Ushiro-Geri

Es ist mal wieder so weit, ich stecke mit Ushiro Gheri fest.

Mittlererweile kann ich den Ushirogheri auch sicher in Kombinationen gegen einen bereits vorher pendelnden Sandsack anwenden.
Was mir dabei auffällt ist, dass ich bei voller Kraft von dem Treffer stark zurückgestoßen werde. Das ist teilweise so stark, dass ich mich in die Richtung aus der ich herkam schneller zum Sandsack/imaginären Gegner drehen kann als ich es kann wenn ich die Drehrichtung beibehalte.
Der Sandsack selbst kommt dabei auch recht ordentlich in´s schwingen, in etwa so stark wie bei einem gestoßenen Mae Gheri.

Ist dieses Phänomen jemandem bekannt? Ich konnte bisher nichts dazu finden.
Wodurch wird es verursacht (Technikfehler)?

Verstehe die Frage nicht.

Zitat:

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Zitat von L0KI

... pendelnden Sandsack anwenden.
Was mir dabei auffällt ist, dass ich bei voller Kraft von dem Treffer stark zurückgestoßen werde. Das ist teilweise so stark, dass ich mich in die Richtung aus der ich herkam schneller zum Sandsack/imaginären Gegner drehen kann...
Ist dieses Phänomen jemandem bekannt? Ich konnte bisher nichts dazu finden.
Wodurch wird es verursacht (Technikfehler)?

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Eher durch Physik, schätze ich.
Das Weiterdrehen nach dem Treffer ist unnatürlich.
Die Drehung wird ja in eine Steckung verwandelt.

Zurückdrehen ist völlig okay in meinen Augen.Eher ein Zeichen eines guten Treffweges.

Wenn das Bein abtropft und der Körper "daran vorbei" weiterdreht, hat man eher mit Ushiro Mawashi Geri getroffen. Auch da kann man bewußt den Rückpraller einsetzen und zurückdrehen. Ist aber gegenüber einem normalen Ura Mawashi ohne Drehung schwerer.

Habe jetzt nach 37 Jahren Ushiro Geri in Sparringsanwendung noch eine andere Version für mich entwickelt.

Hier im thread ging die Drehung ja immer vom vorderen Bein aus. Und niemand schlug das unseelige "erst übersetzen" des vorderen Beines vor.

Nur wollten die Trainer meiner aktuellen Kickboxgruppe das unbedingt so haben. Und da wir das Ganze brav an den Pads gedrillt haben, habe ich eine funktionierende Version für mich entwickelt.

Ich drehe mich jetzt vom hinteren Bein ausgehend. Als würde ich einen Mawashi Geri treten und es wäre mein vorderes Bein, das sich auf dem Fußballen stark eindreht.
Über Schulter und Hüftrotation schaffe ich mein vorderes Bein übersetzend aus dem Weg. Am Ende der Drehung, nicht davor.

Als würde ich die Kombi "hinteres Bein Mawashi geri, vorne Absetzen, neues hinteres Bein Ushiro Geri" verdichten.

Die Drehung des hinteren Beines wird auch gleich zum Abdruck in den Tritt. Wenn ich mich da abdrücke, kommt mein vorderes Bein runter.

Das hat den Vorteil, das mein hinteres Bein vor dem Tritt genau auf der Ziellinie steht. Sonst musste ich immer eine Beinbreite daneben einkalkulieren. Und es ist immer noch schneller als die "vorher übersetzen" Version. Schon weil das unterschwellige Warnsignal an den Gegner wegfällt.


Wird im Sparring zur Zeit oft mit gefühlt langsamen spinning back kicks angegriffen :

Das Gürteltier

Ergänzung allgemeine Fußarbeit :

Beim Karate habe ich im Randori lange vor und zurück präferiert.

Bei Kombilastigeren / Kontakthöheren Stilen bewege ich mich aber viel hin und her. Platt gesagt stehe ich dabei 1/3 der Zeit kurz mit beiden Füßen auf einer Linie.
Und ich hüpple meist nicht, sondern setzte meine Füße Jinga-mäßig.

Zusammen mit fast ständiger Oberkörperarbeit, kleinen Pausen und Rythmusbrüchen und Übergängen ins kurz Kreisen gewöhnt das mein Gegenüber an die Fußstellung fürs drehen auf der Stelle.
Überhaupt Oberkörper : Den hab ich meist weiter vor und tue so, als wäre ich etwas näher, als ich eigentlich bin. Vor und zurück mache ich meist mit minimalen Beinarbeitsanpassungen und "täuschemden" Oberkörper auch vor und zurück gehen lassen.

Für mich ist mit am wichtigsten, wie meine zwei Gleise im Verhältnis zu seinen zwei Gleisen stehen. Also gucke ich auch viel auf seine Füße. Für Angriff wie auch Verteidigung fängt da im sparring alles für mich an.
Wenn ich dann höher gucke, für die Lücke für's Mitschlagen z.B., "weiß" ich in etwa, was seine Füße in Relation zum oben so generell machen.