Hatte Dir rambat nicht sehr deutlich gemacht, dass Du Dich gerne einbringen darfst wenn Du was sinnvolles zum Thema beitragen kannst?
Ein Darm ist kein Ofenrohr - und das ist auch gut so.
Druckbare Version
Hatte Dir rambat nicht sehr deutlich gemacht, dass Du Dich gerne einbringen darfst wenn Du was sinnvolles zum Thema beitragen kannst?
Ein Darm ist kein Ofenrohr - und das ist auch gut so.
Ich mach das wenn es klappt einmal im Jahr, um mich runterzufahren und wieder neu einzustellen. Man mag dazu spirituell sagen... Klappt auch sehr gut: ich koche sehr gerne, esse sehr gerne, trinke gerne guten Wein, und bei der Arbeit viel Kaffee mit viel Zucker. Bringt es also, mal auszusteigen. Therapeutisch geht das also tiefer aber das ist hier nicht der Ort. Der alternativmedizinische Quark ist mir egal, ich glaube nicht an Schlacke und bin überzeugt, dass Übersäuerung sofort zum Tod führen würde.
So mach ich das mit dem Fasten:
Einführungstag 1: weniger essen, kein Zucker, kein Kaffee, kein Alkohol.
Einführungstag 2: wie oben, noch kleinere Portionen, plus im Essen kaum Fett, kein Fleisch und keine kurzkettigen Kohlenhydrate - zum Beispiel Brühe-Mahlzeiten mit immer weniger Einlage.
Fastentag 1 bis x: morgens ein Glas Fruchsaft, und Kräutertee. Mittags ein Glas Tomatensaft und ein Becher Instantbrühe. Abends ein Glas Fruchtsaft. Oder so ähnlich. Wenn ich hungrig werde, und auch sonst, viel Wasser und Kräutertee dazwischen.
Fastentag 2: Hab ich meistens den ganzen Tag leichte Kopfschmerzen. Ist wohl der Kaffeeentzug, hab ich auch auf Sesshin. Emotional eher dünnhäutig. Hoffe es ist kein leichtes DT. :(
Fastentag 3: Ab hier wird es entspannt, der Hunger ist völlig weg, die Emotionen und Wahrnehmung sehr präsent. Leichte Ausdauer und CMA Form geht sehr gut, Körperwahrnehmung ist sogar verbessert, Kraft und Kraftausdauer sind deutlich weniger. Gibt nen meditativen Effekt, was sich in der Seele zeigen mag, wenn man das so sagen will, tut das nun auch .... kann sehr freudig sein, aber auch verletzlich.
Weitere Tage: hab schon bis zu fünf gemacht, aber mit der Arbeit passt es nicht wirklich gut, wenn es Stress, Besprechungen und Abgabetermine gibt.
Ausstiegstag 1: langsam sehr wenig Obst, gekochte Kartoffeln etc.
Ausstiegstag X: man sagt, man soll so viele Ausstiegstage machen, d.h. langsam wieder aufbauen, wie die Hälfte der Fastentage, um den Körper nicht an Binge-Eating zu gewöhnen, und den Magen nicht zu überfordern.
Werde bei Gelegenheit auch mal versuchen, in der Mitte einen Tag nur mit Wasser zu machen, denn in dem Fruchtsaft und Tomatensaft ist ja schon noch ne Menge Stoff drin...
Wo ich das herhab? Ich glaube aus der Brigitte meiner Mutter in den Neunzigern :( :D
Insgesamt funktioniert es für mich sehr gut: es hält eine ganze Weile vor, das ganze System mal runtergefahren zu haben, sich psychisch nicht von Essen und Trinken als Belohnung abhängig zu machen, usw. Libido geht übrigens auch zurück :o Es ist eine interessante Erfahrung von Freiheit und Präsenz.
Würde es allen Gesunden, die es interessiert, empfehlen. Aber ein Tag ist zu wenig, um die Erfahrung zu machen, dass der Hunger auch ohne Essen weg ist, und das finde ich die interessanteste.
Ich verzichte im Vorfeld meiner Touren immer mal wieder auf Nahrung und drossle auch mal die Wasserzufuhr extrem.
Es geh mir dabei weniger um den gesunheitlichen Aspekt sondern, daran dass der Körper wieder an den extremen Mangel und Rationierung in der Sahara gewöhnt wird.
Das ist besser und auch sicherer als der Sprung ins kalte Wasser, denn so vermeide ich Schwächezusammenbrüche.
Entschuldige bitte, aber das ist jetzt nicht persönlich gemeint, sondern ich nehme deinen Post mal als Aufhänger:
Wir sind hier nicht im Deutschunterricht! Bei medizinischen Themen ist kein Platz für "Womöglich" oder Meinungen und Metaphern. Da sind Fakten gefragt. Belegbar durch Studien, die nach wissenschaftlichen Standards durchgeführt werden und reproduzierbar sind.
Also: Definiere klar abgegrenzt, was Schlacke ist und zeige, wie eine Fastenkur (oder welche Methode auch immer) die Ausscheidung dieser Stoffe signifikant verstärkt. Definiere die Rahmenbedingungen und prüfe, ob diese einen Einfluss aufs Ergebnis haben.
Aber schon bei der Definition des Begriffs Schlacke steigen die allermeisten aus...
Ein Großvater mit Dr. Rer. Nat + ein Studium in dem ich im Gegensatz zu dir gelernt habe, dass man Quellen angeben muss, nicht im Konjunktiv schreiben sollte und berücksichtigen sollte, dass Laborstudien an Mäusen in diesem Umfang und unter unbekannten Rahmenbedingungen ungefähr so viel wert sind wie in Vitrostudien. Meistens nicht viel.
PS: Autoritätsargument = unzulässig.
Wie gesagt, wenns nach Abschlüssen geht kann ich gerne auf Dr. Axel Stoll verweisen.
Der Darminhalt ist keine Schlacke.
Die evidenzbastierte (!) Medizin schließt in gewissen Fragen gewisse Zusammenhänge noch nicht aus, das ist ein riesen Unterschied.
Und "möglicherweise" ist keine evidenzbasierte Aussage.
in einem Internetforum?
Bei medizinischen Themen ist kein Platz für Veranschaulichungen durch Bilder?
In einer Diskussion ist kein Platz für klar gekennzeichnete Meinungsäußerungen und vorsichtigen Formulierungen, wie "womöglich"?
Schon mal den Diskussionsteil von so einer Studie gelesen?
Wie macht man denn so eine Studie, wenn man nicht der Meinung ist, dass da ein möglicher Zusammenhang besteht und sich dann daran macht, das zu überprüfen?
Bist Du Lehrer?
hier eine Meinung (:p) bezüglich der Verwendung des Begriffs Stoffwechselschlacken aus dem Jahr 1989:
Was versteht man unter Stoffwechselschlacken?
Schlacke ist das Abfallprodukt bei der Verbrennung von Steinkohle und Koks. Hochofenschlacke ist der "unreine Abfall" beim Erzschmelzen. Die Schlacke wird abgestochen und verworfen.
Die naturwissenschaftliche Medizin hat viele Begriffe aus unserer erfahrbaren Welt, aus naturhaften und technischen Abläufen, auf biologische Phänomene übertragen - um eben diese biologischen Phänomene bildhafter und begreifbarer zu machen. Wir sprechen tagtäglich von Entzündung; nie hat es in uns einen Zündfunken gegeben, Kohlenhydrate und Fette werden in unserem Körper zu CO2 und H2O "verbrannt"; nie hat jemand bei dieser Verbrennung ein Feuer gesehen.
So ist auch die Übernahme des Wortes "Schlacke" in unseren medizinischen Sprachschatz zu verstehen. Man wollte die eliminations-pflichtigen Zwischenprodukte und Endprodukte des Stoffwechsels summarisch kennzeichnen. In diesem Sinne sind all die Substanzen zu diskutieren, die beim ständigen Abbau und Umbau in unserem Körper entstehen - beim ständigen "Wechsel der Stoffe".
https://www.preventnetwork.com/admin...=486&pv_tid=59
Dumm ist nur, dass es diese Studien noch längst nicht in ausreichender Qualität und Menge für jedes beliebige medizinische Thema gibt.
Und bis es soweit ist... muss man halt mit Dingen arbeiten, wo die Lage der Belege womöglich nicht 100% eindeutig ist. Ob das ein guter Grund ist, lieber gar nichts zu machen, muss jeder selbst wissen.
jegliche Ablagerungen und Stoffe, die im Körper bleiben, obwohl sie nicht dort sein sollten, und die bei ausreichender Menge die Funktion stören. Teerablagerungen in Raucherlungen, die kurzatmig machen, Gallensteine die unendlich weh tun, wenn sie auf Wanderung gehen, Gicht (Harnkristalle), die es erschwert, Gelenke zu bewegen, Arterienverkalkungen die zum Herzinfarkt führen kann, Plaques im Gehirn, die bei Demenzerkrankungen erscheinen können...Zitat:
Aber schon bei der Definition des Begriffs Schlacke steigen die allermeisten aus...
Warum sollte man da nicht die Metapher "Schlacken" verwenden, so übel passt die nicht.
oder auch einfach mal das Fasten testen und dann feststellen, man fühlt sich nachher besser, so ein paar kleine Bugs und Zipperlein verschwinden eventuell, die man vorher womöglich einfach als gegeben angenommen hat und noch nicht mal als solche wahrgenommen hat, und das kann man auch ganz ohne hoch wissenschaftlichen Anspruch machen.
Das ist cool, dass du einen Großvater mit Dr. Rer. Nat hast, aber mir ging es gar nicht um dich, sondern um die Aussage von Little Green Dragon, dass es wissenschaftlich belegte positive Effekte des Fastens gibt, diese aber nichts mit Autophagie zu tun haben. Und da geht es nicht um mangelnde Autoriät wegen fehlender Titel, sondern ich bezweifel einfach, dass er die die Studien und Untersuchungsergebnisse der letzten Jahre gesichtet und ausgwertet hat. Ich habe das natürlich auch nicht, aber ich habe Einiges an seriöser Literatur gelesen,nicht weil mich speziell das Fasten, sondern die Altersforschung tiefgehend interessiert (ich gehe auf die 50 zu :() Ich versuche einfach an solche Themen mit Offenheit ranzugehen und weniger eine vorgefertigte Meinung zu haben.
Zu dem Rest enthalte ich mich mal ...
... aber das hier: :halbyeaha
P.S.: Und ja natürlich, man kann jedes Thema "verwissenschaftlichen"; keine Ahnung ob der TE das genau wissen wollte (er/sie sagt ja nix mehr :rolleyes:). Nur kann man IMHO - fernab jeder Wissenschaftlichkeit - in einem gewissen Umfang und angemessenen Rahmen Fasten auch ganz subjektiv für sich genießen ... und sich danach einfach anders/ neu/ gut fühlen. Egal, was nun wissenschaftlich belegt ist oder nicht. Und ua. nach solchen subjektiven Erfahrungsberichten hatte der TE auch gefragt, so wie ich's verstanden hab.
Just my 2 cents.
Ja, ja, die böse Wissenschaft!
Widerspricht sie doch unseren esoterischen Flausen.
Nochmal: Niemand möchte das Fasten verbieten!
Es gibt halt nur keinen wissenschaftlichen Beweis, für positive Effekte des Fastens.
Subjektiv kann man das durchaus anders erfahren, ändert aber nichts an der Faktenlage.
Habe ähnliche Diskussionen schon mit Impfgegnern geführt, nur wird es da wirklich gefährlich und unverantwortlich.
Also, weiter fasten...
Ja dann sollte man das mal testen/ausprobieren, sonst werden wir es nie erfahren wie das auf mich/uns wirkt. Ich finde das alles was ihr geschrieben habt hört sich ziemlich gut an. Jetzt steht das Wochenende vor der Tür, ich will diese Erfahrung machen.
Dein Dr. Madeo schreibt selbst (zu seiner aktuell geplanten neuen Studie):
"Obwohl Fasten gemeinhin als gesundheitsfördernd gilt, gibt es weltweit kein Projekt, das die Fasten-Effekte in systematischer Weise medizinisch und molekularbiologisch untersucht. Im Projekt InterFAST wird nicht nur die potentielle Wirkung des Fastens auf den*Menschen studiert, sondern auch die damit zusammenhängenden molekularen und physiologischen Elemente determiniert und zugleich eine mechanistische Hypothese (Autophagie) geprüft."
Und genau da kann man sich eben nicht hinstellen und sagen:
"Klar gibt es Entschlackung - gibt ja Autophagie und das ist alles nachgewiesen..."
Man ist da noch in den Kinderschuhen bzw. es ist Grundlagenforschung. Es gibt Hinweise aus Tierversuchen die in eine bestimmte Richtung zeigen mehr nicht. Und wenn man einfach so jeden bei Mäusen oder Würmern getesteten Effekt 1:1 auf den Menschen übertragen könnte - die Wissenschaft / Medizin würde sich wohl mehr als nur einen Ast freuen.
Wenn es darum geht was für Stoffe der Mensch so ausscheidet gibt es hier aber sehr wohl genügend Studien und Forschungsergebnisse.
Kot, Urin, Schweiß - alles bestens auf biologisch-chemischer Basis analysiert.
Und gerade was das Thema Schweiß und "Entschlackung" angeht hat die Wissenschaft gezeigt, dass das nichts ausgeschieden wird was man unter "Schadstoffe" subsumieren könnte. Und sich dann hinzustellen und zu sagen "Ich glaube aber..." ist ziemlich ignorant.
Little Green Dragon,
hast du es selbst mal gemacht? Ich bin ja komplett neu in dem Ganzen, und ich freu mich von euch allen dies alles zu lesen ob auch negativ und positiv.
Ja habe ich - nur ohne den Anspruch des esoterischen Geschwurbels von Reinigung etc. pp..
Von daher einfach mal ausprobieren und schauen ob es Dir gefällt.
Little Green Dragon:
Er ist nicht mein Dr. Madeo, sondern einer der anerkanntesten Alterforscher in Europa und einer der meistzitierten weltweit. Aber darum geht es auch nicht. Ich will damit nur sagen, er ist weder ein fastender Waldschrat noch ein dubioser Alternativmediziner. Ich habe von seiner Arbeit erst kürzlich erfahren und ich finde es spannend.
Meiner Informationen nach ist es zweifelsfrei belegt, dass es die Autophagie gibt, dass in ihr Zellbestandteile verwertet werden und dass sie unter anderem durch Fasten, Hungern, Kalorienreduktion ausgelöst wird. Auf der anderen Seite sind sich die Alterforscher weltweit relativ einig darüber, dass Kalorienreduktion mit Langlebigkeit einhergeht. Im Tierversuch ist das eindeutig belegt an Mäusen, Affen und Ratten. Beim Menschen gibt es eindeutige Beobachtungen, die in die Richtung gehen, diese sind allerdings nicht systematisch erfasst oder studienbasiert. Bei der Interfast-Studie geht es nun darum, den Zusammenhang bestimmter Wirkungsmechanismen zu belegen, die im Einzelnen nicht bezweifelt werden.
Was zu beweisen wäre. Und das schaffen Entschlackungsgurus genauso wie wie Globulivertreiber seit Jahrzehnten nicht.
Im übrigen hast du mit deinem Post oben immer noch nicht definiert was genau für Stoffe unter Schlacken fallen. Zähl doch einfach mal auf.
Du hast die eindeutige Studienlage, welche hier natürlich nicht verlinkt wird nicht studiert aber dich ausgiebig in total seriösen Büchern mit dem Thema befasst.
Zähl mal deine Bücherliste auf, wie viel Kopp Verlag war denn dabei?
All die aufgezählten Stoffe sind grundverschieden und auf völlig unterschiedlichen Wegen abgelagert. Wie kommt man darauf, dass sie dann auf dem Weg der "Entschlackung" allesamt abgeleitet werden können?
Soviel zum Autoritätsargument. Und dazu noch eine völlig verzerrte Wahrnehmung.
Dann fehlt schon mal die kritische Distanz. Ich dachte du beschäftigst dich schon ewig damit. Natürlich ohne die Studienlage zu bearbeiten ;-)
Das ist alles Unsinn. Niemand hat es belegt, es gibt dazu keine Studie. Osumi hat lediglich festgestellt, DASS es das gibt und wie es funktioniert.
Kein Teil seiner Forschung beinhaltet Behauptungen oder eine Datenlage die Rückschlüsse mit Entschlackung oder eine mögliche Kontrolle durch Diäten oder gezieltes Handeln zulassen. Was irgendwelche halbgebildeten Diätberater und Heilpraktiker daraus basteln um ihre Schundliteratur zu verkaufen geht allein auf deren Kappe.
Mit Mäusen im Labor kann man alles beweisen genau wie mit In Vitro Studien.
Wenns nach Ergebnissen an Mäusen ginge gäbe es keinen erblich bedingten Haarausfall und keinen Krebs mehr. In Vitro sieht es noch wesentlich blumiger aus. Da kann man auch beweisen, dass Nikotin uns 300 Jahre alt werden lassen kann und jedes Gestrüpp Krebs und Demenz heilt.
Beschäftige dich mit den Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens und leg die Popliteratur zur Seite.
Das schlimme an Esoterikern ist, dass sie genau wie alle anderen Fehlgeleiteten niemals von sich behaupten würden sie seien Esoteriker.
Ein naher Verwandter von mir lacht über Esoterik. Geht zum Heilpraktiker, lässt schröpfen, vertraut auf die "natürliche" Heilkraft Globuli (lol!), kauft für teuer Geld Basenpulver und Basenbäder und glaubt die Wissenschaft habe bewiesen, dass es so etwas wie eine Aura gäbe.
Es ist ja auch niemand Rassist oder Verschwörungstheoretiker...
Ohjemine:confused:
Ich wollte mit der Threaderöffnung in erster Linie ein paar persönliche Erfahrungsberichte einholen und nicht eine theoretische wissenschaftliche Pro Kontra Diskussion eröffnen.:D
Wie es sich ergab habe ich Gestern tatsächlich den ersten Fasttag meines Lebens gehabt. (Geplant war es zwar erst für das Wochenende aber es ergab sich nun mal so).
Ich hatte zwar keinerlei Hunger und fühlte mich insgesamt Gestern ziemlich wohl (besser als in den Tagen zuvor) hatte jedoch Gestern Nacht erbärmlich schlecht geschlafen. Das überrascht mich, denn bisher hatte ich eher von positiven Einflüssen auf den Schlaf gelesen.
Allerdings muss ich gestehen das ich Raucher bin und Gestern über den Tag verteilt vielleicht 8-10 Zigaretten geraucht habe (Ja ich weiss, man sollte das nicht tun:() und vor allem über den Nachmittag zu wenig getrunken habe.
Wie gesagt ergab es sich Gestern spontan, jedoch wird mein nächster Versuch deutlich besser vorbereitet sein.
Ich bedanke mich bei discipula, Willi von der Heide und ganz besonders bei Silverback für die Mitteilung Ihrer persönlichen Erfahrungen.
Wenn ich warte bis es eine fundierte, seriöse, wissenschaftliche Antwort auf meine Frage gibt bin ich wahrscheinlich schon längst tot.:D
Gruß an alle Beitragsverfasser
Delorean
@ Delorean:
Absolut gern geschehen! Fand die Frage sehr spannend und da's mich auch betrifft, "investiere" ich gerne "den ein oderen cent" :rolleyes:
1. :D (zu vielen Anmerkungen Deines Beitrags; sehr cool)
2. Glückwunsch, you did it! :halbyeaha
3. Vor allem dazu "es ergab sich einfach so"; das ist IMHO ein Klasse-Einstieg!
4. Vielleicht: Nächstemal wirklich mehr trinken (und vor allem regelmäßig!) (IMHO) (der Part ist glaube ich recht easy) -
und ganz sicher 0 Rauchen (der Part ist wahrscheinlich der heftigere (vermute ich als ausgewiesener Nichtraucher jetzt mal) :) - und braucht wahrscheinlich viel länger); evtl. ist das ein eigenes Thema für Dich und gänzlich unabhängig von der Fastensache?!
(Möglicher) Riesen-Vorteil könnte es sein, dass in Kombination mit dem Fasten sich u.U. das Thema "Rauchen" irgendwann auch mal erledigt; und ohne Glaubenskriege heraufzubeschwören: (MINDESTENS) ein Vorteil des Nichtrauchens ist doch mit Sicherheit, dass man jede Menge Kohle spart, oder :).
5. @ schlecht geschlafen: Kann mit 1.000 Gründen zusammenhängen (z.B. u.a. mit dem Rauchen); (unmaßgeblich) persönlich glaube ich, dass es mit dem zuwenig Trinken eher zusammenhängt.
6. Ganz viel Erfolg für's nächstemal - mit neuem Schwung (und den ersten Lerneffekten im background)!!!
P.S.: Und vielleicht gibts ja bis dahin auch schon ein paar neue, sozialverträgliche Studien :):):)
Ich kenne genug Leute, die ganz ohne Voodoo schlicht ein oder zwei 24h-Fastenfenster pro Woche einbauen um Kalorien zu sparen.
Abendessen bis Abendessen halte ich für eine ziemlich angenehme Fastenzeit, weil man eben nicht extrem hungrig im Bett liegt.
Fasten ist gut zum fokusieren auf Gott. in der bibel wird viel berichtet von leuten die gefasstet haben wenn sie vor schwierigen aufgaben standen oder durchmachten, oder vom feind angegriffen wurden oder zb Moses bevor er die zehn gebote aufschrieb oder david wenn er trauerte und buße tat.
ich möchte auch gerne fasten, doch leider verliere ich dadurch zu sehr meine hart antrainierten muskeln ):, wie siehts aus mit nur fleisch und BCAAs ? würde das vieleicht helfen ?
@Silverback
Herzlichen Dank für deine ermunternden Worte und hilfreiche Beiträge
@Korkell
Ich verspreche mir davon ein gesteigertes Wohlempfinden, sowohl körperlich als auch seelisch. Ob es funktioniert, kann ich nach nur einem halbherzigen Versuchstag natürlich noch nicht beurteilen.
Auch hat es etwas mit Disziplin und Wille zu tun.
Vor etwas mehr als einem halben Jahr kam ich dazu mich näher mit natürlichen Heilmethoden zu beschäftigen. Auslöser war der große Erfolg den ich mit einer Salzwasser Nasenspülung jeden Morgen erzielte.
Die indischen Yogis betreiben die Nasenspülung mit Salzwasser der Überlieferung nach schon seit mehr als 1000 Jahren. Seit ich mir das angewöhnt habe war ich nicht ein einziges mal erkältet (was zuvor jeden Winter der Fall war), atme so klar und tief wie nie zuvor, hat sich mein Geruchssinn spürbar verbessert und mein Verlangen nach Zigaretten deutlich reduziert.
Dagegen hatte ich bisher nie bei Erkältungen, Grippe oder Heiserkeit irgendwelche positiven Resultate mit Mitteln aus der Apotheke oder vom Arzt verschriebene Medikamente erzielt.
Also schließe ich daraus das die Nasenspülung für mich eine sehr positive Sache ist und betreibe sie seitdem fast jeden Morgen, völlig unabhängig davon ob ihr Nutzen wissenschaftlich erwiesen ist oder nicht.
Auch fällt mir in diesem Thread auf das die kritischen Stimmen überwiegend theoretisch basiert sind (nicht wissenschaftlich erwiesen usw.) während die positiven Berichte überwiegend auf eigenen Erfahrungswerte basieren.
Es ist mir ein Rätsel warum man deshalb gleich in die "Esoterik-Schublade" gesteckt wird.:confused:
Gruß
Delorean
Weil "Entschlackung" genau wie "Ausscheidung" ein Begriff ist, der mehrere Vorgänge umfasst, die die Gemeinsamkeit haben, dass der Körper bestimmte Stoffe ausstösst?
Wenn das Wort "Entschlacken" so sehr stören sollte, kann man auch einfach "ausscheiden" sagen, es meint genau dasselbe.
@Delorean: viel Spass beim Ausprobieren!
Tabak/Nikotin ist in der Tat ein Teufelszeug. Das könnte beim Fasten schon in die Quere kommen. Ich hatte nie gefastet, als ich noch rauchte; so ein paar unfreiwillige Quasi-Fastentage, wo ich mich aus lauter Stress nur von Zigis und Kaffee ernährt hatte, hatten mir einen genug nachhaltigen Eindruck hinterlassen, um es gar nicht so versuchen zu wollen, obwohl es mich damals schon interessierte. :rolleyes:
An Fastentagen leichter schlafen, ist mir allerdings auch so passiert. Es gibt wohl Dinge, die von Mensch zu Mensch anders sind.
@ Delorean: Wie gesagt: Sehr gerne! Ich finde dieses von Dir ja initiierte Thema ein wirklich spannendes und (für mich) nutzbringendes, und (der praktisches Teil des) Thread(s) hat bei mir auch wieder so viele gute Erinnerungen geweckt! Von daher: Echtes Win-Win :)!
P.S.: Eine gute Erinnerung, die mir gerade wieder kommt (an eine wirklich geniale Situation): Ich musste während einer dieser Fastenkuren mal ein Seminar geben, und weiß noch, wie alle beim Mittagessen voller Kohldampf reingehauen haben ... und ich daneben saß, es mit den Augen super genießen konnte ... und gleichzeitig 0 Kohldampf hatte (dafür aber jede Menge Fragen beantworten musste :D)
Das hört sich für mich schon fast nach einer Strategie fürs Nächstemal an:
- Wenn (entweder ohnehin, oder außer der Reihe) mal wieder eine Salzwasser Nasenspülung stattfindet/ stattgefunden hat ...
- ... und dadurch "Dein Verlangen nach Zigaretten deutlich reduziert ist" ....
- .... dann hört sich das für mich wie ein Superauftakt für den nächsten Fastentags-Anlauf an (bei dem dann eben Zigaretten schon fast von alleine 'außen vor' sind).
- Vielleicht zwischendrin schon/ noch mal üben, gewohnheitsmäßig mehr zu trinken ....
- .... und schon wird doch ein echter Schuh draus, oder?!
Bin mir absolut sicher, das wird Dir gelingen! :halbyeaha
(vor allem, weil Du (wie schon geschrieben) offenbar schon an dieses erste Mal ohne Zwang rangegangen bist bis es sich einfach so ergeben hat); ein guter Weg IMHO!)
P.S.: Mir hat seit dem allererstenmal auch dieser "no pressure-Gedanke" super geholfen; heißt:
- Ich hab es nie geplant, sondern wenn die Zeit reif war, war sie reif;
- auch die Dauer war nie fest oder starr; solange wie's sich gut anfühlte, hab ich's gemacht; wenn's irgendwie doof wurde, hab ich noch 1 Tag drangehängt, und dann war es auch gut;
- Motivation war für mich im Wesentlichen eine tolle (körperliche) Leichtigkeit (wie schon mal gesagt, der Kopf war manchmal eher etwas unruhig, aber das hab ich durch ein mehr an Bewegung in dieser Zeit gut ausgleichen können);
- geholfen hat mir persönlich, dass ich mir in dieser Zeit (und seitdem permanent :D!) ein Sortiment an Tees zugelegt habe (einige davon so genial, dass ich sie sogar als "Motivationsspritze zwischendurch", wenn's mal etwas anstrengender wurde, super einsetzen konnte).
Again: Lass es Dir gutgehen! :halbyeaha Freu Dich einfach drauf.
Du warst jetzt also mal einen Winter nicht erkältet.
Ich weiß nicht warum sich dein Verlangen nach Zigaretten verringert hat. Aber, dass du besser riechst, klarer atmen kannst und jetzt mal nicht krank gewesen bist, ist sehr viel eher darauf zurückzuführen als auf die Spülung
Weil Entschlackung und Heilfasten klassische esoterische Methoden sind welche irgendwann mal massentauglich verwurstet wurden. Lehren von Yogis sind ja typische Esoterik (Geheimwissen), in Abgrenzung zur Exoterik (Allgemeinwissen bzw. offen zugänglichem Wissen). Natürlich ist nichts von alledem heute noch wirklich geheim.
Das ist das tolle an Wissenschaft, man kann Methoden einfach auf Herz und Nieren prüfen statt sich auf sehr subjektive, häufig anonyme Erfahrungsberichte von Leuten verlassen zu müssen, welche oft weder genau wissen was ihnen eigentlich fehlt noch genau wissen warum sie ihr Leiden los geworden sind.
Dazu kommt, dass es wie mit Erfahrungsberichten bei Amazon ist. Häufig liest man solche Berichte auf Seiten welche irgendwo Banner zu bestimmten Shops haben, welche dann die nötigen Utensilien und Stöffchen praktischerweise anbieten.
Dazu kommt der Placebo Effekt den ja niemand von ihnen allen haben möchte. Obwohl die meisten gleichzeitig an diesen Mind over matter Unsinn glauben. Es ist paradox.
Gut, was genau wird wie genau ausgeschieden?
Sind in Schweiß während irgendwelcher Schwitzkuren auf einmal mehr Schwermetalle nachweisbar als ohne? Ich nehme an Schwermetalle sind auch Schlacken? Was wird wie ausgeschieden?
Schweiss, Urin, Kot, Tränen, Nasenpopel, Ohrenschmalz, Speichel, Atemluft, Schweiss - über die jeweils üblichen Kanäle.
Wie kommst du jetzt auf Schwitzkuren, das ist doch ein völlig anderes Thema? Hier geht's ums Fasten.Zitat:
Sind in Schweiß während irgendwelcher Schwitzkuren auf einmal mehr Schwermetalle nachweisbar als ohne?
Die Nase sagt, dass beim Fasten gelegentlich schon höchst eigenartige Gerüche entstehen können, die so im gewöhnlichen Alltag (zum Glück!) nicht vorkommen. Bedaure, ich hatte leider grad kein chemisches Labor zur Hand, um genauere Analysen durchzuführen, was da so stinkt. Aber offenbar war da was Stinkiges erst in mir drin, und dann nicht mehr.
Aber das ist auf alle Fälle ein wunderbares Thema, um mehr darüber zu forschen, also wenn's dich interessiert, es zu tun, bin ich auf Ergebnisse sehr gespannt.
Du vertauscht hier aber Ursache und Wirkung.
Es stinkt nicht weil durch das Fasten die "bösen" Dinge den Körper verlassen, sondern das Fasten selbst ist dafür ursächlich, dass diese Gerüche überhaupt erst entstehen.
Fasten verursacht eine vermehrte Synthese von Ketonkörpern im Blut. Das Endprodukt der Ketonkörperverbrennung ist Aceton welches über den Urin ausgeschieden wird und den Geruch verursacht. Gleiches gilt für den Schweiß sowie den Atem - auch hier entsteht primär der Geruch über Acetonausscheidung (bei Low Carb Diäten gibt es ja auch häufig den Nebeneffekt des sog. "Hungeratems").
Darüber hinaus ist während der Fastenphase auch das Immunsystem erst einmal runter gefahren, d.h. es können sich bakterielle Keime etc. leichter auf der Haut und im Harnleiter oder der Scheidenflora ansiedeln. Deren Zersetzungsprodukte erzeugen zusätzlich Körpergeruch.
Und das scheiden wir ohne ENtschlackung und Heilfasten nicht aus? Oder enthalten diese Vehikel dann auf einmal andere Stoffe? Wenn ja welche und wo ist das belegt?
Die Theorie ist ja ähnlich, hauptsache "entgiften"
Ketosekörper entstehen zum Beispiel sehr oft. Insbesondere bei Low Carb, die sammeln sich im Rachenraum weswegen auch viel trinken gegen den "fruchtigen" Mundgeruch hilft. Das ist kein Zeichen von Schadstoffausleitung sondern ein Zeichen für einen Hungerstoffwechsel.
Ist ja alles gut und schön, aber warum regt dich dass denn eigentlich so auf.
Wer meint, solls machen, ist doch nicht dein Problem, oder?:cool:
Zumal: WENN man sich besser fühlt (und sei's auch nur Einbildung oder Placebo) dann ist doch gut.
Das subjektive Empfinden sollte man hier m.E. nicht völlig vernachlässigen, auch wenn medizinische Nachweise natürlich "gehaltvoller" wären.
Placebo war doch schon immer ein zentraler Bestandteil von "Heilmethoden".
Schau dir mal an, wie das bekannte Hexen/Magier/Kräuterweiblein früher so gemacht haben. "Mach gegen Fieber kalte Wickel für die Füße und nimm dieses Heilelixier, dass ich von den Elfen habe" (natürlich buntes Wasser o.ä.). "Aber die kalten Wickel nicht vergessen!!":D
(oder so ähnlich)
was hat da jetzt wirklich geholfen? ich sage beides. Das eine medizinisch nachweisbar, und das andere mental (Placebo).
gut, wenn jetzt ein Riesengeschäft damit gemacht wird, kann man das als Betrug werten. Wenn Leute aus Vertrauen auf diese Methoden überhaupt nicht mehr zum Arzt gehen, finde ich das auch bedenklich.
Aber siehe oben: Jeder wie er mag, und wenns hilft....
P.S.:
Ich brauch das auch nicht für mich, aber ich wills halt auch keinem "verbieten"
Weil Heilfasten ganz nah dran ist an der Impfskeptik, an Krebsdiäten und Globuli. Alles Sachen durch die Menschen bereits gestorben sind, darunter auch Kinder. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass jemand der an Heilfaste und Entschlackung glaubt, meistens auch an Globuli glaubt und impfen mehr oder weniger kritisch gegenüber steht. Je mehr man ihn dieser Szene versackt desto schneller kommt man zu Neuer germanischer Medizin und schlimmerem Dreck.
Sieh du mal einen totkranken Verwandten unter seiner verzweifelten Ehefrau leiden, welche ihn zwingt sich mit Kopp Diäten und Fasterei zu "heilen" und sich somit seine letzten Monate nur noch schwerer macht. Dann siehst du diesen ganzen unwissenschaftlichen Unsinn auch etwas kritischer.
Definitiv. Das Problem ist, dass verschiedene Menschen die Grenze zum gefährlichen Schwachsinn intuitiv ziehen und nicht nach Evidzenz.
Ich verbiete es nicht, wie denn auch?
Das Proble ist doch, wenn man an eine Heilmethode glaube muss damit der Placebo Effekt wirkt, dann wirkt die Heilmethode ja de facto nicht.