weiß nicht wie das anderswo ist, aber hier, im herzen dunkeldeutschlands, braucht man für die spezialisten immer eine überweisung vom allg.-mediziner
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weiß nicht wie das anderswo ist, aber hier, im herzen dunkeldeutschlands, braucht man für die spezialisten immer eine überweisung vom allg.-mediziner
Ist das nicht per Bundesrecht geregelt?
Häh? Wieso das denn?
https://www.vitabook.de/gesundheitsl...isung-arzt.php
vielleicht hat er sich bei seiner KK im Rahmen des Hausarztmodells versichert.
Wer sich in ein Hausarztmodell einschreibt oder einen entsprechenden Tarif wählt, verpflichtet sich, im Krankheitsfall immer zuerst zum Hausarzt zu gehen.
Sowas wie Hausarztmodell hab ich nicht - kA, irgendwie kenne ich das nur so, auch bei allen meinen Bekanntschaften, erst allg. Arzt, der überweist zum Spezi.
Ein sehr triftiger Grund ist hierbei vielleicht der Umstand, dass ich mit so einer Überweisung immerhin hoffen kann innerhalb des nächsten viertel Jahres einen Termin beim Spezi zu bekommen. Ich denke, wenn ich ohne Überweisung beim Ortho-doc einen Termin will -was nun de jure gehen mag-, verfällt die Dame resp. der Herr an der Rezeption in hysterisches Lachen - oder stellt mir mit ernstem Gesicht eine Überweisung zum Psych-doc aus :D
Also ich bekomme eigentlich immer zeitnah einen Termin. Auch ohne Überweisung.
Wassergymnastik und Bein schwingen im Sitzen mit leichtem Gewicht dran (Skischuh bspw.) wird bei Meniskus- und anderen Knieabnutzungen von Physios oft empfohlen.
Dto.
Ich gehe sogar häufiger ohne als mit Überweisung zum Facharzt. (Bitte, wozu soll der Hausarzt in meine Gyn- oder Augenarztbesuche einbezogen werden? Geht ihn weder was an, noch interessiert es ihn.)
Wartezeit auf Termine hängt ab von der Dichte der jeweiligen Fachärzte und der Dringlichkeit des Problems, nicht von der Vorlage eines Ü-Scheins.
Orthopäde dauert aber - zumindest hier - tatsächlich etwas.
Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Vielleicht hat er die Eile nur vorgeschützt, und er hat was gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts getan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht´s mir wirklich. - Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch bevor er "Guten Tag" sagen kann, schreit ihn unser Mann an: "Behalten Sie Ihren Hammer".
(aus P. Watzlawick: Anleitung zum unglücklich sein.)