Doch:
https://www.fr.de/panorama/corona-vi...-91389318.html
oder warum wurde nicht mehr in die Richtung übernommen? Ist ja schön, dass sie es bemerkt haben, nur um dann die Hände in den Schoß zu legen…
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Doch:
https://www.fr.de/panorama/corona-vi...-91389318.html
oder warum wurde nicht mehr in die Richtung übernommen? Ist ja schön, dass sie es bemerkt haben, nur um dann die Hände in den Schoß zu legen…
Also ich kann dem Ganzen nicht entnehmen, dass er damit "zielsicher in die Schwurbler Ecke geschoben" worden wäre. 2022 wurde das Abwassermonitoring sogar ins Infektionsschutzgesetz aufgenommen. Mittlerweile gibt es auch Wochenberichte vom RKI dazu, die EU Empfehlung gibt es ja schon länger. Man hätte schneller damit sein können aber es wurde ja nicht populistisch gegen das Abwassermonitoring agitiert oder Schwurbelei unterstellt, im Gegenteil.
Im Frühjahr 2020 gab es erste Initiativen, im Sommer 2021 war man scheinbar noch im Evaluierungsmodus (s. Fazit aus dem Link unten), 2022 wurde es dann umgesetzt.
https://www.bundestag.de/resource/bl...id-19-data.pdf
Respekt, du bist immer noch dabei. Ist doch eine durchschaubare Taktik, hier werden Dinge solange wiederholt und behauptet bis keiner mehr Lust hat sie klar zu stellen und darauf einzugehen. Gerade bei Alef ist es mir aber zu durchsichtig um noch darauf einzugehen (wenn man sich in der Vergangenheit die Mühe gemacht hat, kam dann meistens nichts mehr).
Natürlich wurde versucht, Streeck in die Querdenker-Ecke zu schieben.
Aus https://www.t-online.de/nachrichten/...hen-haben.html:Beispiel für einen Framing-Artikel, der Streeck Populismus vorwirft (einem Drosten natürlich nie) und ihn implizit in die Querdenker-Ecke schiebt: https://www.volksverpetzer.de/berich...treeck-papier/Zitat:
In einer E-Mail vom 26. September aber soll Charité-Virologe Drosten in Bezug auf Streeck geschrieben haben, er gebe "im Sinne des Konsortiums zu bedenken, dass seine Äußerungen sich mit dem Gedankenspektrum von 'Querdenkern' überschneiden". Das sei in der Öffentlichkeit bekannt. "Deshalb hätte seine Teilnahme Auswirkungen auf das Ansehen des Projekts."
In https://www.merkur.de/welt/coronavir...-90238466.html liest man:Morddrohungen also. Von Querdenkern oder von Zero-Covidioten? Ich denke, eher von letzteren.Zitat:
Prof. Dr. Hendrik Streeck* gilt unter den Corona*-Experten als streitbar, vertritt oft andere Ansichten als viele seiner Kollegen und häufig auch mutigere als das Kanzleramt und die Ministerpräsidenten. Dafür wird er öffentlich attackiert, muss sogar mit Morddrohungen leben.
Man höre sich auch mal die Lanz-Sendung mit Streeck und Nguyen-Kim vom 23.03.2021 an. Das Auftreten Nguyen-Kims war symptomatisch für den Umgang eines Teils der Medienlandschaft mit Streeck.
Weitere Beispiele kann man ergoogeln.
Jetzt wird wieder vermischt. Eben noch ging es doch darum, dass diejenigen, die Abwasseruntersuchungen gefordert haben, in eine Schwurbler Ecke gestellt und populistisch gegen sie vorgegangen worden sein soll. Als ein Beispiel wurde Streeck genannt.
Streeck wurde aber unsinnigerweise wegen anderen Themen angegangen, die Abwasseruntersuchungen wurden von Anfang an von der Regierung gefördert. Wenn also behauptet wird, dass populistisch gegen Abwasseruntersuchungen agitiert oder Leute deswegen als Schwurbler bezeichnet wurden, bringt doch bitte Belege dafür und nicht zu anderen Themen ;)
Und trotz allem wurde Streeck dann schlussendlich in den Expertenrat berufen, mMn auch zu Recht.
Auf den Lanz schießen sich auch gerade wieder ein paar ein.
https://www.focus.de/kultur/kino_tv/...259850170.html
Ansonsten halte ich natürlich für unsinnig, dass Streeck in eine Querdenker Ecke geschoben wurde, ich halte ihn für Recht vernünftig und kann mich vielen seiner Fazits anschließen. Kritik an ihm aus 2020 u. 2021 ist aber in Teilen gut nachvollziehbar, da er zu Anfang auch schon Böcke geschossen und u.a. 2020 geäußert hat, dass er Influenza für gefährlicher halte oder es keine zweite Welle geben werden (Bhakdi lässt grüßen). Ich vermute mal daher kam Drosten zu seiner Bemerkung.
Was hab ich jetzt schon wieder mit dem Abwasser zu tun?:ups: Ich bin der mit dem Post über die politische Einflussnahme, bitte nicht verwechseln, auch wenn Politik schon eine richtige Kloake sein kann.
Ich darf nochmal daran erinnern, die RKI-Protokolle galten als Verschlussache und somit wurde über deren Inhalt mit keinem Unbefugten gesprochen. Somit war der Öffentlichkeit also nicht "klar", dass diese Einflussnahme stattgefunden, sondern wurde nur vermutet. Interessanterweise wurden die, die das vermutet haben auch schnell zu Schwurblern degradiert. Das RKI war ja schließlich ein Verterter für "DIE Wissenschaft (tm)".
Mal etwas ernster zum Inhalt, von dem was ich bisher überflogen habe, was übrigens nicht sonderlich viel ist: Ich habe da bisher nichts drin gefunden, wo ich sagen würde, dass ist jetzt aber wirklich ein krasser Skandal. Das mit der politischen Einflussnahme würde ich als "Skandälchen" bezeichnen.
Ich bin aber überrascht, wie es scheinbar auf einmal jedem klar war, wo doch vorher entsprechende Kritik am RKI ein Sakrileg und ein klares Zeichen für Schwurbelei war. :biglaugh:
Gruß
Alef
Ich glaube Thomas meinte das allgemeiner, jetzt nicht auf das Abwasser Thema bezogen.
Zur Einflussnahme - das was Du bspw. zuerst markiert hast, sehe ich nicht als Einflussnahme. Es werden Richtlinien festgelegt und das RKI soll das in Darstellungen umsetzen usw. Den Rest kann man diskutieren aber da passiert aus meiner Sicht nix, was nicht auch sonst in beliebigen politischen Entscheidungen passiert. Alles in allem halb so wild, wie ich vorher schonmal zu den RKI Akten schrieb, viel Wirbel um wenig. Du schreibst ja selbst, der große Skandal bleibt aus.Zitat:
Ich darf nochmal daran erinnern, die RKI-Protokolle galten als Verschlussache und somit wurde über deren Inhalt mit keinem Unbefugten gesprochen. Somit war der Öffentlichkeit also nicht "klar", dass diese Einflussnahme stattgefunden, sondern wurde nur vermutet. Interessanterweise wurden die, die das vermutet haben auch schnell zu Schwurblern degradiert. Das RKI war ja schließlich ein Verterter für "DIE Wissenschaft (tm)".
Mal etwas ernster zum Inhalt, von dem was ich bisher überflogen habe, was übrigens nicht sonderlich viel ist: Ich habe da bisher nichts drin gefunden, wo ich sagen würde, dass ist jetzt aber wirklich ein krasser Skandal. Das mit der politischen Einflussnahme würde ich als "Skandälchen" bezeichnen.
Ich bin aber überrascht, wie es scheinbar auf einmal jedem klar war, wo doch vorher entsprechende Kritik am RKI ein Sakrileg und ein klares Zeichen für Schwurbelei war. :biglaugh:
Und dass jetzt jeder auf einmal... und früher sei Kritik am RKI ja Schwurbelei gewesen usw. Ich glaube auch hier trügt die Erinnerung. Jedenfalls finde ich Artikel aus 2020/2021 aus den "Mainstream" Medien , wo FDP und Grüne dem RKI zu große Regierungsnähe vorwerfen (!) oder dass das RKI durch seine Kommunikation Vertrauen verspielt habe usw. Ich glaube manche Schwurbler verwechseln manchmal, dass sie halt eben tatsächlich geschwurbelt und keine vernünftige Kritik geäußert haben. ;)
Siehe FireFlea.
Natürlich war jedem klar, dass es Versuche der Einflussnahme gab. Geschah ja teils öffentlich sichtbar (Aussagen der Politiker in der Öffentlichkeit) - man denke nur an die Forderungen bzgl. der Empfehlungen zur Kinderimpfung. Die wichtige und interessante Frage ist doch inwiefern diese erfolgreich war oder nicht.
Ansonsten finde ich solche aus dem Kontext gerissene Schnipsel halt nicht sehr sinnvoll. Z.b. wenn da eine einzelne Studie zitiert wird?
Nein, es ging von Anfang an um ein Gesamtbild, welches Du hartnäckig leugnest, indem Du mit irgendeiner Rabulistik kommst. Zu behaupten, Streeck sei ja wegen allem Möglichen gedisst worden aber den Vorschlag mit dem Abwasser, den fanden alle on Anfang an total knorke ist inhaltlich falsch (denn er wurde auch da kritisiert) und zudem weltfremd.
Im übrigen war die Aussage nicht, dass Streeck für den Vorschlag der Abwassermessung kritisiert wurde, sondern dass der Vorschlg allgemein in die Schwurbler-Ecke gestellt wurde (wenn ich mal Zeit habe, suche ich die Reaktionen hier auf meine diesbezügliche Einlassung seinerzeit gerne nochmal raus). Und wenn nicht, dann mindestens ignoriert, wie der von mir geteilte Artikel aufzeigt. Das nimmt ja schon pansapiensche Züge an, hier...
Also ich erinnere mich an ein Interview aus Mai 2020 von Drosten wo er meint dass es wahrscheinlich keine zweite Welle geben wird..... von daher war Streeck da nicht alleine.
Drosten hatte aber 1 Monat vorher erstaunlicherweise noch vor einer starken Welle gewarnt ....
September 2020 hatte Drosten dann seine Meinung wieder geändert und ging wieder wie im April von einer sehr starken zweiten Welle aus.
Im Endeffekt haben doch alle ziemlich im Dunklen gefischt.