Haaa - Eeeeer wieder! :biglaugh:
...
Dan oder nicht Dan - das ist hier die Frage!
https://www.youtube.com/watch?v=okPeQz2sxIc
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Haaa - Eeeeer wieder! :biglaugh:
...
Dan oder nicht Dan - das ist hier die Frage!
https://www.youtube.com/watch?v=okPeQz2sxIc
Aber 10 x Schwarz, das geht, oder?
Glaub ich unbesehen.Zitat:
Ich laufe keine Heians. Seit Jahrzehnten nicht mehr.
Ich "laufe" sie auch nicht. ich übe sie.
In einer Heian Nidan ist quasi alles drin, was du für ne Notwehr brauchst. Der Rest ist "for your entertainment", würde Maul Mornie sagen.Zitat:
Auch der Sinn der Heians in diesem Kontext: Ich nenne diese Kata gerne "Fragmente", kein einheitliches Konzept.
Also WIR machen das seit Jahren! :DZitat:
Warum nicht einmal "Karate-Training" eben nicht im Gi und ohne Gürtel? Kapuzenpullis, T-Shirts und Trainingshosen? Die Routine bleibt: Gymnastik, Partnerübungen, Kata - Balance für Seele und Körper. Einmal komplett die Tradition brechen, raus aus diesem Zwang...aber wie es zu Beginn der Thematik aufgezeigt wurde: Die deutsche Vereinsmentalität mag das nicht. Die steht auf Hierarchien und wenn es auch nur leere Gürtelfarben sind. Hauptsache ich habe schon den grünen Gürtel!
Danke! Endlich mal wer, der das genauso sieht. Habe ich mich hier schon vor Jahren drüber echauffiert.
Davon ab: Mir egal, ob wer im Gi trainiert oder nicht. Ich gebe nur zu bedenken, dass die Uniform auch einen konfuzianischen Hintergrund hat, den ich eigentlich ganz gut finde. Die Gürtelfarben hingegen kann man gerne abschaffen.
Hallo,
nur auf das Thema hier bezogen, möchte ich noch kurz zwei Punkte aufgreifen:
(1) „Bushidō“ war und ist ein von verschiedenen Menschen und Institutionen teilweise sehr unterschiedlich besetzter Ausdruck. G. Funakoshi (1868–1957) äußerte seine Ansichten bezüglich des Begriffs „Bushidō“ recht eindeutig und aus diesen ist für mich kein Widerspruch zwischen seiner „Bushidō“-Auffassung, niedrig graduierten Erwachsenen und höher graduierten Kindern/Jugendlichen ablesbar.
(2) Da die „DZXX“-Gruppe „seit Jahren“ ohne Uniformen und Gürtel Karate ausübt, wäre für dieses Thema ein Link zur Webseite der „DZXX“-Gruppe hilfreich.
Grüße,
Henning Wittwer
Soll ich dir jetzt das Leitmotiv des Bushido erklären? Was die Graduierung angeht: Naja, weil ich mit einer Graduierung nach wie vor auch eine gewisse kämpferische Kompetenz verbinde, die ich hier nicht sehe, wenn es hart auf hart kommt. Es ist einfach lächerlich, was das angeht. Aber Leute, dies ist meine persönliche Meinung, die keiner teilen muss.
Ja erklär doch mal, wie das Leitmotiv des Bushido mit Karategraduierungen zusammenhängt.
Und ein Kind, das seit 5 Jahren trainiert, ist nun einmal im Karate besser, als ein Erwachsener, der seit 5 Monaten trainiert. Besser kämpfen kann es deswegen nicht aber da kann ich auch körperlich unterlegene Erwachsene heranziehen, denn eine 50kg Frau mit Dan kämpft auch nicht unbedingt besser, als irgendein Typ auf der Straße, der "walzt" da ggfs. auch einfach drüber.
Hallo Henning,
schön, dass du Funakoshi ins Spiel bringst. Ich meine mich ganz dunkel zu erinnern einmal gelesen zu haben (frag bitte nicht wo), dass er tägliches Karate-Training für Kinder absolut befürwortete. Damit habe ich auch kein Problem. Auch die Idee des Bushido an sich. Gerade die heutige Generation bedarf wahrlich der Bewegung und auch eines gewissen Ordnungsrahmens. Es ist letztlich die grundlegende Idee der Gürtelfarben und Graduierungen, die ich gerne auf den Tisch einer Diskussion bringe und mich auch gerne inhaltlich raufe.
Ich glaube die Krux an der Sache ist die deutsche Vereins-Mentalität (bitte mit dem notwendigen Humor und auch einer gewissen Varianz der Wortwahl lesen), die meist direkt eine Hierarchie und damit ein "besser als" verbindet. Es fehlt (so mein Eindruck) das spielerische Element dahinter.
LG
Martin
Richtig! Absolut richtig und mit deinem letzten Satz öffnet sich eine durchaus emotional werdende Diskussion, WARUM eigentlich Karate (et al) trainiert wird. Der blutige Anfänger (also rüde, nicht geschliffen und/oder über Jahre in ein System gepresst bzw. geschliffen) dominiert nicht selten den "erfahrenen" Karateka, WingChunler - such dir einen aus.
Daher die Frage: Was bringt der 50 kg Frau ihr DAN? Wir kennen nicht ihre Intention, daher gehe ich einmal von einem Durchschnittsbürger aus: Der verbindet damit eben eine sichere Verteidigungskompetenz, weil der "schwarze Gürtel" diese eben suggeriert. Immer noch.
Was das "besser als" angeht. Naja, WAS genau macht er/sie besser? Einen schneidigeren Mawashi-Geri-Jodan? Zackigere Wendungen? Ich würde das auf die rein technische Ebene runterbrechen und bin da bei dir. Indes für mich eben auch die kämpferische Seite eine Rolle spielt und hier finde ich es eben schwer, einen Vergleich zu ziehen.
Die kämpferische Seite ist einfach zu vergleichen. Man lässt die Leute miteinander kämpfen. ;) Such Dir irgendein Prüfungsprogramm aus - in welchem steht, dass ein x Gurt besser als ein y Gurt kämpfen muss? Oder wird da nicht viel eher ein technisches Curriculum abgefragt? Das eben nun einmal ein Kind oder eine 50kg Frau besser beherrschen kann, als der 45 Jährige Anfänger.
Du, die Heians sind ein weites Feld der Diskussion und letztlich der persönlichen Ansichten. Jeder hat seine Position und keiner muss den anderen überzeugen. Absolut grüner Bereich.
Bei der "Uniform" bin ich durchaus bei dir, was die philosophische Seite angeht, aber auch diese Haut, in die wir zeitweise schlüpfen und sie vollschwitzen. Waren die Gürtel in Japan nicht die Hosenhochhalter, damit da nix rutscht? *g*
Fireflea wir haben hier keine Spannung und gute Idee: Lass sie doch miteinander kämpfen und auf einmal sieht die bisherige Vereins-Prüfungsprogramm-Gürtel-Hierarchie ganz anders aus! *g*
(Der "Bierbauch" wirkt übrigens sehr humoresque nach - eben weil es nicht selten so ist! *gggg*)
Versteh schon. Du als Historiker brauchst Belege. Leider gibt es da nix, du wirst dich mit meiner Zeugenaussage begnügen müssen. Üben im Freien, seit Sommer 2020 zunehmende Unklarheiten herrschten, wer wo wann und wie trainieren darf, schließlich aus der Not eine Tugend gemacht. "Chinesisches Training", sozusagen. Ist auch "realitätsnäher".
Es ging nicht um die Heian Kata, es ging um den Begriff „laufen“ im Zusammenhang mit Kata. Hat sich leider eingebürgert aber da bekomme ich echt Playue. Man übt sie, bearbeitet sie analysiert sie, quält sich durch sie durch, usw. aber wenn man sie nur „läuft“, geht man besser Joggen.
Ironischerweise ist es allerdings das „Laufen“ was ich heutzutage bei den meisten beobachte. Aber wie gesagt, das ist dann für mich Aerobic.
Den Punkt verstehe ich und von mir aus könnten sich auch alle die gleiche Farbe umbinden (vielleicht kommen ja eh bald die Regenbogengürtel). Andererseits gibt es zum einen trotzdem immer noch eine Graduierungsjagd (guck doch mal wieviel totalahnungslose Hoch-Dane da im DKV rumrennen - das geht ja auf keine Kuhhaut mehr). Zum anderen ist es eben doch für Anfänger oft eine gute Motivation. Warum also diesen motivierenden Faktor nicht nutzen?Zitat:
Bei der "Uniform" bin ich durchaus bei dir, was die philosophische Seite angeht, aber auch diese Haut, in die wir zeitweise schlüpfen und sie vollschwitzen. Waren die Gürtel in Japan nicht die Hosenhochhalter, damit da nix rutscht? *g*
Davon abgesehen: Wenn der Schwarzgurt von Laien oftmals als „Kann kämpfen“-Zertifikat mißverstanden wird? Jo mei, wo ist das Problem?
Mal eine allgemeine Frage an die Fraktion, die Graduierungen (auch) vom kämpferischen Aspekt abhängig macht (machen möchte).
Müsste es dann nicht auch Rückwärts gehen? Zwangsläufig lässte die Kampfkraft ja irgendwann nach. Zum einen im Alter, zum anderen könnte es große Verletzungen geben, die eine lange zeit zurück werfen. verdient derjenige dann seine Graduierung nicht mehr?
@ Katamaus
Ich ändere meine Wortwahl - "laufen" wird der Sache nicht gerecht. Da war mein Schreibwerk wieder schneller, denn auch ich "analysiere, bearbeitet et al" meine Koshiki Kata und "laufe" sie nicht. Die "Regenbogengürtelfarben" haben meinen Freitag soeben belebt! *g* In Sachen Motivation sind wir gleich auf. Bleibt noch "schwarzer Gürtel" und Kampfkompetenz.
Jo, auch so ein weites Feld - mit Blick auf die schottischen Menschen, die in Bälde auf uns los gerannt kommen...ein schönes Wochenende!
Absolut! Absolut! Das ist ja der Punkt und hier einmal den Fokus auf Gesundheit (Körper/Geist) und Kampfkonzepte einer Kampfkunst:
Im Laufe des Lebens verändern sich diese Schwerpunkte meines Erachtens. Für mich zählt primär die Gesundheit, sprich die sinnvolle Bewegung, dies wusste schon unsere gute Hildegard von Bingen im Sinne von "ein oder zweimal die Woche richtig schwitzen durch Bewegung" (irgendwie so). Eine Kata ist für mich in dieser Hinsicht ein wahrer Jungbrunnen und auch die Heians sind absolut geeignet für Cardio und zwar angepasst an die tägliche Situation und/oder das Alter. Jede/r bestimmt dabei selbst die Intensität. Einmal "verstanden" und eine Kata begleitet dich mitunter ein Leben lang. Bei mir ist das so. Ich liebe die Naihanchi, die Sanchin und die Seienchin, was das angeht. Daneben kommt die Beschäftigung mit Kampfkonzepten, sei es nun konkret oder aber auch präventiv, um diese Gesundheit zu erhalten.
So gesehen ist eine Graduierung nicht nur dem kämpferischen Aspekt zuzuordnen (ich revidiere mich gerade ein wenig selbst, sehr interessant), sondern auch in der Art und Weise, wie "gesund" ich in einem bestimmten Alter noch bin - geistig und körperlich. Karate als Jungbrunnen? Klar!