Zitat von
Ripley
Du störst doch nicht!
Ad 1 habe ich nicht das Gefühl, dass es hier allzu vielen um Normerfüllung geht. Hier und da wird zwar ein wenig geschönt, aber, hey, das liest man sich doch weg...
Nach allem, was ich zu wissen glaube und auch selbst erlebe, ist Sport, eigentlich fast jede Form der Bewegung, eben kein nth, sondern vielmehr ein MzZ*, um länger beschwerdefrei oder zumindest beschwerdearm zu sein.
Die Beispiele liegen überall herum.
Bewegungsarmut ist nicht nur statistisch stark assoziiert mit Herz-Kreislauf-Problemen, ich kenne auch selbst Leute, die durch Sich-Aufraffen und regelmäßiges Ausdauertraining weg kamen von ihren Blutdrucksenkern.
Mein eigener Rücken zickt mit regelmäßig Kraft- und Beweglichkeitstraining deutlich weniger als mit.
Ohne Kraft- und Mobilitytraining (in welcher Form auch immer) altert das muskuloskelettale System deutlich schneller, Strukturen verkürzen und verhärten, das Gleichgewicht verliert sich, es werden immer mehr Hilfsmittel nötig.
Beispiele? Bückt ihr euch noch alle, OHNE euch mit mindestens einer Hand auf dem Oberschenkel abzustützen? Steht ihr alle noch freihändig vom Bett, Stuhl, Klo auf? Könnt ihr euch alle komplett im Stehen anziehen? Auch Unter- und normale Hose? Socken? Das sind Dinge, die dem Durchschnitts-Üfü abgehen ...
Um zur Frage zurückzukommen... "Zufrieden" Altwerden hat für mich sehr viel mit Autarkie zu tun. Mit 70, 75 Jahren meinen Alltag ohne fremde Hilfe zu meistern. Ohne bzw. mit vernachlässigbaren Schmerzen wäre dann das Sahnehäubchen.
Und ich denke, dass ich das eher erreiche, wenn ich - in vernünftigem Rahmen - Sport treibe und mich bewege, als wenn ich rauchend und Riesling schlürfend 24/7 ins Sofa furze und dabei Netflix binge. (Wobei das so zur Abwechslung auch mal ganz nett wäre. :-P)
*Mittel zum Zweck