Halt Ausschau nach Staffs oder auch Jo und Bo aus rattan, Bastelei und Kürzungen, dann passt das schon.
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Danke euch allen!
Also ich bin noch blutiger Anfänger was den Schwertkampf betrifft, aber schon seit mehreren Jahren Fan mittelalterlichen Lebens.
Bin gerade dabei meine Ausrüstung zusammenzustellen und jetzt noch auf der Suche nach Handschuhen. Hab schon hier im Forum gelesen, dass viele Lacrosse-Handschuhe als Ersatz verwenden (die Plattenhandschuhe sind mir auch zu schwer).
Habt ihr da Vorschläge für mich? Oder kennt ihr Seiten, wo welche getestet wurden?
Danke,
Joachim
Lacross ist wohl am verbreitesten, wenn du die Möglichkeit hast, immer anprobieren, falls du z.B. einen Verein, eine Gruppe in der Nähe hast, schau da mal vorbei, meist findet sich dort ein Sammelsorium an verschiedenen Modellen.
Ich wüsste jetzt keinen, den man wirklich empfehlen kann.
Achte darauf, dass das Handgelenk noch ausreichend bedeckt ist und die Zwischenräume nicht allzu groß sind, der Rest unterscheidet sich für Unsereins meist nicht. Heute würde ich auch nicht mehr so teure wählen, wie damals. Hauptsache sie sind möglichst beweglich.
und hier nochmal ein Verweis auf für HEMA entwickelte Handschuhe:
http://www.kampfkunst-board.info/for...dschuh-157143/
Gruß
Oliver
Eishockey- und verschiedene Escrimahandschützer sind auch ganz gut.
Hi Leute,
danke für die Tipps soweit.
Ich habe jetzt auf der Seite von Schwerteln.de, einige Handschuhtests gesehen und das ist schon etwas ernüchternd, richtig toll ist da keiner.
Werde mir jetzt trotzdem mal einen von diesen Lacrosse-Handschuhen anschauen bzw. anprobieren.
Schutzhandschuhe Schwertkämpfer - Perfektes Ausrüstungsangebot - captain-lax.com
Das ist zwar nur ein Online-Shop, aber die haben sogar eine eigene Seite für Schwertkämpfer.
Dieses Wochenende sind die bei mir in der Gegend (Köln) auf einem Event und bringen mir die Brine zum Ausprobieren mit. Hoffentlich sind die dann auch was!
Hi Leute,
falls ihr mal vor einem ähnlichen Problem bezüglich Handschuhen steht, kann ich euch die Jungs von Captain Lax nur empfehlen.
Die bringen nach Absprache eine Auswahl mit und sind super nett.
Die Brine funktionieren bis jetzt übrigens noch tadellos!
Halli Hallo,
hat jemand von euch Erfahrungen mit diesem Handschuh hier:
trainingsschwerter.de | SPES Hema-Handschuh ?
Die sind ja nicht gerade günstig und sehen auch etwas klobig aus, da würde mich interresieren ob jemand die Dinger schon mal getestet hat?
Wir hatten ein Paar da, allerdings die erste Version - da wurde inzwischen wohl ein bisschen was geändert. Derjenige der sie bestellt hatte, hat sie aber enttäuscht zurückgeschickt. Zu klobig/unbeweglich/unkomfortabel für seinen Geschmack. Ich hatte sie kurz an, sie waren mir zum einen schlicht zu groß (klar, nicht in meiner Größe bestellt), aber ich hätte sie mir auch nicht besorgt.
Im Training tragen aktuell alle die es sich leisten können die Brines von Captain Lax. Von der Beweglichkeit und dem Tragekomfort her sind die wirklich super, das absolut angenehmste was ich bisher probiert habe - allerdings bieten sie gegen Schläge aus einigen Winkeln nicht sonderlich guten Schutz. Was seitlich auf oder auch von Vorne auf die Finger kommt kann je nach Winkel immer noch ungehindert aufschlagen.
Fürs Training reicht mir das, allein schon weil meine Sparringspartner nunmal nicht absichtlich nach den Händen schlagen und die meisten problematischen Treffer eher von Schildkanten herrühren - da reicht das dicke Polster auf der Oberseite der Hand und Finger absolut.
Für ein Turnier, oder für ein Sparring mit Handtreffern oder Unbekannten würde ich es mir aber überlegen. Auf dem letzten Turnier wurden diese Handschuhe im Langschwert-Stahl Wettkampf auch nicht zugelassen.
M.E. bleibt aktuell wirklich nur die Hoffnung, dass aus diesem Indigogo-Projekt noch was wird - alles andere ist immer ein Kompromiss zwischen nicht genug Schutz und nicht genug Beweglichkeit.
Für 150€ kriegst du auch schon Sparringgloves, die sind denen deutlich überlegen: Sparring Gloves
Blöde Frage: Wäre nicht das Naheliegendste das, womit man auch historisch seine Flossen geschützt hat?
http://www.dhm.de/archiv/ausstellung...sets/kat36.jpg
http://media-cache-ec0.pinimg.com/23...2aef376145.jpg
Sollte ja ab 150 Euro auch irgendwie zu bekommen sein. Jemand Erfahrung mit sowas?
150€ wird knapp rechne da mal lieber mit 200€, aber die Stahlhandschuhe haben wieder eigene Schwachsetellen.
Beim unteren Modell sind die Fingerkuppen genau so ungeschützt wie bei Lacrosse Handschuhen. Ebenso fehlts oft am Schutz der Hand Ober- und Unterseite.
Für gute Schutzwirkung sollte man zudem die harte Oberschale noch Unterpolstern, das hast du bei den Sparringgloves schon eingebaut. Beim unteren Handschuh wirds mit Polster dann schon wieder eng was die Passform angeht.
Der nächste Punkt ist, dass Stahlhandschuhe für den Trainingspartner nicht ganz ungefährlich sind wenns ins Ringen geht, weswegen sie z.B. auf vielen Turnieren verboten sind.
Davon abgesehen sind die auch einfach schwer und man wird schnell langsam mit den Armen und wir reden hier ja in der Regel von einer Bloßfechten Simulation (ist natürlich wieder streitbar ob das noch Bloßfechten ist mit viel Schutzausrüstung usw.) und nicht vom Harnischkampf.
e: Wobei es sich mit den Sparringgloves auch nicht so toll ringt, weil man die Hand nicht so wirklich weit aufkriegt. Lacrosse Handschuhe sind von der Beweglichtkeit her das beste was man kriegt.
Nö. Rein von der Beweglichkeit her sind die Kevlar-Sparringshandschuhe noch immer das Beste. Die Schutzwirkung ist ne andere Frage, obwohl der bei Lacrosse auch nicht wirklich berauschend ist (die Dinger sind nunmal nicht für schmale Stahlkanten gemacht).Zitat:
Lacrosse Handschuhe sind von der Beweglichtkeit her das beste was man kriegt.
Eine recht interessante Alternative sind die Red Dragon Gloves.
Ansonsten gibts fürs LS noch einige andere Sparringshandschuhe von verschiedenen Herstellern - einfach mal googeln. Billig sind die aber alle nicht, da Kleinstserien.
Klar und die beste Beweglichkeit bietet eine Hand ohne Handschuh, aber ein Mindestmaß an Schutz sollte ja wohl gegeben sein, sonst können wir uns die Diskussion hier auch sparen. ;)
Die Red Dragon Gloves hab ich bisher noch nicht in der Hand gehabt, sehen aber sehr vielversprechend vom Preis/Leistungsverhältnis aus.
Die Red Dragon Handschuhe machen schon einen
ganz guten Eindruck. Die werde ich mir dann wahrscheinlich holen.
Vielen Dank allerseits! :)
Gegen zu schwere Handschuhe hilft körperliches Training. Ich stelle mir gerade Ritter vor die erzählen "mei, die Rüstung ist sowas von schwer, ich glaub' ich reit' heut' mal ohne raus".
Da gehts auch nicht um das Gewicht an sich, sondern um die Veränderung, die Panzerhandschuhe bei der Technikausführung verursachen. Abgesehen davon, dass wirklich gut sitzende Panzerhandschuhe unter 500,- nicht zu kriegen sind.
Außerdem sind die Dinger eigentlich Beiwaffen. ;)
Interessanterweise gibt es tatsächlich einen Text von einem altgedienten Soldaten aus dem 16. Jh., der sich beschwert, diese laschen Kämpfer heutzutage würden keinen Tag mehr im Sattel in voller Rüstung durchhalten.
Auch früher war früher alles besser. :)
Das finde ich dann aber doch ein erstaunliches Argument:WTF? Heißt das, dass die ihre gelernten Techniken nicht mal teilgerüstet (Helm, Handschuhe, Küraß sind ja doch basic wear im Spätmittelalter, wenns Ärger gibt) anwenden konnten?Zitat:
Da gehts auch nicht um das Gewicht an sich, sondern um die Veränderung, die Panzerhandschuhe bei der Technikausführung verursachen.
Vielleicht helfen diese Reviews bei der Entscheidungsfindung weiter:
Das heißt, dass wieder mal Äpfel mit Orangen in einen Korb geworfen werden. ;)Zitat:
WTF?
Das LS ist KEINE Waffe fürs Schlachtfeld - der Harnischkampf wiederum für das Ordal. Teilgerüstet gibts da für gewöhnlich nicht. Da führt man das Schwert aber gewappnet und nicht lang.
Panzerhandschuhe siehst du außerhalb des Harnischkampfes nie in den Quellen - weil sie einfach im zivilen Umfeld keinen Platz haben.
Aber versuch mal, mit Panzerhandschuhen ordentlich zu Winden, besonders mit einem eher kurzen Griff.
Halte diese extreme Unterscheidung irgendwie für absurd, angesichts der Tatsache, dass Fechtschul-, Ritter-, Bürgerwehren-, Söldner- und/oder Ordalklientel ja je nach Epoche, aber ganz sicher im 15./16. Jh. häufig ein- und dieselben Personen mit ein- und denselben Waffen (primär, sekundär oder tertiär) waren.Zitat:
Das heißt, dass wieder mal Äpfel mit Orangen in einen Korb geworfen werden.
Aber das ist wohl ein Thema für nen anderen Thread.
Hm, also es ist ja so dass in den Fechtbüchern das Bloßfechten und das Harnischfechten stets strickt getrennt sind. Die Techniken und Taktiken sind ja auch sehr unterschiedlich. Übrigens haben sie in manchen Darstellungen (Gladiatora-Fechtbücher) sogar beim Harnischfechten *****e Hände - sind sonst aber komplett eingedost ;-)
"Halb und Teilgerüstete" Opponenten, wie man sie im Krieg und bei Milzgefechten findet, werden in Fechtbüchern ja leider nicht behandelt (Kenne nur zwei Ausnahmen), die Zeigen nur zweikampf. Und diesen halt in den beiden "Extremformen" Bloßfechten und Kampffechten(Harnischkampf).
Ich betreibe übrigens sowohl Harnischfechten als auch Bloßfechten, habe das also schon öfter ausprobiert: In der Tat verändert das hohe Gewicht eine Stahlhandschuhes die Schwertführung und das "feeling" immens. Auf einmal sitz verhältnismäßig viel Masse direkt and er Hand, und im verhältnis ist dann die Klingenmasse seltsam gering...fühlt sich einfach ganz anders an. Das kann man natürlich einfach in Kauf nehmen, die SES / SESH sparren ja nur mit Stahlhandschuhen soweit ich weiss, aber es ist für eine realistische Klingenführung doch ehr abträglich..
Das ist leider komplett falsch.Zitat:
der Tatsache, dass Fechtschul-, Ritter-, Bürgerwehren-, Söldner- und/oder Ordalklientel ja je nach Epoche, aber ganz sicher im 15./16. Jh. häufig ein- und dieselben Personen mit ein- und denselben Waffen (primär, sekundär oder tertiär) waren.
Fechtschulklientel sind Bürger. Fast ausschließlich. Ebenso Bürgermilizen. Deren Rüstung besteht aus dem, was der Einzelne sich leisten kann und muss - da gehören Panzerhandschuhe aber nicht zwingend dazu. Vorgeschrieben ist oft ein Küraß und ein Helm.
Im 16. Jhdt gibt es Darstellungen von gesteppten Handschuhen im Übungsbetrieb - im Ernstkampf tauchen selten welche auf.
IMHO wird dem (Rüstungs-)Schutz der Hände heute weit mehr Bedeutung zuteil als damals. Das liegt einerseits ganz profan an der modernen Einstellung zu Verletzungen (blutige Kopfwunden sind heute auch nicht mehr unbedingt normal ...) andererseits aber wohl auch daran, wie heute trainiert wird.
Daher muss der Lösungsansatz aber auch aus der Moderne kommen - der Kontext der historischen Ansätze ist einfach zu unterschiedlich.
Also ist es doch nicht zwingend falsch. :)Zitat:
Das ist leider komplett falsch.
Fechtschulklientel sind Bürger. Fast ausschließlich. Ebenso Bürgermilizen. Deren Rüstung besteht aus dem, was der Einzelne sich leisten kann und muss - da gehören Panzerhandschuhe aber nicht zwingend dazu. Vorgeschrieben ist oft ein Küraß und ein Helm.
Im Fechtschulbetrieb mögen Eisenhandschuhe ja nicht üblich gewesen sein (oder sie wurden einfach nicht dargestellt, damit man die Handhaltung besser sieht). Aber man hätte wohl kaum einem Zweihandkämpfer mit Ausbildungsnachweis doppelten Sold gezahlt, wenn er seine Ausbildungsinhalte gar nicht mit der Rüstung, die er sich von seinem doppelten Sold leisten konnte, hätte verwenden können. Das passt doch vorne und hinten nicht.
Nein, in diesem Falle glaub ich eher, dass es den heutigen Fechtern an Gewohnheit fehlt.
Die restlichen Argumente dagegen (gefährlich im Vollkontakt, teuer wenn maßgeschneidert) kann ich aber nachvollziehen.
Na ja, mir fällt jetzt auf die Schnelle auch keine Darstellung eines Doppelsöldners ein, der Panzerhandschuhe an hätte. Küraß, Helm und Buff Coat (k.A. wie das Ding auf Deutsch heißt) ja, aber keine Handschuhe.Zitat:
Aber man hätte wohl kaum einem Zweihandkämpfer mit Ausbildungsnachweis doppelten Sold gezahlt, wenn er seine Ausbildungsinhalte gar nicht mit der Rüstung, die er sich von seinem doppelten Sold leisten konnte, hätte verwenden können.
Wobei ich dir aus Erfahrung sagen kann, dass man mit einem echten Zweihänder kaum auf die Finger kriegt - Handgelenk manchmal, Unterarm häufiger, aber Finger nur, wenn man massiv was falsch macht. Das Kreuz und Parierhaken leisten da hervorragende Arbeit, Eselshufe wie an vielen Originalen dazu und fertig ist die Laube.
http://www.gettyimages.de/detail/fot...afie/163242325Zitat:
Na ja, mir fällt jetzt auf die Schnelle auch keine Darstellung eines Doppelsöldners ein, der Panzerhandschuhe an hätte.
Ich meinte eigentlich zeitgenössische Darstellungen. ;)
Ob das Zeug tatsächlich so zusammengehört ist - auch in Museen - nicht garantiert. Da stehen grade bei den Harnischen viele wilde Mischungen rum.
Wenn du dir hingegen das ansiehst:
http://www.landsknechts.com/gallery/...g?m=1328556756
Selber Küraß, keine Panzerung an Armen oder Händen.
Wer trug denn die Dinger dann? Nur Leute, die noch nie ne Fechtschule von innen gesehen hatten?
So gut wie jedes Halbharnischset hat auch Handschuhe. Klar, nur Brustpanzer und Helm gibts auch, aber wenn Armteile, dann auch Handschuhe. Weiß der Teufel, warum man die nicht darstellte. Aber kein Mensch hätte die Dinger (sicher nicht das Billigste an einer Rüstung) hergestellt und gekauft, wenn man damit gar nicht richtig hätte kämpfen können.
Ich glaube da gibt es ein kleines Missverständnis. Natürlich kann man auch mit Stahlhandschuhen Bloßfechten. Aber konkret der Stil den ich und die meisten hier betreiben, welcher in den Zweikampffechtbuchquellen dargestellt ist, für eben den sind schwere Handschuhe " Ehr ungünstig für ein sinnvolles Training".
Wer einen vollen Harnisch mit Handschuh eh trug? Schwere Reiter, aber auch mal der abgesessen kämpfende Ritter&Konsorten. Für die war das Schwert aber meist die sekundärwaffe. Und die besuchten meist keine öffentliche fechtschule, die lernten unter sich.
Was ein doppelsöltner mit langem Schwert /Bidenhänder konkret für eine Ausbildung genoss weiß ich gar nicht so genau. aber ich denke es ging ehr in Richtung Paurenfeyndt als in Richtung von Danzig..
Es ging um halb. Die wurden getragen. Von Leuten zu Fuß wie zu Pferd, allen, die sich`s leisten konnten. Die damit kämpften.Zitat:
vollen Harnisch
Wenn das alles überhaupt nix mit Euren Quellen zu tun hat, dann, sorry, bin ich im falschen Film. Geht offenbar um Sport. :cool:
Wenn man sich zeitgenössische Darstellungen anschaut, dann sollte man grundsätzlich davon ausgehen, dass die Zeichner/Maler das darstellten, was sie kannten. Ob da im Detail Fehler oder Fantasie-Interpretationen zu sehen waren, steht nochmal auf einem anderen Blatt. Aber ich vertraue darauf, dass jemand der Landsknechte zeitgenössisch zeigt, dann doch Handschuhe gezeigt hätte, wenn er schon Harnisch und Helm zeigt.
Natürlich darf es verwundern, dass man dann keinen Handschutz sieht. Persönlich würde ich auch auf Handschutz nicht verzichten wollen. Möglicherweise wussten die es damals auch schon besser oder es gab andere Gründe. Z.B. vielleicht durfte man bei einem Duellkampf im Bloßfechten eben generell keinerlei Rüstung anziehen? Vielleicht wussten Landsknechte, dass in der Schlacht die Hand eher seltener getroffen wird? Oder dass es besser ist, sein Geld so zu investieren, um sich Kopf und Leib zu sichern, denn auf einen abgetrennten Finger oder ganze Hand konnte man eher verzichten? War ja möglicherweise auch eine Geldfrage, guter Handschutz war teuer?
Bei persischen Miniaturen ist es z.B. so, dass man fast immer Bazuband (Armschutz) sieht, mal ohne Handschutz, mal mit weitergehendem Schutz über den Handrücken, manchmal sieht man kompletten Handschutz wie einen Panzerhandschuh. Der selbstverständnlich auch belegbar existiert hat. Aus persischen Quellen wissen wir, dass die Rüstung unterschiedlich stark ausfallen konnte, aber Helm und Bazuband waren sozusagen die Mindestrüstung der meisten Kämpfer. Dennoch gibt es auch Darstellungen ohne Bazuband:
http://www.iranreview.org/file/cms/f...1154451640.jpg
http://www.persianesquemagazine.com/...-esfandiar.jpg
Aber eben auch solche mit:
http://i1368.photobucket.com/albums/...0.jpg~original
http://image.masterart.com/tsmedia/M...0,2000&cvt=jpg
A sword fight between Bizhan and Farud, 1435-1440, Firdawsi’s Shah-nama
Bei diesen japanischen Holzschnitten z.B. ist der typische Handschutz der yoroi immer sichtbar:
http://www.clker.com/cliparts/1/8/4/...07966trnge.png
http://2.bp.blogspot.com/_G8b6G2UDO7...0/IMG_0005.jpg
Davon ausgehend, dass japanische Darstellungen ebenso wie persische und europäische doch meistens eine recht gute Wiedergabe der damaligen Realitäten sind, wird es also schon seine Gründe haben, warum wir Landsknechte in oft Harnisch und Helm, aber ohne Handschutz sehen. Es gibt ja auch genug Bilder nur mit Harnisch, aber ohne Helm. Denn vielleicht hat der Künstler es eben so dargestellt, wie er es in künstlerischer Freiheit für richtig ansah. Oder er zeichnete aus Erzählungen und Berichten anderer. Oder aus dem Gedächtnis und vergaß ein Detail? Ich denke also, ein Pauschalurteil lässt sich da einfach nicht bilden.
Ihr seid OT :-§
Das versuchte ich ja zu erklären: Hakbahrnisxhe mit Handschuhen gab es, ja. Aber die werden in den Fechtbüchern, die eben schwerpunktmäßig auf zweikämpfe und nicht auf schlachten abzielen, fast nirgends thematisiert. Gibt nur wenige Ausnahmen. Und da wird er wie ein voller Harnisch angegangen mit dem Unterschied, dass man schon zum Gesicht antäuschen und dann doch zu den Beinen säbeln kann^^ Aber das ganze Buch in dem das steht ist ein kuriosum...
Was machte man also wenn man henzen trug und einen *****en Gegner hatte? Man bediente sich wohl seinem Portfolio aus bloß- und harnischfechterfahrung...
Ich hätte hier einen Landsknecht mit ähnlichem Handschutz im Angebot:
http://media-cache-ak0.pinimg.com/23...eeb54ba5a5.jpg
Die Abbildungen von Landsknechten mit Panzerhandschuhen sind in der Regel mit Stangenwaffen ausgerüstet, was die Notwendigkeit angeht dürfte es dort wohl mehr Bedarf gegeben haben als mit Bidenhändern, was die Aussage die Hände seine durch die Vorrichtungen am Bidenhänder ausreichend geschüzt untermauert.
Welches ist das denn?:)Zitat:
Aber das ganze Buch in dem das steht ist ein kuriosum...
@Abu Junayd: Da hast du recht, vielleicht kann es ein Admin oder Mod ja auslagern.
Du denkst nur zu japanisch. In Japan ist die kriegerische Ausbildung allein den Bushi vorbehalten - die ganze Ashigaru werden maximal kurz vor der Schlacht mal in Formationen unterrichtet und sind ansonsten eh zum Verheizen da.Zitat:
Wenn das alles überhaupt nix mit Euren Quellen zu tun hat, dann, sorry, bin ich im falschen Film.
Für den Bushi ist eine Rüstung wiederum kein Thema - die hat er auf jeden Fall. Daher trainiert er auch damit.
So, in Europa sieht die Sache aber ganz anders aus. Zwar gibt es mit den Rittern einen "Kriegerstand", dem ist aber die kriegerische Ausbildung nicht vorbehalten. Je weiter man sich der Moderne nähert, umso bedeutungsloser werden die Herren für den tatsächlichen Kriegseinsatz.
Die Ausbildung selbst führen schon sehr früh bürgerliche Fechtmeister durch - auch die der Adeligen. Liechtenauer war nach den Belegen kein Adeliger, wendet sich aber an den jungen Ritter: "Jung Ritter lehre ..."
In diesem Zusammenhang führt das dazu, dass du die kämpferische Ausbildung auf einer Seite und die militärische Ausrüstung auf der anderen Seite betrachten musst. Der Bürger, der im Ernstfall seinen Küraß und seinen Helm anlegte und der Ritter, der in seinen Feldharnisch hüpfte, waren in den gleichen Methoden ausgebildet, ihre Waffen zu gebrauchen (wobei der Harnischkampf wohl den Rittern vorbehalten war - wozu sollte man sich sonst auch damit belasten?).
Habe ich nun aber das Geld für Panzerhandschuhe, muss ich mir weniger Gedanken um den Schutz meiner Hände machen - eine Sorge weniger. Dass ich damit insgesamt zwar ein wenig eingeschränkt bin, spielt wenig Rolle, bin ich doch auch gut geschützt. Wichtiger ist es da schon, zu wissen wie man einen Gegner in der gleichen Rüstung k***** ...
Kann ich mir grade mal Gambeson, Küraß und Helm leisten, muss ich im Kampf zwar mehr auf meine Hände achten, dafür bin ich aber auch ein wenig schneller und kann Sachen tun, die mit Handschuhen schwieriger sind.
Panzerhandschuhe sind - wenn man sich alte Zeughauslisten ansieht - im Vergleich extrem teuer, weil aufwändig. Sie wurden daher aus Kostengründen oft weggelassen.
Eine Milizschule wie die Bologneser zeigt das auch recht deutlich. Fast keine Ausbildung im Vollharnisch (nur Erwähnungen), dafür im 16. Jhdt immer noch verschiedenste Schilde. Die Hände immer wieder Ziel für Angriffe.
Die einzige Nennung des Panzerhandschuhes beschreibt diesen als Beiwaffe zum Schwert - und die Techniken erscheinen als Notsituationen, in denen man schnell nutzen muss, was man eben noch hat.
Na da bestätigen sich ja einige meiner Vermutungen :)
Moin zusammen erstmal.
es würde mich interessieren, ob jemand von Euch schon diesen Swordbag von den Östereichern hat - und wenn ja, ob es sich lohnt, den anzuschaffen, wenn man noch eine Angelrutentasche hat, mit der man nicht mehr wirklich zufrieden ist. Oder meint Ihr, dass ich lieber etwas Bastel- und Näharbeit in die alte Tasche investieren sollte?
ps: da kommen normalerweise zwei Schwerter rein 1x 1,4m und 1,9kg, 1x 1,2m und 1,5kg sowie meist noch zwei Shinai