Morsche,
@Eskrima-Düsseldorf:
ich denke man sieht in diesem Thread auch sehr gut wo jemand lebt. Natürlich hat Damion mit der folgenden Aussage recht:
Labert mich einer irgendwo in FFM an verhalte ich mich genauso. Ich bin weder die Polizei, noch das Sozialamt und fühle mich auch nicht zum Hilfssheriff berufen. Who gives a fu….Zitat:
Damiano R:
Hier in FFM wird man ständig von Abschaum von der Seite angebrabbelt… da hätte man viel zu tun.
Aber es gibt eben eine Unterschied in welchem Umfeld man sich bewegt.
Wenn ich gleich Angst um meine Familie hätte wäre das übertrieben. Soweit korrekt. Warum ich aber dennoch eine Reaktion für sinnvoll erachte (in meinem Ort), siehe weiter unten.Zitat:
Inryoku
Meine Güte, irgendein Niemand hat einen Spruch abgelassen, muss man da gleich Angst um seine Familie haben?
Finde ich ziemlich übertrieben, ehrlich gesagt.
Ich bin keine Frau, aber ich habe oft genug erlebt das gerade Frauen sich am besten frühzeitig zur Wehr setzen. Bei uns gab es früher Einen der gerne Frauen angegrabscht hat (nicht im intimen Bereich, dennoch lästig). Der fing auch immer erst vorsichtig an, gab es eine klare Ansage der Frau war die Sache erledigt, ansonsten ging er schrittweise immer weiter (umarmen, auf den Schoss ziehen). Ich denke Frauen sollten lernen frühzeitig Stopp zu sagen. Da reden wir aber von anderen Rahmenbedingungen, als im hier diskutieren Beispiel. Sollte man ggf. wo anders diskutieren (da lese ich aber nur mit, da fehlt mir der tiefere Einblick).Zitat:
Ripley
Leider - oder Gottseidank? - haben Frauen (viel zu gut?) gelernt, dass es weniger Probleme mit sich bringt, so einen Schei* einfach abperlen zu lassen.
Vorne weg Kritik ist willkommen und ja die Situation ist komplex. Daher mache ich auch keine Aussage ob der TE richtig oder falsch gehandelt hat. Das hängt von der konkreten Situation und seinem Umfeld (und Weltbild) ab.Zitat:
Julian
Derjenige kennt ja vermutlich deine Familie nicht, und ist die Chance nicht auch groß, dass er seinen Frust den er dadurch erfahren musste, dass ihm jemand anschafft von dem er den Eindruck hat, nichts gegen ihn machen zu können, dann eben einfach auf andere lenkt?
Wie gesagt, keine Kritik, finde das nur eine komplexe Situation.
Erstmal zu Thema „mein Ort“:
Ich wohne in einer Großgemeinde mit ca. 16.000 Einwohner, wenn ich von „meinem Ort“ spreche beziehe ich mich aber auf den Altort / Ortsteil in dem ich wohne mit ca. 2.800 Einwohnern. Dort lebe ich seit gut 40 Jahren (mit kurzen Pausen) und meine Eltern leben ebenfalls noch dort. Kurz gesagt, man kennt mich und ich kenne einen großen Teil der Einwohner (wenigstens vom sehen). Für Auswärtige gibt es relativ wenig Gründe hier rumzulaufen, daher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er von hier kommt oder sich zumindest in Zukunft häufiger hier aufhalten wird (zugezogen, Freunde hier) sehr hoch und damit die Chance, dass ein anderer in die gleiche Situation kommt. Ist eben anders als in einer Stadt.
Zur Frage „was passiert“ wenn man ihn einfach ignoriert:
Bei einem solchen „Austausch“ passiert psychologisch sowohl beim Aggressor als auch beim angesprochenen etwas. Aber gehen wir mal vom KKB Idealbild (dem ich in der Realität noch nie begegnet bin) aus, der vollkommen egofreien Person an der alles vollständig abplatzt und betrachten nur was beim Aggressor passiert.
Macht man nichts lernt er, dass er mit diesem Verhalten durchkommt. Er fühlt sich bestätigt und wird diese Verhalten u.U. wiederholen und i.d.R. Schritt- für Schritt ein Stückchen weitergehen (wie weit er in diesem Prozess schon ist und wie gefestigt, kann man schlecht sagen). Das ist verkürzt und vereinfach dargestellt, die psychologischen Aspekte können andere besser erläutern (da bin ich kein Fachmann). Was ich kenne ist die Praxis, ich habe solche Entwicklungen schon öfters beobachten können.
Ein Beispiel (von vielen, die meisten aber harmloser). Ein paar Jungs im Nachbarort (später ein Club). Anfangs ging es nur gegen jüngere, gleichaltrige und blieb meistens bei verbalen Auseinandersetzung. Am Ende standen Strafverwahren weil sie u.a. einen Rentner (und noch andere) zusammengeschlagen haben.
Daher finde ich es wichtig, rechtzeitig Grenzen zu setzen und dazu sind leider immer weniger bereit. Nochmals: Wenn es rechtzeitig geschieht, ist dass problemlos gewaltfrei zu realisieren. Und praktisch umsetzen sollte man es im eigenen Gebiet (ein jeder Kehre vor seiner eigenen Tür). Das es funktioniert, weiß ich weil ich es mehrfach erlebt habe (wobei es dabei in der Regel um Gruppen ging).