Mir ist das nicht bekannt (was nichts heißen muss). Konnte aber auch nichts dazu via Google finden. Wer sagt denn, er sei ein Aufschneider und gibt es Quellen dazu?
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Hallo nochmal,
ich befürchte, dass ich derjenige bin, der das Wort "Aufschneider" benutzt, um halbwegs höflich zu bleiben. 2005 begann ich in englisch- und deutschsprachigen Karate-Foren mitzulesen und mitzuschreiben. Bereits damals machte er selbst negativ auf sich aufmerksam, indem er erfundene Geschichten zu seiner Karate-Laufbahn, seinen Karate-Lehrern (z. T. fiktive Personen, die nur in seinem Kopf existierten), seinen Graduierungen (schlecht selbst zusammengebastelte "japanische" Urkunden), sogenannte "Sockenpuppen", selbst erfundene "alte" Kata usw. nutzte, um sich als "Experte" für "altes" (lies: besseres) Karate darzustellen.
Bezüglich Quellen bitte ich Sie zu verstehen, dass einige der alten Foren und insbesondere auch seiner eigenen Veröffentlichungen mittlerweile nicht mehr existieren. Eine Ausnahme wäre z. B. dieses lange Thema, in dem er selbst auch mitgetippt hat:
https://www.e-budo.com/forum/showthr...ly-styles-quot
Grüße,
Henning Wittwer
Hallo zusammen,
die ursprünglichen Quellen sind meist nur noch über das Web Archive auffindbar – also über gespeicherte Versionen von Webseiten, die inzwischen offline sind:
https://web.archive.org/web/20080312...nstructors.php
Auf dieser Seite erwähnt Herr Mertz eine Person namens Irei Masayuki – eine Figur, für deren Existenz es keinerlei Nachweise gibt. Insofern ist auch das angeblich verliehene Menkyo Kaiden aus dem Jahr 2006 wohl eher als eine frei erfundene Geschichte zu betrachten.
In den letzten Jahren hat sich Herr Mertz etwas weiterentwickelt, wirkt heute zumindest nach außen hin seriöser und teilt seine Erzählungen eher in geschlossenen Gruppen. Der Kern seiner Darstellungen bleibt jedoch eine Mischung aus Fantasie mit einzelnen wahren Elementen.
Es ist schade, dass er inzwischen als Autorität für Kojô-ryû auftreten möchte. Auf Okinawa selbst ist er kaum bekannt und wird nicht beachtet, doch einige ausländische Karateka scheinen seine Erzählungen ernst zu nehmen.
Gruß
Yannick