Ich fand es schlimm, als ich von zwei der Jungs aus der Kindergruppe, die vor uns trainiert gesietzt wurde.
Ich wollte mich zusammenrollen und heulen ;)
Und ich bin noch keine Mitte 40 :p
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Ich fand es schlimm, als ich von zwei der Jungs aus der Kindergruppe, die vor uns trainiert gesietzt wurde.
Ich wollte mich zusammenrollen und heulen ;)
Und ich bin noch keine Mitte 40 :p
Ich bin wohl noch so jung, dass ich das von jungen Leuten, die vielleicht nur wenige Jahre jünger oder gar gleich alt sind, gesiezt zu werden gewissermaßen cool finde.
Aber wenn wildfremde Menschen mich vor ihren Kindern als "den Onkel da" bezeichnen, dann möchte ich mich ebenso zusammenkauern und bitterlich weinen. Denn ich bin noch weit, weit von Mitte 40 entfernt.
Also ich hatte nie Probleme damit, je nach Situation das Sie vom Du zu trennen.
Zwar hatte ich niemals einen Lehrer als Trainer aber meine Eltern waren mit einigen Lehrern meiner Gesamtschule gut befreundet.
Privat habe ich die geduzt und in der Schule gesiezt, da gab es keine Überschneidungen.
Im Kollegenkreis habe ich das mal erlebt. Der betreffende Lehrer ging damit folgendermaßen um:
Der Schüler duzte ihn im Sport und auch in der Schule, wenn er ihn allein oder in Kleingruppen in der Schule traf, allerdings niemals im offiziellen Unterricht oder wenn er in einer großen Gruppe auf ihn traf. Offiziell im Schulalltag galt das "Sie"
Für mich geht "Du" in der Schule gar nicht! (Also Schüler gegenüber Lehrer :D)
Bei älteren Lehrern nicht wegen des Altersabstandes und eines gewissen Respekts vor dem Alter, bei jungen erst recht nicht, weil Schüler dann schnell auf so eine "Kumpelschiene" abdriften, was im Schulalltag sehr probelamtisch ist. Meine Ausbilder im Referendariat haben immer gesagt: "Ihr seit nicht in der Schule um Freund der Schüler zu sein" und so halte ich es auch.
Wir hatten zu meiner Schulzeit eine Lehrerin die war auch im Karatetraining, allerdings nicht von meiner Schule. Ich habe sie geduzt im Training, ihre Schüler die bei uns mittrainiert haben, haben aber "Sie" bzw. "Frau XY" gesagt. Ich denke mal es ist schwierig das durchzuhalten dauernd zu wechseln, und dann vor allem nicht im falschen Moment zu wechseln :o
Die Jungs in meiner Aikido AG sidn von selbst auf die Idee gekommen mich im Unterricht nur zu Siezen oder "Du Herr ..." zu sagen und im Training dann zum Du zu wechseln nachdem sie von mir das OK bekommen hatten.
I.O. stört mehr, dass eine Schülerin meiner Lernbehinderten Gruppe nun auch einfach Duzt und dabei teils unverschämt wird. Sie ist aber nicht in meiner Trainingsgruppe, war nur mit auf Klassenfahrt und ne Kollegin hat versehntlich meinen Vornamen ausgeplappert (obwohl wir uns alle geeinigt hatten usn nicht vor den Schülern zu duzen xd). Hab mir das Mädel dann beiseite genommen und ihr erklärt, dass sie das bitte sein lassen soll. Außerhalb der Schule hab ich kein Problem damit, aber im Unterricht find ich das, von diesem speziellen Mädchen (ist echt ein grusliges Kind und das sag ich als jemand, der wirklich schon einige gruslige Gestalten im Freundeskreis hat.) nicht gut, vor allem weil dort auch keiner meiner Jungs aus der AG sitzt und ihr das beigebracht haben könnte dass das i.O. ist.
Was genau meinst Du mit gruselig, wenn ich fragen darf?
Als ehemaliger Black Metal Höhrer und auf Friedhöfen rumtreiber:
Todessehnsüchtig, latent aggressiv (Zitat: "ICh schlitz dich auf und lass dich ganz langsam ausbluten" Lächel.), krankhaft auf den Tod und Folter fixiert (ständig Bilder malend von solcher Szenerie, nur davon erzählend aber in einer Art und Weise, die über das normale Maß hinausschießt), keine (merkbare) Emotion.
Da ich früher selbst gern einige Sachen von oben genannt genutzt habe um mir Leute vom Hals zu halten die mir unangenehm waren (also so gut wie meine ganze Klasse xd), dachte ich am Anfang das es auch nur Getue von ihr ist.
Teilweise ist es auch Provokation, jedenfalls bin ich der Meinung.
Insgesamt "stimmt" aber irgend was nicht mit dem Kind und da konnte ich mich bisher immer auf mein Bauchgefühl verlassen.
Interessant ist, dass Jugendliche, wenn sie nur davon gehört haben, dass ich (auch) Kampfsportler bin, direkt zum "Du" neigen, selbst wenn sie mich gar nicht kennen und Lehrer sonst automatisch siezen. Fällt mir in letzter Zeit immer häufiger auf. Kampfsportler = Kollege. :D
Nach nun über einem Jahr, das ich nicht mehr als Lehrer arbeite und auch trainingspassiv bin, scheint das "Sie" stärker in Erinnerung geblieben zu sein. Wenn ich solche Schüler jetzt noch irgendwo treffe, bin ich für sie "Sie" und nicht mehr "du". Finde ich interessant...
Bei uns im Unterricht ist es für die Schüler der Berufsschulklassen ganz selbstverständlich, ihre Lehrer mit DU anzureden. Das klappt so lange, wie sie sich anständig benehmen. dann wird nur bei denen ganz streng auf das SIE geachtet… von allen Kollegen.
Das wirkt….. vor allem, wenn in der WfbM das DU serienmäßig genutzt wird und das SIE eigentlich schon "aussortiert".
mich dürfen alle duzen; die kinder und jugendlichen dürfen mich trainer plus vorname nennen ;)9
Ich ging früher in die selbe Schule in der mein Karatelehrer ebenfalls unterrichtet hatte. Anfangs hat er mich gebeten, ihn in der Schule mit Herr Blabla anzusorechen sowie ihn zu siezen. Nach einiger Zeit fiel. Uns auf, wie unnötig dies eigentlich ist. Zum einen ist der Respekt so oder so da und zum einen habe ich mich hin und wieder versprochen und ihn in der Schule ausversehen gesiezt. Das sportliche Du sowie den Lehrer beim Vornamen nennen zu dürfen ist simpler. Anfangs haben dann zwar meine Mitschüler sowie seine Lehrerkollegen gestutzt aber nacher ein oder zwei Wochen haben sich alle daran gewöhnt.
Ps
Es gilt vielleicht zu erwähnen, dass ich bei meinem Karatelehrer selbst keinen Unterricht hatte und ihm nur gelegentlich auf dem Gang begegnet bin.
Ps2
Ich entschuldige mich für eventuelle Tippfehler aber ich habe das gerade auf dem Handy geschrieben. Ich hoffe ich konnte helfen.
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Ich denke, je nach Alter der Schüler macht dies schon einen enormen Unterschied.
Ich selber hätte es zumindest sehr seltsam gefunden, wenn einer meiner Mitschüler den unterichtenden Lehrer ständig mit Vornamen angesprochen hätte.
Von dem Problem ganz zu schweigen, daß es *immer* Schüler geben wird, die in so Momenten die Fairness in Sachen Notenvergabe ständig hinterfragen a la "Wie der kriegt 'ne 2? Das geht doch nur, weil ihr euch dutzt, sonst wäre yadda yadda yadda."
KK ist direkt und persönlich (zumindest nach meinem Verständnis), und von daher ist es ein "Du" meiner Meinung nach.
"Sie", "Meister", "Sifu", "Sensei", "bla", - alles Schemen, die Distanz schaffen.
Wegen dem Alter der Schüler: Bei mir war das ihm Alter zwischen 11 und 13 der Fall. Ich denke bei Primarschüler funktioniert die Unterscheidung zwischen Sie und Du vermutlich so oder so nicht. Bei älteren Schülern kann man erwarten, dass die das verstehen.
Wegen den eventuellen Vorwürfen: Ich war in verschiedensten Schulen ( Öffentlich/Privat, Tagesschule/Internat/ über Mittag nach hause, unterschiedliche Schulsysteme, englisch und/oder deutschsprachig etc). Ich will sagen, dank meiner anfänglich nicht sehr erfolgreichen Schulkarriere kann ich dir sagen, die Vorwürfe wirst du dir immer anhören müssen. Die Vorwürfe kommen immer: “Ich bin nur ungenügend in mündlich, weil *falsches Geschlecht, falsche Hautfarbe,* der Lehrer ist ein Arwch etc.“ Dass du einige Schüler privat kennst wird nur ein andererl möglicher Vorwand sein, um das eigene Versagen zu rechtfertigen. Das einzige was dagegen hilft, ist die Möglichkeit alles zu belegen. Das heisst im Unterricht wird Liste geführt. Gute Mitarbeit in dieser Lektion gibt einen Punkt und schlechtes Behnehmen, keine Hausaufgaben etc gibt einen Punkt Abzug. Haben sie ein Problem mit deiner Bewertungsart so sollen sie sich beschweren, solange die jeweilige Situation noch frisch ist. War ein bisschen unständlich erklärt....Kapiert?
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Spricht im Training ja auch nichts gegen, absolut nicht.
Aber im normalen Schulunterricht finde ich es schon unpassend.
iSchwiizer: Natürlich wird man immer einen "Grund" finden, warum man nicht die Note bekommen hat, die man gerne will.
Wer suchet, der findet halt.
Im Zweifel ist halt draußen zu viel Luft ;)
Aber das "du" zeigt schon eine deutlichere Nähe und engere Beziehung an; und natürlich sollte sich der Lehrer durch sowas nicht beeinflussen lassen und das auch genauso rüber bringen.
Genaus wie im Idealfall die Schüler das auch genauso wahrnehmen.
Ich denke aber dennoch, daß das "du" in der Schule eine Familiarität nach außen spiegelt, die in dem Moment (also in der Schule) nichts zu suchen haben sollte.
Schüler, die mich mit DU anreden dürfen, bekommen aber bei entsprechendem Verhalten eine sehr viel direktere und knalligere Antwort. Das wirkt unglaublich.