Also intensiver ist es irgendwie, hab ich mir zumindest eingebildet. Dadurch, daß es so ruhig ist, achtet man wohl mehr auf den Kampf und hört Sachen, die man vorher wegen Publikumsgejohle nicht gehört hat.
Allerdings....hab mir gerade - weil doch heute Abend das Mega-Event McGregor gegen Poirer ansteht - nochmal ein paar Kämpfe von McGregor angesehen und da muß ich sagen: Waaahnsinn, was für ein Hexenkessel, was für eine Atmosphäre, was für eine kochende Meute das doch teilweise war bei seinen Kämpfen!
Bei dem Kampf, wo er gegen Chad Mendes um den Interims-Titel gekämpft hat und wo alle auf ihn geschaut haben, ob er auch gegen einen Top-Ringer bestehen kann und er tatsächlich in einem packenden Fight Mendes in der zweiten Runde ausgeknockt hat.
Als ein blutverschmierter Conor den angeschlagenen Mendes gefinished hat, hat Joe Rogan fast einen Herzinfarkt bekommen, als er sein legendäres "It's aaaaall over! Conor McGregor is the new Interims Featherweight Champion!" gebrüllt hat und die Meute ist explodiert.
War das ein Hexenkessel damals, die Leute sind ausgeflippt, der Saal hat gekocht, Gänsehaut-Feeling, Wahnsinn.
https://www.youtube.com/watch?v=KTDO39CkFGU
Oder der Kampf gegen Alvarez, als er der erste Doppelchampion in der UFC-History geworden ist, wo die ganze Halle getobt hat und eine (nämlich Alvarez Frau) trotzdem noch alle übertönt hat, weil sie den ganzen Kampf über geschrien hat wie am Spieß. :D
https://www.youtube.com/watch?v=x3noA9NgyRM
Ja, also da hab ich gemerkt, wie mir das Publikum und die von der Crowd erzeugte Wahnsinns-Atmosphäre doch ziemlich fehlt und DAS möchte ich doch irgendwann wieder erleben.
Aber auf alle Fälle freue ich mich wie ein Schnitzel auf den McGregor Fight heute Abend gegen Poirier.
Denn man kann über Conor sagen, was man will, man kann ihn verurteilen für seinen Trashtalk, der wirklich oft unter die Gürtellinie geht oder für seine Grenzen überschreitenden Aktionen (Bus-Aktion bei Khabib etc.): Er ist und bleibt trotzdem ein ganz besonderer Ausnahmefighter, einer der besten und seine Kämpfe sind stets in höchstem Maße entertainend.
Diese Präzision, dieses Timing, dieses den-Gegner-lesen und sein Stand Up Game muß erst mal ein anderer auf diesem Level hinkriegen und da gibt es nicht so viele denke ich.
Er hat wirklich ein großes Maul, aber wenn er der hungrige McGregor ist, der was erreichen will, ist er einer der besten Fighter, den die UFC zu bieten hat.
Jo, also Oliviera war echt gut, sogar richtig gut und der arme Tony ist leider völlig dominiert worden, hatte zu keinem Zeitpunkt eine Chance.
Also jetzt denke ich auch, daß Tonys Zeit vorbei ist, es wirkte den ganzen Kampf über so, als würde er mit allem Oliviera hinterherinken, stets zu langsam sein und als ob es einfach ein Klassenunterschied gewesen ist.
Echt schade, aber er sollte aufhören oder zu Bellator, hat das richtige Alter dazu.
Was auch ein geiler Kampf war, das war der letzte Figueiredo Kampf, die haben sich echt nichts geschenkt. Muß ich mir nochmal in Ruhe anschauen, hab den leider nicht ganz gesehen.
Ja, absolut! Was Holloway da abgeliefert hat gegen einen solch guten Boxer das war echt Wahnsinn.
Sein Output ist echt unglaublich, und selbst am Ende der 5. Runde hat er immer noch Kondition, Max halt.
Er sollte wirklich einen weiteren Titleshot gegen Volkanovski erhalten, obwohl das echt blöd ist irgendwie bzw. es ist eine doofe Situation. Er hat ja bereits zweimal hintereinander gegen Volkanovski verloren, also warum sollte man jemand drei Mal hintereinander einen Titelkampf gegen den gleichen Gegner ermöglichen?
Das wäre Volkanovski wohl auch zu blöd schätze ich.
Allerdings hätte Holloway finde ich einen der beiden Kämpfe gegen Volkanovski klar gewonnen, doch die Punktrichter haben's seltsamerweise anders gesehen und ihn eigentlich um den Sieg gebracht, was natürlich eine ziemliche Ungerechtigkeit ist.
So gesehen hätte er sich definitiv einen dritten Kampf gegen Volkanovski verdient würde ich sagen und ein Holloway in dieser Form ist ein besserer Fighter als ein Volkanovski finde ich.

