogen werden. Problematisch ist mMn dabei, dass die Leute mit dem für eine solche Untersuchung nötigen Wissen, die sind, die überprüft werden sollten. Politische Fehlentscheidungen sollten ebenso untersucht werden, was durch das gleiche Problem erschwert wird.
Über einzelne Maßnahmen kann und will ich nicht diskutieren (okay, über "Parbankverweilverbote" brauchen wir erst gar nicht reden...) und auch nicht irgendwem eine unbedingte Schuld an irgendwas zuweisen. Ich würde einfach eine neutrale und sachliche Aufarbeitung begrüßen, die auch realistische Anforderungen an Personen und Behörden stellt und die echten Gegebenheiten berücksichtigt.
Leider sehe ich da nicht viel in diese Richtung. In Foren wird das, was ich in Gesellschaft und Politik so wahrnehme, in entsprechenden Threads oftmals gut auf den Punkt gebracht: mit "Bist Du immer noch nicht drüber hinweg?" oder "Wen interessiert denn der Sch**ß noch?". Finde ich überhaupt nicht gut.