Hat aber Sinologie studiert und sich mit dem Thema intensiv beschäftigt. Außerdem steht er selber in einer authentischen Linie.
Aber hier im Faden geht es ja ums pushen. Das Thema Schwertkampf hatten wir hier im Forum ja schon recht oft.
Druckbare Version
Hat aber Sinologie studiert und sich mit dem Thema intensiv beschäftigt. Außerdem steht er selber in einer authentischen Linie.
Aber hier im Faden geht es ja ums pushen. Das Thema Schwertkampf hatten wir hier im Forum ja schon recht oft.
Was ist das Problem? Kanken ist überzeugt von dem was er tut und seinem Lehrer überzeugt. Er lädt ein, sein Zeug kostenfrei bei ihm zu testen, wenn Interesse besteht. Und sagt, dass man seine Methode spüren muss und theoretische Erklärungen nichts bringen.
Mich motiviert das nicht, ihn zu besuchen, da ich von meinen Sachen ebenso überzeugt bin. Das mag einigen Leuten arrogant erscheinen, ich empfinde das eher als souverän, ehrlich & sympathisch.
Wieso kann man nicht einfach hinnehmen, daß Leute ihre Methode mit Begeisterung trainieren und auf Teufel komm raus nach Inkonsistenzen intellektueller Art bohren, die man meint, in einem YouTube-Clip sehen zu können, weil man sich für einen CMA-Experten hält?
Also MIR geht es definitiv nicht um "persönliches". Ich hab das ja vorne beschrieben. Das war Zufall, dass ich gerade darüber gestolpert bin. Ich meine, dass das Vorgehen an bestimmten Stellen dem A unnötige Gelegenheiten böte, und es geht um die Frage, ob sich das vermeiden ließe.
Vielleicht find ich noch ein Beispiel, wo niemand hier persönlich involviert ist. Aber nicht vor Sonntag. :D
Ja, find ich vollkommen ok. Ich meinte da die Unterstellung von Chester, der Kram würde nur mit „Compliance“ funktionieren samt Seitenhieb auf Yang-Taiji. Eben die übliche Profilneurose zu meinen, einen kleinen Übungsausschnitt, von dem man gar nicht weiß, was da eigentlich geübt wird, als Fundamentalkritik zu nutzen, um sich als Experte von irgendwas zu präsentieren.
Xingyiquan stammt vom Speer ab, ist eine Langwaffe. Mit viel Fantasie kann man bei der Speerspitze eine Klinge hineininterpretieren. Aber ganz allgemein ist richtig, dass viele chinesische Kampfkunst-Stile von Waffenkünsten abstammen. Dies gilt vor allem im Norden. Im Süden ist es wiederum anders. Da wurden die Waffenformen vielfach von nördlichen System integriert, im Hung Kuen z.B. Pek Kwa Dan Do (Pigua Dan Dao).
Paul steht in einer XingYi Linie die auch das Schwert, samt Anwendungen, beinhaltet (aus der Linie von Li Cun Yi).
XingYi wurde oft von den Karawanenbegleitdiensten ausgeübt. Da gab es neben dem Speer auch jegliche andere Art von kalten Waffen. U.a. Halt auch Schwert und Säbel
Hier mal ein Beispiel für das Schwert im XingYi, neben noch anderen Waffen:
https://youtu.be/QRz_3k9lLMQ
Es kommt halt immer auf die Formulierung an. Wenn du sagst, Xingyi ist "Ringen mit Klingen", widerspreche ich, weil die waffenlosen Techniken klar vom Speer abgeleitet sind. Sagst Du hingegen, dass der Stil Xingyiquan auch das Schwert inkl. Anwendungen beinhaltet, bin ich bei dir.
Die gesamte Körpermechanik beruht auf dem Speer, bzw. dem Bogen (mit Daumentechnik). Speer und Bogen haben die gleiche Mechanik. Das Schwert nutzt die gleiche Mechanik und die waffenlosen Techniken auch.
Diese Körpermechanik ist die funktionale Mechanik des Körpers, da der sich nun einmal in einer ganz bestimmten Art und Weise optimal bewegen läßt (ohne das wären reguläre Zuggewichte von 120 Pfund beim militärischen Bogen gar nicht möglich). Das zu perfektionieren ist halt die “Kunst” in “martial art”.
Deswegen: Ja klar, die waffenlosen Techniken beruhen auf dem Speer, aber eben auch auf dem Bogen und dem Schwert ;-)
Ich gucke lieber auf die Gemeinsamkeiten als auf das, was “Stile” trennt.
Im historischen (militärische/Miliz) Kontext trainierte man am meisten das Bogenschießen, dann Speer, dann Schwert und nur zu einem geringen Teil waffenlos.
Der historische Zusammenhang mag ja so sein. Allerdings sind die wenigsten Praktiker heutzutage Karawanen- oder Palastwächter. Hat natürlich Konsequenzen zugunsten des waffenlosen Teils. Anforderungen ändern sich. Wenn die Kampfkunst sich da nicht mitentwickelt, wird sie zum Museumsstück. Das soll nicht heißen, daß man die Wurzeln aus den Augen verlieren darf, sondern eher, daß man es vielleicht lassen sollte, anderen zu unterstellen, sie machten kein echtes Was-Auch-Immer, wenn sie sich nicht vorrangig mit Stahlwaffen beschäftigen.
Das tut doch keiner. Wer sich womit, warum, beschäftigt ist halt abhängig von der Didaktik, die Abhängig vom Ziel ist.
Am Ende geht es darum funktionale Körpermechanik zu üben und anzuwenden. Egal ob bewaffnet oder unbewaffnet.
Was Paul hier zeigt ist für mich ganz klar. In erster Linie erklärt er seinem Schüler dass Kreise unterschiedliche Richtungen und Ebenen haben und wie man sie einsetzen kann. Es ist eindeutig eine "Unterrichts- / Trainings-Situation" und kein Push Hands. Der Schüler hat hier kein Interesse zu "stören" weil er ja was lernen möchte.
Push Hands würde ich eher als "Spielen" bezeichnen, weil es eben um austesten geht.
Ich muss dir aber Recht geben dass Paul "kollabiert" weil er beim erklären die Kreise extra deutlich zeigen möchte und seine Grenzen dabei überschreitet. Am Ende zeigt er alles deutlich verbundener und explosiver.
Hi,
Mal meine bescheidenen 2cent zum Thema Waffen:
Jede Kampfkunst hat, abgesehen von ein paar Schnittpunkten, ihre besondere Bewegungslehre/Körpermechanik und Taktik. Es sollte auch klar sein, dass in alten Zeiten hauptsächlich die Waffen waren, die in Auseinandersetzungen benutzt wurden. (Man geht ja auch nicht unbewaffnet zu einer Schießerei! :D)
Im XingYi und Baji gilt das Speer als "Mutter", sprich Ursprung, der Mechanik und Taktik. Im Baji soll übrigens die Stockform "älter" sein, aber da die Bewegungsglehre die gleiche ist, mit Ausnahme einige waffentypischen Besonderheiten in der Taktik, ist es eher was für die Kategorie "nice to know".
Wenn ein Kungfu-Still 2536 Waffen beinhaltet, ist es nicht so, dass hier 2536 verschiedene Bewegungslehren/mechaniken gelernt werden müssten. Der "Motor" ist immer der gleiche, es werden nur einige waffenspezifischen Besonderheiten im Vorgehen bedacht. Man kann ein Speer übrigens solange "kleinmachen", und die Mechanik beibehalten, bis man einen Dolch hat.
Es gibt ein Photo mit Philipp Bayer und Wong Shun Leung, wo Wong Shun Leung demonstriert, wie er die Mechanik des Ving Tsun auf einen Säbel überträgt. Wer es noch nicht weiß, der Säbel gehört im Ving Tsun nicht zum Curicculum! :D
Auch wenn Waffen eine gewichtige Rolle gespielt haben, ist es nicht so, dass alle Auseinandersetzungen bewaffnet stattgefunden hätten, zumal der Kaiser imho auch ein Waffen/Duellverbot ausgesprochen hatte, inkl Todesstrafe. Die eigene Waffe konnte auch kaputt gehen während eines Kampfes. Ist letzteres z.B. der Fall, würden sowohl XingYi, als auch Bajiquan, Stilisten versuchen die "Mitte" ihres Gegners zu zerstören. Grob gesagt also, mit voller Intensität und ohne Rücksicht auf Verluste in den Gegner "reinrammen" und versuchen ihn so "zu überwältigen". Schaut man sich das waffenlose vorgehen beider Stile an, stellt man fest, dass es genau dieses Vorgehen beinhaltet. Natürlich gibt es da noch Feinheiten im Vorgehen, man rennt da jetzt nicht wirklich stur "Geronimo" brüllend in den eigenen Tod, man versucht schon so unbeschadet wie möglich zu bleiben! :D
Ich denke nicht, dass sich der waffenlose Teil einer Kampfkunst aus dem bewaffneten Kampf entwickelt hat. Meiner Meinung nach hat, über die Jahre/Jahrhunderte, viel eher eine Symbiose stattgefunden.
Gruß
Alef
Also kollabieren ist natürlich relativ... Ich würde meine Ellbogen nicht soweit neben/hinter meinem Körper bringen wollen. Wenn der Gegenüber "fork-energy" oder sogar 6d-energy, bringt man die Hände nicht mehr vor.
Unter Grenzen verstehe ich Positionen die unvorteilhaft sind.
Was wäre dann "push hands"?
Eben. Deshalb wird er eine Lücke nicht nutzen, auch nicht, wenn ers könnte.Zitat:
Der Schüler hat hier kein Interesse zu "stören" weil er ja was lernen möchte.
Bis auf den Begriff "6d-energy", der mir jetzt so nix sagt, ist das das, was ich meinte.Zitat:
Ich muss dir aber Recht geben dass Paul "kollabiert" weil er beim erklären die Kreise extra deutlich zeigen möchte und seine Grenzen dabei überschreitet.
Aaaaber ich arbeite noch dran, mich wirklich kurz zu fassen daher :
Auf das kreisende Kakie bezogen : Die machen bloss die Bewegungen vor und erzeugen keine Spannungen im Partner. Selbst wenn wir Gojus das auf unsere primitive Art tun, spürt mensch über den Arm den Rest.
Gut an dem Video gefällt mir die Feststellung, das in den 2 Basiskreisen gewechselt werden soll.
Im Goju geht es stumpf darum, dem anderen eine Bewegungsrichtung aufzuzwingen, weil er mehr Spannung hat, als man selber. Im Kakie als Strukturübung. Im Umleiten von Angriffs-Armen im Freikampf schnell und lösebereiter. Die Überspannung im Kakie soll notfalls auch schnell gelöst werden. Besonders auch die Verbindung vom Arm in den eigenen Rumpf hinein muss schnell gekappt/aufgeweicht werden können. Auch im Zuge eigener Angriffe.
Und eventuell gar : Hikite... .
Bei 1:25 zeigt er ja kurz Nekoashi Dachi Prinzip in der Annahme nach unten. Ein sichtbarer " Knick " in der Kette. Da gibt es noch weniger offensichtliche Anpassungsoptionen.
Angelehnt an die Kokutsu/Neko Diskussion im Hüftthread :
"Hollow out" ist halt der Basisreaktionsblock auf "tiefer als gedacht" Angriffe, weshalb Kokutsu oder eine Hanmihüfte in diesem Bezug schlicht doof ist. Schreib ich mal hier, fern unserer Karatunterforumsetikette.
Klar würden wir den Kreis viel enger ziehen als Herr Rogers hier im Video, aber es hat auch keiner bei uns Leading Fähigkeiten. Wir würden das also eher im eigenen Lösen und Durchschlagen tun.
Auf die Faust von Herrn R. um genau zu sein. Und das ist sichtbar auch nur Demobereich.Zitat:
Beim pulling (3.39) muss A dann sogar aufpassen und sich abfangen, um nicht direkt auf P aufzuprallen. Ich fühl mich unwohl dabei.
Ich fühl mich auch unwohl, wenn ich das sehe - aber eher in dem Sinne, das sich da schon ein anderer level andeutet als unser Gewurstel.
Push Hands ist ein Form unkooperativen Übens. Also etwas anderes als eine technische Erläuterung.
Wenn ich im Judo langsam und in Teile zerlegt einen Wurf zeige, käme doch auch keiner auf die Idee dies als Randori zu betrachten oder nach Randori Maßstäben zu bewerten.
Nochmal, warum sollte er dies auch tun. Seine Aufgaben ist es die gezeigte Bewegung möglichst zu fühlen und zu verstehen und den Ausführungen dazu zu folgen.
Wäre es pushen sähe dies anders aus. Da darf und soll Lücken durchaus nutzen. Bei Paul hatte ich dies allerdings immer nur, wenn er mir absichtlich eine ließ damit ich treffe (nicht, dass ich es nicht auch so versucht hätte). Zu versuchen ihn zu treffen ist nämlich durchaus erwünscht (ist kein WT).
Wenn ich im Judo eine Technik demonstriere und jemand versucht da eine echte, oder vermeintliche (der Demonstration geschuldete) Lücke zu nutzen (Rückfragen sind natürlich erwünscht - aka: Könnte ich da nicht...), gäbe es definitiv einen Anschiss, macht er das Gleiche im Randori bekäme er dafür ein Lob.
Muss man dies in einem KK Forum echt noch erklären?
Zu absolut gehalten und so nicht korrekt.
Es sind immer zwei die gemeinsam üben.
Ob das jetzt frei ist oder in fixen pattern ist nur ein Gestaltungsmerkmal der im Voraus miteinander vereinbarten Freiheitsstufe.
Das kann unkooperativ und kooperativ sein.
Bei kooperativem Training trainieren beide Seiten ihr Ding, einer Yang, der andere Yin, und wieder wechseln.
Beim unkooperativen Training werden die Skills dann getestet und erweitert.
Bsp.:
Nimmt einer den Arm, streckt diesen, fixiert den Ellenbogen und schiebt schräg hoch in die Schulter des Partners, dann fliegt der.
ABER: 5 Sekunden üben und erklären, und das geht nicht mehr. DAS vernachlässigen imo viele.
Wenn mich der Lehrer kontrolliert, will ich wissen wie er das macht und gleichzeitig wie ich das nicht zulasse.
Das ist Push Hands, für mich.
Sicher das Push-hands nur unkooperativ ist ? Es gibt nicht zufällig Push-hands-Routinen wo anfangs erstmal der Blick auf die Jins gerichtet ist . Schon dort spielen aber auch die korrekten Abstände , Körperstrukturen und eigene Positionierung eine Rolle .
Zitat:
Wenn ich im Judo langsam und in Teile zerlegt einen Wurf zeige, käme doch auch keiner auf die Idee dies als Randori zu betrachten oder nach Randori Maßstäben zu bewerten.
So wie ich es verstanden habe , ging es Bücherwurm nicht darum , das als Randori oder unkooperatives Pushhands zu betrachten , sondern das schon in der Erklärung , auch in kooperativ , bestimmte Verhaltensweisen auftauchen sollten . Und wenn sie nicht zu sehen sind, dann entsteht halt die Frage , Wieso ?
Wenn du den Vergleich zum Judo ziehen möchtest , dann wäre es eher so , als würde jemand einen Wurf ohne Kuzushi erklären oder sich zu tief eindrehen oder zu weit weg stehen . ......Konter regelrecht herausfordern.
Ebenfalls nochmal.Zitat:
Nochmal, warum sollte er dies auch tun. Seine Aufgaben ist es die gezeigte Bewegung möglichst zu fühlen und zu verstehen und den Ausführungen dazu zu folgen.
Es ging nicht darum DAß er es tut , sondern um die Konstellation in die man sich beim Zeigen/Erklären gebracht hat , WENN er es tut.
In anderen Worten , wenn ein Wettkämpfer beispielsweise was zeigt/erklärt , dann hat er selbst dann , die möglichen Reaktionen des Anderen mit auf dem Schirm. Siehe das Beispiel von concret jungle
https://www.youtube.com/watch?v=AlKk9cY7YG0
Er zeigt/erklärt auch nur etwas und bekommt keine unkooperative Antwort seines Gegenübers , aber man sieht doch den Unterschied in der Art zu zeigen. Wie er wachsam bleibt , wie er sich selbst Positioniert, den Abstand des Kopfes beachtet um nicht dabei abgeschossen zu werden , sich zufort wieder zurückzieht nach der Aktion , aber auch sofort für die nächste bereit ist usw. Denn ob auch dieser Ellenbogen dann real Wirkung zeigt und wie stark, weiss man einfach vorher nicht . Er ist permanent in der Bereitschaft , weil unkooperativ ihm vertraut ist und DESHALB auch beim Zeigen , es automatisch mit abgerufen wird . . Klarer Unterschied .
DAS , also das Verhalten , findest du dann auch bei Judoka die aus dem Wettkampf kommen , wenn die was erklären , im Gegensatz zu Sonntagsjudoka die nur bissel Würfe üben , Ballspiele machen und Gürtel nachjagen. Wenn du schon vergleichen möchtest.
Das bedeutet nicht daß Paul nun so handeln MUSS , aber das ist es, was nunmal Bücherwurm aufgefallen ist und weshalb er nachgefragt hat.
Muss man dies in einem KK Forum echt noch erklären?
Kann sein, aber die Frage entstand nunmal in DIESEM Gezeigten .Zitat:
Wäre es pushen sähe dies anders aus
Ok. Habe ich jetzt anders kennen gelernt, mag aber da falsch liegen. Muss Kanken sagen ob es im Bagua auch so ist.
Ein alberner provozierten Vergleich und dann beschwerst Du dich wieder wenn ich mit Dir nicht groß diskutieren mag.
Nebenbei, ich habe auch schon von sehr erfolgreichen Wettkampfjudokas Teilbewegungen bzw. eine bestimmte Form des (Judo-) Handworks demonstriert bekommen, bei denen dies nicht alles beachtet wurde (isoliertes Zeigen was genau die rechte Hand beim Kuzushi macht und anschließend isoliertes Zeigen was die Linke macht). Der Grund dafür ist ganz einfach, der andere soll sich genau auf diesem Teilbereich konzentrieren können und nicht von anderen Bewegungen abgelenkt werden. Tatsächlich würde ich sogar noch weiter gehen, diese feinen, aber wichtigen Details werden viel zu oft gerade in wettkampforientieren Gruppen gar nicht mehr gezeigt und gelehrt sondern durch „rohe“ Kraft ersetzt. Ich war lange genug in einer solchen Gruppe (mit guten Wettkämpfern und guten Lehrern – ich möchte die hier nicht schlecht reden – aber es gibt halt doch noch einiges mehr).
Wenn ich jetzt eine Handbewegung zeige und meinen Körper gleichzeitig noch wo anders positioniere. Glaubt ihr nicht, dass das vom gezeigten ablenkt?
Ansonsten: Das Problem ist und bleibt halt, dass ihr aus dem Zeigen und Erklären einer Teilbewegung etwas macht was es nicht ist.
Danke Kanken, dann passt mein Verständnis der Begrifflichkeit und meine Aussage im Kontext des gezeigten (da ging es ja um Bagua von Paul).
Was bitte ist daran albern und noch dazu provozierend ???
Du hattest einen Judovergleich gestartet. ich schrieb dir , wie ich es sehe , ab wann dein Vergleich zutrifft.
und wichtiger .....
Ich schrieb , wenn es nur um eine Technik/Prinziperklärung geht , dann sehe ich es wie kanken !!!
Lies nach , bevor du auch hier unsachlich wirst und dann noch so tust , als würde die Gegenseite unredlich handeln .....
Du hattest dich über die Stelle echaufiert , das Bücherwurm halt Probleme sieht im Gezeigten , wenn der andere aggressiver bzw unkooperativer reagiert. Und fragst , warum er das tun soll......
Und mehrmals wurde versucht dir zu erklären , das es nicht darum geht , DAß der Andere aggressiv wird , sondern nur darum in welche Lage ich mich bringe , WENN er es tut.
Daran ändert dann auch nicht dein Verweis zur Technikerklärung aus dem Judo , und darauf wollte ich dir mit meinem Beispiel hinweisen. Da dort das gleiche Spiel stattfinden würde , nämlich , man hat sich in eine ungünstige Lage gebracht, WENN ...und dann kommen Beispiele von mir ........was bitte ist daran provozierend ?
Der Demonstrierer in concret jungles Video tut es halt nicht , auch wenn er dort ebenfalls "nur" einen Teilausschnitt erklärt .
Ist es wirklich unmöglich so etwas anzusprechen , durch zu diskutieren ohne das man wie grad von dir , dann noch persönlich angemacht wird ???
Du willst nicht mit mir diskutieren , ok dann lass es , dann lass aber auch deine dämlichen Bemerkungen !!!
Dazu die Attitude von dir "muss man sowas echt in einem KK-Forum erklären ".
Ja bitte ,wo denn sonst ? ...Was glaubst hat das Wort Kampf in Kampfkunst für eine Bedeutung ? Die Frage von Bücherwurm ist aus dieser Sicht völlig berechtigt .
Du tust so als würde Bücherwurm nicht verstehen , das es eine Teilerklärung ist , selber zeigst du aber keinen willen zu verstehen , WAS Büchwerwurm eigentlich erfragen wollte .
Es wäre so einfach zu sagen . "hmh, ok aus Sicht einer Anwendung hast du recht , ist aber im Moment des Gezeigten nicht das was man grad auf dem Schirm hat " Punkt aus fertig.
Oder,... "ja , könnte man meinen , aber aus der entstandenen Position würde man dann so oder so weiterarbeiten , ist also sogar gewollt "
Alles Möglichkeiten zu reagieren , zu antworten , aber nein , stattdessen wieder die alte Leier .......
Klar, kann man machen. Man definiert einfach den Begriff anders, als er im allgemeinen gebraucht wird. Die Frage ist, ob es sinnvoll ist. Nich dass am Ende der Nils sein Treffen umbenennen muß ...
https://www.youtube.com/watch?v=6AinmNKGI2c
@Cam67: Ich habe dich doch auch lieb
@Bücherwurm: Nun, ich denke es bleibt jeder Gruppe überlassen welche Begrifflichkeit sie verwendet. Führt natürlich leicht zu Verständnisproblemen, ist aber letztlich normal.
Sorry , aber da geht mir die Hutschnur hoch. Ich meine es sollte doch wirklich angekommern sein , das es mir in erster Linie , Um die Inhalte , wie Bewegen , Struktur , Kampfrelevanz usw. geht.
Ich würde mir wünschen , daß man hier im Forum , Dinge FREI ansprechen kann , die einen Fragen entstehen lassen OHNE das sich gleich einer auf die Füsse getreten fühlt , weil er meint das etwas oder jemand abgewertet oder nicht genügend aufgewertet wurde. Etwas ansprechen ist nicht gleichbedeutend mit abwertend , aber oft hat man den Eindruck das es so aufgefasst wird.
Für meinen Teil z.b. gibt es keine 100% Kontrolle ,.. nirgendwo . Klar , kann Jemand durch hohes Skilllevel und tiefes Verständnis jemand anderen überlegen sein . logisch ,..aber auch er wird nie eine 100% Kontrolle haben. Es kann jederzeit eine unerwartete Reaktion , oder Kraft auftauchen die man so nicht auf den Schirm hatte und im Moment des Auftretens auch nicht händeln kann. Jederzeit und bei jedem !
So ist es nunmal in unkooperativ , in chaotischen Abläufen. Genau deshalb ist so wichtig diese , nicht zu eliminierenden Lücken , zu minimieren , durch Einhalten bestimmter Taktiken , Prinzipien , Verhaltensweisen .
Und da kommen Themen wie Distanzen , Positionierungen , Haltung, Schwerpunkt , aber auch Wachsamkeit , Aufmerksamkeit usw. ins Spiel . Egal in welchen Stil , egal in welcher Kampfkunst.
Wenn in einer Demonstration und sei es nur eine Teildemo , weil ein Teilaspekt erklärt wird , ein Übergang von Schlag zur Grapplingdistanz geschaffen wird ,weil man sich bewusst in den Anderen hinein bewegt oder ihn bewusst zu sich zieht , dann muss sich auch das Verhalten dazu ändern , also es (das Verhalten) muss diesen Übergang folgen und ebenfalls in ein Verhalten übergehen , das der nun geschaffenen Konstellation entspricht. . Sollte logisch sein.
Auf deutsch , wenn ich mit Striking eröffne und gleichzeitig in den Mann gehe und so in Infight oder sogar Clinchabstand komme , dann muss sich beispielsweise der Schwerpunkt senken , ich darf micht nicht so aufrichten und die Beinstellung wird weiter .. Als ein Beispiel.
Für effektive Schlagwirkung bin ich zu nah und Ellenbogen sind , wenn Greifen mit auftaucht , recht leicht zu neutralisieren . Mach ich das nicht und Bleibe ich nun in der Schlagmechanik/denken) , dann bin ich diesem Übergang im Verhalten , nicht gefolgt , bin also nicht auf Grappling eingestellt und wenn mein Gegenüber nun ebenfalls ,(als Antwort auf den eigenen vorherigen Agriff) allerdings in korrekter Weise und grappelnd startet , bin ich weg vom Fenster .....Das hält keiner auf , nicht wenn ich mein verhalten und damit meine Ausgangsbedinungen nicht angepasst habe .
Da hilft es auch nicht zu sagen , aber das ist doch Grappling (mit Waffen ) was wir üben ..wenn das verhalten dem nicht entspricht.
Das gilt für ALLE Bereiche .
Ich unterscheide z.b. garnicht zw. Judo-Forum oder ing ung-Forum oder Aikido-Forum , weil es nunmal IMMER der gleiche Körper ist der dort agiert. Also findet immer und überall das gleiche Geschehen IN UNS statt.
Und DAS sollte man doch durchdiskutieren können , ohne diesen ganzen "Aber mein lehrer oder der und der Sensei ist doch so gut" Argument.
Wie letztens in Aikido-diskussion , wo kein Weg rein ging zu diskutieren , das , wenn man fester zugreift auch mehr Muskulatur angespannt ist. Stattdessen kamen Argumente wie , aber wir lernen doch zuzugreifen mit wenig Spannung und aber der sensei weiss was er tut , wieso wertest du ihn ab . Sowas ist doch keine Diskussion , das ist einfach nur Unsinn.
Ich würde mir wünschen , weniger von diesem Unsinn und mehr Diskussion , und
So und noch zur Deutlichkeit.
Geht es nur um das Erklären eines Teilbereichs , sehe ich es wie gesagt , wie Kanken . Punkt
geht es aber um Anwendung , sehe ich es wie Bücherwurm und in mir entstehen die gleichen Fragen.
Und wenn ein erfahrener Wettkämpfer etwas zeigt ,egal aus welche Stil oder kampfsport , dann begibt er sich beim Zeigen , ganz automatisch auch in seinen eigenen Bewegungsmodus, in seine Struktur und ist in Wachsamkeit. . Das ist einfach drin , das sieht man und das spürt man . erst recht , wenn man nun etwas Unerwartetes tut , weil man vll eine Ansage missverstanden hat , oder zu früh startet und er noch etwas zusätzlich erklären wollte. kann passieren , ist alles schon passiert .
Und auch das sollte angesprochen werden können , ohne das sich jemand auf den Schlips getreten fühlt , weil es einfach eine Tatsache ist .
Dabei ist es völlig egal ob er nun sportlicher wettkämpfer oder oldscool , da beide ihren Bezug zum Anderen , im Sinne von betrachten als potentiellen Gegner und sich entsprechend ausrichtend bewegen., nie verlieren. ...und um diesen Bezug ging es von Anfang an in der Frage .
Nicht um die Frage der strukturellen Unterschiede zw ihnen.
Man es gibt sooo viele Themen die ich gern diskutieren würde , aber es scheint aussichtslos zu sein zu hoffen , das dies ohne Angepinkeltsein von irgend jemanden , möglich ist . Klar kann es für den einen oder anderen Sport oder Stil auch unangenehm werden , na und ? das interresiert doch das thema nicht.