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Toby234
Nach meiner Einschätzung z.B. ist Andreas Jürries einer der besten Aikido- Lehrer nicht nur im norddeutschen Raum.
U.a. darum übe ich sehr gern und regelmäßig, wenn auch nicht häufig, bei ihm.
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Und nach 30 Jahren des Aikidopraktizierens hat manch einer eines anderen Verbandes (und ich denke nicht nur an den DAB) schon den 6ten Dan.
Das ist aber doch keine Frage von aikikai oder nicht?
Ich kenne einige Lehrer, die in etwa zur gleichen Zeit begonnen haben, zu üben - so z.B. auch mein eigener Lehrer - und die inzwischen vfom aikikai den 6. dan verliehen bekommen haben.
Aber noch einmal: Ich erlebe nicht, daß das für diejenigen oder auch für Andreas ein Bedeutung im Sinne von Konkurrenz oder Ähnlichem hat. Mein Lehrer spricht mit großem Respekt von Andreas' aikidô und begrüßt sehr, daß ich manchmal bei ihm übe. Es sind andere Kategorien, als eine Graduierung, die da wichtig sind.
Und dann sehe ich hier im Umfeld eben niemand, der an Erfahrung oder von der Graduierung her mit Andreas konkurrieren könnte oder das versuchen würde. Kenji ist doch eine ganz andere Dimension und fällt da raus. (Bei dem hat z.B. auch mein Lehrer damals angefangen mit aikidô. Und Andreas doch auch, oder? Auch mein vormaliger Lehrer hat bei Kenji begonnen.)
Schließlich: Gerade Andreas ist ja nun auch jemand, der sein dôjô gemeinsam mit einer Lehrerin leitet, die dem BDAL angehört und nicht Schülerin von Asai sensei ist. Und er gibt gemeinsame Lehrgänge mit einem Lehrer, der aus der Linie von Nocquet sensei kommt. Und ich habe als jemand, der damals noch im Umfeld er FFAAA geübt hat und eigentlich in Frankreich hätte geprüft werden sollen, meinen shodan in seinem dôjô bei einem Lehrer aus dem BDAL gemacht.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Andreas den 6. dan verliehen bekommt und er hat ihn ganz sicher verdient.
Aber ich bin ebenso sicher, daß er als Persönlichkeit, als aikidô Lehrer und als Schüler von Asai sensei weder als Beispiel oder Argument für Graduierungsdiskussionen taugt noch dafür herhalten möchte.
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...war nur neugierig, was andere so über das Thema denken..
Und ihr habt ja recht, das es sich irgendwo dann wieder relativiert.
Ich denke vor allem, daß es nicht wichtig ist. Und daß dort, wo es wichtig zu werden scheint, ganz andere Probleme darunter liegen.
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...es gibt ja keine Stile im Aikido ...
Das ist die Meinung von ebrenndouar.
Ich denke sehr wohl, daß es unterschiedliche Traditionslinien - auch innerhalb des aikikai - gibt - und das man sie durchaus als unterschiedliche Stile bezeichnen kann.
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Was ich aber in jedem Fall kritisiere, ist ..., vom Lehrgangsleiter überhaupt solch "politische Aussagen" zu machen und sich selbst "als Hüter eines heiligen Grahls" darzustellen ...
Das kann ich gut nachvollziehen.
Aber es gibt eben auch andere, die den Gral hüten und sich ganz ausdrücklich gegen das aussprechen, was andere shihan - ihrer Meinung nach - unterrichten. Ist noch gar nicht lange her, daß ich erlebt habe, wie ein Schüler von Tamura sensei einen Lehrgang von Endô sensei verlassen hat, weil er sich so etwas nicht anhören mochte.
Von Shimizu habe ich Ähnliches gehört.
Und es gibt auch Menschen, die - vor vielen Jahren - vergleichbare Erfahrungen mit Asai sensei gemacht haben.
undsoweiter ...
Ich kenne unendlich viele Geschichten. Einige wenige aus eigenem Erleben, viele aus erster Hand von Menschen, denen ich vetraue.
Keine solche Geschichte ist schön, manche hat vielleicht mehr Substanz als andere. Und manchmal gibt es schlicht doofe Tage ...
Ich möchte nur sagen, daß man Gralshüter allerorten anfiden kann...
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... habe mich das erste Mal auf einem Lehrgang auch nicht wirklich willkommen gefühlt.
Auf einem Lehrgang des Iwama ryû (welcher Sorte nun auch immer) war ich noch nicht. Aber oft schon in unterschiedlichen dôjô dieser Richtung. Ich bin ausnahmslos freundlich aufgenommen worden.
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Toby234
Wenn ich Aikikai Sweden google, kommt die Seite des "schwedischen Aikidoverbandes" ...
Der SVENSKA AIKIDOFÖRBUNDET ist eine Dachorganisation.
Er ist nicht identisch mit dem aikikai Schweden. Eine eigene Organisation des aikikai gibt es in Schweden meines Wissens nicht. Sondern im SVENSKA AIKIDOFÖRBUNDETsind die einzelnen dôjô organisiert, die dem aikikai angehören, wie z.B. das dôjô von Jan Nevelius.
Aber auch dôjô, die dem Ki No Kenkyukai angehören und Yoshigasaki sensei folgen. Oder dôjô, die dem Iwama shinshin shurenkai angehören und Saito Hitoriho folgen.
Daß diese Struktur so gewachsen ist und diese verschiedenen Stile einen gemeinsamen Dachverband haben, obwohl sie außerhalb Schwedens in aller Regel organisatorisch nicht miteinander verbunden sind, hat meines Wissens vor allem mit der Geschichte des aikidô in Schweden zu tun.
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Hat Gerhard Walter seinen 8ten Dan vom Honbu- Dojo bekommen?
Das hombu dôjô des aikikai verleiht bisher an Nicht-Japaner lediglich den 7. dan als höchste Graduierung.