Natürlich. Die Guten sind ja die Samurai und das Schwarze ist immer das Böse.
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hi,
lul gibt immer noch Ninja Themen hier :D .Es gab, ansich auch heute nicht, in alten Japan nicht das Ninjutsu, Jujutsu, Kenjutsu usw. Ninja und Ninjutsu ist einfach Marketing, damals mehr als heute. Deswegen gab es damals auch so immens viele Ninja Bücher, gab ja kein Internet.
Gruß
Oli
aber selbstverständlich hatte ich die :) und noch so einiges mehr vom falken verlag.
die geschichte vom probetraining hatte ich hier im forum schon ein-zwei mal erzählt. das war das mit dem irren typen, derr karate als ninjutsu verkaufte, ganz doll ziegelsteine mit der handkante kaputt machen konnte (machte er einfach mal so unvermittelt mitten im training, sehr darauf bedacht, dass alle das sahen. vielleicht wollte er mich beeindrucken) seine schüler zum trainingsanfang erst mal der reihe nach in den bauch boxte, dutzende bahnen mit oi tsuki (statt mit den erwarteten bujikan typischen fausstößen) laufen lies und mit "seinen männern" an wochenenden "in voller montur" (komplettes schwarzes Ninja outfit) im städtischen wald durch die gegend kroch und Ninja überfälle mit taktischem rückzug und verstecken spielen inklusive einsatz der ganzen phantasiewaffen und dergleichen probte... das waren total irre gestalten, die nichts, aber auch gar nichts "technisch" richtig machten (aus Karate sicht, denn was anderes war deren "Nin Jutsu" nicht). aber, was auch immer die wirklich für einen background hatten: es waren auf jeden fall Ninjas an den wochenenden. im training trug man übrigens die üblichen weißen (!) schlafanzüge mit bunten gürteln um die hüfte. Trainingsstätte war ein kellerraum in einer jugendeinrichtung. die ninjas waren aber alles (aus meiner damaligen jugendlichen sicht!) ältere männer mit bierbauch, was mich angesichts des kindischen gehabes und der location sehr irritierte. ich kann die atmosphäre beim training nicht wirklich beschreoiben. es fühlte sich sehr "spooky" an. merkwürdiges in sachen probetraining gab es ende der 1980er häufiger. aber das Ninja-ding war das krasseste an verrücktheit und unseriösität. (es gab da auch noch so einen durchgeknallten asi-WTler, der "sein eigenes ding" bei sich im haus machte, um damit "groß raus zu kommen" und die hardcore "milieu" Muay Thai truppe, wo privates "auf dem parkplatz" geregelt wurde, wenn sparrings mal wieder zu echten schlägereien geworden waren... aber alles nix gegen den Ninja trainer und seine truppe.
@Amasbaal
die 80er waren einfach fantastisch! :)
Ich hätte es schon zumindest lustig gefunden.
Aber ich war mit normalen Wurmessern unterwegs, und habe geübt glatte Baumstämme auf "Ninja-Art" hochzuklettern.
Als ich dann gesehen habe das jeder Kokosnusspflücker das 20 Mal besser kann, fand ich dass die Ninjas eher durchschnittlich waren.
jupp, viel mehr muss man dazu gar nicht schreiben. wer etwas ausführlicher über die hintergründe lesen möchte, dem empfehle ich immer wieder gerne The Secret History of the Bujinkan - click mich hart, ich bin ein link von kostas dervenis, welcher bbt ab den frühen 80ern trainiert hatte...
Das ist wirklich interessant zu lesen. Das Ganze aus einer komplett anderen Sichtweise zu sehen, die es nicht in den Himmel lobt, aber auch nicht darauf aus ist, es schlecht zu reden.
Was nun wahr ist und was objektiv oder subjektiv verstanden oder interpretiert wurde, kann ich leider nicht bewerten. Aber sowas regt mich immer an darüber nachzudenken, weiter zu forschen und das Beste für mich selbst mitzunehmen. Danke für den Link!
Das Buch TenChiJin wurde hierbei erwähnt und hat mein Interesse geweckt, aber das ist ein anderes Thema...
also, wenn es spaß macht und der spaß die funktion dahinter ist: prima. würde ich nie was gegen sagen. mein indischer kumpel von damals hat das, so sagte er, zweimal angewendet. das war anscheinend wirklich easy, denn die beutelchen waren aus einem papierähnlichen, sehr dünnem material, das sofort aufplatzte, wenn die prall gefüllten säckchen auf ein ziel trafen (und entsprechend mit wucht geworfen wurden). hat er mir auch einmal gezeigt. er musste halt nur genau treffen. auf zwei meter entfernung war er ziemlich treffsicher, wenn er direkt vor dem ziel stand, dann hat er das säckchen dem ziel sozusagen "aufs auge gedrückt" und musste gar nicht werfen. keine kunst, das auf diese art zu machen.
ist also nicht die art zu "blenden", die du trainierst, aber ihren gegner sehen, konnten die getroffenen in den beiden vorfällen nach dem "blendmitteleinsatz"sehr wahrscheinlich auch nicht mehr :)
edit: die finger zuvor heimlich in chilipulver oder gar in den saft zerriebener chillischoten getaucht zu haben, ist ein im indischen ringen auf dorfebene (wenn es keine großen konsequenzen auf der ebene des sportes selbst für den sportler geben kann) eine häufiger vorkommende methode des "fouls". der kumpel war ein ringer. der hat mir das erzählt. darf man sich dann aber auch bloß nicht am hintern kratzen oder selbst im gesicht anfassen, wenn der schweiß in die augen rinnt und man hat danach einen echten feind. das kann böse enden und ist wahrscheinlich eine "tat" mit vorgeschichte, sonst wäre das nicht machbar in einem dorf, wo jeder mit jedem zu tun hat und jeder schwer sanktioniert wird bei falschem verhalten. wenn dann aber so was, wie "verständliche" rache wegen (evtl. ja ebenfalls unsportlichen) vorgeschichten im spiel ist... :devil:
Na zum Glück kloppe ich mich eher selten in indischen Dörfern :)
Ich habe einen Haufen indische Kollegen und Teammitglieder. Aber ich schmiere mir auch regelmäßig Chili in die Augen (und an andere Stellen). Abhärtung für den Fall der Fälle (in Wahrheit: Zu faul Handschuhe zu tragen).