Und wie viele von der Sorte "Kämpfer" laufen denn verfügbar draußen herum? Und dann muss es ja auch noch passen. Ein A*******h darf es auch nicht sein.
Besser nen Bodyguard engagieren.
Druckbare Version
Darfst Du dann aber noch immer nicht führen (außer zu jagdlichen Zwecken) und bis die Fähigkeit zur Anwendung zur SV entwickelt ist geht auch einige Zeit ins Land. Mal davon abgesehen, dass da auch ein Teil waffenloser Nahkampf dazu gehört.
Aber im Kern gebe ich Dir recht, mit dem geeigneten Tool lässt sich viel ausgleichen.
Na, ich hab doch nicht angefangen mit unrealistischen Szenarien!
Unrealistisch? Kann es sein, dass du oder eine Bekannte von dir schon einmal von einem Kerl auf den ihr keinen Bock hattet mit dem Spruch „Ich habe einen Freund“ abgewimmelt habt obwohl ihr zum damaligen Zeitpunkt gar keinen Freund hattet?
Wenn selbst ein fiktiver Mann Schutz bietet.
Zu was ist ein realer dann im Stande?
Wenn Frau den Spruch "ich habe einen Freund" gebraucht, sitzt der auch im Falle eines real existierenden Freundes in der Regel nicht gerade neben dran, wenn die Situation eintritt. Ein real existierender Freund bringt halt nichts, wenn er nicht anwesend ist.
Zumal scheinst Du davon auszugehen, dass SV-Training und "Selbstpflege" irgendwie konträr zueinander stehen. Warum eigentlich? Eine Frau, die trainiert, betreibt Selbstpflege.
Dir ist aber schon klar , das die Diskussion Mann vs. Frau aus dem Kontext heraus entstanden ist , daß die Frau in eine sV Situation gerät , wo sie auf sich allein gestellt ist ? Und nun ist die Frage wie sie sich verhalten kann und sollte , um heil nach Hause zu kommen , trotz physischer Ungleichheiten .
Das ist nun nicht auf Frau beschränkt , sondern gilt für alle Situationen mit Ungleichgewicht. Nimm einfach eine Situation mit meheren Angreifern , dann ist dein Bodygard-Argument auch schnell hinfällig . Das heisst ein Bodygard oder anwesende Freunde , verengen zwar tatsächlich den Rahmen an auftretenden Situationen etwas , aber schiebt die eigentliche Thematik , nämlich den zu händelnden SV Part ansich, wenn er nun eintritt , nur ein Step weiter nach hinten .
Das Grundkonzept von SV liesse sich zusammenfassen als "Gefährliche Situationen vermeiden, falls doch was passieren sollte, die Situation unter Einsatz ALLER erforderlichen Mittel verlassen". Die meisten Leute scheinen mit ersterem schon ziemliche Probleme zu haben, und eine Reihe von Hemmschwellen bei zweiterem. Was die erforderlichen Mittel angeht, können das je nach Person durchaus auch legale Verstärker sein (für praktisch jede Person auf dem Planeten gibt es theoretisch Situationen, wo man ohne diese nicht rauskommt, sogar mit diesen - ich kenne genug Fälle von harten, gut trainierten Typen - zum Teil sogar Weltklassekampfsportlern - die von hinten niedergeschlagen, erstochen oder erschossen worden sind), da werden die Hemmschwellen aber meist nochmal grösser. Der legale Aspekt ist dann nochmal ein anderes Thema.
Unter diesen Gesichtspunkten gibt es keine absolute Sicherheit, für niemanden. Klar gibt es Abstufungen, und es gibt verschiedene Wege, die eigenen Chancen zu verbessern, wiederum für alle. Fitness ist grundsätzlich immer ein Vorteil, ersetzt aber weder die grundsätzliche Bereitschaft, alles erforderliche zu tun um ungeschoren rauszukommen, oder die "handwerklichen" Fähigkeiten und ggf. die nötige Ausrüstung, dies umzusetzen.
Noch ein Nachsatz zu der "Partnerdiskussion" hier: ich würde zustimmen, dass gerade für Frauen (aber auch für Männer - siehe unten) die Partnerwahl ein nicht unwichtiger Faktor in dieser Frage sein kann. ABER nicht wirklichim Sinne "der Partner beschützt mich", sondern weil Gewalt gegen Frauen statistisch gesehen in der Partnerschaft (gefolgt von Familie und Freundeskreis) am häufigsten ist. Ein Partner kann auch gar nicht immer da sein, um eine Schutzfunktion auszuüben (es sei denn, er macht das hauptberuflich) - da wäre z.B. ein scharfer Hund (oder mehrere) besser geeignet.
Auch bei Männern ist die Partnerwahl ein Faktor - einerseits gibt es auch das Thema von Gewalt in der Partnerschaft gegen Männer (wird oft totgeschwiegen), andererseits kenne ich auch Fälle, wo die Partnerin in der Öffentlichkeit brenzlige Situationen provoziert hat - ich beziehe mich da auf Aussagen ind Handlungen, nicht nur ihre Anwesenheit - die der Mann dann " lösen" sollte...
Wo ich aber tatsächlich den Nutzen eines - mit anwesenden - Mannes sehr zu schätzen weiß: Wenn ich mich, speziell in arabischen Ländern, im Urlaub jenseits touristischer Enklaven bewege.
Das ist allein als Frau unglaublich nervig. Gar nicht mal, weil frau dauernd sexuell bedrängt würde, sondern weil einen dauernd einer (sic!) in seinen Shop bugsieren bis zerren will, um einem Chinaschrott zu Phantasiepreisen anzudrehen.
Hab ich hingegen einen Mann dabei, wirkt das wie der Tarnumhang aus Harry Potter. Zack! Ich bin unsichtbar. Dafür muss sich der arme Kerl an meiner Seite nun der Marketender erwehren.
Für mich ein wichtiger Punkt hier , wenn auf Bodygardfunktion des Partners verwiesen wird . Die Frage ist nämlich , ist es tatsächlich dann ein "Partner" ? Der die Frau , die Ehefrau , wirklich gleichberechtigt , mit all ihren Stärken und Schwächen als Partner betrachtet ...oder ist es dann der erwähnte "strahlende Ritter" bzw Alpha , der genau deshalb , eben wegen seinem Alphatum zum eigentlichen Täter wird ?
Sei es tatsächlich physisch oder einfach nur in dem er Freiräume beschneidet , Unterordnungen erzwingt , weil er will die Frau ja nur "beschützen" und erklärt dann seine Handlungen noch im reinsten Pillen-Sprech .... ....wer beschützt dann die Frau vor ihrem Beschützer ?
Zumal der sie ja auch wieder verlässt, wenn sie 26 wird... :D
Ein Freund von mir - ein sehr erfahrener Nahkampfausbilder bei Spezialkräften, ca. 1,88m groß - erzählt immer wieder, dass er in seinem nächsten Leben eher etwas kürzer und leichter bleiben würde. Das erklärt er damit, dass einerseits Angriffe von unten meist schwieriger abzuwehren sind als Angriffe von vorne oder oben, und andererseits weil Schnelligkeit die rohe Gewalt meistens schlägt, zumindest bei trainierten Menschen.
Solange man bzw. frau Distanz wahren und vermeiden kann, der unmittelbaren Kraft ausgesetzt zu sein, muss der (trainierte) Frauenkörper kein Kampfnachteil sein.
Meinst du die Frage ernst ? Wirklich noch nie jemanden ,abseits derr Matte , ausgeknockt , besiegt , oder sei es nur dominiert , der Grösser und/oder schwerer war als du ?
Jetzt ernstgemeinte Frage .
Aber selbst , wenn es dir nur ums Distanz wahren geht ,...noch nie dir begegnet ?
Du ließt da leider Sachen rein die ich nicht gesagt habe (nicht böse gemeint). Mir ging es ausschließlich darum ob es möglich ist die Distanz zu wahren gegen jemand der körperlich überlegen ist und, dass habe ich noch nicht erlebt wenn der andere wirklich "rein" wollte (wegrennen mal außen vor). Klar, wenn man ihn auf dem Weg dahin ausknockt, dann geht es - da reden wir dann aber nicht mehr von Distanz halten (bzw. dem was ich darunter verstehe). Ausknocken konnte ich bisher auch nur, wenn er in Distanz war (da körperlich überlegen in meinem Fall auch immer mit größer einherging).
Ok verstehe, ... die Frage nach distanz halten war aber in meiner mit inbegriffen . Xd
Da lese ich also tatsächlich ein Nein heraus. Wollte es nur für mich eingeordnet haben.
Hab ich anders erlebt , in unterschiedlichsten Situationen . ABER durchweg von männlichen Distanzhaltern. Ob als Meidbewegen , Beinarbeit, Parieren ohne selber aktiv anzugreifen . Aber ja , falls du darauf hinaus wolltest , natürlich nicht ewig . Irgendwann erfolgt tatsächlich dann ein Konter oder ein schlichtes Wegrennen , weil genug Raum vorhanden ist und Preis Leistungsverhältnis abgewogen wurde ...Oder.... Auch vorgekommen , der Angreifer hört verdudzt auf , weil er merkt das er kein Stich sieht ....und es mit der Angst bekommt.
Genau das meine ich, dass geht eben nicht ewig (als alleinige Strategie).
man sollte unterscheiden:
1. maßnahmen, die im vorfeld eines laufenden angriffs distanz/ein zeitfenster schaffen, weil sie den "weg" erschweren und damit gegenwehr "signalisiert" wird, was in einigen fällen zum zögern des angreifers führen kann und in ihm den gedanken aufkommen lässt, dass es nicht GANZ SO einfach wird und die gefahr erhöht wird, erwischt zu werden (bzw. dass andere sich einmischen könnten, Hilfe holen etc.)
2. maßnahmen, die einen bereits laufenden angriff mit "intent" stoppen und distanz schaffen
das eine ist eher "SV" im sinne von vermeidung und erschwerung eines bevorstehenden ernsten angriffs, das andere "SV" im sinne von kämpfen.
bei 2. hast du natürlich recht. das verlangt, vor allem, wenn jemand physisch schwächer ist und in sachen gewaltanwendung entsprechend negativ sozialisiert/enkulturiert ist und ein leben gelebt hat, in dem körperliche kraftanstrengung gegen physische widerstände nicht oder kaum vorkommt (kein bauarbeiterIN, handballspielerIN usw., sondern hausfrau, bürohengst... oder -stute, pädagog*in etc.) ein sehr anstrengendes und häufiges, "realistisches" training über lange zeiträume hinweg. und selbst das wird nicht "sicherheit" garantieren, nur - immerhin - die chancen erhöhen, aus solchen angriffen herauszukommen und für eine weile, die evtl. eine flucht ermöglicht, die nötige distanz zu schaffen. noch besser: waffen. was das angeht rennt man bei mir ja offene türen ein. allerdings nutzen waffen auch nur dann etwas, wenn man MIT IHNEN kämpfen gelernt hat... also auch da: viel training mit realistischen szenarios und im laufe der zeit mehr und mehr "realitätsnahe" sparrings, die jeweils mit einem "typischen" angriff/überfall beginnen.
edit: letzteres natürlich gegen trainingspartner, die bereits "kämpfen" können und immer wieder mal gegen solche, die körperlich in größe und/oder masse überlegen sind und sich nicht ständig zurücknehmen (aber natürlich des öfteren, sonst kann es keine lernprozesse geben)
Hallo LahotPeng,
ja da ist natürlich was dran, dass nicht unbedingt das reine Kraftverhältnis entscheidet. Aber ich denke, dass man schon sehr gut z.B. in SV trainiert sein muss, um einen körperlichen Malus gegen einen ebenfalls trainierten und kräftemäßig überlegenen Gegner auszugleichen.
Dass ich mich gegen unsportliche und ihrerseits nicht fitte Männer möglicherweise behaupten könnte, wenn es ernst wäre, ändert ja nichts daran, dass ich bei einem körperlichen Zweikampf mit einem halbwegs trainierten Mann schlechte Karten hätte. Alleine schon aufgrund des Gewichtsunterschieds.
Danke, das weiß ich zu schätzen. ... Was aber meine Chancen in einem körperlichen Zweikampf angeht, zumal wenn es sich dabei um einen ernsthaften Überfall handeln würde, mache ich mir keine Illusionen:
Höchstwahrscheinlich würde mich ein halbwegs trainierter und intelligenter Angreifer, der halbwegs weiß, was er zu tun hat, recht leicht überwältigen können - einfach Dank körperlicher Überlegenheit und der erforderlichen Rücksichtslosigkeit.
Ich habe zwar real Erfahrungen mit sagen wir mal merkwürdigen Gestalten gehabt, bei denen ich mich gut behaupten konnte, aber die würde ich nicht als ernstzunehmende Gegner zählen. Bei dem einen hat es zB einfach schon gereicht, dass ich sehr wütend geworden bin, als er mir dumm gekommen ist, so dass ich instant Bock hatte, mich mit ihm zu prügeln, obwohl er mir körperlich und auch von den Skills her überlegen gewesen wäre (war so ein junger Bursche, der den Schwarzgurt in Karate hatte und meinte, mir drohen zu können, als ich ihn privat nicht weiter kennenlernen wollte. Er wollte u.a. meine Autoreifen zerstechen, wenn ich ihn nicht weiter treffe. Natürlich hat mich seine kindische Drohung nicht beeindruckt, ganz im Gegenteil. Da bin ich von meinem Bruder ganz andere Dinge gewohnt gewesen. Und ja, ich hätte ihm sehr gerne eine reingehauen, wenn ich ihn an meinem Auto erwischt hätte, und wenn es das Letzte gewesen wäre, was ich in diesem Leben getan hätte. Denn natürlich hätte er mich nüchtern betrachtet plattmachen können.
Ähnliches kenne ich aus Situationen, in denen ich mit anderen unterwegs war, und man dann meine männlichen Begleiter angemacht hat. Das waren aber jeweils Situationen, die sich anderweitig, ohne Gewalt lösen ließen. Wobei ich da jeweils von jetzt auf gleich innerlich sehr wütend war und körperlich irgendwie komischerweise Lust auf eine körperliche Auseinandersetzung gehabt hätte (nur vom Verstand her eben natürlich nicht).
Und früher habe ich mal den Schulhofmobber na ja nicht verprügelt, aber zu Boden gebracht und dort so festgehalten, dass er nichts mehr machen konnte. Da war aber der Auslöser, dass er sich mal wieder an schwächeren Jungs vergriffen hatte, u.a. an einem meiner Kumpels, und dass mich der Anblick davon fuchsteufelswild gemacht hat. Da hat irgendwas bei mir ausgesetzt und ich bin dann eben auf ihn los, obwohl das eigentlich nicht clever war, weil er an sich stärker und größer war. Ich konnte einfach nicht tatenlos zusehen, wie er da auf sein Gegenüber eingeprügelt hat. Wir waren damals glaube ich beide überrascht über mein Verhalten. Vorher hatte sich komischerweise nie jemand getraut, ihm was entgegenzusetzen, ich mich eigentlich auch nicht. Die Konsequenz von dem Vorfall war, dass ich von der Pausenaufsicht Ärger bekommen habe, weil es sich für ein Mädchen "nicht geziemen" würde, sich zu prügeln. Ätzend solche Ansichten.
Funfact: Bzgl. des "Schulhofmobbers" dachte ich erst, dass er sich rächen wird an mir, aber tatsächlich wollte er sich paradoxerweise mit mir eine Weile später sogar anfreunden. Das war echt weird, aber der hat sich nach der Sache geändert und die Mitschüler in Ruhe gelassen. An sich war der gar nicht so übel, wie das immer so ist.
Später bin ich besonnener geworden und mir ist sowas nicht mehr passiert.
Und von Partys etc. bin ich oft nachts alleine auch längere Wege nach Hause gegangen, und bin alleine immer gut zurecht gekommen dabei. Auch in der Großstadt. Bis heute bin ich spätabends und wenn es sich ergibt auch nachts sehr gerne alleine unterwegs. In Begleitung fände ich das dagegen eher stressig bzw. auch riskanter.
Was vielleicht nicht schlecht ist bzgl. etwaiger echter SV-Situationen:
Ich bin da glaube ich etwas geprägt vom Aufwachsen mit meinem Bruder, der schon als ich klein war, sehr verhaltensauffällig war und einiges getan hat, was mich als Kind verstört hat. Aber irgendwann stumpft man ja ab und ich merke es bis heute, dass ich im Gegensatz zu Mitmenschen, die in ihrem Leben keine gravierenden Übergriffe erlebt haben bzw. in normalen Verhältnissen aufgewachsen sind, bei Situationen, in denen etwas Unvorhergesehenes passiert, gerade auch in die Richtung, dass jemand plötzlich austickt, einfach innerlich nicht erschrecke bzw. emotional darauf einfach nicht so sonderlich stark reagiere. Es ist wohl für mich zu vertraut, um erschreckend zu sein. Für mich ist es im tiefsten Inneren ein Stück weit aus Erfahrung normal, dass sich Mitmenschen mitunter unvermittelt völlig krass verhalten, auch auf Arten, die man vorher nie vermutet hätte.
Ok, so gesehen ist es eigentlich nicht so schlimm. :)
Danke, das mit dem "beneiden" trifft es gut. Und mit dem Perspektivwechsel hast du absolut recht. ... An sich bin ich sogar sehr zufrieden mit meinem Körper, aber ja in bestimmten Situationen fühle ich mich als Leichtgewicht körperlich unzulänglich, zB eben, wenn es im Zweikampf vor allem auf Masse und absolute Körperkraft ankommt. Da sehe ich eben primär die Nachteile bei mir und fühle mich dann körperlich etwas unzulänglich. Ich meine, der eigene Körper ist ja quasi ein Werkzeug, das man nutzt und mit dem man unmittelbar verknüpft ist. Und das Werkzeug hat gewisse Vorteile, aber auch Nachteile, nur kann man die Bauteile schlecht beliebig austauschen und sich quasi upgraden.^^
Am besten fände ich, wenn man sich einen eigenen Körper zusammenbauen könnte, der sich aus den Vorzügen eines männlichen sowie eines weiblichen Körpers zusammensetzt.
Mir gefällt an weiblichen Körpern zB, dass sie nicht so behaart sind wie ein männlicher Körper. Bei Männern gefällt mir dagegen die Brust besser, weil sie da kein unnötiges Körperfett mitschleppen. Auch haben sie besseres Bindegewebe und keine (für mich jedenfalls) unnötigen Körperfunktionen wie die Periode, wobei ich bei den Frauen die Genitalien besser finde, weil da quasi "nichts zwischen den Beinen hängt", was zum Sportmachen m.E. besser, funktionaler ist.
Nein, ich habe den Satz bewusst so formuliert. Das war einfach mein Empfinden dazu. Damit wollte ich aber niemandem zu nahe treten oder abwerten.
Natürlich müsste ich den Satz an sich relativieren.
Das halte ich für Unfug, und wie hier schon andere geschrieben haben, ist es auch wissenschaftlich überholt.
Ach was, zum einen fände ich es sehr lästig, mir einen Partner zulegen zu müssen, ich bin lieber alleine unterwegs => ich habe auch noch nie verstanden, warum so viele sich unbedingt verpartnern wollen, aber soll jeder machen, wie er mag.
Und zum anderen würde ich einen Partner definitiv nicht in Gefahr bringen wollen, sondern würde ihn vielmehr solidarisch mitbeschützen, so wie ich auch für meine Freunde einstehen würde, wenn jemand die verbal oder körperlich angehen würde. Das finde ich normal, selbst wenn der Angreifer überlegen sein sollte.
Wer ist denn so charakterlich schwach und asozial drauf, dass er sich verpartnert, um einen Deppen zu haben, den er als Prügelknaben vorschicken kann?!
Nee, das wäre nichts für mich.
Ebenso käme es mir nicht in den Sinn, zu behaupten, dass ich schon einen Partner hätte, bloß um von jemanden in Ruhe gelassen zu werden.
So wie es hier ja von anderen schon geschrieben wurde, wäre die Zuhilfenahme von Waffen (ggf. auch in Form von gut abgerichteten Kampfhunden) am ehesten eine Option.
Wobei ich zB eine scharfe, hochwertigere Katana habe, die auch in echt einsetzbar ist - ist kein Dekoobjekt - und Gaspistolen habe ich auch. Aber all das habe ich nur aus genereller Faszination erworben. Und die Gaspistolen zusätzlich auch für Silvester. Ich habe privat die Möglichkeit, an einem Hobbyschießstand zu üben, wenn ich meine Eltern besuche. Aber für SV würde ich doch eher im Fall der Fälle jedenfalls im häuslichen Bereich einfach das gute alte Jagdmesser bevorzugen. Und für unterwegs muss man ja auch schauen, was man da überhaupt bei sich führen darf in der Öffentlichkeit. Da fällt schon viel an nützlichen Waffen weg.
pfefferspray, palmstick (evtl. angespitzt), "taktischer kugelschreiber", "taktische taschenlampe", §42a konfromes, kleines messer (das aber natürlich nicht zum zwecke der SV getragen wird, wenn man gefragt wird...), zusammengerollte zeitung, regenschirm, zaunlatte, stein, schraubenzieher.... usw. usf.
allerdings: die waffe kämpft nicht. man sollte es also ebenso gelernt haben, wie die allgemeinen SV sachen und die handhabung der waffe selbst. mit diesen gegenständen kann man zb. auch boxen (stoßen, haken, uppercuts usw.), wenn man nicht nen spezialisierten sv-kurs möchte oder gleich ne KK, wo das zum repertoire gehört :)
Das finde ich einen sehr guten Vergleich. Um das mal weiter zu spinnen: Ein Feinmechaniker-Schraubenzieher ist unschlagbar, wenn ich die Batterie meiner Uhr wechseln möchte. Allerdings komplett unbrauchbar um einen Nagel in die Wand zu hauen. Und ein Multitool mit 98 Funktionen kann die meisten Aufgaben maximal zufriedenstellend lösen aber keine wirklich gut.
Dementsprechend ist es einigermaßen dämlich, Verteidigungsfähigkeit ausschließlich an physischer Kampfkraft festzumachen. Im Gegenteil, wenn Du gut auf Menschen ein- und mit Ihnen umgehen kannst, kannst Du ggfs. alle Konflikte in einem normalen Leben verbal lösen. Das ist mit deutlich weniger Unsicherheit behaftet als die totale Kampfmaschine und dennoch den ungewissen Risiken eines Kampfes ausgesetzt zu sein.
Jede(r) hat halt so sein Eigenkapital und sein Päckchen zu tragen. Wie Björn schon richtig bemerkte: Die eigentliche Aufgabe ist, das Beste draus zu machen. What if-Szenarien helfen da nicht weiter. (So sehe ich das jedenfalls für mich, der körperlich auch eher meist unterlegen ist, aber meisterhaft Konflikte wegquatschen kann - weiß nicht, ob andersrum besser wäre.)
hat nix mit minderwertigkeit zu tun . ganz und garnicht . es ist natürlich dass frauen in der regel köprerlich schwächer sind als männer und es ist die aufgabe vom mann seine frau im notfall zu beschützen . und wenn es nicht gewisse drecksäcke von "männern" gäbe die frauen angreifen etc. dann wär ja alles ok aus der sicht von frauen denke ich mal ...also dann gäbe es ja keinen grund dafür dass du dir nen kopf darüber machst dass männer stärker sind
zudem ist die köprerliche konstitution der beiden geschlechter eines von den vielen merkmalen die dafür verantworlich sind dass sich männer und frauen gegenseitig sexuell anziehend finden . wenn auch nur unterbewusst
und es bedeutet nicht dass du als frau nicht stark genug sein kannst um dich gegen männer zu verteidigen . ehrliches und gutes training und das richtige mindset sind viel wert . ausserdem finde ich ist pfefferspray ne gute sache
Und jetzt völlig OT:
wo ist das Bild "Marines vs. Mechthild aus Olpe" geblieben? War das nicht hier? Ich möchte damit was erklären und brauchs im Archiv.
Danke für Hinweise!
Ich glaube, Du hast den derzeit olitisch korrekteren Nachfolger hiervon gemeint: https://www.reddit.com/r/YouSeeComra..._of/?rdt=58410
Falls ich richtig geraten habe, kriege ich als Finderlohn besagte Erklärung zu hören?
Ich habe lediglich die Diskussionspunkte von weiter oben aufgegriffen und meine Erfahrungen und Einschätzungen dazu geschrieben. Es läge mir fern, irgendwem Empfehlungen zu geben, wie sie oder er ihre Partner auszusuchen hätten, oder Definitionen dieses Begriffes vorzuschreiben. Wenn Du mich persönlich fragst, dann habe ich tatsächlich schon den Eindruck, dass Sicherheitsbedürfnisse verschiedener Art exlizit oder implizit eine Rolle bei der Partnerwahl spielen können, und zwar in den meisten Fällen in der einen oder anderen Form. Dabei handelt es sich wiederum um eine schlichte Wahrnehmung meinerseits, nicht um eine moralische Bewertung des Selektionsprozesses, die mir hinsichtlich anderer Personen nicht zusteht. Ich persönlich handhabe das wiederum, wie ich es für richtig halte.
Einfach: Nein.
Wehrhaftigkeit hat zunächst mal nichts mit körperlicher Konstitution zu tun. Wenn ich weiß, dass ich Glasknochen habe, nach drei Schritten an Sauerstoffmangel kollabiere oder einfach unter Gebrechen leide, die mich körperlich stark benachteiligen, brauch ich vor allem eins: Bewusstsein darüber und eine sinnvolle Kompensation.
Ganz viele Frauen reagieren unbewusst mit Duldung/Dissoziation auf Gewalt, vor allem im sozio-emotionalen Nahbereich. Blödes Thema.
Selbstverteidigung bedeutet ja auch: ich lasse niemanden meine Fluchtdistanz unterschreiten, von dem ich erwarte (großes Ausrufezeichen!), dass derjenige mich körperlich misshandelt. Völlig egal, welches Geschlecht.
Ich bin auch nicht gerade Xena oder die Amazonenprinzessin, meine Box-Skills sind lächerlich (inklusive kurzer Arme) und besonders schnell rennen kann ich sowieso nicht. Aber mir machen die wenigsten Männer Angst (und die, die mir Angst machen, bleiben auf Abstand.. kann ich das nicht durchsetzen, befinde ich mich nicht da, wo die sich befinden..) und ich kann jetzt auch nicht behaupten, dass ich mich wegen meinem Frau-Sein, Körperfettanteil, ausladenden Hüften etc unterlegen fühle. Im Gegenteil :D Richtig eingesetzt ist jeder Zentimeter potentielle Nutzfläche.
Vielleicht hast du einfach nie lernen können, dass jeder Fight und jedes Aufeinandertreffen zweier Gegner immer eine sehr individuelle Geschichte ist..
Mir ging es bei dem Punkt auch nicht um Partnerempfehlungen oder Bewertungen solcher allgemein , sondern darauf aufmerksam zu machen, das die Beschützerfunktion bei der Wahl des Partners , so wie sie hallosaurus dargestellt hat , ganz schnell nach hinten los gehen kann , wenn der Mann die Frau nicht als gleichberechtigten Partner in der Beziehung betrachtet , sondern tatsächlich ein Alphaverhalten und Denken an den Tag legt , wie die Sichtweisen der Piller es deutlich zeigen . Denn dieses Verhalten wird dann im eigenen Haus , in der eigenen Familie und bei der Frau , nicht halt machen . Und begründet werden dann die daraus entstehenden erzwungenen Unterordnungen , mit den so oft dargebrachten verzerrten Sichtweisen zu Biologie und Verhaltenswissenschaften . ...
Der eigentliche SV-Punkt , um den es ursprünglich ging , wird aber mit der Wahl des Partners als Beschützer nur etwas weiter nach hinten geschoben , aber nicht aufgehoben und bei der Wahl eines SOLCHEN Partners , eher noch zusätzliche SV-Punkte geschaffen. Deshalb meine Anmerkung zu deiner der Erwähnung der häuslichen Gewalt...
Ich wollte dir damit nichts in den Mund legen.
.................................................. ....................................
Nach wie vor geht es mir v.a. um diese Verzerrungen seitens der Pillenvertreter (nicht von dir ! ) . Das eine Frau ein gewisses Sicherheitsbedürfnis hat ( auch Männer haben das ! mal nebenbei erwähnt ) und natürlich oft einen Blick auf die zukünftige Familie legen , bedeutet aber eben nicht , wie so oft dargestellt , das nun ALLE Frauen als wandelnde Programme durch die Welt laufen , und quasi Entscheidungslos sind , weil ihre Biologie so stark ist und der Mann muss sie nun fast schon vor ihrer Biologie beschützen und sei mit Einschränkungen , die dann natürlich der Mann auswählt . Wer sonst ?
Meine Punkte richten sich gegen diese Denkweise und deren Pseudowissenschaft und nicht gegen deine Argumentation ...
UPS ... da schlackern mir jetzt aber die Ohren. Die Tatsache, daß es schwache, zierlich gebaute Männer gibt und starke, kräftige Frauen ... körperliche Merkmale sind im Allgemeinen weder für die SV noch für die Partnerwahl im Kulturzusammenhang naturgegeben, solange wir vom Menschen sprechen. Da sind wir im Bereich der Kultur, jenseits vom Naturzustand mit Instinkten. Bei Tieren kenne ich mich da nicht aus; es gibt im Tierreich aber auch sowas wie Verhaltensauslösung per Reiz von einer "supernormalen Attrappe". Das werde ich jetzt aber nicht zu übertragen versuchen.
Übrigens können auch homosexuelle Paare ganz prima den/die jeweils andere/n verteidigen - ganz unabhängig von "männlich" oder "weiblich". Dieses Herumdoktern mit konservativen Rollenklischees bringt nur eine Endlosschleife von verstaubten Scheinargumenten hervor.
ändert alles nichts an den tatsachen . wenn eine frau ihrem mann bei ner schlâgerei hilft indem sie dem typen der ihren mann aufm boden fixiert und auf ihn einhämmert mit nem soccerkick k.o kickt hat sie ihren mann quasi beschützt ...jedoch ändert es nix dran dass es so ist dass ein mann seine frau zu schützen hat . ist nun ma so . und es ist normal
ich doktor an nichts herum ....du bist es doch die herumdoktert .... mit dem "but what about homos " etc .
kommt mir sehr "zeitgemäss" vor . "woke" nennen die das doch oder ?
und nur ma so am rande : die meisten 160cm 50kg männer würden die meisten 180cm 100kg frauen in nem kampf besiegen
Das Schöne ist ja, dass die meisten von uns schon von den Bäumen runter, aus der Steppe raus und in der Zivilisation angelangt sind.
Ich erinnere mich da an einen Dezembertag vor einigen Jahren, als einerseits ich mich mit einem entgegenkommenden Fahrer über einen Spiegelkontakt im ... äh ... Austausch befand, andererseits mein Mann mit dem SUV unwillentlich unschöne Riefen in Nachbars Acker gezogen hatte.
Jeder von uns beiden hätte wg. Aversion Schwierigkeiten gehabt, mit seinem direkten Gegenüber zielführend zu kommunizieren.
Simple Lösung: Wir haben die "Gegner" getauscht. Schwupps, war die Spannung raus, die Kommunikation easy.
Merke: In guten Partnerschaften haut man einander auch ohne Hauen raus. Und da isses dann auch nicht wurscht, in wessen Körper mehr Androgene herumschwappen.
eh ....überwiegend ja . ist doch klar oder sollte klar sein . weiss jetzt nicht genau was du mir sagen willst . mal simpel ausgedrückt . mann und frau liegen im bett und sind kurz vorm einschlafen und hören geräusche die von nem einbrecher sein könnten....wer geht nachschauen und sagt "warte hier und ruf wenns sein muss die polizei während ich nachschaue" ? bewaffnet mit dem baseballschlâger den er einsetzen will falls es sich um nen einbrecher handelt vorallem wenn dieser handgreiflich wird ?
mann oder frau ?
Alles klar, da gehe ich mit (mit der Ausnahme, dass ich der Ansicht bin, dass man seine Partnerin durchaus darauf hinweisen darf, wenn sie gerade dabei ist, sich und ihren Partner in eine schwierige Situation zu manövrieren, wie oben angedeutet - vermiedener Kampf = gewonnener Kampf und so). Danke für die Erläuterung.
Also, ich kenne da zum Beispiel eine Dynastie von Grosskaliber-Sportschützen, wo sich mit ziemlicher Sicherheit die ganze Familie auf den Weg zum Tresor machen würde... Und Baseballschläger sind recht harmlos im Vergleich zu dem, was bei denen im Schlafzimmer rumliegt, beispielsweise eine scharfe Hellebarde.