Was ist los, schmeckt die eigene Medizin zu bitter oder was?
Gewöhn DU dich lieber an das Echo großer. Es geht nicht nur um Inhalte, sondern um deine Art und Weise.
Druckbare Version
Was ist los, schmeckt die eigene Medizin zu bitter oder was?
Gewöhn DU dich lieber an das Echo großer. Es geht nicht nur um Inhalte, sondern um deine Art und Weise.
Die taz mal wieder…..
https://taz.de/Polizeigewalt-in-Deutschland/!5871525/
Scheinbar ist nicht allen Mitmenschen klar, was ein Messer anrichten kann.
Aber wen wundert das noch, die wollten ja auch schon Polizisten auf der Müllkippe entsorgen.
https://taz.de/Abschaffung-der-Polizei/!5689584/
Scheint immer noch Sommerloch zu sein bei der taz, dass die so einen Blödsinn als Artikel anbieten muss.
Heul jetzt mal'n bisschen leiser Matsche und lass wieder zum Thema zurück kommen.
Ey Kensei, ich heul doch garnicht..!
Ja, gerne back to Topic...
Kensei, hast du gerade Sommerferien? :D
Ähh mein Thema für den selben Inhalt existiert nicht mehr oder wurde wohin verschoben?
Hab so bischen den Faden verloren...
Edit: ist ja richtig Sprachwitz :D
Maschinenpistolen können auf Feuerstöße oder Dauerferuer eingestellt werden. Wird in diesem Falle bei Verwendung durch die Polizei gegen einen Jugendlichen vermutlich eine wichtige Info sein.
bei der Polizei gibt es noch das HK MP-7,
die SEK haben wegen höhererem Durchschlagenergie das Sturmgewehr der Bundeswehr das meines Wissens nach eine 3-Schuss - Automatik hat als Sturmgewehr.
Berlin hat noch MCX der Firma Sig Sauer was wohl ein Sturmgewehr ist.
Polizei Sachsen hat die Competition-Riffle CR223 von Haenel , eine Halbautomatik.
USW.
Ich hatte nach den Einsatzvorschriften gefragt, vermutlich sind die aber wieder Landesspezifisch...
Stimmt so nicht, die aufpilzende Munition wurde zusammen mit dem entsprchend höheren Kaliber als Gegenmaßnahme für die immer sofort schießenden RAF-Leute eingeführt.
Man-Stopping wegen der Stoppenergie, die die aufpilzende Munition hat dadurch dass sie durch den Körper gebremst wird und die Energie an diesen abgibt. Dass die aufpilzende Munition starke innere Verletzungen hervorruft ist nicht der Grund für die Bezeichenung "Man Stopping".
Über die Praxis kann ich nichht mitreden.
Das große Problem ist doch generell, dass psychisch kranke Menschen überhaupt in solche Situationen kommen. Vielleicht sollte man da mal nachhaken, was im Vorfeld schon alles falsch gelaufen ist jenseits des Polizeieinsatzes. Polizisten sind keine Psychologen, Psychiater, Sozialarbeiter oder sonstwas, die solche Fälle mal eben auffangen können. Die kommen halt mit der Brechstange, wenn der mit 'nem Messer rumfuchtelt und seine Mitmenschen bedroht.
Sehe ich auch so. Die Sozialarbeiter, die die Polizie riefen, kennen sich ja in Gesprächen vermutlich eher mit schwieriger Klientel aus als die Streifenpolizisten, kamen aber offenbar nicht weiter. Letztlich wissen wir wenig über den konkreten Ablauf. Aber Journalisten wie z.B. der o.a. TAZ und andere Berufsempörte wissen schon , dass es sich um überzogene Gewalt der Zitat- "unfähigen" Polizei - handelt.:rolleyes:
Kurze Zwischenfrage. Im vorliegenden Fall scheint ja der Taser versagt zu haben, sind jemandem hier vielleicht irgendwelche Statistiken bekannt wie häufig das ungefähr vorkommt ?
Ich meine es gab mal eine Untersuchung in den USA, wo die Taser bei 30% oder 40% der Fälle(bin mir nicht mehr ganz sicher) versagt haben, bzw nicht den gewünschten Effekt hatten.
In einer hochdynamischen Situation die ständig in BEwegung ist, kommt es eben dazu daß jemand in einer exponierten Lage ist. Läßt sich gar nicht vermeiden.
Und BGS heißt es schon lange nicht mehr ... am Flughafen ist die Bundespolizei und die haben neben der P 30 auch die MP 5. Wobei es spezielle Bereiche gibt - hat einsatztaktische Gründe - wo sie sogar mal unbewaffnet rumlaufen. Und dann gibt es noch einen Bereich an einem bestimmten Flughafen, wo selbst die noch nicht einmal Zugang haben. Da ist für die Sicherheit jemand ganz anderes zuständig.
Feltes und Behr sind aber auch bekannt für ihr Polizeibashing. Anders kann man das fast nicht mehr ausdrücken. Wahrscheinlich lassen sich so besser Drittmittel für ihre kriminologischen Forschungsprojekte generieren.
Auch die einschlägigen Wissenschaftler waren nicht vor Ort und sollten sich erstmal bedeckt halten mit irgendwelchen Vorverurteilungen.
Meiner Meinung nach, wäre es viel interessanter, sich anzugucken und gegebenenfalls zu diskutieren, was Feltes und Behr zu sagen haben, anstatt Ihnen direkt Polizeibashing und Kalkül zu unterstellen.
Die Frage nach einer unabhängigen Stelle zur Aufklärung, finde ich z.B. gerechtfertigt und längst überfällig und man könnte sich fragen, warum es die nicht schon lange gibt. So ermittelt Polizei RE gegen Polizei DO, na super..
Auch die anderen "Thesen" der beiden find ich interessant und könnten ja in der Zukunft dafür sorgen, dass solche Lagen nicht so eskalieren..
Ich finde es auch wenig hilfreich immer den Boten zu diffamieren, anstatt auf den Inhalt einzugehen..
Die Polizeien sind nun mal die Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft in Deutschland. Willst du eine Polizei für die Polizei initieren? Und was passiert, wenn aus diesen Reihen was schief läuft/hätte schief laufen können, so dass es Ermittlungen geben muss? Die Polizei der Polizei der Polizei?
Zum Glück konnte ich meiner Tochter ihren Berufswunsch Polizistin erfolgreich ausreden. Soll sich einen lockeren Büroberuf suchen. Für diese kaputte Gesellschaft soll mein Kind nicht den Kopf hinhalten.
Dann sag mal was du als diskussionswürdig erachtest.
Wieso "na super"? Zu allererst ermitteln da Staatsanwälte. Und ansonsten sind das Polizisten aus speziellen Dienststellen und anderen Revieren als die Betroffenen. Glaubst du an eine riesen Verschwörung, bei der sich alle Polizisten deutschlandweit gegenseitig den Rücken decken wenn es Probleme gibt? Bist du dir im klaren darüber, welchen rechtlichen Status Polizeibeamte und Staatsanwälte in Deutschland haben und was denen im Falle einer Strafvereitelung droht?
Welche anderen Thesen? Ich lese bei denen immer viel Vorverurteilung, bevor die Sachverhalte ausermittelt wurden. Und viel Kritik ohne brauchbare Lösungsvorschläge. Aber du kannst mich oder die Beamten hier im Forum ja gerne erhellen.
Das hängt immer davon ab, welchen "Status" der Bote sich vorher schon erarbeitet hat.
Mal ein Beispiel aus dem verlinkten Artikel:
Schon ich als Laie kann mir vorstellen, warum in so einer Lage mit MP gesichert wird. Ansonsten kann man das auch easy im Freundes- und Bekanntenkreis bei Polizeibeamten erfragen, die das einem dann nachvollziehbar erklären. Der Herr Kriminologe weiß aber im Vorfeld schon wieder ganz genau, dass das gar nicht geht. Obwohl es an deutschen Polizeischulen genau so gelehrt wird. Was soll das bitte schön für ein "Experte" sein? Glaubst du so jemanden nimmt man für voll in Behördenkreisen? Feltes ist ein typischer Theoretiker, Wissenschaftler und Jurist, der aus seinem Elfenbeinturm heraus doziert.Zitat:
...»Warum wurde dort eine Maschinenpistole eingesetzt? Das ist überhaupt nicht nachvollziehbar«...
Bei Raphael Behr sieht es vielleicht noch ein bisschen anders aus. Der war zumindest mal Polizeihauptkommissar, bevor er Soziologe wurde. Liest man auch in seinen älteren Büchern noch raus.
"Cop Culture" ist relativ bekannt von dem;
https://www.amazon.de/Cop-Culture-Ge...s%2C175&sr=8-1
Ich äusser mich später dazu, versprochen, treff mich jetzt erstmal, bei dem schönen Wetter mit Freunden...
Genau, das ist Differenzieren.
Wenn es soweit ist: Agression, Gewalt, Drohung mit Waffen: Da ruft jeder (Behörden, Sozialdienste, Krankendienste) die Polizei, sie ist zuständig, allerdings nur für die akute Gewalt. In manchen Kommunen wird für die Einweisung in geschlossenen Anstalten sogar das Ordnungsamt vorgeschoben.
Das ist eben der Unterschied, den auch nach kurzem Überfliegen von Feltes und Behr diese genannt haben: Es gibt unterschiedliche Einsätze, ein psychisch Kranker ist nun mal krank. Und ist kein Terrorangriff. Auch wenn es manchmal ähnlich aussieht.
Das Problem ist, dass die Polizei sowieso für alle Zuständig ist (nur nicht wenn ich eingeparkt bin :-) ) und überlastet.
Dann wird an Spezialisten gespart, z. B. Amtsärzte, psychosozialer Notdienst. Nachts haben die eh keinen Dienst.
Und die Psyichiaterien sind zuständig für Leute, bei denen fremd-oder Selbstgefährdung möglich ist, allerdings lassen sie diese bringen oder freiwillig kommen. Und dann meist nur für 3 Tage, dann sind die wieder da. Geschlossene gibt es nur mit Richterbeschluss, alles andere ist freiwillig.
Will ja nichts gegen Streifenpolizei usw sagen, aber denen ihr täglich Brot ist nun mal nicht der tödliche Angriff. Übefallkommandos oder SEKs scheint es nicht so oft zu geben, dass man die immer zuziehen kann. Einzelfälle wird es immer geben, aber sicherlich geht so ein Einsatz auch anders. Sonst währe die Frankfurter Zeil am Samstag nur mit einer Kaserne Bereitschaftspolizei mit allen Waffen zu sichern. Die Polizei müsste sich umstellen, diese Einsätze mit Psychosen werden nicht weniger werden. Und umstellen tut sie sich auch bei anderen Gefahrenlagen...
Naja also ich würde mal sagen das war einer der besagten Ausnahmefälle und nicht der Standard. Habe im Zusammenhang mit dem aktuellen Vorfall gelesen das 2021 drei Menschen in NRW von der Polizei erschossen wurden( ob es da immer um Messer ging ist nicht bekannt), es aber im gleichen Zeitraum über 50 Messerangriffe auf Polizisten gegeben hat. Heißt im Umkehrschluss das in ca 95 der Fälle die Situation anderweitig bereinigt werden konnte. Und ich vermute ( nach jetzigen Kenntnisstand !) das in 9/10 Fällen auch die Situation in Dortmund glimpflich geendet und der Betroffene nach dem Taserbeschuss einfach umgeklappt wäre. War im konkreten Fall leider nicht so, der Taser hat wohl leider nicht korrekt gewirkt, aber technisches Versagen kann man nie ganz ausschließen.
Klar, Ideen zur Verbesserung sind immer gut, aber man muss auch einsehen das es bezüglich solcher Situationen keine Allheilmittel und 100 prozentigen Garantien gibt.
Da sprichst du ein gutes Thema an.
Die unglücklichen Fälle landen immer in der Presse. Sobald ein Schuss fällt, wird es groß breitgetreten.
Aber wie oft solche Vorfälle auch ganz anders gelöst werden und die Täter anderweitig unschädlich gemacht werden können, wird kaum bekannt.
Man sehe sich da die Anzahl von Schusswaffeneinsätzen in anderen Ländern mal an.
Und ich hab mal gelesen, dass ein Junkie auf einer Großveranstaltung im Wahn dutzende Menschen erstochen oder schwer verletzt hat. Das scheint also auch zu gehen.
Bist Du im Zweifel derjenige, der sich auf einen Messerstecher draufschmeißen würde, wenn der wild um sich sticht?
Und hättest du eine Schusswaffe zur Hand, würdest du die einsetzen?
Dennoch eine Gefährdung für Leib und Leben, wo akkut gehandelt werden muss. Den Vorschlag im Artikel, man könne sich auch erstmal wieder zurückziehen, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Außer eben er stammt von Sesselfurzern, die sich in so eine Lage null reinversetzen können. Der Artikel ist im übrigen nur von Feltes.
In dem Fall haben eben auch die die "zuständig" sind, Psychologen, Pfleger, Sozialarbeiter in dieser Einrichtung die Polizei gerufen. Ich denke mal die hatten schon ihre Mittel erschöpft, wie sie hätten beschwichtigend auf den einwirken können. Von dem Streifenpolizisten der dort eintrifft zu erwarten, dass der das wie von Zauberhand besser managed als Leute die sowas hauptberuflich machen, ist völlig utopisch.
Ist das so? Wenn ich mir statistisch anschaue, wo Polizeibeamte in Deutschland im Einsatz verletzt werden oder sogar ums Leben kommen, dann ist das zumeist nicht der SEK Beamte, sondern der Bereitschafts- oder Streifenpolizist im Alltagsdienst. Nicht Mitglied einer Spezialeinheit zu sein, schützt einen doch nicht davor, in solche Lagen zu kommen und dann handeln zu müssen. Oder wollen wir das so haben wie in den USA, wo beim AMOK Lauf die Streifenbeamten 'ne Stunde draußen auf das SWAT warten, während in der Schule der Täter wütet?
Inwiefern denn "umstellen" und warum sollten Einsätze mit "Psychosen" nicht weniger werden? Wieviel macht das denn prozentual überhaupt aus vom Einsatzgeschehen her?
Stimme ich absolut zu. Trifft alle Berufsgruppen, die Medien sind nun mal aus Überlebensgründen so geeicht.
Allerdings ist auch klar, dass eine Berufsgruppe, die Waffen gegen die Bevölkerung, also jeder kann betroffen sein, einsetzen darf oder muss, unter erhöhter Beobachtung eben dieser Bevölkerung steht. Dass diese Beobachtung sehr subjektiv sein kann, aka "wenn man die Polizei braucht ist sie nicht da" ist auch klar.
So hat es eben nicht funktioniert. In einer Jugendeinrichtung, auch für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, sind nur Erzieher und Sozialarbeiter. Einwirkung ist durch den Schicht-Dienst, oft alleine mit x Leuten, in solchen Einrichtungen oder eben in diesem speziellen Fall, mit Sprachbarrieren gering. Dann gibt es das "Einrichtungshopping", in diesem Fall wurde der Junge ja der Einrichtung erst kürzlich zugewiesen und hat einen Teil der Zeit in der Psychiatrie verbracht. Kann man nicht erwarten, dass Pädagoge und Klient sich kennen, eine Vertrauensbasis haben und auf den Klienten pädagogisch eingewirkt werden kann. Das ist übrigens die berufliche Realität vieler sozialer Bereiche, man arbeitet mit der Möglichkeit der jederzeit möglicher Übergriffe, gewalttätig oder verbal. Kenne eine Einrichtung, da werden alle Küchenmesser und Hausmeister-Werkzeuge in einem Metallspind abgeschlossen. Was natürlich nicht viel nützt.
Wenn jetzt akute Schwierigkeiten in Richtung Straftat beobachtet werden, wird die Polizei gerufen, eine Erzieherin kann sich nicht mit dem Klienten um das Messer prügeln, nicht ausgebildet, Gruppenbildung der anderen Klienten, wenn es klappen würde, schlechte öffentliche Publicity für die Einrichtung da die Betreuer Gewalt anwenden. Gefahr der Anzeige durch den Klienten und die Frage der Zeugen. Und natürlich nicht Teil der Ausbildung. psychiatrischer Notfälle gibt es auch in hausärztlichen Praxen, in der Notaufnahme von Krankenhäusern oder im ärztlichen Not- und Bereitschaftsdienste, Obdachlosen- Flüchlings- Kinderheimen. Die sind eben alle nicht zuständig.
Anruf des Notarztes oder Krankenwagens läuft genauso ab, bei Fremd- oder Selbstgefährdung rufen die die Polizei. Polizei nimmt fest, bei psychischem Ausnahmezustand Verbringung in die Psychiaterie.
Überigens wurde mir glaubhaft berichtet in einem Fall, Freitag Nachmittag, der Klient merkt dass es ihm schlechter geht. Hat Angst vor dem Wochenende, da keine Betreuung durch Sozialdienst am Wochenende und würde freiwillig sich helfen lassen. Er fordert Hilfe beim Sozialdienst ein. Dieser ruft den Sozialpsychiatrischer Dienst an (eine Abteilung des Gesundheitsamtes), natürlich keiner mehr im Dienst. Anruf in der Psychiatrische Institutsambulanzen (PIA): Wir schließen gleich, bitte in der Stationären Psychiatrie anrufen. Stationäre Psychiatrie: freiwillige Einweisung nur durch Hausarzt oder psychiatrische Ambulanz mit Überweisungsschein möglich, oder Polizei edit: Polizei nicht möglich da keine akute Gefährdung. Sozialdienst hat irgendwann auch Feierabend, spricht sich noch mit dem Klienten ab. Am nächsten Montag Mitteilung: Polizei hat den Klienten am Wochenende aufgegriffen und in die Geschlossene verbracht.
In diesem PDf, schnell überflogen, wird von 35-40 Fällen mit psychischen Krisen PRO TAG in München gesprochen.
https://www.krisendienste.bayern/wp-...versorgung.pdf
Das zum Thema "Vorfeld".
Und auf der Polizeiseite: ich bleibe dabei, wenn einer in einer psychischen Ausnahmesituation von der Polizei erschossen wird/werden muss, muss untersucht werden, wie man das ohne Leiche hätte händeln könne.
Selbstverteidigung darf auch der Sozialdienst. Könnte man ja den Sozialdienst weiterbilden, mit Schusswaffen ausstatten wie zwischenzeiltich das Ordnungsamt und schießen lassen.