Das war ja die konkrete Frage: Wie sieht es in Schnueffler´s Satzung aus ?
Druckbare Version
Das ist zum jetzigen Zeitpunkt Wunschdenken. Auch ein Verein hat für die Helfer, Ehrenamtler die Arbeitssicherheit am Arbeitsplatz zu gewährleisten. Hierzu muss zwingend eine Gefährdungsbeurteilung erfolgen.
Darin werden, dann fragen wie Infektionsgefahr, Stolpergefahr, Stoßgefahr, steht ein Ruheraum zu Erholung usw abgefragt. Erst wenn alle fragen mit mit ja oder nein zum Wohl der Schwangeren oder des Kindes beantwortet werden können. Kann sich mit der Frage beschäftigt werden ob und wie man die Dame noch in den Verein einbindet.
Kostenlose Muster für eine Gefährdungsbeurteilung bekommt man über die BG Bau.
wenn sie nur erklärend training geben will, sehe ich überhaupt keine eigengefährdung. :D
@ schnueffler schaut doch mal in den wettkampfregeln des DJJV nach, darin ist sicherlich eine regelung bzgl schwangerschaft und wettkampfteilnahme. dies könnte dir eine sportliche begründung liefern.
Es gibt Übungsformen, die sie auch schwanger ausüben und unterrichten könnte. Meine ich. Ich war halt noch nie schwanger.
Die Frage ist, ob sie da was auf der Pfanne hat.
DZXX, was du oder ich uns denken, was gehen müsste, ist aber hier nicht relevant.* Relevant ist eher, welche Eventualitäten eintreten könnten und wie der Verein bzw. Schnüffler in der Verantwortung für selbigen sich diesbezüglich absichern können.
Auf der anderen Seite aber auch das, was die Co-Trainerin anbieten kann und will, und ob das für das Ausüben der Tätigkeit noch ausreicht.
* Ich war in der Schwangerschaft auch bisl ... unerschrocken unterwegs. Aber die ganzen Regelungen gäbe es ja nicht, wenn das nicht auch bös schiefgehen könnte.
Ich verstehe die Trainerin ehrlich gestanden nicht. Warum setzt sie sich der Gefahr aus, wenn sie trainiert. Und wenn sie nicht in der Lage ist, das Training auch ohne Zeigen, anzuleiten, dann bringt das doch nichts.
Ihre Prioritäten werden sich bei Niederkunft des Babys sowieso ändern. Dann sollte sie sich schon mal an den Gedanken gewöhnen.
Ich würde daher auch einen anderen Cotrainer einsetzen. Offensichtlich zeigt die Dame auch nicht wirklich die Einsicht, wenn man mit ihr nicht reden kann.
Schwanger im Training, welches viel Körperkontakt hat, bzw. viele Partnerübungen ist für mich ein Nogo.
Arbeitsrechtlich ist das gar nicht zu bewerten, da es sich um ein Ehrenamt handelt, oder.
Dann eher auf Vereinsrecht.
Ich habe schon öfters mit Erstaunen festgestellt, was Leute bisweilen alles für ein bisschen mehr Geld für Dinge veranstalten. Und das waren nicht unbedingt immer die, wo man meinte, dass sie es nötig gehabt hätten. Und auch Status kann bei dem Einen oder der Anderen ein heftiger Treiber sein.
Nun ja. Nur weil frau schwanger wird, heißt das ja nicht automatisch, dass sie deswegen ihr bisheriges Leben komplett aufgeben und sich fürderhin ins Bett legen muss.
Schön, Situationen, in denen frau mal eine Hand oder einen Fuß mit dem Bauch stoppen oder wiederholt durch die Gegend fliegt, sind vielleicht nicht so ideal. Insofern ist das schon richtig, dass KS/KK da einzuschränken ist.
Aber nun von vornherein dem Sport, der Bewegung, und/oder auch körperlicher Arbeit abschwören? Warum denn? Das wird mit zunehmendem (harhar) Bauchumfang dann schon beschwerlicher (harhahar), aber so kann frau sich dann langsam drauf einstellen.
Lasst die Kirche mal im Dorf und lasst auch uns Mädels, im Rahmen der gedetzlichen Vorgaben meinetwegen auf den eigenen Körper und den Gyn hören!
Nun, es geht doch hier um Jiu Jitsu oder ähnliche Systeme. Von daher finde ich die Frage schon berechtigt. Natürlich muß sie nicht ihr Leben umkrempeln oder auf Sport verzichten. Aber im Moment passt es so einfach nicht und gefährdet sie selbst.
Ich kann irgendwie nicht erkennen, dass man hier versucht ihr Sport zu verbieten. AOK schreibt z.B., dass Sport (im richtigen Maß) für Schwangere sehr empfehlenswert ist, allerdings sind Extremsportarten und Kampfsport von dieser Empfehlung ausgenommen.
@TE:
Auch wenn eine klare Regelung dir das Leben leichter machen würde - letztendlich ist gutes Training der Kerngrund für die Existenz des Vereins, oder sollte es zumindest sein. Wenn du als Sportwart siehst, dass die Qualität des Trainings leidet, ist es meiner Meinung nach Grund genug, um das Machtwort zu sprechen. Wenn du jedes Mal rüber gehen musst, um die Sachen zu zeigen, die sie erklären will, dann sinkt damit die Trainingsqualität, sie ist der Grund, also muss sie weg. ("Sie ist der Grund" ist bitte nicht gleich zu setzen mit "Sie ist an allem schuld"). Die Fürsorge wäre sozusagen der letzte Tropfen für die Entscheidung, ganz egal, ob es dafür spezielle Regelungen gibt oder nicht.
Diese Logik lässt sich natürlich auf alle Menschen anwenden, egal ob Männlein, Weiblein, Divers: "Kann (temporär) kein ausreichend gutes Training geben = sollte (temporär) keine Trainertätigkeit ausüben."
Aus welchen Gründen wäre erstmal egal.
Was jetzt speziell auf Schwangerschaft bezogen noch zu klären wäre - also in dem Fall, dass sie doch ausreichend gutes Training halten kann - seid ihr über den Verein versichert? Und würde die Versicherung im Falle, dass etwas passiert die Kosten übernehmen, oder liefe es unter "grob fahrlässig"?
ich denke bis zu einem gewissen grad ist training auch mit schwangeren möglich.
hängt stark von der persönlichkeit der schwangeren ab.
hängt stark von der art der schwangerschaft (zeitpunkt, risiko?, ...) ab.
hängt aber auch stark vom trainierenden klientel ab.
wenn du nicht solche spezialisten wie der taekwondo-trainer aus HH im training hast, dann kann das trotzdem funktionieren. dieser spezialist hat, als der trainer was ruhig zeigen und erklären wollte, ohne erfindlichen grund plötzlich aufgedreht und die demonstrationssituation hart gekontert. endeffekt war, dass der trainer ein geschrottetes knie hatte.
will heissen, dass ich mir vorstellen kann, dass die trainerin zb aufwärmen oder kraft-/dehnungstraing begleitet. oder auch im technik-teil was zeigen kann. im spielspasssparring würde ich sie zur seite nehmen und mit ihr zb bewegungsanalysen der schüler machen, dann lernt sie auch noch was ;).
Person A hat zu viel Speck auf den Rippen und ist langsamer als Person E => muss weg
Person B hat eine Knie OP hinter sich und kann nur noch 50% dessen, was andere können => muss weg
Person C ist geistig nicht so beweglich und begreift langsam oder manchmal gar nicht => muss weg
Schränken alle die Trainigsqualität ein. Und die Trainingsqualität wird an dem gemessen, was
a) die stärkste Person
b) die schnellste Person
c) die jüngste Person
d) ....
zu leisten vermag?
Da bleiben nicht viel übrig, die bleiben dürfen.
Meine Rede, es darf nur einen Trainer auf der janzen weiten Welt geben und das muss die stärkste, schnellste, jüngste und nicht zu vergessen schönste Person sein. Hab ich genau so gesagt, Wort für Wort, oder?
Spaß beiseite - es geht um ein ausreichend gutes Training, habe ich in dem (nicht vollständig) zitierten Beitrag auch erwähnt. Ist es nicht ausreichend gut, bedeutet das, dass es nicht aussreicht, man könnte auch sagen "genügt nicht den Ansprüchen" - was macht man den da? Augen zu und durch?
Mir wurde mal die Geschichte von einem Dorfkarate-Trainer zugetragen, der Actionfilme ernst nahm und meinte, dass seine Leute Spagat können mussten und die beste Methode dafür wäre, den Mensch auf zwei Hocker zu stellen und kurz vorm Spagat einen Hocker wegzukicken. Wat willste mache, es gab halt dort keinen besseren Trainer. Wie ist deine Meinung zu solchen Kandidaten? Auf jeden Fall behalten, weil es sonst keinen gibt?
yeaha und halbyeaha gibt's
:yeaha: :halbyeaha
Habe vom Hauptverein heute die schriftliche Versicherung bekommen, dass alleine die Trainerin dafür haftet, wenn ihr oder dem Ungeborenen was passiert.
Nach dem heutigen Training hat sie gemerkt, dass es für sie keinen Sinn aktuell macht, weiter Training zu geben. Aufwärmen traut sie sich nicht mehr zu, nachdem ich dann Techniken mit jemand anderem demonstriert habe, war sie nicht in der Lage diese bei den Schülern zu korrigieren (weder erklären, geschweige denn vormachen) und hat mich immer dazu holen müssen, damit ich nochmals erkläre/verbesser.
Beim Kindertraining traut sie es sich noch zu, aber nicht mehr bei den Erwachsenen.
Na, geht doch. :D
Schön, daß die Trainerin es selbst eingesehen hat. Ich kann durchaus verstehen, daß sie gerne ihren Sport und ihren Posten weiter ausgeübt hätte, aber sie merkte ja selbst, daß es nicht mehr geht. Klar, Schwanger ist nicht krank und man sollte seinen Sport, zumindest bedingt, eine gewisse Zeit noch ausüben können und sollen. Aber wenn es um eine Gefährdung von sich selbst und dem Ungeborenen geht, dann sollte man lieber mal drauf verzichten. Ist ja zumindest temporär.
Aber für manche Leute fällt das Loslassen oder eine Veränderung des Lebens doch schwer, was nachvollziehbar ist.